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Courier zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Ohne Zwei⸗ fel wuͤrde Canada dazu gecignet ſeyn, die Vereilligten Staaten zu vergrößern, nicht minder auch Mitaglieder zum Congreß zu ſenden; mehr aber duͤrfte wohl an ſeinem Be⸗ gehren danach zu zweifeln ſeyn. Dieſes Begehren findet ſich, wenn wir anders von den Geſinnungen der Canabler wohl unterrichtet ſind, nicht bei ihnen, als bei den Nord⸗Amerika⸗
nern. Gut iſt es indeſſen, daß die Canadier ein tiefgewur⸗ zeltes Mißfallen gegen ihre republikaniſchen Nachbaren hegen.
Canada war einſt der Zuftuchtsort jener Royaliſten, die lie⸗ ber Haus und Hof 2m als 18 der Herrſchaft Ines Praͤſidenten und eines Congreſſes zu unterwerfen. Es kennt
die Wuͤnſche der maͤchtigen Republet recht gut, und entſchloſ⸗ en, ſich lieber in jedem andern Verhaͤltniſſe, als mit ihr
derbunden zu ſehen, fühlt es ganz, wie wichtig es ihm iſt⸗ ich das Wohlwollen und den Schutz Englands zu erhalten.“
eitungen aus Jamaica berichten, daß man am
20. Auguſt zu Port⸗Agtonio zwei leichte Stoͤße eines Erd⸗ bebens verſpuͤrt habe. Die geſetgebende Verſammlung der Kolonie war am 8. September noch immer prorogirt, und der auswaͤrtige Handel der Inſel, wie dies gewoͤhnlich in den Herbſt, Ronaamn der Fall zu 852 pflegt, ſehr unbedeu⸗ tend. „Unſere Pflanzer in den Kolonieen,“ heißt es im Courier, „beklagen ſich eben ſo wie die Paͤchter in England uͤber die gedruͤckten Preiſe ihrer Producte, und ſehen aͤngſt⸗ lich der Zeit entgegen — die, den Discuſſionen in der letzten Parlaments, Seſſion zufolge, nicht ſehr entfernt ſeyn kann Zucker, herabge⸗
ſetzt werden ſoll. Die Conſumtion deſſelben würde ſich in
einem ſolchen Falle wahrſcheinlich ſo vermehren, daß dadur der Ausfall im Zolle beinahe, 7,086 4
deckt werden duͤrfte.“ weun nicht ganp und gar, 968
Obgleich ſich heute ziemlich viele Kaͤufer am Markt be⸗ fanden, ſo wurden doch nur wenige Geſchäͤfte gemacht, in⸗ dem die Conſumenten, der ſtarken Zufuhr wegen, auf eine eeens rechneten. Sie blieben mithin nur ru⸗ ige Zuſchauer und die Getreide⸗Preiſe nominell, wie am letz⸗ ten Montage. An Markt gebracht wurden: aus England: Q. Weizen, 5050 Q. Gerſte und 4200 Q. Hafer; vom Auslande: 3550 D. Weizen, 2650 Q. Gerſte und 1030 Q. Haſfer; aus Irland: 650 Q. Weizen und 13,200 2. Hafer; Mehl: 6700 Säcke. Die Dumchſchnites, Pen der letzten Woche waren fuͤr Weizen 55 Shill. 4 P., Gerſte 31 Shill. 1 P. und Hafer 21 Shill. 9 P. der Auarter. Der gegenwärtige Zoll für fremdes Getreide iſt: fuͤr Weizen⸗ 6 Shil. 8 P., fuͤr Gerſte 12 Shill. 4 Pence und faͤr Ha⸗ ſer 13 Shill. 9 P. der Quarter. „ — — London, 4. Nov. Vor mehreren Tagen iſt das 700 Tons große Schiff „Warrior“*, Capitain Stone, von Portsmouth nach der neuen Colonie am Sivan⸗River in uſtralien verſegelt. Es iſt das dritte oder vierte Schiff, belches nach jener Beſtimmung abgeht, und nimmt mehr als 50 Coloniſten mit hinaus, worunter mehrere Leute von be⸗ deutendem Vermoͤgen find⸗ deſſen groͤßern Theil ſie in dem Unternehmen angdlegt haben; zwei derſelben, Namens Byrne und Molley zahlen die enorme Sumune von 1000 Pfund Sterling, um die meiſte Bequemlichkeit fuͤr ſich und ihre amilie und Dienerſchaft auf dem Schiffe waͤhrend der Ueberfahrt zu haben. Sechs Piano⸗Forte's von den beſten Meiſtern ſind am Vord des „Warrior“, begleitet natuͤrlich von einer verh ältn igen Zahl liebenswuͤrdiger Kuͤnſtle⸗ rinnen, die ihren Familien und Freundinnen nach dem ent⸗ fernteſten Punkt der Erde folgen, auf welchem je von Eu⸗ ropa aus eine Colonie am it worden iſt, und zu welcher man ſich nichts deſto wen ſo ſehr zu draͤngen ſcheint, daß † B., namentlich am Bord des „Warrior“ ſelbſt das Ver⸗ deck des Schiffes mir Auswanderern angefuͤllt war. Es ſind ſodann mehrere koſthare Pferde, funfzis Hunde der aus⸗ — Ragen, Kühe, Schaafe und Schweine, kurz alles verſchifft, was bei einer erſten Miederlaſſung nuͤtzlich 8 imnen muß. So reich ausgeſtattet was zu einer voͤllig ausgebilde⸗ erforderlich iſt, wie es dieſe Ko⸗ Auſtralien (im 34. Grade der bereite und 11 der Länge) ſeyn wird, war es wohl noch mit ner der Fall, ſelbſt nicht mit den Engliſchen Niederlaſſun⸗
in Nord, Amerika, aus welchen ein Paar Jahrhunderte
hervorgegangen ſind. Es ſteht mithin auch zu erwarten daß ſich dieſe Weſtlich⸗Auſtraliſche Koloniſtrung Großbritaniens die von Anfang an alle Vorrechte der freien Britiſchen Conſtirution genteßen ſoll, noch raſcher entwickeln werde, als es damals die Nord⸗ than, und welchen Einfluß dies auf das wird und muß, laͤßt ſich nach dem, ausgeuͤbt hat, leicht ermeſſen. — Um der Groͤße und dem Umfange dieſes ten eingreifenden Unternehmens zu von dem Engliſchen Gouvernement angenommener Vorſchlag des Herrn Th. Peel (Verwandten des Miniſters) und eini⸗ ger wenigen Anderen dienen, welcher nun au
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fuͤhrung begriffen, aber von den Anſtedelungen der oben er⸗
welchen jenes Ereigni ſich einen Begriff vo in die Weltbegebenhe
waͤhnten Auswanderer mit dem Schiffe „Warrior“ gäͤnzlich
unabhaͤngig iſt. — Die Peel'ſche Geſellſchaft verſpricht näm⸗ lich 10,000 Männer, Weiber und Kinder aus England, Schottland und Irland hinuͤber zu fuͤhren, und fuͤr dieſe bin⸗ nen 4 Jahren gute Schiffs⸗Gelegenheit, verſehen mit Allem, was Emigranten gewoͤhnlich geſtattet wird, zu finden.
ner tauſend Stuͤck Hornviech nach der Colonie zu ſchaffen. — Geſellſchaft berechnet die Koſten dieſer Emigration Pfund (ſehr hoch) per Kopf oder Perſon.
Die zu 30
die Zahlung vom Gouvernement in Land zu 11 Shill. Sterl. pr. Acre (zu 285 ½ Rheinlaͤndiſche ⁷ Ruthen) empfangen, alſo ein Anantum von 4 Millionen Acres oder 6250 Cna⸗ liſchen ◻ Meilen! — Aus dieſem Lande will die Gefellſchaft jedem der maͤnnlichen Auswanderer von jenen 10,000 ein AQuantum von 200 Acres ausſcheiden und anweiſen, und
tiren. Da der Boden der Sivan⸗River Kolonie weniger trok⸗ ken, als andere Theile von Auſtralten, und mithin fuͤr den Anbau von Taback und Baumwolle beſſer geeignet iſt, ſo ſollen dieſe Artikel beſonders im Großen produkirt werden, demnaͤchſt auch insbeſondere Zucker und Flachs. — Ferner ſoll die Pferdezucht fuͤr den Verkehr mit Oſtindien die Auf⸗ merkſamkeit der Kolonie in Anſpruch nehmen, und endlich auch noch Poͤkel oder geſalzenes Fleiſch fuͤr die Britiſchen Florten hergerichtet werden, wozu die Nähe von Salinen der beſten Art die Hand bietet und große Vortheile verſpricht.
Niederlande.
Aus dem Haag, 7. Nov. Der General⸗Procurator bei dem hieſigen hohen Gerichtshofe ſetzt in einer Bekannt⸗
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Amerikaniſche ge †
Mutterland haben
machen, moͤge folgender
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9 ſiſe dem Anſtedler als Schenkunz vom Gouvernement documen ⸗
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]] Auslage will ſie aus eigenen Mitteln beſtreiten, dafür aber .
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machung vom 5. d. eine Belohnung von 25,000 Niederlän⸗ *
diſchen Gulden fuͤr diejenigen aus, vom 25 auf den 26ſten Sept. im Pallaſt des Prinzen von Hranien in Bruͤſſel geſtohlenen Juwelen, Perlen und anderen Koſtbarkeiten herbeiſchaffen oder durch ihre Anzei⸗ gen die Entdeckung des ganzen Schatzes herbeiführen. Dieſe Belohnung ſoll auf das Doppelte, alſo auf 50,000 Gulden erhoͤht werden, wenn der Thaͤter oder die Thäter mit hin⸗ reichender Sicherheit bei Gericht angezeigt werden, Ver⸗ haͤltnißmaͤßige Belohnungen werden denjenigen zugeſichert, die einen Theil jener Koſtbarkeiten herbeiſchaffen.
Bruͤſſel, 7. Nov. Die Geſandten von Frankreich und Rußland, Marquls von la Mouſſaye und Graf Gourieff, ſo wie Monſignor Cappacini ſind von hier nach dem Haag
abgereiſt. 4
Auf Befehl Sr. Maj. des Koͤnigs ſind am 28. Octbr. die Leichen der Grafen van der Leppe, welche fruͤher in Bergen’ op⸗Zoom commandirten, in der neu erbauten katho⸗ liſchen Kirche dieſer Feſtung beigeſetzt worden.
Deutſchland.
Muͤnchen, 6. Nov. Dem Vernehmen 8 5 dhen künftighin zu ihrem Winter⸗Aufenthalte zu wa len.
Mainz, 6. Nov. Heute iſt Sentehn 8 hieſigen Fe⸗ ſtungs Gouvertements folgende Bekanntmachung erſchlengu:
„ 7,In Gemäͤßheit der heſtehenden Vertraͤge, nach delden die Gonvernements, und C desfeſtung Mainz zwiſchen zu 5 Jahren alterniren un
nunmeht nach Ablauf von von beiden
nach ſollen e ſeyn, die vn.dbe⸗
ommandanturſtelle in der Bun⸗ Oeſterreich und Preußen von 5 d das Feſtungs Gonvernement 5 Jahren — nachdem daruüͤber
Allerhoͤchſten Hoͤfen die Arneeee
erfolgt ſind, — wieder von Preußen an berge⸗
welche die in der Nacht
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