geben.“ Der Courrier français und das Journal du Commerce glauben, daß der Vicomte nur hierher ge⸗ kommen ſey, um ſeine Entlaſſung als Botſchafter am Paͤpſt⸗ lichen Stuhle E 8 bres bemerkt uͤber die kehr des Vicomte: „Herr von Chateaubriand verzichtet auf den ſchoͤnen Italiäniſchen Him⸗ mel und auf ſeine Spaztergänge zu dem Sen er kehrt nach Paris zuruͤck, um ſeine verfolgten Fre⸗ zu ſehen, um der Anklage des Journal des Débats und der von ihm ſo eifrig vertheidigten Preßfreiheit beizuwohnen. Noch einmal wird ſich alſo Hr. v. Chateaubriand genoͤthigt ſehen, inn das Privaleben zuruͤckzutreten, den Gang der Politik 85 —, zu ſtudiren und ſein Denken und ſeine großen Plaͤne f In oͤffentliche Wohlfahrt in ſeine Bruſt zu veosee. weniger als einem Jahre ſind zwei Revolutionen 1 2—— Haupte des edlen Pairs hinweggegangen. Bei ſeiner erf Ruͤckkehr von Rom fand er in der hohen Kammer die er dort zu finden nicht erwartet hatte, und Felnt er gerade noch zu rechter Zeit an, um zu ſehen, Freunde, Maͤnner von altem unbeſcholtenen Roy Inac, ſich ſelbſt aus dem Staatsrathe verbannen, ohne diesmal ſein Beiſpiel abgewartet zu haben. Bei einem ſolchen Zuſtande der Dinge, wo Alles für Frankreich auf dem Spiele ſteht, ſind die Ankunft und die Abdankung des Herrn von Cha⸗ briand Schlaͤge, denen auch ein ſtaͤrkeres Miniſterium teaubrian h —v „˙— Das Journal des Déebats g von der F. 57 8 Der Staatsrath von Salvandy hat nach dem Beiſpiele des =— ſeine 2 ’’ 8 8 Die ription, we Medaille zu Ehren des Verenend eaiſtet warden in, Eene iche Summe eingetragen, e die Koſten die⸗ eine detraͤchtliche s decken wird. Die ausgezeichnetſten ſes Unternehmens 5 Be⸗ u der Univerſttaͤt und der Magiſtratur haben ſubſcribirt. amteDi Gazerte de France zutert: „Wir glauben, daß ag, wo die Ernennung eines neuen Marine⸗Miniſters der Tag⸗ - bekannt werden wird, nicht mehr fern iſt, und zwar nennt man 2 von Augier, Mitglied der Depu⸗ tiste Jer Courrier frangais meldet als ein Geruͤcht, Hr Courvoiſter habe in der vorgeſtrigen Audienz dem Konige er, klärt, daß ſein Geſundheits⸗Zuſtand ihm nicht erlaube, die Siegel von Frankreich zu uͤbernehmen. Ein Advokat am düelehen Koͤnigl. Gerichtshoſe, Namens Chauvin, hat eine Broſchuͤre dekannt gemacht, in weicher er ſich güsr. fur ein Mitglied der Congregation erklärt, und 2 Miniſterium gewaltſame Maaßregeln gegen die Preß⸗ . 88 gegen die Wahl⸗Geſetze anraͤth. Die Quoti⸗ e lobt dieſe Broſchuͤre, und meint, Herr Chauvin 19 Punkt der Frage getroffen; ſie 8 ſeine nur das Köͤnigthum dieſen gordiſchen Knoten zu jerhauen vermoͤge. g 4 ſer Moniteur theilt aus dem Journal du Commerce folgende Erklärung des Spaniſchen Botſchafters, Grafen Ofalia, in Betreff der Spaniſchen Rente mit: „Da ver⸗ ſchiedene Inhaber immerwährender Spaniſcher Renten den Botſchafter muͤndlich und ſchriftlich befragt haben, ob er ch ch beauftragt ſey, der Franzoͤſiſchen Regierung Erlaͤuterungen uͤber die Art der Negociation dieſes Papiers zu geben, ſo glaubt dder Graf *. Ofalts erwiedern zu koͤnnen, daß er in der That leſen Auftrag von ſeiner Regierung erhalten und in dieſer Hinſicht mehrere Conferenzen mit den Miniſtern der aus⸗ waͤrtigen Angelegenheiten und der Finanzen, Grafen Porta⸗ lis und Roy, gehabt hat. Indem aber die Veraͤnderung des Franzoͤſiſchen Miniſteriums die officiellen Mittheilungen an das Publikum natuͤrlicher Weiſe verzoͤgert hat, ſo fordert der Botſchafter die Inhaber auf, ſich uͤber dieſes Still⸗ ſchweigen, deſſen Gründ bekannt iſt, ſo wie uͤber den Aus⸗ gang ver Unterſuchung zu beruhigen, 22 zwar ge. 1 enten ten kann Fünten Zatesein gſiabülhs ii. wrn dieſe in den füͤr die e beſtimmten Fonds, in dem offenkundigen Ueberwiegen 1 einnahme Spantens über ſeine Ausgabe, und er kann g bufaͤgen, in dem Intereſſe, welches jede legitime Regierung 8S. LEEI heene⸗ ihrer Verbindlichkeiten, zumal een Une thren Krͤften ſteht, hat, ein ſicheres Pfand en. behauptet jedoch, daß die Bekan Die Gazette de France auf einem Irrthum beruhe, dieſer Erklaͤrung des Hraſen Ofeali rebge habe leinesweges in der Abſicht 3— mgerſchat Hier eine heimliche Preſſe entdeckt, welche die e 9 das Gedicht „der Menſchenſohn“ 8 igenthuͤmern der Preſſe hat bisher

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nur Einer verhaftet werden koͤnnen; er iſt mildernder Um⸗

ſtaͤnde wegen zu achttaͤgigem Gefaͤngniß und x ſtrafe verurtheilt worden. Se.

Der Herausgeber des alten Album zeigt ſe⸗ ten an, daß der haͤufigen gerichtlichen kein Buchdrucker den Druck ſeines Journals uͤbernehmen wolle. Demohngeachtet werde er Mittel finden, das Blatt fort erſcheinen zu laſſen; und wenn dies in Form eines Journals nicht moͤglich ſeyn ſollte, ſo werde er eine andere

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er Conſtitutionnel will wiſſen, daß die

von Pont⸗Audemer im Departement der 8** 2.. ſeyen, Herrn von Vatisménil an der Stelle des abgedankten Herrn Voyer d'Argenſon zum Deputirten zu waͤhlen, und benachrichtigt dieſelben, daß Herr von Vatisménil leider noch nicht das erforderliche Alter beſitze, da er erſt am 28. De⸗ cember das 40ſte Jahr vollende.

Briefen aus Algier zufolge haben die Einwohner von Algier den Befehlshaber des Blokade⸗Geſchwaders Hrn. v. Labretonnière und ſeinen Dollmetſcher Bianchi durchaus zu⸗ ruͤckbehalten wollen, als dieſe im Begriſſ waren, ſich nach den mit dem Dey abgebrochenen Unterhandlungen an Bord des Linienſchiffes „Provence“ zu begeben; nur mit Muͤhe gelang es ihnen, das Schiff zu erreichen. Die Batterieen der Stadt feuerten auf das Schiff, weil ſie erfahren hatten, daß es eine Summe von mehreren Millionen am Bord hatte, welche fuͤr den Dey beſtimmt waren. 11“

3 je EI11““ Großbritanien und Irland. 1.“

London, 22. Auguſt. „Zu unſerm Bedauern“, heißt es im Globe, haben wir gehoͤrt, daß die Geſundheit des Prinzen Leopold von Sachſen⸗Koburg etwas leidend iſt, und daß Se. Koͤnigl. Hoheit, hauptſaͤchlich zur Wiederherſtellung derſelben, die Reiſe nach dem Continent angetreten hat.“

Dem Vernehmen nach iſt der, fuͤr die Dauer des hier ſtattfindenden Aufenthalts der jungen Koͤnigin von Portu⸗ gal, gemietheten Dienerſchaft angedeutet worden, daß man, nach Ablauf des gegenwaͤrtigen Monats, ihrer Dienſte nicht mehr beduͤrfen werde. Es ſcheint ſich alſo doch zu beſtaͤtigen, daß Ihre Majeſtaͤt in Gemeinſchaft mit der jungen Kaiſerin von Braſilien nach Rio⸗Janeiro reiſen werde.

Das hier angekommene Koͤnigl. Schiff „Britamart“¹, welches St. Michel am 4ten d. M. verlaſſen hatte, bringt nichts Beſtimmtes uͤber das Reſultat der Expedition Dom Miguels nach Terceira; nur ſo viel hoͤrt man, daß ſie von der Inſel St. Michael am 19ten abgeſegelt ſey, und daß die conſtitutionnelle Parthei in Terceira dem Großbritani⸗ ſchen Schiffe „Undaunted“ nicht erlaubt habe, dort zu landen.

Der hieſige Lord⸗Mayor hat ſich genoͤthigt geſehen, um der großen Gefahr und den haͤufigen Ungläcks ägen vorzu⸗ beugen, denen das Publikum durch das zu raſche Fahren der Dampfboote auf der Themſe bisher ausgeſetzt geweſen, eine ſich hierauf beziehende Verordnung oͤffentlich bekannt machen

zu laſſen.

Die heutige Times ſagt: „Geſtern iſt in der City ein Brief aus Mexiko angekommen, deſſen Inhalt (koͤnnte man darauf bauen) eine beſondere Unterhandlung enthaͤlt, die zwiſchen jener Regierung und dem Geſandten der Vereinigten Staaten gepflo⸗ gen worden. Der Brief iſt, wie wir vernehmen, an ein ſo achtungswerthes Haus geſchrieben, daß die Aechtheit ſchwer bezweifelt werden koͤnnte. Man verſichert, daß wegen des ge⸗ drohten Einfalls der Spanier in Mexiko der Amerikaniſche Ge⸗ ſandte ſich erboten habe, kraͤftigen Beiſtand durch Vorſchuß einer ſehr anſehnlichen Geldſumme zu ſchaffen, doch nicht ohne

ehoͤrige Verquͤtung. Es wird naͤmlich vorgeſchlagen, Mexiko ſone, vorlaͤufig fuͤr gewiſſe Jahre, der Regierung der Verei⸗ nigten Staaten die Provinz Texas und die Halbinſel Cali⸗ fornien abtreten. Wuͤrde am Schluſſe dieſes Zeitverlaufs die vorgeſchoſſene Summe nicht zuruͤckgezahlt, ſo bleibe den Ver⸗ einigten Staaten der Beſitz dieſer reichen, ausgedehnten Laͤn⸗ der. Die vorzuſchießende Summe wird zu 10 bis 12 Millio⸗ nen Pfd. Sterl. angegeben, eine Geldhuͤlfe, die vollkommen zureichte, wenn ſie gehoͤrig angewendet wuͤrde, das Land in einen ſo gedeihlichen Zuſtand zu bringen, als es nie 44 hat; allein die Verſuchung wuͤrde die redlichen Abſichten der Adminiſtration leicht uͤberwiegen koͤnnen. Es wird nicht gemeldet, wie die Mexikaniſche Regierung den Vorſchlag auf⸗ genommen. Wir vermuthen aber, daß, wenn nicht das Lo⸗ ckende einer ſo großen Summe ihre Scharfſicht ganz ver⸗ blendet, ſie geſcheidt genug ſeyn wird, die Beweggruͤnde der Regierung der Vereinigten Staaten zu durchblicken. Mexiko liegt zum Ungluͤck dieſer großen Republik b nahe, um nicht fortwaͤhrend Geluͤſte nach deſſen reichen Boden und ſeinen guten Haͤfen zu erwecken. Die Regierung der Union iſt zu