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Amtliche Nachrichten. A Kronik des Tages.

8 . 8 Des Koͤnigs Majeſtaͤt haben den bei dem Regierungs⸗ Ccollegium zu Koͤnigsberg in Pr. commiſſariſch beſchaͤftigten Rechnungsrath Kieſchke zum Regierungsrach bei 51 naͤm⸗ lichen Collegium Allergnädigſt zu ernennen, und das fuͤr ihn in dieſer Eigenſchaft ausgefertigte Patent Allerhoͤchſtſelbſt zu vollziehen geruhet. Der Köͤnigliche Hof legt morgen die Trauer auf 3 Tage an, fuͤr Ihre 8944,29 88 Prinzeſſin Karoline Ulrike Amalie von Sachſen⸗Koburg und Altenburg.

9. tober 1829. viekre. 19. S Ober⸗Ceremonienmeiſter.

Meen und; N ei der a ten, 17ten und 19ten d. M. geſchehenen Zichaes der 8 191enhe, 60ſter Koͤniglichen Klaſſen⸗Lotterie fiel der Hauptgewinn von 10,000 Rthlr. auf Nr. 50,668; 2 Gewinne zu 4000 Rthlr. fielen auf Nr. 14,888 und 44,463; 3 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 15,270. 23,936 und 51,700; 4 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 14,466. 22,226. 37,093 und 57,2113 5 Gewinne zu 600 Rthlr. auf Nr. 59,840. 72,810. 74,854. 78,635 und 89,611; 10 Gewinne n 500 Rthlr. auf Nr. 1000. 15,348. 35,859. 44,170. 57,529. 81,421. 73,560. 74,659. 82,728 und 85,794; 25 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 2359. 4303. 9778. 14,350. 23,905. 42424953. 27,021. 29,922. 37,560. 39,461. 41,279. 49,031. 49,042. 51,431. 52,372. 54,747. 55,819. 58,172. 59,715. 59,802. 60,033. 72,139. 76,819. 78,576 und 83,426; 50 Ge⸗ winne zu 100 Rthlr. auf Nr. 997. 1305. 3495. 5862. 5949.

10,997. 12,742. 12,930. 13,893. 16,174. 16,727. 22,656. 29,749. 30,625. 34,616. 35,069. 35,652. 35,971. 37,205. 2422,054. 48,483. 27. 49,430. 49,502. 50,467. 53,440. 54,612. 56,958. 63,215. 63,356. 64,502. 64,801. 64,846. 65,585. 66,350. 69,302. 73,821. 75,797. 76,720. 77,239. 78,723. 79,125. 81,196. 81,897. 83,691. 83,885. 85,929.

86,236. 86,918 und 89,264. Der 2r * Ziehung der 5ten Klaſſe dieſer Lotterie ſſt auf den 18. Novemder d. J. feſtgeſetzt. 8 Berlin, den 20. October 1829. Königl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direktion.

Angekommen: Der Erb⸗Kämmerer der Kurmark Bran⸗ denburg, Graf von Schwerin, aus Preußen.

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Zeitungs⸗Nachrichten. EEEIS111 E b Paris, 13. Oct. Geſtern bewilligten Se. Maj. dem Grafen Bozon von Talleyrand, Gouverneur des Schloſſes zu St. und dem General⸗Lieutenant Vicomte Don⸗ nadieu Privat⸗Audienzen. In dem Gefolge der Herzogin von Berry auf deren Reeiſe nach Grenoble, befinden ſich die Herzogin von Reggio uund die Gräſin von rd.

) Das Journal du Commerce ſagt dem Kriegs⸗Mi⸗ niſter einige Verbindlichkeiten wegen der Verordnung in Be⸗ treff der Jeg⸗ der Militair⸗Penſionen. „Ungeachtet ei⸗ niger unvorſichtigen Aeußerungen der miniſteriellen Blaͤtter“ fäͤgt daſſelbe 22 „wollen wir in dieſer, der Armee bewie⸗ ſenen Sorgfalt keinen Raͤcktritt zu einer auf die Militair⸗

ündeten abſeluten Gewalt erblicken.“ reeneeab⸗ enthielt geſtern abermals einen Auf⸗ beweiſen ſuchte, daß das Recht der Depu⸗ den

ſatz, worin ſie zu tirten t Wahl

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Grundbeſitzern

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zuſtehen ſollte.

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in 27 Stunden zuruͤckgele 1 9t, und iſt gleich am folgenden 11u“ BZö1 . 8 8 8

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Der Conſtitutionnel bemerkt hierauf: „Man glaube ja nicht, daß die Quotidienne zur Exreichung dieſer Abſicht den 40ſten Artikel der Charte aufheben will; es bedarf in ihren Augen blos der Hinzufuͤgung zwrier Buchſtaben, um 40 bis

50,000 Wahler von den Wahl⸗Collegien zu entfernen. Der

gedachte Artikel verlangt naͤmlich von den Buͤrgern, daß ſie, um ſtimmfaͤhig zu ſeyn, eine directe Steuer von 300 Frö.. zahlen; man erklaͤre alſo, daß die Patent⸗Steuer eine indi⸗ * *

recte ſey, und ſofort nimmt man das Wahlrecht allen De⸗ 1 nen, die daſſelbe bisher ihrem Patente verdankten. In den— Augen der Quotidienne giebt es keine anderen Eigenthuͤmer als die Grundbeſitzer; directe Steuer und Grund⸗Steuer ſind fuͤr ſie gleichbedeutende Worte. Es fehlt uns an Raum, um dieſem Blatte in ſeiner ganzen verfaſſungswidrigen und ariſtokratiſchen Logik zu folgen; wir wollten nur darauf hin⸗ deuten, welche Verachtung die Organe des Miniſteriums der gewerbtreibenden Waͤhler⸗Klaſſe beweiſen und mit welchen Plaͤnen dieſes Miniſterium ſelbſt umgeht. Andererſeits hofft aber auch Frankreich von der Kammer, daß ſie das Geld des Landes niemals ſolchen Miniſtern bewilligen werde, die das Vertrauen deſſelben nicht beſitzen und nicht verdienen.“

Der Courrier frangais zußert in derſelben Bezie⸗ hung: „Es ſcheint gewiß, daß das Miniſterium die Abſicht hatte durch eine Koͤnigliche Verordnung erklären zu laſſen, daß die Patent⸗Steuer kuͤnftig zu den indirecten Steuern zu zaͤhlen ſey. Man ſagt, daß die Miniſter hieruͤber bereits ſolche Maͤnner zu Rathe gezogen haͤtten, welche in der In⸗ terpretations⸗Kunſt bewandert ſind, und daß dieſe eine dem Plane der Regierung guͤnſtige Antwort ertheilt haͤtten. So⸗ bald dieſe große Maaßregel erſt angenommen und die paten⸗ tirten Waͤhler eliminirt geweſen waͤren, haͤtte das Miniſte⸗ rium die Kammer aufgeloͤſt, und die Wahl⸗Collegien, die als⸗ dann nur noch aus Grund⸗Beſitzern beſtanden häͤtten, auf's Neue zuſammenberufen. Es wird inzwiſchen verſichert, daß, nachdem man ſich die Sache noch einmal wohl uͤberlegt, man zuletzt die Ueberzeugung erlangt habe, daß die Zahl der paten⸗ tirten Waͤhler doch nicht ſo beträchtlich ſey, daß ſich durch ihre Ausſchließung eine Aenderung in der Wahl⸗Majoritaͤt bee v 2 ac

aan wird ſich erinnern, daß der Graf von Sain

Leger, ein Neffe des Hrn. Hyde de Neuville, welcher im rigen Jahre den Auftrag hatte, die in Aegypten in der Selaverei befindlichen Griechen loszukaufen, auf ſeiner Ruͤck⸗ reiſe von dem Koͤnige das Verſprechen erhielt, daß funfzig Griechiſche Waiſen, deren Aeltern bei dem Sturme von Miſſolunghi ums Leben gekommen waren, in Frankreich er⸗ zogen werden ſollten. Das „Aviſo de la Mediterrannée“ meldet jetzt, daß dieſe Ungluͤcklichen nach einer 41taͤgigen Fahrt kaum in Toulon gelandet geweſen, als ſie auch ſchon wieder am Vord eines andern Schiffes nach Morea zurück⸗ 3ö- ſeyen. Wahrſcheinlich hat ein Antrag der

riechiſchen Regierung ſelbſt dieſen veraͤnderten Entſchluß herbeigefuͤhrt.

Royer⸗Collard iſt von ſeiner Reiſe ſeit einigen Tagen wieder hierher zuruͤckgekehrt.

Aus Calais ſchreibt man, daß dort die ganze umliegende Gegend, in Folge der unaufhoͤrlichen Regenguͤſſe, unter Waſ⸗ ſer ſtehe. Das noch nicht eingebrachte Getreide iſt gaͤnzlich verloren, oder doch ſo verdorben, daß es weder zum Vermah⸗ len, noch zur Ausſaat zu gebrauchen ſeyn wird.

In der Gegend von Nancy iſt ſchon am 8ten d M 2678e haceheſt, weich 12

e Fahrpoſt, welche am 5ten d. M. -

Lyvon abgegangen iſt, hat am 7ten auf

halb Chälons ſur⸗Saene durch die Unvorſichtigkeit des Po⸗ erwu iſt kei

ves F ndet worden, doch iſt keiner dabei

er am verfloſſenen Donnerſtag mit 60 Paſſagieren von

hier abgegangene Perſonen⸗Wagen hat die Fahrt bis Orleans

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