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ſchaft ſetzen werdet, um ſie in die verraͤtheriſche Bruſt De⸗ Vermiſchte Nachrichten. 1¹“ rer zu graben, die in dieſem Augenblick bei dem Gedanken, 8 ſch 9. 1— 1 ſich an uns zu raͤchen, vor Freude zittern, und unfaͤhig ſind, Oeffentliche Blaͤtter hatten vor einigen Wochen gemeldet, fuͤr etwas Anderes Sinn zu haben, als für Sklaverei, Blut⸗ daß in einem Garten bei Chepſtow in England dermalen
vergießen, Verwuͤſtung und Tod. Alle, die nur an ſich den⸗ ken und gleichguͤltig bleiben, ſind keine Mexikaner; ſie ſind des Namens unwerth, und verdienen es nicht, zur großen Anahuacan⸗Familie zu gehoͤren.“
„Solchergeſtalt habe ich Euch eine kurze Schilderung der Feinde gemacht, die Ihr bekaͤmpfen ſollt — Ihr kennt ſie aber ſchon recht gut. Noch rauchen unſere Felder von dem Blute un⸗ ſerer Vaͤter, unſerer Verwandten, unſerer Freunde. Was ſage ich? Das von ihnen ſo haͤufig vergoſſene Blut deutet uns an, was wir zu erwarten haben. Wollt Ihr Sklaven ſeyn? Wollt Ihr den Namen Mexlkaner verlieren, und in Schimpf und Schande leben? Nun ſo vereinigt Euch mit ihnen. Wollt Ihr aber Eure Freiheit befeſtigen, wollt Ihr gluͤcklich ſeyn und die Wuͤrde freier Maͤnner behaupten? Dann thut Eure Pflicht. Wer Ruhm oder Tod ſucht, folge meinen
Schritten. Die Vorhut iſt mir anvertraut, und von dieſer Minute an bin ich zum Kampf bereit. Meine Seele empoͤrt ſich gegen die Qual, die man uns zubereitet, und lieber will ich nur einen einzigen Tag als ein voͤllig freier Mann in Armuth leben, als ein ganzes Menſchenalter hindurch in Gluͤck und Ueberfluß unter der Herrſchaft eines Tyrannen. Das iſt mein Bekenntniß — das iſt mein letzter und un⸗ widerruflicher Beſchluß. Kann es einen Mexikaner geben, der anders denkt? Nein: ſolche Erniedrigung kann in keiner Mexikaniſchen Bruſt wohnen. „Verbruͤderung, Freiheit, Unabhaͤngigkeit oder Tod“ iſt unſere Loſung: und wer den Verſuch wagen ſollte, uns dieſe Wohlthaten des Himmels zu entreißen, finde den Tod auf den Spitzen unſerer Schwerdter. Ehrwuͤrdige Manen Hidalgo's, Allende's und Morelos! Von euch ertoͤnte zuerſt das Feldgeſchrei: „Freiheit oder Tod“ in die Ohren der Mexikaner. „Freiheit oder Tod“ rufen eure Bruͤder euch nach, und ſind entſchloſſen, das Eine zu erkaͤm⸗ ofen oder das Andere zu erleiden. Dieſer herrliche Ruf ſpricht das Gefuͤhl von ganz Nord⸗Amerika aus. Eure bar⸗
bariſchen Feinde wollen Euch den Tod geben und die Frei⸗
heit rauben; es ſoll ihnen aber nicht gelingen. aus Großmuth noch nicht genugſam geruͤcht ſeyd, ſo ſollt Ihr jetzt, da ſie uns in die Haͤnde gerathen, zufrieden ge⸗ ſtellt werden. Tod und Vernichtung werde denen, die mit bewaffneter Hand unſere Kuͤſten betreten, und die Welt, er⸗ ſtaunt uͤber die Thaten freier Maͤnner, wird genoͤthigt ſeyn, das Andenken unſerer erſten Maͤrtyrer zu ſegnen.“
„Meine Freunde! Laßt den Tyrannen zittern, indem er uns vereint und bereit ſieht, fuͤr unſere geheiligten Rechte zu ſterben, und in unſeren Haͤnden ſein Vernichtungs⸗Deeret erblickt. Mit einem Wort, beweiſet es ihm, daß, wenn ein Volk einmal ſeine Feſſeln zerbrochen hat, der Verſuch, ſie ihm wieder anlegen zu wollen, ein wahrer Unſinn iſt.“
„Jalapa, den 20. Juli.
Antonio Lopez de Santa⸗Ana.“
— Nord⸗Amerikaniſchen Blaͤttern vom 29. Auguſt zufolge hatte die Mexikaniſche Regierung dem Befehlshaber von Tampico aufgetragen, alle noͤthigen Maaßregeln zu treffen, ſobald ſich die feindliche Flotte zeigen wuͤrde; 10,000 Mann ſollten Tampico, 8000 Mann Campeche und eine verhäͤltniß⸗ maäßige Zahl von Mannſchaft die an der Kuͤſte liegenden beſetzen. Auch hatte die Mexikaniſche Regierung den
eſchluß geſaßt, von den aus den Innern zu beziehenden
Geldern einen Vorſchuß von 10 Millionen Piaſtern zu neh⸗ men, die zur Bekleidung und zur Beſoldung der Armee verwendet werden ſollen. Am Schluß des Feldzuges ſollte uͤber dieſe außerordentliche Maaßregel Rechenſcha abgelegt werden. — Die auf dem „Bingham“ in New⸗Orleans ange⸗ kommenen und gelandeten Spaniſchen Truppen bilden das Pause Kron⸗Bataillon, das groͤßtentheils aus noch jungen leuten beſteht.
Wenn Ihr
eine Melone zu ſehen ſey, die 34 ½ Zoll im Umfang und
15 Pfund 20 Loth an Gewicht habe. Melone iſt, nach Inhalt der Koͤnigsberger Zeitung, in die⸗ ſem Jahre im Pfarrergarten im Marktflecken Ruß in Li⸗ thauen gewachſen. Sie wurde den 31. Augnſt abgenommen, in Gegenwart mehrerer Perſonen Rheinl. im Umfange, 13 ½ Zoll meſſer, und wog 26 Pfund 30 Loth Preußiſch, folglich 11 Pfund 11 Loth mehr, als jene Melone in Chepſtow. Sie wurde von ſehr gutem Geſchmack befunden. Zu bemerken
Seen und hatte 35 ¾ Zoll
jahrs⸗Ueberſchwemmung Schaden litten und verdarben; auch fielen alle andere Fruͤchte, die an demſelben Stocke angeſetzt
hatten, da ab, als dieſe Haupt⸗Melone ſo ſtark zu wachſen 8
anfing.
Koönigliche Schauſpiele.
Sonnabend, 3. Oect. Im Schauſpielhauſe: Gabriele, Drama in 3 Abtheilungen. (Mad. Crelinger: Gabriele.) Hierauf, zum Erſtenmale: Hans Luft, dramatiſche Skizze in 3 Abtheilungen, frei nach dem FeMefern⸗
Sonntag, 4. Oct. Im Opernhauſe, auf Begehren: Die Braut, komiſche Oper in ·3 Abtheilungen, mit eingelegtem Solo⸗Tanz; Muſik von Auber. .
Im Schauſpielhauſe: Die Royaliſten, Schauſpiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach.
Montag, 5. Oct. Im Schauſpielhauſe: Emilia Ga⸗ lotti, Trauerſpiel in 5 Abtheilungen, von G. E. Leſſing.
Koönigsſtaͤdtſches Theater. 2b Sonnabend, 3. Oct. Aſchenbroͤdel, Zauber⸗Oper in 3 ten. 2 Sonntag, 4. Oct. Zum Erſtenmale: Herr und Sklave, oder: Die edle Rache, Melodrama in 2 Akten, vom Frei⸗ herrn von Zedlitz. Hierauf: Staberl als Freiſchuͤtz, Parodie mit Geſang in 3 Akten. Anfang dieſer Vorſtellung halb 7 Uhr. Berliner Börse.
Den 2. Oclober 1829. Seee. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuſs. Cour.)
Eine weit gröͤßere
oͤhe und 11 ¾ Zoll Durch.
iſt dabei auch noch, daß dieſe Frucht von einer ſpaͤter nach, geſetzten Pflanze war, indem die erſten Pflanzen durch die Fruͤh⸗
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St.-ISchuſd-Sch] 4 98 ½ 98 [Kur- u. Neum. do.] 4 106 ¼ ¼. — . Pr. Engl. Anl. 18 5 103 ½ — Schlesische do. 4 — 106 :³6/ Pr. Engl. Anl. 22 5 1 — [pomm. Dem. do. 5 1 109 ¾ 5 Kurm. Ob. m. 1. C. 4 —-— [Mark. do. do] 5 109 † 1090 â+† Neum. Int. Sch.d. 4 — [Ostpr. do. do.] 5 [108 ¼ 108 ¾ . Berl. Stadt-Ob.] 5 102 ½ — [Kückst. C.d. Kmk.¹— 7. —
dito dito 4 102 ½ — ]do. do d. Nmk. — 75½ — Königsbg. do. 4 97 ½ — Zing-Sch. d. Kmk. — 77 28 *
inger do. 82 — dito d. Nmk] —]771 76⁄ Danz. do in Thz. — 38 37 ——— 8 Weztpr. Pfdb. A. 4 98 ½ —
dita dito B. 4 98 98 ⅞ [Holl. vollw. Duc. — 182 — Grofshz. Pos. do. 4 101 ¼ 101 ¾ Neue dito — — 19 Ostpr. Pſandbrf. 4 98 ½ — [Friedriched'or. — 13 ½ 12¼ Pomm. Pfandbr. 4 — 105 3 Disconto .... 3 82
Auswaͤrtige Börsen. Hamburg, 30. Sept. 2₰ Oesterr. Metall. 90 ⅞. Bank-Actien 1177. Russ. Engl. An.
98. Russ. Ta lat. Cert. 92 ⅞. Dan. 67 %¾. Poln. pr. 1. Nov 103.
. Neueſte — Paris, 26. Sept.
100 Fl. 8
Boͤrſen⸗Nachrichten. 3 Ctige Rente 81 Fr. 40 Cent. . tankfurt a. M., 29. Sept. Oeſterr. 55 Metalliq. 99 1⁄. Bank⸗Actien 1419. Partial⸗OC
bligat. 129 ½. Looſe zu
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ö5p Ctige Rente 107 Fr. 30 Cent.
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Mitredacteur Cottel.
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Redacteur John⸗