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V 8 E1ö11“ Dvzur vwllgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeitung Ner. 273.

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* . ſ i e d der bei ihm voraus zu ſetzenden genauen Kenntniß der ge ral⸗ee Landta 3 6⸗ A bſ chie bältniſſe, die Sache, wie ſie in der Prodinz ſichs geir Hnet a * fuͤr die zum zweiten Landtage verſammelt gewe⸗ der Wichtigkeit indet, um eine beſondere Verordnung nöthi u 82 ſenen Rheiniſchen Provinzial⸗Stäͤnde. machen, ſo geben Wir der Erlaſſung derſelben in dorriger Prov hs Wir Friedrich Wilbelm, von Gottes Gnaden Koͤnig von zur Zeit Anſtand. Wie aber Unſere Weſtphaͤliſchen Staͤnde dieſen P reußen ꝛc Entbicten Unſeren zum zweiten Landtage der Rhein⸗Pro als wohlthaͤtig fuͤr die Provinz anerkannt und ſolchen FAinzen verſammelt geweſenen getreuen Standen Unſeren gnadigen ach dis eer Modificat on angenommen haben, derſelbe daher Gruß. au 5 Polizei Verordnung fuͤr die Provinz Weſtphalen bekannt 1 Wir haben die, auch bei dieſer Verſammlung wieder ausge⸗ gimnach Sv ſoll, alſo wird, wenn ſich kuͤnftighin das Beduͤrf⸗ 5 ſorochenen und bethaͤtigten Geſinnungen treuer Anhaͤnglichkeit, 8e o en fuͤr die Rhein⸗Provinzen ergeben ſolltc, auf die Sache icht minder den Eifer und die Gruͤndlichkeit, mit welcher Un⸗ oh „Schwierigkeit zuruͤggekommen werden koͤnnen. a getreuen Staͤnde ſich den ihnen obgelegenen Arbeiten unter⸗ W 3 2 Da Unſere getreuen Staͤnde von dem fruͤher geaͤußerten zogen haben, mit landesvaͤterlichem Wohlgefallen erkannt, und er⸗ unſche, das dem Domainen⸗Fiskus gehdrige Hof⸗Gaͤrtnerhaus kbheilen ihnen auf die Uns vorgelegten verſchiedenen Erklaͤrungen zu Duͤſſeldorf zu ihren Verſammlungen zu erwerben, ſelbſt

2 16 wieder abgegangen ſind, ſo hat es bei ihrer diesfallſi

2 8 7 iesfallſigen Erklaͤrun und Bitten folgende Beſcheide. 8 ſein Bewenden, und bleibt ihnen uͤberlaſſen, ne Beiſchafeüng 883 Landtage vorgelegten Provoſttionen betreffend. erforderlichen Lokals kuͤnftig in weitere Berathung zu zichen. 82 8*

erdem iEinfuͤ s All⸗ *9 Bei demjenigen, was Uns wegen des verzaſſungs äͤßi 1) Was die Erkläͤrungen wegen der, bei Einfuͤhrung des All A sſchei 4 F.. wegen des verfaſſungsmäaͤßigen . 8 kla Provinz erforderlichen Modtficationen usſcheidens der Haͤlfte der Landtags⸗Abgeordneten angezeigt wor⸗ in e WMegEr den iſt, haben Wir nichts zu erinnern üehs,Jee S4.

1 Beibehaltung des gegenpaͤrtig dort gel⸗ 5) Die uͤber die Regulirung der Jagd⸗Ausuͤbung auf den Pri⸗ 8. 9 eaan der Preußiſchen Geſetze in vatgrundſtuͤcken am linken Rhein⸗Ufer ververe, L.niraeg,vri. 2* 2 naͤhere Erwaͤgung gezogen werden. ben Wir mit dem Entwurfe des diesfalls zu erlaſſenden Geſehes

8 mſere getreuen Staͤnde bei der Modiftcation des Unſerm Staats⸗Rathe zur Begutachtung zufertigen laſſen, und 2 Sena nrſc 19 des Aulgemcinen Landrechts, wonach In⸗ werden nach Eingang des erforderten⸗ 15 do Weitere be⸗ eln, welche in öffentlichen ſich bilden, ein Eigenthum des ſchließen.

Staats ſeyn ſollen, den Zu⸗ 9. wuͤnſchen, 6) Den Antrag Unſerer getreuen Staͤnde wegen Beſtimmung daß Theilc eines Ufers, die durch Veraͤnderung des gau⸗ feſtſtehender, durch die Klaſſenſteuer aufzubringender Contingente fes eines Fluſſes zu Inſeln gebildet werden, den bishe⸗ baben Wir genehmigt und den Finanz⸗Miniſter ermaͤchtigt, das rigen Eigenthuͤmern verbleiben ſollen, dieſerhalb entworfene und von den Staͤnden begutachtete Regula⸗ 5 ſo machen Wir denſelben bemerklich, daß es dieſes Zuſatzes nicht tiv in Ausfuͤhrung bringen zu laſſen. Es hat dabei der wieder⸗ I. bedarf, da naͤch §. 243. a. a. O. Erdflecke, welche ſonſt ein Theil holt vorgetragene Wunſch um Minderung des Haupt⸗Steuer⸗Be⸗ 7 es feſten Landes geweſen, und nur durch I des Fluſ.- trags der Proͤvinz auf eine Million Thaler aus den, den getreuen 2 ſes davon abgeſondert worden, fuͤr Inſeln im rechtlichen Sinne Staͤnden bereits erbffneten Gruͤnden keine Beruͤckſichtigung finden 5 nicht geachtet werden. Hiernach ſteht ſchon dasjenige feſt, was koͤnnen, da ohnehin die berechneten Contingente der Heſ.Lnber durch den gewuͤnſchten Zuſatz Fengcſeht werden ſoll. Bezirke um die Summen werden vermindert werden, welche nach * *) Der Antrag wegen Beſchräͤnkung des geſetzlichen Vorkaufs⸗ Unſerer Ordre vom 3. Mai v. J. wegen des cinmonatlichen Er⸗ rechts ſoll bei der kuͤnftigen Einfüͤhrung des Allgemeinen Land⸗ laſſes der Klaſſenſteuer der zur Landwehr⸗Uebung einberufenen cechts, unter Beruͤckſichtigung der beſonderen Verhaltniſſe der dor⸗ Offtciere und Landwehrmaͤnner, die in den höͤbheren Klaſſen ſteuern, tigen Provinz, in ſorgfa tig⸗ Erwaͤgung gezogen werden. und vom 28. Juni v. J., wonach die Klaſſenſteuer⸗Pftichtigkeit

d) Auf den Antrag, den dort beſtehenden ufer⸗Ordnungen vom 1. Januar 1820 gd, erſt mit dem vollendeten 16 en Lebens⸗ nnr vor der Hand Geſchzeskraft zu laſſen und dieſelben einer Re⸗ jahre anfangen ſoll, in Ausfall kommen. viſion zu unterwerfen, haben Wir Unſeren Miniſter des Innern Der Beſchluß auf die 2 wegen der Sub epartition der 2 heauftragt, noch naͤher zu erzrtern, ob nach den dortigen Orts⸗ Klaſſenſteuer⸗Contingente nach dem Maaßſtabe der Bevoͤlkerung, Verhaltniſſen die Nothwendigkeit dieſer Reviſton vorhanden ſey? Grund⸗ und Gewerde⸗Steuern, muß werden, bis die und nach dem ſich ergebenden Reſultate das Weitere einzuleiten. aus dem Repartitions⸗ fte hervorgehende Erfahrung die

4 e) Die Antraͤge wegen Modifſcation der Beſtimmung uͤber Seee, en dieſer Vorſchlaͤge naͤbher ergeben wird. Das ge⸗ 4 die Beibe nng der Polizek⸗Strafgeſetze, nicht minder nebmigte Regulativ gewaͤhrt den Vertheilungs⸗Commiſſtonen eine I) wegen ſchliesung der im Allgemeinen Landrechte in Be⸗ fuͤr den Zweck ausreichende Freiheit, und ſ ließt die Anwendung

ſebung auf den erimirten Gerichtsſtand enthaltenen Beſtim⸗ eines wohlberechneten Vertheitungs⸗Maaßſtabes i B —2 ebenfalls 2* Einfuͤhrung der Preußiſchen Geſetz· 3 g8⸗Maaßſtabes in den gegebene ebung naͤher erwogen werden. Hinſichtlich der Zuſammenberufung ei iſũ 9 Was —) die Antraͤge: wegen des Verfahrens gegen Bettler Pruͤfung der Rerhaltnitmaſigteit 22 en 8 aus Gewohnheit, Arbeitsunfaͤbige und Landſtreicher anlangt, ſo gierungs⸗Bezirke gegen Fmander, wollen Wir den getkeuen Stan- haben Wir daruͤber nach dem, was unter II. 3. bemerkt werden den eine nochmalige Pruͤfung der Nothwendigkeit dieſer Maaßre⸗ wird, vorlaͤufige Beſtimmungen getroffen. Die definitive Beſtim⸗ gel bei ihrem naͤchſten Zuſammentritt anheim geben, da ſelbſt nach mung wird edenfalls bei Einfuͤhrung des Allgemeinen Landrechts dem Inhalt der hieruͤber ſprechenden Eingaben ein weſentlicher erfolgen. Dahimgean wird h) der Antrag, den uͤberlebenden Erfolg davon in Zweifel geſtellt wird. 2*₰ Ebegatten gewiſſe Erbrechte auf den Nachlaß des dhuerſt Verſtorbe- II. . nen einzuraͤumen, ſich durch die Enfazrang de⸗ Allgemeinen Land⸗ Die im Verfolg fruͤherer Verhandlungen eingegangenen Erklaͤruna-a rechts von ſelbſt erledigen, da in ſeldigem ein ſolches Erhrecht be⸗ gen und die angebrachten Petitionen betkeffend reits feſtgeſctzt iſt, und Gruͤnde einer viesfallſigen Be⸗ 11) Da zwiſchen Unſern Rheiniſchen und Weſtphaͤliſchen Pro- ttimmung für die dortige Provinz ſich nich 1 egge en vinzial⸗Staͤnden wegen Vereinigung zur gemeinſchaftlichen Uüüter 5, Das Geſuch Unſeker getreuen Stande um abwendung dhaeg und Benutzung der Jeres. Peilssaie zu Siegburg kein

Anes Proviſorit bei Einfuͤhrung der Preußiſchen Geſetze erledigt Uebereinkommen zu bewirken geweſen iſt und Wir nicht gemeinlt ſich bercits im Weſentlichen durch die ihnen in Unſerer Propoſt⸗ ſind, ſolche wider ihren Willen zu verfügen, ſo kann es bei der v Weſe 8 8 zu verfuͤgen, ſo k 5 mon vom 20. April v. J. ertheilten Zuſicherungen. Was aber die diesfallſigen Erklaͤrung bewenden. Bitte um Zuzichung einer verhaͤltnißmaͤßigen Anzahl Rheiniſcher Nach dem Wunſche Unſerer Rheiniſchen Provinzial- Stände Nechacheleheren dei der Reviſton der Geſetze betrifft, ſo iſt dieſelbe] wird dieſen nunmehr überlaſſen, in der Irren Anſtalt zu Siegburgs— ebenfalls ſchon gewahrt, indem dabei mehrere mit der dortigen einen beſondern Raum zur Aufnahme Unbeilbarer Gemuͤthstrana

Geſetzgebung vertra Perſonen beſchaftigt werden. . ker einzurichten, wobei es ſich jedoch von ſelbſt verſteht, daß der

9 ——— e Btande gemaͤß, ſoll uͤber Zweck her Heil Anſtalt dadurch nicht geſtört werden darf. 8*

die bei Einfuͤbrung der Preußiſchen Geſetze als Provinzialrecht Die Koſten der Unterhaltung der Irren⸗Anſtalt, welche von 1u

beizubchaltenden gefe⸗ Beſtimmungen vor diesfallſiger Feſt⸗ den geſammten Rhein⸗Provinzen aufzubringen ſind, ſollen mit X

ſtzung, das Gutachten derſeld werden. zwei Drittheilen auf die Grundſteuer gelegt werden, Das letz⸗ Endlich haben Wir 1) degebleher vng pie von der Ritterſchaft tere Drittheil iſt nach der Seelenzahl auf jeden Negierungs⸗e⸗ 8

machten Vorſchlaͤge zu einem Geſete uͤteer die Befugniß der zirk und in dieſem wieder nach demſelben Verhaltniſſe auf die— Ffern⸗ durch Ehe⸗ und Erdvertraͤge die Erbfolge unter ihren Geſammtheit der mahl⸗ und ſchlachtſteuerpflichtigen und klaſen

udern feſtzuſtellen, einer naͤhern Pruͤfung unterworfen, und zu ſteuerpflichtigen Orte zur Beſtimmung ihrer gegenſeitigen Antheile was jeder einzelne Ort hiera

Unſerer ſchließung beſonders vorbereiter werden ſollen zu vertheilen. Die Repartition deſſen,

2) Der Unſern ,— Stuͤnden vorgelegte Entwurf einer beizutragen hat, erfolgt dann bei den mahl⸗ und ſchlachtſteuer⸗ Verordnung wegen Abficllung der Gebehochzetten ꝛc ic ſſt auf pflichtigen Orten ebenfalls nach der Seelenzahl, dai den klaſſen. Antrag Unſerer Weſtybaliſchen Behoͤrden gefertigt und dem Rhei⸗ ſteuerpflichtigen aber nach den Klaſſenſteuer⸗Contingenten derfeka

niſchen Landtage nur deshald vorgelegt worden, weil angezeigt ben. Wie endlich jede Stadt⸗ oder Land⸗Gemeinde das Orts⸗Con⸗ 2₰4 worden, daß auch in Gegenden der Rbheinprovinzen Na⸗ tingent am beſten mit anderen Communal Laſten aufbringen zu dre dieſer Art ſtatt n. Da jedoch der Landtag, nach