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A 2 e Stockholm, 9. October.
zur Freude
19 Ihrem Gemahle, Prinzen Wilhelm von
den jungen Leute
fig benutzen zu kännen; da ferner die
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zur Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeitung Nr. 290.
ine Menge aͤchter Perlen in verſchiedenen Groͤßen, und zu
.er. Armbendern benutzt; eine Guir⸗ lande von Perlen, Lilien vorſtellend, mit kuͤnſtlichen gruͤnen Blättern; ein maſſiv goldener Faͤcher mit Brillanten; in Silber geſaßte Brillanten, ungefaͤhr 1000 an der Zahl, auf Silberbraht gezogen, zum Theil auf Baͤnder genaäͤht, und je⸗ der mit einer Zahl verſehen; ein Zweig von aͤchten erlen bläͤulicher Farbe und in Brillanten gefaßt; ein alter einige Bildniſſe der Großfuͤrſten Alexander, Konſtantin, Ni⸗ colaus und Michael, in deren Jugend gemalt.
Der Landmansvriend, ein neues in Gent erſcheinendes Flamländiſches Blatt fuͤr die Bewohner des platten e macht bekannt, daß ſeine Tendenz dahin gehen öir 2. ie Heuchelei und ſchlechte Geſinnung der Oppoſitionsblatter zu
Hekuͤmpfen.
Schweden und Norwegen. 1 Vorigen ees begaben ſich IJ. MM. der Koͤnig und die Koöͤnigin nach Drottning⸗ 25ꝓ* nahmen bei IJ. KK. ö und der Kronprinzeſſin das Mittagsmahl ein. Auf * 8 reiſe zur Hauptſtabt empfanden Ge⸗ Maj. einige Fieber⸗Anfäͤlle, welche während der Nacht zunahmen, und von Erbrechen be⸗ gleitet waten. Am Montage trar zwar ein ruhigerer Zu⸗ ſtand ein, aber ſeitdem ſind Se. Maj. von einem Wechſel⸗ Fieber befallen und gezwungen,⸗ das Bett zu huͤten. Zur Benh gung des Publikums ſind geſtern und heute in der amtlichen Zeitung zwei Buͤlletins üͤber das Befinden des Köͤ⸗ nigs erſchienen. Dem heutigen, um 7 Uhr Abends, bekannt zufelge, war der Zuſtand des Durchl. Kranken, aller Bewohner der Reſidenz, weit beruhigender, Die Reichs⸗
gemachten denn Se. Maj. hatten kein Fieber gehabt. —
Fände haben ſich mittelſt einer gemeinſchaftlichen Deputation
nach dem Befinden des Koͤnigs erkundigen laſſen. — JJ.
KK. H H. der Kronprinz und die Kronprinzeſſin haben Droꝛt⸗
ningholm verlaſſen, und ſich in die hieſige Winter⸗Reſidenz
Segeben.
Deutſchland.
r Hamburg, 16. Oct. Die Prinzen Alexander und Pe⸗
von Oldenburg ſind vor etlichen Tagen hier angekommen. . K. H,. die Prinzeſſin Charlotte von Daͤnemark nebſt 9 veſen und Fuͤrſtl.
nd am 13ten d. in Altona angelangt. e ſhaa n des Suͤd⸗Amerikaniſchen Befreiungskrie⸗ les wegen ſeiner Thaten ſo oft genannte General, dann ſcepräͤſident der Republik Columbien, Santander, ein po⸗
litiſcher Gegner Bolivars, iſt von Porto Cabello hier ange⸗
kommen, und gedenkt ſich, dem Vernehmen nach, nach Paris zu begebden.
annover, 12. Oet. Die Geſetzſammlung enthäͤlt
eine vom 11ten v. M. datirte Koͤnigliche Verordnung uͤber
die Beföͤrderung einer moͤglichſt ſorgfältigen Bildung der
den Inländer, und über die zur Erreichung dieſes — 2 Maturitaͤts⸗Pruͤfungen. Im Ein⸗ ange dieſer Verordnung heißt es: „Da es zu Unſerer Leanntniß gekommen iſt, daß die auf die Univerſität abgehen⸗ nicht immer diejenigen wiſſenſchaftlichen
Vorkenniniſſe beſitzen, welche durchaus erforderlich ſind, dim die akabemiſchen Vorträge recht verſtehen und zweckmä⸗ naes E. immer haͤufiger werden, da ünglinge aus ſolchen Ständen, denen es u einer an 8 Pens⸗ eines Gelehrten noͤthigen Aus⸗ Büldüng der Sitten und Kenntniſſe ihrer Kinder an Ge⸗ tegenheit und Mitteln ſehlt, durch falſche Anſichten ge⸗ leitet, dem gelchrten Stande gewidmet, und dadurch an⸗ deren, in ſhrer Art nicht weniger achtungswerthen und chenfalls Anlagen und Geſchicklichkeit erfordernden Ge⸗ werbsarten zut Verminderung ihres eigenen wahren Lebens⸗ glückes entzogen werden, ſo 1* wir es nothwendig, den vielfachen Nachtheilen, weiche hieraus, ſo wie aus dem üͤber⸗ hand nehmenden Zudrängen zum Studiren entſtehen, entge⸗ en zu wirken u. ſ. w.“ ach dieſer Verordnung muͤſſen ch Ale Schüler, welche ſich den gelehrten Studien widmen wollen, nach erſolgter Confirmation einer Faͤhigkeits⸗Pruͤfuns unterwerſen. Dieſe Pruͤfung wird von einer, aus ſaͤmmtli⸗ chen Lehrern des Eymnaſii, und aus einem dazu angeordne⸗ ten Geiſtlichen „ Commiſſion vorgeno Fer⸗
vorbereitet und geeignet haben.
ner muß ſich jeder Juͤngling, welcher ſich einem men will, fuͤr welchen — oder —— ſcher Curſus vorgeſchrieben iſt, vor ſeinem Abgange auf die Univerſitaͤt einer Maturitaͤts⸗Pruͤfung unterwerfen. Bei al⸗ len kuͤnftigen Geſuchen um Anſtellung in den Staatsdienſt zur juriſtiſchen, aͤrztlichen und hoͤheren chirurgiſchen Praxig u. ſ. w. muß, neben dem Feslimonio triennii academici auch ein Maturitaͤts⸗Zeugniß beigebracht werden. Ohne ein ſolches wird das Geſuch unfehlbar zuruͤckgewieſen. Gedachte Verordnung ſoll vom 1. Jan. 1830 an in Kraft treten.
Wuͤrzburg, 11. Oct. Se. Königl. Hoheit der Prinz Leopold von Sachſen⸗Coburg iſt geſtern unter dem Namen eines Grafen von Henneberg nebſt Gefolge hier angekom⸗ men, im Gaſthofe zum Schwan abgeſtiegen, und ſetzte heute fruͤh die Reiſe uͤber Oehringen und Langenburg nach Eng⸗ land fort.
Frankfurt a. M., 14. October. Das geſtrige Amts⸗ blatt enthaͤlt die Dienſt⸗Pragmatik fuͤr unſere Civil⸗Staats⸗ diener. Dieſelben theilen ſich demnach in zwei Klaſſen. Zu Staatosdienern der erſten Klaſſe werden alle diejenigen ge⸗ zaͤhlt, die ſich durch akademiſche Studien, oder doch ſonſt durch beſondere wiſſenſchaftliche Bildung zum Staatsdienſt Zu den Staatsdienern zwei⸗ ter Klaſſe gehoͤren dagegen Alle, deren Dienſt⸗Verrichtungen eigentlich nur mechaniſch ſind, nur Routine, aber keine ſtreng wiſſenſchaftliche Bildung erfordern, uͤberhaupt, die ſolche Stellen bekleiden, wozu ſich Perſonen eignen, die ſich ur⸗ ſpruͤnglich zu einem anderen buͤrgerlichen Beruf beſtimmt hatten. Die Staatsdiener erſter Klaſſe werden auf Lebens⸗ zeit angeſtellt; ſie koͤnnen nur wegen Dienſt⸗Untreue und grö⸗ beren Amts⸗ und Dienſtpflicht⸗Verletzungen, oder wegen Dis⸗ ciplinar⸗Vergehen nur dann, wenn alle Grade der Discipli⸗ nar⸗Strafen, um ſie zur Pflicht⸗Erfuͤllung zu vermoͤgen, ſchon vergeblich verhaͤngt worden waren, — und zwar nur durch richterliches Erkenntniß, ihrer Stelle mit Verluſt allen Ge⸗ halts, und ohne alle Entſchaͤdigung entſetzt werden. Alle Staatsdiener zweiter Klaſſe werden nur auf Widerruf vom Senat angeſtellt. Staatsdiener erſter Klaſſe koͤnnen nach vierzig Dienſtjahren, auch wenn ſie noch dienſtfähig ſeyn ſoll⸗ ten, ihr Amt mit Beibehaltung ihres Ranges, Lac und ganzen Gehaltes niederlegen.
Oeſterreich. Wien, 12. Oct. Im Oeſterreichiſchen Beobachter
lieſt man unter der Rubrik: Literariſche Notiz Folgen⸗ des: „Der 9. bis 14. October des Jahres 1529 waren fuͤr Wien Tage harter Bedrängniß, aber auch eben ſo viele Tage der Verherrlichung Oeſterreichiſcher Heeres⸗Tapferkeit und Buͤr⸗ gertreue, die nicht allein in unſern vaterlaͤndiſchen Annalen, ſondern in der Weltgeſchichte fuͤr ewige Zeiten glänzen wer⸗ den. — Soliman der Große war mit ſeinen bis dahin un⸗ b degten Heeren am 27. Septbr. 1529 vor Wiens Mauern er ſchienen; am 9. Oct. begann der erſte Sturm, welcher ab⸗ geſchlagen, am 11ten und 12ten eben ſo fruchtlos wiederholt wurde, und endlich am 14ten an der unerſchüͤtterlichen Ta⸗ pferkeit der Vertheidiger, zur gänzlichen Entmuthigung der Belagerer ſcheiterte, ſo daß die Morgenroͤthe des 15ten ſchon das verlaſſene Lager der Janitſcharen beleuchtete, und Wien am Vormittag des Thereſtentages ſeine Befreiung mit einem herrlichen Hochamte im Dome zu St. Stephan feierte. — Zur dreihundertſährigen Jubelfeier dieſer Belagerung hat uns Hr. Hofrath von Hammer mit einer Beſchreibung der⸗ ſelben zum Theil aus bisher noch unbekannten chriſtlichen und Türkiſchen Auellen (im Verlage bei K. A. Hartleben in Peſt) beſchenkt. Se. K. K. Hoheit der Erzherzog Kron⸗ prinz haben huldreich die Widmung dieſes Werkes anzuneh⸗ men, und das auf Veranſtaltung des Verlegers eigends zu dieſem Zweck auf Pergament gedruckte Dedications⸗Epemplar aus den Handen des Verfaſſers zu empfangen geruhet.
It alien.
Neapel, 27. Sept. Die am 7. drid unterzeichneten Devlobange Aene eee ſtaͤt dem Koͤnige von Spanien und der Prinzeſſin Marie Chriſtine von beiden Sicilien wurden hier am 24. Septem⸗ ber in einen foͤrmlichen Ehe Contract verwandelt, wobe.: die
rinzeſſin Braut die gewoͤhnliche Erklarung abgah. Der oͤnig von Neapel hat dem Ritter Labrador den Titel ei⸗ 11“ 11“ 82 8