ich wiederhole das Wort:

* 11I1ö1A““ 8 11“ 8 CE1.“ EEEE“ 4 die Probe ſtellen. Wenn Sie mich verwerfen, ſo werde ich

daraus nicht auf Ihre Undankbarkeit, ſondern auf meinen eigenen Unwerth ſchließen.“ n Als Herr Sheil im fernern Verlaufe ſeiner Rede zu der Beantwortung der Frage kam: „Was iſt bisher fuͤr Irland gethan worden?“ ſagte er: „Es iſt etwas gethan worden, was dem Manne, der es zu Ende

gebracht, einen immerwaͤhrenden Ruhm verleihen wird; es

wird ſeinen Namen in dem Allerheiligſten der Geſchichte be⸗ wahren, ſeinem militairiſchen Ruhme giebt es die Vollen⸗ dung einer heiligen, im Frieden erworbenen ECelebritaͤt, und nicht blos an die Spitze der Wohlthäter ſeines Vater⸗ landes ward er dadurch geſtellt, ſondern auch denen 88 es ihn angereiht, die durch ihre hohen Ideen das ganze Men⸗ ſchengeſchlecht begluͤckt haben.“ Welterhin ſuchte der Red⸗ ner die Frage zu beantworten: „Was bleibt nun noch uͤbrig, fuͤr Irland zu thun? „Ich habe“, ſagte er bei dieſer Gelegenheit, „nicht ſelten ſchon das gegenſeitige Verhaͤltniß der Creolen und Spanier mit dem der Irlaͤndiſchen Kathpo⸗ liken und derer, welchen ſie durch die Uebermacht untergeord⸗ net waren, verglichen. Die Aehnlichkeit hat auch jetzt noch nicht ganz aufgehoͤrt, denn Humboldt erzaͤhlt, daß, wiewohl Geſetze zur Emancipation der Creolen durchgingen, dieſe doch ganz wirkungslos blieben, denn ihnen arbeitete ein Geiſt entgegen, der maͤchtiger war, als die Regierung uUnd das⸗ jenige, was dieſe erließ, nichtig und zum hohlen Worte

machte. (Hört, hört!). Moͤgen doch diejenigen, welche die

Zügel der Macht in Haͤnden haben und die Schickſale der

ation leiten, ſich davor huͤten, daß ihnen nicht die weiſe Ausfuͤhrung deſſen, was ſie ſo weiſe und wohlthaͤtig begruͤn⸗ det haben, unmoglich gemacht werde, und ſo unſer Zuſtand noch trauriger werde, als zuvorv. Ich will damit nichts ge⸗ gen unſere Landes⸗Verwalter, gegen den Herzog von Northum⸗ berland und Lord F. L. Gower, geſagt haben; ſie haben eben ſo wie Herr Peel bewieſen, daß ſie vom beſten Willen zur Beruhigung des Landes beſeelt ſind, allein wir duͤrfen es uns nicht verhehlen, daß ſeit Bewilligung der Emancipation ei⸗ nige ganz unerwartete und durchaus unzeitige Ernennungen zu Aemtern ſtatt gefunden haben, während auf der anderen Seite noch kein einziger Katholik mit dem Manna des Pa⸗ tronats begluͤckt worden iſt. Die Maͤnner jedoch, welchen das Gluͤck dieſes großen Landes anvertraut ward, muͤſſen 1 ſie muͤſſen bald einige praktiſche Breweiſe davon geben, daß ſie wirklich geſonnen ſind, die Emancipations⸗Maaßregel auch ihrem Geiſte nach in Aus⸗ führung zu bringen; ein ſtaͤrkeres und gefährlicheres Mizver⸗ gnuügen würde ſonſt daraus enrſtehen, daß die Hoffnungen der Nation zunichte gemacht wurden, und auch Maͤnner dürften ſich alsdann wieder finden, welche die Faͤhigkeit be⸗ ſitzen, die Leidenſchaften des Volkes durch diejenigen kleinen Künſte zu lenken, die ſie nur allzu gut anzuwenden wiſſen. Fragt man mich, worin jene Beweiſe, die ich von den Maͤn⸗ nern der Verwaltung verlanze, eigentlich beſtehen ſollen, ſo antworte ich freimuͤthig: Die Irlaͤndiſchen Katholi⸗ ken erwarten die durchgehende Abſchaffung des bisherigen proteſtantiſchen Uebergewichts⸗Syſtems. Sie erwarten, daß man Niemanden blos wegen ſeiner Religion einen Vorzug gebe gleichviel wo, nur da ausgenommen, wo die Staats⸗Religion mit betheiligt iſt. Die Irlaͤndiſchen Katholiken verlangen, daß jeder Unterſchied zwiſchen Katho⸗ liken und Proteſtanten in den Augen der Regierung aufhoͤ⸗ ren ſoll, und daß weder an der Barre, noch in irgend einer andern Lauſbahn eine Secten⸗Sonderung gekannt werde! Gro⸗ ter Beifall folgte dieſer Rede, in welcher Herr Sheil ſeine Grundſäͤtze, ſo wie Alles, was dem Lande noch Noth thut, darzuſtellen ſuchte; als darauf die Geſundheit von Daniel O Connell getrunken wurde, hielt ihm Heir Sheil eine be⸗ gaſterte Lobrede, in welcher er ihn den „Befreier Irlands“ annte.

Die in England den Katholiken der hoͤheren Klaſ⸗ ſen eingegangenen Bembn 2.be cnen Fehbe belaufen ſich jett auf etwas über 1000 Pfd.

ie Unterſachungen t d nunmehr geſchloſſen; die uͤbrigen Verhafteben vier zum Tode verur⸗ theilten) ſind, wegen nicht hinlaͤnglichen Beweiſes gegen die⸗ ſelhen, von dee Jury frei geſprochen worden. Die Hinrich⸗ tung der Verurtheilten iſt auf den 14. d. M. feſtgeſetzt worden.

Das Linienſchiff „Gloceſter“ iſt, nachdem es die Koͤni⸗

gin von Portugal escortirt hat, am 23. Sept. in Malta angelangt.

Auf einem in Portsmouth liegenden Kriegsſchiffe hat man im Junern des Hauptmaſtes von 22 bis in die

e hinein, eine zinnerne Röͤhre angebracht, die in ſtar⸗ kem Unweiter als Sprachrohr dienen ſolle .vn. 8 82¾

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arſons,

meſſer einen Zoll, und iſt die Erfindung eines Herrn der bei den Seee Docks angeſtellt er 2 p

Der Morning⸗Herald behauptet, daß das ſeit eini⸗ ger Zeit beſtehende Geruͤcht, als werde die Bank ihr Dis conto auf 3 Procent ſetzen, ungegruͤndet, und die Bank ent.“ ſbüsſlen ſey, vor der Hand bei dem bisherigen Disconto zu bleiben.

Am Stocks⸗Markt zeigte ſich heute uͤberfluͤſſig viel Geld, da zwei Makler allein fuͤr 200,000 Pfd. Sterl. machten, es wirkte aber wenig auf die Preiſe, noch auf den Geldzins, der auf 2 pCt. fuͤr kurze Friſten ganz courant blieb.

Der Courier giebt aus mehreren Engliſchen Zeitſchrif⸗ ten und aus der Glasgow⸗Chronicle ausfuͤhrliche Handels⸗ Berichte, welche alle darin uͤbereinſtimmen, daß an vielen Orten im Innern der Handel ein guͤnſtigeres Anſehen ge⸗ winnt. In Mancheſter unter Anderm war es in der letzten Zeit ausgezeichnet lebhaft im Seidenhandel, ſo daß einige Artikel gaͤnzlich aufgeraͤumt wurden; in Halifax waren Wetk⸗ lenwaaren ganz ungewoͤhnlich geſucht; in Leeds und ſeiner Nachbarſchaft befand ſich Niemand unbeſchaͤftigt, und eben ſo ſtand es in Bradford. In Glasgow hatte ſich erneuerte Thaͤtigkeit im Twiſt⸗Handel gezeigt, ſo daß manche Gattun⸗ gen beinahe ganz ausgegangen waren.

Den Nachrichten aus den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika zufolge befinden ſich die daſigen Baumwollen⸗ Manufakturen, trotz des Tarifs, in einem ſehr leidenden Zuu— ſtande. Die Fallimente in Boſton ſind ſechs Monate hin,. durch ſtaͤrker geweſen, als ſeit ſechs Jahren; eines belief ſich allein auf 1 Million Dollars. Auch in New⸗York waren ſie ungewoͤhnlich haͤufig. Die Einfuhr Franzoͤſiſcher Manu⸗. fakte war auch nicht ſehr vortheilhaft mehr, und viele Franz Haͤuſer in New⸗York hatten ihre Zahlungen eingeſtellt.

Die Zufuhr von Weizen war im Laufe dieſer Woche nicht ſehr bedeutend, und dennoch mehr als hinlaͤnglich fuͤr die Nachfrage; vorzuͤgliche Gattungen fanden indeſſen guten Abſatz zu den Preiſen von vorigem Montage, was auch mit Malzgerſte und Hafer der Fall war. Zu Markt gebracht wurden: Aus England: 2920 Q. Weizen, 3820 Q. Gerſte, 1516 Q. Malz und 8386 A. Hafer; vom Auslande: 7820 Q. Weizen, 2487 Q. Gerſte und 470 Q. Hafer; aus Ir⸗ land: 1425 Q. Hafer; Mehl: aus England 12,075 Stäcke und aus Amerika 850 Fäſſer. Die zu notirenden Preiſe ſind fuͤr Weizen 40 à 70, für Gerſte 20 à 35, f̃ür Malz 54 à 60, und fuͤr Hafer 18 à 29 Schillinge der Quarter.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 30. Oct. Se. Maj. der Koͤnig ſind von ihrer letzten Unpaͤßlichkeit Gottlob faſt gänzlich hergeſtellt.

Graf Lagerbjelke hat dem Conſtitutions⸗Ausſchuſſe einen auf die Veraͤnderung des Preßgeſetzes bezuͤglichen Vorſchlag überreicht, welchem zufolge die Jury gaͤnzlich aufhoͤren, 1uu wedes Vergehen wider das erwaͤhnte Geſetz von den Gerich, ten gerichtet werden, das dem Hofkanzler bisher zuſtehende Recht der Confiscarion eines Blattes aufhöcen Und jeder u. eine beſtimmte Summe als Buͤrgſchaft zahlen ſolle. Sollte jedoch die Jury beibehalten werden, ſo muͤſſe dieſelbe fuͤr ein Jahr permanent ſeyn, und die Mitglieder derſelben nicht jedesmal neu erwählt werden. Der onſti⸗ tutions⸗Ausſchuß hat bereits ſein Gutachten uͤber dieſen Vor⸗. ſchlag abgegeben und die meiſten darin vorkommenden Ver⸗ änderungen genehmigt.

Der verſtaͤrkte Staats⸗Ausſchuß ſchritt geſtern zur Ab⸗ ſtimmung uͤber die verſchiedenen Beſchluͤſſe der Reichsſtaͤnde in Bezug auf den dritten Haupttitel des Budgets, verwarf aber alle von dem gewoͤhnlichen Staats⸗Ausſchuſſe vorge⸗ ſchlagenen Erhoͤhungen, ausgenommen die vom Adelſtande bewilligte, zum Belaufe von 66,000 Rthlr. zur Regultrung der Gcehalte in der Armee.

1 Deutſchland. . e. Darmſtadt, 4. Nov. Se. Koͤnigl. Hoheit der G herzog haben unter den Ihnen fuͤr die der zweiren Kammer vorgeſchlagenen 6 Mirgliedern den Ge⸗ heimen Rath Schenk zum erſten, und den Staats⸗Procura⸗ tor Parcus zum zweiten Praͤſidenten ernannt.

Mainz, 2. Nov. Die Mitalieder des neuen Dom⸗ kapitels ſind nun alle ernannt, daſſelbe wird beſtehen aus einem Domdechant und 6 Domkapitularen.

Frankfurt, 4. Nov. Auf dem heutigen Fruchtmarkt betrug die Zufuhr 376 Malter Weizen, 300 M. Korn, 148 M. Gerſte, 131 M. Hafer, 25 M. Reps, 5 M. Erbſen, 3 M. Linſen und 2 M. Wicken. Die Durchſchnitksprelſe waren: fuͤr Weizen 8 Fl. 51 Kr., die 190 Pf. (höchſter Preis 9 Fl. 5 Kr.), für Korn 5 Fl. 51 Kr., die 180 Pf.

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roͤß⸗ Präͤſidentenſtellen in