en Preuß

iſchen Staats⸗

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8 alber doch alle Perſonen, welche mit der Ver⸗ Sen. 1eece letzten Zeit in Beruͤhrung kamen, in eine abgeſonderte Verwahrung genommen, und vollkommen iſolirt. Am geſtrigen Tage ging die Contumaz ⸗Friſt, welcher ſich die⸗ ſfelben unterztehen mußten, zu Ende, und ſie wurden, da 9 ſich in einem vollkommen beruhigenden Geſundheits⸗Zuſtann e befanden, aus ihrem Verwahrungs⸗Orte entlaſſen. Es iſt ſonach der Beweis hergeſtellt, daß der Tod jener Juͤdin nicht die Folge der Peſt oder einer peſtartigen Krankheit war, 2— es ſind ſelbſt die zaghafteſten Gemuͤther um ſo mehr get, als auch uͤbrigens der Geſundheits⸗Zuſtand in der Stadt Brody der beſte iſt.

b Spanien. 1“ S8 Dariſer Blaͤtter melden aus Madri vom 10ten 5 . General⸗Poltzet⸗Intendant Torilla hat ſich 1 Escurial begeben, um von dem Koͤnige den Be⸗ fehl zu bewirken, daß kuͤnftig auf den Paͤſſen angegeben werde, ob das Individuum, dem der Paß ausgeſtellt wird, ter der Cortes⸗Regierung Miltz⸗Soldat, Alkalde, Corre⸗ gidor oder Deputirter geweſen iſt, oder ob es im Verdachte ſteht, zu den Freimaurern und Communeros zu gehoͤren. Die Regierung hat Maaßregeln getroffen, um einer conſti⸗ tutionnellen Zeitung, die naͤchſtens in Bayonne unter dem Titel Courrier de Bayonne erſcheinen ſoll, den Eintritt in panien zu verwehren.“

Portugal.

Das Journal des Débats meldet aus Liſſabon, vom 5. Sept.: „Die Niederlage der Expedition gegen Ter⸗ ceira beunruhigt die Regierung Dom Miguels noch immer auf's Lebhafteſte. In den Provinzen ſoll dieſe Nachricht ei⸗ nige Gaͤhrung hervorgebracht haben. Hier hat man alle Maaßregeln getroffen, um eine Reaction zu verhuͤten. Vor⸗ geſtern ſchickte die Regierung zwei Fahrzeuge mit Depeſchen ab, das eine nach der Inſel San⸗Miguel, das andere nach

adeira. Heute iſt ein Engliſches Packetboot mit Depeſchen

des in London befindlichen Herrn von Aſſeca an den Mini⸗ ſter der auswaͤrtigen be- X e Kriegs⸗Brigg eingelaufen; letztere kommt von geſiras, K nn 32— Geſchwäber des Befehlshabers Bandiera.“ Die Quotidienne berichtet, daß die, zur Entſcheidung

uͤber politiſche Verbrechen niedergeſetzte Commiſſion ihre Ar⸗ beiten beendigt habe, und daß das Reſultat der eingeleiteten Unterſuchungen die Freilaſſung von 860 verhafteten Perſo⸗ nen geweſen ſey. 4 Das Journal du Haävre will von einem conſtitution⸗ nellen Portugieſen in 2 die Nachricht erhalten haben, daß das Linienſchiff „Joao VI.“ von 74 Kanonen und zwei

Corpetten ſich den Conſtitutionnellen auf Terceira ergeben

haben. In St. Malo ſey eine Portugieſiſche Corvette von

20 Kanonen angekommen; die Behoͤrde habe befohlen, Nie⸗

manden von dieſem Schiffe ans . und

ebenſo die Abfahrt deſſelden zu verhindern. glaubte in

n 2 1— zu dem Blokade⸗Geſchwader ge⸗

höͤre, und eines von denen ſey, welche die Sache Dom Mi⸗

guels verlaſſen haben. Den Portugieſiſchen Emigrirten

in Laval und Fougoéres iſt angezeigt worden, daß ſie vom

December d. J. an keine Unterſtuͤtzungen mehr erhalten wuͤr⸗

den; das Depot ſoll in Abtheilungen von ſechs und zehn erſonen aufgeloͤſt werden.

Meyiko.

Engliſche Blaͤtter ind der Meinung, daß die küͤrzlich (bereits von uns 8— in mit dem Deses Schif⸗ eingetroffenen Machrichten aus Mexiko und era⸗Cruz das Schickſal der Spaniſchen Expedition außer allen Zweifel ſetzen, da ſie die Nachricht von deren Zer⸗ ſtreuung durch Sturm am 11. Juli beſtaͤtz len, und da zu der Zeit, als das Packet⸗Schiff Havanz verließ, naͤmlich am „Auguſt, keine Kunde von derſelben eingegangen war. Wäͤre ſie nach Vera⸗Cruz oder Tampica geſteuert, ſo muͤßte von ihr gehoͤrt worden ſeyn, daher der natuͤrliche Schluß zu ſeyn ſcheint, daß ſie entweder auf der See verungluͤckt, oder nach verſchiedenen Haͤfen hin zerſtreut iſt. Die Briefe aus Vera⸗Cruz ſagen, daß wachſam nach ihr ausge⸗ hen wurde, und man auf ihren Empfang, ſalls ein Ver⸗ zum Landen gemacht würde, vöͤllig vorbereitet war. Pa⸗

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aller Art uͤberall in Ruͤckſicht auf gaben den eigenen inlaͤndiſchen

triotiſche Juntas bilden ſich in jedem Theile des Diſtriets um Fonds zuſammenzubringen, und die allgemeine Anſicht war, der gedrohte Einfall wuͤrde keine andre Wirkung haben, als die Beilegung aller Parthei⸗Geſinnungen und Zwiſte und ſo die beſte Sicherheit fuͤr die Fortdauer der innern Ruhe geben. Von dem, am 14. Juli auf alle, nach aus⸗ waͤrts beſtimmten Schiffe gelegten Embargo vermuthete man, daß es nicht eher aufgehoben werden wuͤrde, als bis etwas von der Beſtimmung der Expedition bekannt geworden. In der Stadt Mexiko beſchaͤftigte dieſe weit weniger die Auf⸗ merkſamkeit als auf der Kuͤſte; die Geſchaͤfte ließen ſich voll⸗ kommen ruhig an, allein die Regierung laborirte wie gewoͤhn⸗ lich an Finanz⸗Verlegenheiten und war bloß im Stande, ihre dringendſten Beduͤrfniſſe zu befriedigen. Der Verſuch mit einer Einkommenſteuer war gaͤnzlich fehlgeſchlagen, da nicht ein Staat der Union die geringſte Anſtrengung gemacht hatte, die Wuͤnſche der Regierung in dieſer Hinſicht zu be⸗ guͤnſtigen. Es war am —“ eine Proklamation erließ, wodurch er die Nation zur Einig, keit, Feſtigkeit, und zu patriotiſchem Entſchluſſe, den Angrei- fenden, wenn ſie eine Landung verſuchen ſollten, ſten Widerſtand zu leiſten, aufrief. Er kuͤndigte dabei die Einberufung des Congreſſes zu dem Zwecke an, fuͤr die voll⸗ ziehende Gewalt Bevollmaͤchtigung zu fordern,

nachdruͤcklich nach Erforderniß der Umſtaͤnde verfahren zu koͤnnen. Man erwartete die Zuſammenkunft zum S

gsben 8. oder 9. WW““ 8

Inland.

Berlin, 27. Sept. Folgendes ſind die Artikel des, in neue⸗ 1 ſten Blatte der Geſetz⸗Sammlung enthaltenen eehee zwiſchen Sr. Maj. dem Koͤnige und Sr. Herzogl. Durch aucht dem Herzoge von Sa ſen⸗Meiningen, wegen gegenſeitiger Erleich⸗ terung des Verkehrs zwiſchen Ihren Unterthanen:

Artikel 1 2 Seine Majeſtaͤt der Koͤnig von Preußen und Seine Herzog⸗ liche Durchlaucht der Herzog von Sachſen⸗Meiningen wollen eine Kunſtſtraße in der Richtung von kangenſahfs druff, Zelle, Benshauſen, Kuehndorff⸗ ningen, Henneberg nach Mellrichſtadt, ferner in der Füchmng von Zelle, Suhl, ſingen, Sechhurgbanſen, Rodach, Ko urg nach Lichtenfels, ſo weit ſte durch Ihre Lande zu fuͤhren und nicht bereits vollendet iſt, ein jeder contrahirende Theil auf ſeinem Gebiete in einen fuͤr Frachtfuhrwerk voͤllig brauchbaren Zuſtand herſtellen und in ſol⸗ chem auch erhalten laſſen.

ikel 2.

Art Wegen gleichfoͤrmiger Beſtimmun der Chauſſee⸗ e⸗ Bruͤcken⸗ un 8 aſter⸗Gelder auf den Lewesen 85 4 mege⸗ terhaltung des Verkehrs 5 den Koͤniglich ragohn und Herzoglich Sachſen⸗Meiningenſchen Landen dienen, wird eine be⸗ ſondere Uebereinkunft vorbehalten. In Abſicht der Hoͤhe des Chauſ⸗ ſee⸗Geldes wird jetzo ſchon feſtgeſetzt, daß es auf keinen Fall die Saͤtze des Preußiſchen ber“ vom 8 April 1828 uͤberſteigen ſoll. rtikel 3. Damit die im Artikel 1. bezeichneten Kunſtſtraßen fuͤr Handel und Verkehr moͤglichſt frei benutzt werden koͤnnen, ſollen von al⸗ len, von Langen alza nach Mellrichſtadt und Lichtenfels, und in umgekehrter dhaagg von Mellrichſtadt und Lichtenfels nach Lan⸗ Enſalza durchgehenden Waaren ohne 553 auf der ganzen trecke von der reußiſch⸗Gothaiſchen Gr nze bis beziehungs⸗ weiſe zur Baieriſ⸗ Meiningenſchen und Meiningen⸗Ko⸗ Graͤnze, vom 1. Sct. d. J. ab, keine Durchgangs⸗Abgaben, unter. welchem Namen es auch ſey, Fc werden. . e

Ar wiſchen folgenden Preußiſchen 88 vfa genden Fr Erfurt, . 8 b) dem Kreiſe Schleuſingen, rſeie c) bem de ſe ensgnbc, einerſeits, und ſaͤmmtlichen Sa ſen⸗Meiningenſchen anden an-⸗ dererſeits, ſoll vom 1. Oct. d. 9 88 geg enſei⸗

J. ab dergeſtalt tiger Verkehr beſtehen, daß die von den deeggetake Unterthanen

innerhalb jener Lande und Landestheile zu verfuͤhrenden Waaren 2 Eingangs⸗ und Ausgangs⸗Ab⸗ ¹ Waaren vollig gleich behandelt werden, auch nirgends einem Binnenzolle, es mag dieſe

1 ſeſer unter dem Namen Geleſt, oder unter einem anderen Namen bis dahin beſtanden haben, ferner

unterliegen ſollen. Artikel 5. vacgenbenmen von dieſer gegenſeitigen Freiheit des Verkehrs ind: 1

1) Salz und Spielkarten, indem der Verkehr mit dieſen Ge⸗ . genßzaͤnden 2 in den Landen eines jeden der contrahlren⸗

szurgſchen

8

Landestheilen, .

20ſten, als der Praͤſident Guerreeöo

um ſchnell

den aäußer.,