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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

digern Me⸗ Seine Majeſtät der Kͤnig haben den Pre 8 882 Eve und . zu Schleibnitz, das Allgemeine Ehrenzeichen erſter Klaſſe zu ver⸗ leihen geruhet.

An. IGalitzin, nach Dresden. en Per aet g. Großbritautſche Cabinets⸗

Courier Draffen, von St. Petersburg kommend, nach

eitungs⸗Nachrichten. RAusland. 1b 4 Rußland. K

Unter der Ueberſchrift: „Ueber den Frieden mit der Ottomaniſchen Pforte“ giebt die Nordiſche Biene fol⸗ pendes Schreiben aus St. Petersburg vom 5, Oct. an einen Freund in London: „Endlich iſt nach einem ruhmvollen ſe ein glänzender Friede abgeſchloſſen worden! Wir Ruſſen, die wir mut Hoffunng und Vertrauen dem Ausgange 2 Kampfes entgegen ſahen, danken ſetzt Gott, und egnen 42

Wiederherſteller des Friedens im ſten; wir freuen uns ůüͤber die Erfolge unſerer tapferen Krieger, Erfolge, welche

Berlin, Montag den 26fen Oetober— 1329.

1 Talente unſerer Heerfuͤhret und unſere unerſchoͤpf⸗ 5 beurkunden. e⸗ werden aber jetzt jene Peltiker ſagen, die mit C Berichten und vorgebli⸗ Fen Abſichten Rußlands die t zu beunruhigen, und bald CEuropa mit Rußland, bald Rußland mit der Türket zu 2 ſuchten? Was werden ſetzt die ſogenannten Tür⸗ enfreunde und fuͤr das Gleichgewicht Europa's ängſtlich be⸗ 8 ten Politiker ſagen? Werden ſie noch fortfahren in ih⸗ Beſtreben die Zeitungsleſer mit Zwiſten, Meinungen rem Vorherſagungen zu verwirren, oder zu leugnen was klar und liegt? Jetzt, wo die große Angelegenheit ent⸗ 2.en earf moan wohl glauben, ſich Uber die Lage der ſchleden 2 riff machen zu koͤnnen. Der Vor⸗ und Jeder kann mit eigenen Augen ſehen,

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1 88 was Bar kenane Krieg, abgeſehen von ſeinen wichtigen

Folgen Menſchheit, hat das große Geheim⸗ de —,— van sHagca: der Ottomaniſchen 8 9f 8 Weo iſt er denn der Koloß, mit dem der Neid gen Jabren, ſeit Peters See. 388 en 20— ſei illen 1 87 ante ,— aege denn die Macht des auf Feree Sce vs hencgr iee wargerne der 2 heit rren -5 nur in der Einbildung; ein nich Wahe nur 4*½ geruͤhmte Macht. Das ge⸗ ige S n des vorigen, mit der Ein⸗ tige Jahr an Folge

1 Feldzuges, hat die iſche Krieger in Europa 20,000 in Aſten, unter eaſi e efehn . Heerfuͤh des Grafen des Grafen erſchuͤtterten 82. 8* in ſeiner tieſſten Grundlage, und beſtegten alle phyſiſ 2„ moraliſchen derniſſe. Berge wurden überſtiegen, man fär u iglich hielt, Feſtungen unterworfen, die man bar nannte, und der ſchon von Alters her * gte und weitverkündete Sha enath⸗

Bas, der Türkey neigte ſich ruhlg vor

Vertheidigung der

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der Ruſſen auf dem Schlachtfelde, und vor ihrer tem Siege. Die Fahne Mahomets, der einſt ſo Sandſchack,Sheriff⸗ wehte zwei Jahre lang, um die Muſel⸗ maͤnner in den Kampf zu rufen, und ſenkte ſich endlich vor den Fahnen Rußlands! Unter den Mauern von Konſtanti⸗ nopel mußten die Tuͤrken um denſelben Frieden bitten, der ihnen ſchon einigemale angeboten worden war. Nur die Großmuth reichte ihnen die Palme, um ein Reich nicht zu . zerſtuͤckeln, deſſen Schickſal von der Einnahme der Reſidenz abhing. Nichts konnte die Ruſſen davon abhalten, ihre Fahne auf die St. Sophien⸗Kirche zu pflanzen: doch die überwieck gende Milde und Großmuth des Siegers widerſtand jedem Wunſch nach neuem Ruhm und nach neuen Trophäen. Ganz anders verhielt es ſich mit Rußland in dem Na⸗ tional⸗Kriege von 1812, wo das bewaffnete Europa in Maſ⸗ ſen die Graͤnzen unſers Vaterlandes überſchritt! Vor den Thoren Moskau's wollten die Ruſſen den Frieden nicht, und entſchloſſen, zu ſiegen oder zu ſterben, brachten ſie die größ⸗ ten Opfer, und gaden in einer fremden Reſtdenz Europa den Frieden wieder. Ich willl mich hier nicht in Vergleichungen einlaſſen, oder unſere Vertheidigungs⸗ und Angriffs⸗Mittel herzuͤhlen. Es ſey Denen, welche die Tuͤrkei fuͤr eine ſtarke Vormauer zu Gunſten der Feinde Rußlands hielten, uͤber⸗ laſſen, die Macht beider Reiche zu vergleichen. Rußland wi⸗ derſtand nicht nur dem Angriff von ganz Europa, ſondern ging aus ſeinem ſchweren Kampfe nur noch groͤßer und kraͤf⸗ tiger hervor. Die Tuͤrtei dagegen war nahe daran, ſchon dem zehnten Theil der Streitkräfte zu unterliegen, die Ruß⸗ land zu ſeiner Vertheidigung beſitzt. Worin liegt der Grund zu dieſer gtoßen Verſchiedenheit? Politiker werden vielleicht wieder ihre Zuflucht zu Vermuthungen, Erfindungen und Hropheheiungen nehmen; wir Ruͤſſen aber, die wir unſer aterland kennen, kennen auch den Urſprung unſerer Kraft. Die Liebe zur Regierung iſt es und die unbedingte Erfuͤllung des Willens unſeres Kaiſers, deſſen Wohlfahrt unzertrenn⸗ lich iſt von der Wohlfahrt des Reiches, welche vereint Wun⸗ der bewirkt haben, und noch bewirken. Die Welt erſtaunt üͤber dieſe Wunder, und Viele köͤnnen ſie nicht begreifen, weil ſie den Urſprung unſerer Kraft da ſuchen,

wo er nicht iſt. Sollte es wirklich noch noͤthig ſeyn, die Wahrhen Geſagten zu beweiſen, und den wohlthaͤtigen Einſluß der

Stellung Rußlands, wie

ſie wirklich iſt, Werfen wir einen 1

näher zu entwickeln? auf

einige alte Europaäͤtſche Staa⸗ Jeder

Krieg bringt dieſe Staaten in und laſtet

auf allen Staͤnden. zwungene Gaben,

heftige Bewegung, Außerordentliche Auflagen, Taxen, er⸗ Anleihen, Fallen der Courſe, und Sinken des Handels ſind dort die gewoͤhnlichen Folgen einen An⸗ griffs⸗ oder Invaſions Krieges, der ſchon außerdem die Un⸗ terthanen in Unruhe und die Regierung in eine bedenkliche Lage verſetzt. 89 Rußland dagegen, wo alle Wüͤnſche in einem einzigen Willen vereint ſind, und wo ein einziger Wille lles in ſetzt, veranlaßte ein Krieg in Europa und ein anderer in Aſten nicht nur kein Sinken des Cour⸗ ſes, ſondern vermehrte noch die Gewerbthaͤtigkeit, Und fiel den Unterthanen durch keine neuen Auftagen zur Laſt. Ruhe, Gefahrloſigkeit, Zufried enheit berrſchten überall, ja ſogar in den, dem Kriegs⸗Schauplatze näͤchſtgraͤn enden Provinzen, und Rußland ſelbſt ward nur durch die angeſteütden Sieges ⸗Feier⸗ lichkeiten Waßr, daß es wirklich im K n war.

Krie Heil und Dank unſern braven Truppen, 85 1-- ihre An⸗ ſtrengungen und

ihre Tapferkeit das Vaterland aus aen Ge⸗

Was werden endlich Diejenigen ſagen, die Europa glau⸗ ben machen wollten, daß Rußland nach Eroberungen geizt, und nur fuͤr die V goroͤßerung ſeiner Beſihungen ficht? Die Erwerbung einiger Feſtungen in Aſien iſt eine Maaßregel zur eigenen Graͤnzen, ein Unterpfand zur Er⸗

Milde nach gefuͤrchtete