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Allge

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

8 dem Land⸗ und Seine Majeſtaͤt der Köoͤnig haben 1 Steadrgerichts Dlrector Gutbier zu Belzig den rothen

88 Adler⸗Orden dritter Klaſſe zu verlethen geruht.

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39 Seine Koͤnigliche Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn

Sr. Majeſtät des Koönigs) iſt von hier nach Torgau abge⸗ gangen.

ie Koͤnigliche Akademie der Kuͤnſte hat in ihrer Sitzung am 8 — 8 . den Medailleur Heinrich Gube hie⸗ ſelbſt, wegen der von ihm geſchnittenen und der Akade⸗ mie vorgelegten ausgezeichneten Medaillen, zum akademiſchen Kuͤnſtler erwäaͤhlt, und das Patent fuͤr denſelben unterm 12. Auguſt ausgefertigt. 11“ Königliche Akademie der Kuͤnſte.

(gez.) Schadow.

Angekommen: Seine Excellenz der Kaniglich Schwe⸗ diſſche General⸗Feldmarſchall, Graf von Sandels, von Karlsbad. 3 Seine Excellenz der Kaiſerlich Ruſſiſche Wirkliche Ge⸗ ſeta⸗ Rath und Kammerherr, außerordentliche Geſandte und evollmaͤchtigte Miniſter am hieſigen Hofe, Graf von Alo⸗ peus, von Frankfurt a. d. O.

Der Obder⸗Landesgerichts e 8 8 . gerichts⸗Chef⸗Praͤſident Oelrichs,

3 Der Kaiſerl. Oeſterreichiſche Cabinets⸗Couri von der Herrſchaft Plaß in Böhmen.

Leiden,

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Nachrichten vom Kriegs⸗Schauplatze.

8 et. Petaess eeg Blaͤtter enthalten Nach⸗ fehendes: b ſteh Se. Majeſtaͤt der Kaiſer haben von dem Ober⸗ Befehls⸗ haber der activen Armee folgenden Bericht uͤber die Opera⸗ tionen derſelben bis zum 13. Auguſt erhalten: — „Ew. Kaiſerl. Maj; haben aus meinem unterthänigſten Berichte vom 18. (30.) Juli zu erſehen geruhet, daß am 16. (28.) Karnabat von dem 7ten Infanterie⸗Corps beſetzt worden war. Zu derſelben Zeit gab ich dem 2ten Corps des Grafen Pahlen den Befehl, Karabunar zu beſetzen, die Avantgarde deſſelben bis Faki vorruͤcken zu laſſen, und auf den Wegen von Föhrnowo, Kirkliſſa und Adrianopel Streif⸗Parthieen auszuſchicken. Um unterdeſſen den aus Karnabat ſich zuruͤck⸗ ziehenden Feind nicht aus dem Geſichte zu verlieren, wurde der leten General⸗ Maj it der Aen Brigade dder üten UhlanraeNajor Scheremetjew mi Bri Pferde und 1879 Dipiſton, 4 Kanonen von der Artillerie zu Aach Jambol hen vhſaken zn einer ſtarken Recognoscitung 1hnt Sebzeſchitt. Als dieſer General ſich am 8 19ten erwähnter Stabt naͤhert lil⸗ Paſcha angefuͤhrtes 15,000) Veacfties 8 auf ein chs ein uͤberaus hitziges Gefecht r 8 Corps. förer enen Uhlanen, die Macht des beag.s dchcnnedne — vpon dem geſchickt geleiteten Feuer dor Artillerie krz ü 12 eeinen neuen Beweis von der Borfäglichkeit s er 22 im Vergleich mit der Tuͤrkiſchen keferten; denn die ddees Feindes wurden nicht allein uͤberall ab eeſchlagen e. ſelbſt wurde auch vom Schlachtfelde in die Gelae beAAoadern und ſein ganzes Lager den Flammen uͤbergeben. G en

General⸗Major Scheremetjew 100 Mann Koſa —

Berlin, Freitag den 4ten September

bol, und naͤherte ſich ſelbſt dem bei Karnabat ſtehenden Jten Corps, woſelbſt er am 20Oſten anlangte. Halil⸗Paſcha, von dieſem kuͤhnen Unternehmen unſers Detaſchements in Furcht gejagt, und in der Vorausſetzung, daß er am folgenden Tage von unſrer ganzen Macht angegriffen werden wuͤrde, zog ſie in der groͤßten Eile, noch in der Nacht vom 19ten auf den 20ſten (vom 31. Juli zum 1. Aug.), zum Theil nach Adria⸗ nopel, zum Theil nach Sliwno zuruͤck, und ließ in Jam⸗ bol eine betraͤchtliche uantitaͤt Kriegsbeduͤrfniſſe und 39,000 Pud Zwieback zuruͤck. Am iſten (2. Aug.) beſetzte Gene⸗ ral⸗Major Scheremetjew Jambul.“ „Sowohl wegen einer naͤhern Verbindung mit General⸗ Lieutenant Kraßowski, als auch um den Feind ſo viel als moͤglich bei Schumla einzuengen, gab ich den Befehl zur Be⸗ ſetzung der Deftleen von Tſchelikawak und Tſchenge, die noch in der Gewalt der Tuͤrken waren; hiermit wurden die Deta⸗ ſchements der General⸗Majore Royowoski und Sawadski welche unter dem Commando des eneral, Majors Nabel aus den Regimentern ihrer Brigaden beſtanden, beauftragt, und Erſterer uͤber Dobrol, Letzterer uͤber Tſchenge gegen Tſchalikawak abgeſchickt. Zu gleicher Zeit ſollte General⸗ Lieutenant Kraßowski, von der Seite von Maraſch, eine allgemeine Bewegung gegen Schumla unternehmen, und — dieſe Weiſe mit mir in naͤhere Verbindung tre⸗ ten. Alle dieſe meine Dispoſttionen wurden am 25. Juli (6. Auguſt) von dem gluͤcklichſten Erfolge ge⸗ kroͤnt. Die Luͤrken wurden uͤberall aus ihren beinahe unzugaͤnglichen Paͤſſen vertrieben, ihre Verſchanzungen ge⸗ ſchleift, und dadurch gewannen wir die beabſichtigte naͤhere mit dem General⸗Lieutenant Kraſſowski, der vom 26ſten (7. Auguſt) berichtet: daß, dem von mir erhal⸗ tenen Befehle gemaͤß, er ſich am 25ſten (6. Aug.) Maraſch genäͤhert, und fuͤnf Bataillone Infanterie, die Huſaren⸗ Regimenter Prinz Oranien und das 9te Orendurgſche mit der zu ihnen gehoͤrenden Artillerie, unter dem Befehl des Chefs vom Generalſtabe, General Majors Fuͤrſten Gortſchakow, gegen Eskiſtambul und weiter geſchickt habe; daß dadurch der Weſir genoͤthigt worden ſey, ihm mit einer anſehnlichen Macht v ommen, die er ſogleich ange⸗ griffen und zwiſchen den Matſchinſchen Befeſtigungen und Truly ſo gegen das Gebirge habe, daß der Weſir nur mit einem geringen Theile ſeiner Truppen, unter dem Kartaͤtſchen⸗Feuer unſrer Artillerie, nach Schumla zuruͤckkeh⸗ ren konnte, — die uͤbrigen ihr Heil auf den Bergen zwiſchen den Be eſtigungen von Matſchin und Truly ſuchen

mußten, vom 22ſten Jaͤger⸗Regimente bis auf die Haͤlfte des Berges verfolgt, wd es

ihnen endlich gelan , ſich in e Verſchanzungen zu verbergen. In dieſem Gefehe, verlor der Feind an 500 Mann; uͤber 50 wurden zu Gefangenen gemacht. Wir verloren an Todten 2 Soldaten; verwundet wurden 2 Officiere und 18 Mann Soldaten.“

„Unterdeſſen erfuhren wir durch unſere, von Karnabat Uund Jambul nach Sliwno ausgeſchickten Kundſchafter, daß in letzterer Stadt ſich ein dobeutendes Corps bilde, daß man daſelbſt an Befeſtigungen arbeite und den Weſir mit Trup⸗ pen aus Schumla erwarte. Dieſe Nachrichten ſchienen um ſo wahrſcheinlicher, da General⸗Major Fuͤrſt Gortſchakow III., der am 27. Juli (8. Aug.) eine Recognoscirung gegen Dſhu⸗ mai angeſtellt hatte, berichtete, daß er Spuren von der Ve⸗ wegung eines ſtarken Corps entdeckt den Ausſagen der Einwohner von D den 25. Juli (5. zum 6. Aug.) viele Truppen mit Artillerie von Schumla nach Koſan gezogen ſeyen.“

„Da um dieſelbe Zeit die 1ſte Brigade der 12ten In⸗ fanterie⸗Diviſon von Sewaſtopol zu Pafſer in Siſipolis anlangte, ſo ließ ich durch dieſe die Regimenter der 19ten Diwiſton abloͤſen, und ſchickte letztere gerade nach Aldos, wo⸗ ſelbſt ſich mit ihnen die herangezogenen Reſerven vereinigten.

abe, und daß, nach Sumai, vom 24. auf