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en Plackereien und Erpreſſungen, denen ſie taͤglich ausgeſetzt —2 8 entziehen. So ward der groͤßte Theil der kuͤltur⸗ fäaͤhigen Felder verlaſſen, und da allmaͤhlig die Spuren ſeder Begetarion verſchwanden, ſo vermengte man in der Folge dieſe Ländereien mit den Wuͤſten. Gegenwartig ſind kaum vier Millionen Feddaus angebaut, während eine Regierung, die in ihrem eigenen Intereſſe ſowohl, als in dem der Ein⸗ wohner, dem Ackerhau einen maͤchtigen Schutz verteihen wuͤrde, leicht in wenigen Jahren zehn Millionen Feddans in Werth ſetzen koͤnnte, wenn ſie die alten Kanale wieder aufgraben ließe, die einſt nach allen Seiten die Segen Ssee,. Waſſer des Nils führten. — Die letzte, auf Mehemed/2 i's Befehl vorgenommene Zählung ergab eine Seggn., Hunme vpon 780,000 Familien. Rechnet man die 5. 8* fuͤnf Perſonen auf die Familie, ſo betruͤge die Ur e ungefaͤhr vier Millionen — eine ſehr 2. S 3a9 Vod „ gleich mit der Ausdehnung und der 5 es Bodens; ſie koͤnnte ſich in wenigen Jahren verhoppeln, unter einer Verwaltung, die faͤhig wͤre, ihre Macht und ihre Einkuͤnfte aauf der Woöhlfahrt der Unterthanen zu 8955 egppten rzehn Provinzen getheilt, von denen 2 8 88 ö ec— einſchließt (7). Die Stadt Kairo, tſe gröhzte und bevölkertſte, zaͤhlt 250 bis 260,000 Seelen. Die Paupt⸗Krantheiten, die Aegypten heimſuchen, ſind die Augen⸗Entzündung (Ophthalmie), die Peſt und die ocken. Die erſtere kommt nur in den Städten vor; das — iſt davon befreit, watßz darauf hinzuweiſen ſcheint, daß man durch größere Reinlichkeit im Innern der Staͤdte die Wirk diefer Krankheit ſehr vermindern koͤnnte. Gegen die ⸗ müßte man drei Lazarethe errichten, in Alexandrien, in — und in Karia, in den nach Syrien fuͤhrenden Wüſten. Man kännte ſie alsdann hindern, in Aegypten ein⸗
„ denn man hat kein Beiſpiel, daß ſie aus Arabien, — Berberei oder opien gekommen waͤre; ſie wird nur von der Türkei und von Syrien aus eingebracht.
Was die Pochen betrifft, ſo wuͤrde die Impfung, wenn ſie von eini⸗ gen, beſonders damit heauftragten Aerzten verbreitet wuüͤrde, und die Regierung anfangs den Einwohnern, die ein altes Vorur zu „g.n, eine kleine Belohnung aus⸗ ſetzte, — Schranken ſetzen.“ „Das Klima tens iſt geſund und angenehm. Die erfriſchenden MNor inde herrſchen die ganze heiße Jah⸗ reszeit hindurch, näͤmlich vom Mai bis zu Ende des Auguſt. Auf die Vortrefflichkeit des Klima's laͤßt ſich daraus ſchließen, daß die Land⸗Bewohner faſt ohne Bekleidung und bei ſpär⸗ li Nahrung der beſten Geſundheit genießen, und ihre Kräſte bis ins höchſte Alter erhalten. Um die Reſultate, welche ein verbeſſertes Verwaltungs⸗Syſtem in Scag auf die Bebauung des Landes und die Einnahmen des Staates hervorbringen kann, richtig zu ſchaͤtzen, iſt eine genaue Feſt⸗ ſellung des beider Zweige nöthig. Fol⸗ — F 8 8 Auelle genau geiten dürfen. Man hat den Betrag der ITX des “ bald viel zu hoch, bald zu nie⸗ drig Es iſt eine ; 8 nach den „die er ſeit einigen Jahren gemacht — 8 ſchließen wollte, und eben ſo vor⸗ —* — t von einem Deficit in ſeinem Schatze — werden, mit anderen Worten: Wenn Mehemed⸗
mir der Auinteſſenz ſeiner Huͤlfsquellen auch bis jetzt
,„ welche faſt einem Staate —₰ E at decken koͤnnen, ſo wuͤrde er dies n. ſortzuſetzen im Stande ſeyn, „ wie wir ſie heute abſchäͤtzen, um Die jährlichen ag 22 2
itt folgende: Grun —₰n — A Hece aneTataris 10,666,666
von
Talaris amilien zu 8 Talaris bä 400,000 aris; Zollimter vomn Kalro, Suez, Koſſir, Damiette, Alerandtien, und im Innern 1,900,000 Talaris; von dem te verpachtete Einkäͤnfte mit Einſchluß des Fiſchfange
Seen N Brulos. ot und Fayum 3,333,334 üen. Ertras Muͤnze 3 000 Talaris; Ertrag der KRNels.Aerudte 750,000 Talarig; Leinſaamen 300,000 Talaris;
amen, der zur Oel⸗Fadrikation geeignet iſt, 150,000 — 1909,000 Talarig; Seusnwolle 1⁄1 Mil⸗ Weihrauch, Gummi, Zucker, Safran,
zur Allgemeinen Preuhßiſchen Staats⸗Zeitung Nr. 1”
Wolle, Seide, Indigo und verſchiedene andere Erzeuant 1 Million; Ratten, Koͤrbe und dergleichen 1seewsns⸗ Bohnen, Getreide, Mais u. ſ. w., welche von Alexandrien nach dem Auslande gehen, 1 Million; fuͤr dieſelben Gegen⸗ ſtaäͤnde, welche aus dem Hafen von Koſſir nach Arabien ver⸗ fühet werden 1,250,000 Talaris; Total, Einnahme 30,290,000 Talaris. Die Ausgaben des Vice⸗Koͤnigs fuͤr das Ein⸗ aͤrndten und Aufſpeichern des Getreides, der Baumwolle, Wolle u. ſ. f. werden vollkommen gedeckt durch den Ueber⸗ ſchuß, der ſich durch die Art und Weiſe ergiebt, wie durch die Agenten der Regierung die verſchiedenen Erzeugniſſe bei der Ueberlieferung durch die Anbauer gewogen und gemeſſen werden.“ 8 1“““
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In einem Schreiben aus Buenos⸗Ayres vom 4. Aug. in Nord⸗Amerikaniſchen Blaͤttern heißt es unter An⸗ derem: „Heute hat der Gouverneur eine Proklamation er⸗ laſſen, in welcher er ſagt, daß die Hinderniſſe zum Zuſam⸗ mentreten der geſetzgebenden Gewalt nicht ernſthafter Natur ſeyen und bald aus dem Wege geraͤumt werden wuͤrden; zu gleicher Zeit erklaͤrt er, daß der Buͤrgerkrieg beendigt ſey. Hierdurch iſt das Publikum beruhigt worden, und die Dinge fangen an, eine guͤnſtigere Ausſicht zu gewaäͤhren. Man glaubt allgemein, die foͤderirte Parthei unter General Roſas werde die Oberhand behalten, und in Folge deſſen die Ruhe wieder hergeſtellt werden.“
— In Monte⸗Video ſind unterm 3. Juli neue Han⸗ dels Verordnungen erlaſſen worden. Denſelben zufolge iſt die zollfreie Einfuhr beſtimmt von Maſchinen, Ackerbaugeraͤth⸗ ſchaften, wiſſenſchaftlichen und Kunſt⸗Inſtrumenten, Bü⸗ chern, Kupferſtichen, Landkarten, rohen Häaͤuten, aller Art Haaren, Hoͤrnern, rohem Talg, und gemoͤnztem und un muünztem Gold vnd Silber. Getreide, Mehl, Sal 1eſc, noch auf dem Fell befindliche Wolle, Lebder, und alle Art von Fabrikaten, ſo wie alle fremde Waaren, die den Eingangs⸗ vel bezahlt haben, ſollen zollfrei ausgefuͤhrt werden.
iu Einfuhrzoͤllen zahlen rohe und —— Seide und Seiden, Fabrikate, brodirte Gold⸗ un ilberſpitzen, Uhren u. ſ. w. 5 pCt.; Pulver und Theer 10 pEt.; alle nicht be⸗ nannten Artikel 15 pCt.; Zucker, Kaſſee, Thee, Gewuͤrze und Eßwaaren aller Art 25 „Ct. Als infuhr, und Entladungs⸗
afen ſind Monte⸗Video, Maldonado, Colonia, Soriano und Sando beſtimmt, der erſtere Platz aber nur mit der Erlaub⸗ niß einer freien Niederlage. Die Einfuhrzölle ſollen nach den auf dem Platz ſtatrfindenden Verkaufspreiſen en gros be⸗ rechnet, und dieſe im Zoll und mit Zutritt zweier Kaufleute beſtimmt werden. Entſteht ein Differenz in Hinſicht bieſer Beſtimmung, ſo entſcheidet in letzter Inſtanz der General⸗ Einnehmer mit Zuziehung zweier durch das Loos zu erwählen⸗ den Kaufleute, und zwar in einer dnzigen Conferenz, die ſie nicht eher verlaſſen duͤrfen, bis die Entſcheidung bine iſt; dieſe muß alsdann öͤffentlich bekannt emacht werden. Die gegenwaͤrtigen Handelsverordnungen dqefen nicht anders als mit vorhergehender 6 monatlichen Bekanntmachung verän⸗ dert werden. — Am 7. Jutli erſchien eine Verordnung über Schiffsabgaben; alle fruͤheren Abgaben, außer den *ℳ lats, und Armengeldern, ſind aufgehoben; kuͤnftig zahlen fremde Schiffe 3 Realen fuͤr die Tonne, die Haͤlfte nach der Ankunft, und die Haͤlfrte vor der Abreiſe. Wenn fremde ſowohl als Nationalſchiffe, ohne ein, oder auszuladen, nicht länger als 6 Tage in einem Hafen liegen, ſo zahlen ſie keine Abgabe; bleiben ſie länger, ſo zahlen ſie den dritten Theil der feſtgeſetzten Abgaben.
— In der Stadt Monte Video erſcheinen jetzt zwei po⸗ litiſche Zeitungen, der Univerſal und die Gaceta, wie⸗ wohl dieſelbe 7 14,000 Einwohner zählt. Der ganze Staat enthaͤlt 74,000 Einwohner, und ſender 29 Deputirte nach dem
Congreſſe. Man geht damit um, die Fe Monte Vides zu demoliren. 8 Feſtungswerke von
— Eine Zeitung von Curagao erzählt daß General Santander, ehe er ſich nach nnne C.ehn und — da nach e einſchiffte, zu Bocachice in Carthagena ſtreng in
aft gehalten und nachſichtslos behandelt wurde; man ſchiffte ihn nach La Guayrs ein, wo er als Gefangener auf der „Cundinamarca!, ankam, um ihn in ein anderes Gefängnäs u bringen, als der Dictator Voltvar Gnade üͤber 169 erg2. een und ihm Reiſe⸗Paͤſſe geben ließ, jedoch ausſcht faͤr
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