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22 rozeß, wie der obige, uͤber die Grafſchaft Bent⸗ heim, ſchwebt gegenwaͤrtig noch zwiſchen den obengenannten Herren Fuͤrſten bei den Hannoͤverſchen Gerichten.“

Von der Untermsſel ſchreibt man unterm 14. Sept.: Die Ausſichten auf einen auch nur mittelmäßigen Herbſt Die rothen Trauben ſind ſelbſt

ſind gaͤnzlich verſchwunden. in den beſten Lagen kanm zur Haͤlfte geroͤthet und nicht leicht findet man eine genießbare Traube. Im Preußiſchen Staate waren nach der polizeilichen ählung zu Ende des Jahres 1828 vorhanden den Regierungsbez. Juden in den Regierungsbez. Juden oͤnigsbegg 3,031 Liegnitz .. 1,964 Gumbinnen.. 654 Magdeburg... 2,308 11.. 4,67 Merſeburg. . 157 11,050 E“ 1,142 .47,628 Müͤnſtet . .. 2,697 . 19,962 hhaa 4,945 6,654 Arnsberg . 4,289 311144“ 4,0690 2,209 Duͤſſeldorf.. 6,027 2,318 Koblenz .... 6,741 aZx e1“] 3,637 7,909 Achen ... 1,948 110⁰⁷ Smaumg . 39,924 121,051 Hierzu nebenſtehende 121 054

ſo waren uͤberhaupt im Preuß. Staate Juden 160,978 Vergleicht man dieſe Zahlen mit der gleichzeitig aufge⸗ nommenen Anzahl ſäͤmmtlicher Einwohner *), ſo ergiebt ſich, daß unter 100,000 Einwohnern Juden waren in den Regie⸗

rungsbezirken

vemmhch ... 6,517 Köͤslin 8 744 Bromberg .. . . 5,983 Münſick.. .. 687 Marienwerder ..... 2,390 IIö12 559 Koblenz öö“ 1,635 FrankfurtH .ö555 Drbeik EESETb 530 Danzig .. . . . . .. 1,416 Königsberg. .. 430 Minden...... 1,275 Magdeburg.... 420 ZE 1,062 Erfurt.. . . . . . .. 415 “]; 992 Licgah 258 Arnsbeg 958 Gumbinnen ... . .. 128 Duͤſſeldorf.... 871 Stralſund .... .. 122 Breslau.. 839 Merſeburg . 27 Potsdam. ... 761 Durchſchnittlich im ganzen Staate kommen auf 100,000 Einwohner 1,265 Juden, oder es iſt nahe unter 79 Men⸗ ſchen ein Jude. 1 Im ganzen Staate beſtehen uͤberhaupt nur 52 Juden⸗ gemeinen, weiche mehr als 500 Seelen enthalten. Es ſind namentlich folgende: Juden Juden 1. Poſen mit 5,2505 27. Maärk. Friedland mit 926 2. Bresla.. 4,750 28. Schoͤnlanke.. 925 3. Verlin ...... 4,432 29. Chodzieſen 923 4. Liſſa. 3,55 30. Wronte.. 828 5. Kempen i. Großh. J1. Lobſeng ... 791 Poſen. .. 3,056 32. Wollſteirn.. 788 6. Dauzig . 2,437 33. Obrſchuͤzko (Obrzyc*0) 765 7. Krotoſchin 2,129 34. Birndaum c 731] 8. Inowrazlaw 1,745 35. Koſchmin ..... 730 9. Schwerſenz 1,741 36. SchrimmP c 709 10. Gräabss . 1,636 37. Schneidemuͤhl 677 II Inbea . 1,474 38. Samter . 667 12. Filehne... 1,407 390. Neuſtadt i. Kr. Buk d. 13. Schwerin an der Großh. Poſen 663 Parte .. 1,436 40 Errn .. 653 14. Rogaſen ..... 1,429 41. Frauſtadt . .. 652 15. Zempelburg 1,408 42. e.; 639 8 16. Rawitſcht. eeEE 618 17. Gneſen... EE-—“ 601 18. Wreſchen ... .. WE““ 584 aaarsck. 1,236 46. Köln mit Deuz 580 20. Königsherg in Pr. 1,193 47. Santomiſchl .. 573 21. Groß⸗Glogan 1,160 48. Pleſchen 523 EEEEu“ 1,120 49. Deutſch⸗Krone 523 23 Iſtcowe .. . . . 1,078 50. Miloslaw . . ... . 522 24. Wukowo. 1,ur b.. Tachebl 517 25. Meſeritkt. 980 52. Stargard in Weſtpr. 509 26. Tſcharnikau (Czarni⸗ , aS“ 930 Summe —S n Pbe Hierzu nebenſtrhende 50,871] Summe .. . ... . 50,3871 4

Nach Nr. 107 der Agemeinen Peeußlſchen Staats⸗Zeitung.

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6 Es labten demnach uͤberhaupt Juden in dieſen 52 Ge⸗

nen Ortſchaften beſtehen,

einverleibt worden, weil ſie eine

viel weniger.

meinen 68,488

eeeeeeeb—“]

Das iſt uͤber 4½2 der ſaͤmmtlichen Judenſchaft.

Nur eine von dieſen Gemeinen, näͤmlich die zu Koͤnigs⸗ berg in Preußen, befindet ſich oſtwaͤrts der Weichſel; und nur fuͤnf davon weſtwaͤrts der Oder, naͤmlich Breslau und Groß⸗Glogau am linken Ufer der Oder ſelbſt, Zuͤlz in Ober⸗ ſchleſten nahe der öͤſtreichiſchen Graͤnze, Berlin, und Koͤln mit Deuz: alle andern liegen zwiſchen der Weichſel und Oder; und zwar ſechs, Danzig, Stargard, Maͤrkiſch⸗Fried⸗ land, Deutſch⸗Krone, Zempelburg und Tuchel, in Weſtpreu⸗ ßen; die uͤbrigen vierzig aber im Großherzogthume Poſen.

Unter den Städten erſter Gewerbſteuer⸗Klaſſe haben nur Berlin, Breslau, Koͤnigsberg und Danzig anſehnliche Judengemeinen: die Judenſchaft in Koͤln mit Deuz iſt in ſo fern minder betraͤchtlich, als ſie noch nicht ein Hundert⸗

theil der Bevoͤlkerung daſelbſt ausmacht. Dagegen haben Elderfeld mit Barmen nur . 1u11 146 Juden. Achen 4 ö. 182 Magdeburg. 360 8 und Stettin . E

aͤdten zweiter Gewerbſteuer⸗Klaſſe

Auch von den St a⸗ Rawitſch, Frauſtadt und Glo⸗

ben nur fuͤnf, Poſen, Liſſa,

gau, Judengemeinen von mehr als 500 Seelen. Selbſt Frankfurt an der Oder, deſſen Meſſen von Juͤden zahlreich

ſſen Volkszahl ſehr ſchnell zunimmt,

Dagegen ſind viele Orte dritter bſteuer⸗Klaſſe ſo ſtark mit Juden ittheil, in einigen Faͤllen ſelbſt Einwohnerzahl ausmachen. Na⸗

beſucht werden, und de hat doch erſt 490 Juden. und ſelbſt vierter Gewer beſetzt, daß ſie uͤber ein Dr uͤber die Haͤlfte, der ganzen mentlich hat Fordon am Einfluße der Brahe in die Weich⸗ l auf. ..

2,100 Civil⸗Einwohner 1,474 Juden Schwerſenz ¾ Meilen

oſtwaͤrts von Poſen 2,805 1 1,741 K S2esn im Regierungs⸗ B1“

bezirke Poſen nahe der seeee .

ſchleſiſchen Gränze 5,338 VEEIEEEEEE1 Witkowo im Kreiſe 8

Guneſen . 1,977 . 1,001 „⸗

Ueberhaupt ſind unter den vorſtehend benannten 52 Städ⸗ ten 25, in welchen am Ende des Jahres 1828 die Zahl der Juden ein Drittheil der geſammten Einwohnerzahl Civil⸗ ſtandes uͤberſtieg. Davon liegen

Maͤrkiſch⸗Friedland

vsii 2,251 Civil⸗ Einw., worunter 926 Juden Zempelburg 2,821 * 8 82 I EVW1— 1,361 * 2 1 ö im Regierungsbezirke Marienwerder und Zuͤtz mit . 2,582 Civil Einw., worunter 1,120 Juden

Alle uͤbrigen 21 Staͤdte, worin dieſes Verhaltniß ſtatt findet, ſind im Großherzogthume Po⸗ ſen. Aehuliches wiederholt ſich auch bei ſechs Judengemei⸗ nen, die weniger als 500 Seelen haben, aber in ſo ganz klei⸗ daß ſie dennoch mehr als ein Drit⸗ nerzahl ausmachen. Fuͤnf von die⸗ ſich gleichfalls im Großherzogthume iſſel, die unter 745 Einwoh⸗ Jahre 1816 von dieſem Große Regierungsbezirke Frankfurt Halb⸗Enklave in demſelben

im Regierungsbezirke Oppeln.

theil der ganzen Einwoh ſen Ortſchaften befinden Poſen; die ſechſte, Scherme nern 313 Juden hat, iſt im herzogthume getrennt, und dem

bildete.

In andern Landestheilen nicht vor. Die Judengemeinen ſir ders zahlreich ſind, nicht leicht ein Zehntheil der ganzen Ein⸗ wohnerzahl ihres Wohnorts, und in der Regel ſebſt ſehr Nur im ſuͤdlichen Theile des Regierungsber Minden, der aus dem vormaligen Bisthume Pader⸗ orn gebildet worden, ſind einige kleine Ortſchaften, nament⸗

kommen ſolche Verhältniſſe nd auch da, wo ſie deſon⸗

lich Beverungen und Peckelsheim, verhaͤltnißmaͤßig ſtörker

mit Juden beſetzt, und am letztgenannten Orte ſind ſie uͤber ein Siebentheil der Bevoͤlkerung.

Die Vertheilung der Juden im Lande entſcheidet we⸗ lich üͤder ihr Gewerbe, und hat daher hier nicht unberuͤ⸗ bleiben koͤnnen.

Wenn auch die Zählung zu Ende des Jhes 1819 in Ruͤckſicht der geſammten Einwohnerzahl no unvollſtaͤndig erſcheinen duͤrfte: ſo ſind doch keine Gruͤnde vorhanden, an ihrer Vollſtändigkeit in Ruͤckſicht der Juden zu zweifeln⸗ die Aufſicht uͤber dieſelden längſt mit deſondrer Aufmerkſame⸗ keit gefüͤhrt worden iſt. Es duͤrfte daher als richtig anzu nehmen ſein, daß die Zahl aller im Staate vorhandnen Iue.

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