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leute, Mauleſeltreiber, Hirten aus Meſſenien, Palikaris aus Maina, und einige regelmäͤßige Soldaten Alles, was wir von Griechenland ſahen. Alle Elemente einer gro⸗ ßen Nation ſind hier vorhanden. Um aber dem Wie⸗ deraufbluͤhen dieſes ſchoͤnen Landes mit philoſophiſchem Auge zuzuſehen, iſt eine andere Stellung als die un⸗ ſrige thig⸗ Wir leben wie Nomaden ſtets unter Zelten, durchſtreifen Berg und Thal, zeichnen, ſtellen trigvnome⸗ triſche Berechnungen an, meſſen die Hoͤhen der Berge und ſchreiben ſtatiſtiſche Notizen nieder, und das alles unter ei⸗ ner gluͤhenden Sonne. Im Juli und Auguſt ſtieg das Thermometer im Schatten auf 40 Grad; dieſe uͤbermaͤßige Hitze hat unſre typographiſche Commiſſion ſehr verkleinert. Von 10 Officieren, aus denen ſie beſtand, ſind zwei geſtor⸗ ben, zwei andere liegen fortwaͤhrend krank, ein fuͤnfter iſt faſt gliederlahm, und ſein Gefährte nach Frankreich zuruͤckge⸗ reiſt, ein anderer iſt kaum geneſen. Nur zwei Officiere und ich haben die druͤckende Jahreszeit ertragen koͤnnen. Die Erkenntlichkeit der Hellenen gegen diejenigen, welche ihnen Unterſtuͤtzung gewaährt haben, hat ſich durch Stiftung eines fuͤr die Philhellenen beſtimmten Ordens des Erlöͤſers kund gegeben; von den Griechen wird ihn nur der Praͤſident tra⸗ gen. In Argos, der Vaterſtadt Agamemnons, hat der Con⸗ greß dieſe Stiftung beſchloſſen. Die Verſammlung hielt ihre Sitzungen auf einem ſchattigen halbrunden Platze am Fuße von Felſenſtufen, den Ueberreſten eines Roͤmiſchen Amphi⸗ theaters. Nach dem zu ſchließen, was hier vorgeht, traut der Präͤſident ſich Kraft genug zu, um die Geſchaͤfte allein zu leiten. Bei dem unruhigen Geiſte, den man den heu⸗ tigen wie den alten Griechen vorwerfen kann, ſcheint er

Recht zu haben.“ Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

New⸗York, 2. Oct. Mehrere Tagesblaͤtter laſſen es ſich ununterbrochen angelegen ſeyn, Herrn Clay wegen ſeiner, bei mehreren ihm zu Ehren gegebenen Mittagsmahlen gehaltenen und gröͤßtencheils gegen den Praͤſidenten Jackſon gerichteten Reden, auf das Heftigſte anzugreifen. Die hieſige Zeitung der North⸗American nimmt dagegen Hrn. Clay in Schutz und be⸗ hauptet, daß das Benehmen des Generals Jackſon gegen ihn dazu ſelbſt die Veranlaſſung geweſen ſey, indem der Ge⸗ neral, als er kaum den Praͤſidentenſtuhl eingenommen, den Charakter und die Verwaltung ſeines Vorgaͤngers auf eine eben ſo ſchmäͤhliche und grundloſe Weiſe augegriffen habe.

eerr Clay ſey mithin zur Vertheidigung ſeines perſoͤnlichen

harakters ſowohl als ſeiner Amtsfuͤhrung gezwungen, jede Gelegenheit zu benutzen, um das Publicum mit der wahren Lage der Dinge bekannt zu machen, wodurch allein es ihm moͤglich wuͤrde, die Falſchheit der Anklagen des Praͤſidenten an den Tag zu bringen.

Von den Indianiſchen Sprachen der Urbewohner der Vereinigten Staaten giebt es dermalen noch vier, naͤmlich im Norden die Algonquin; im Suͤden die Cherokeſiſche; im Oſten die Irokeſiſche und im Weſten die Noddewaſſie oder Narcotaw⸗Sprache. Die Sioux⸗Indianer ſprechen die letztere, die ſehr rauh und ſchwerer zu erlernen iſt, als die Algonquin⸗ Sprache, welche in ihrem reinſten Dialect bei den Chippe⸗ was zu Hauſe iſt. Alle Indiantſchen Sprachen ſind indeſſen, da man ſie nicht ſchreibt, beſtändigen Veränderungen unter⸗ worfen.

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Berlin, 15. Nov. In der Beilage zu Nr. 311 der Staats Zeitung iſt in dem Artikel uͤber den jüngſt verſtorbe⸗ nen General⸗Lieutenant von Horn gemeldet worden, daß auf Befehl Sr. Maj. des Köͤnigs das te Infanterie⸗Regiment zu Ehren jenes, ſeines zweiten Chefs, auf drei Tage habe anlegen müͤſſen. Mit Bezug darauf iſt zu bemerken, daß nicht blos dieſes Regiment, ſondern auch das ganze fie⸗ bente Armee⸗Corps, dem der Verſtorbene als commandirender —2 vorſtand, auf drei Tage die Trauer hat anlegen muͤſſen.

Se. Majeſtaͤt der Koͤnig haben dem Oberſten von Stock⸗ hauſen die Erlaubniß ertheilt, das Commandeur⸗Kreuz des von des eesden⸗g. von Baden Köoͤnigl. Hoheit ihm ver⸗ liehenen Zaͤhriuger Loͤwen⸗Ordens zu tragen.

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Wäͤhrend der Belagerung Kolbergs im Jahre 1807 war ein Theil des daſigen Rathhauſes durch das feindliche Geſchoß zertruͤmmert worden. Zum Neubau deſſelben haben Se. Maj. der Koͤnig 20,000 Rthlr. gnädigſt bewilligt, und es iſt demnaͤchſt am 2. Juli d. J., als dem Jahrestage der Befreiung jener Stadt von der gedachten Belagerung, der Grundſtein zu dem neuen Gebäͤude unter angemeſſenen Feier⸗ lichkeiten gelegt worden. Im Laufe des Sommets iſt der Bau ſo raſch gefoͤrdert worden, daß man nunmehr, wo wegen der eingetretenen Winterwitterung die Arbei⸗ ten fuͤr jetzt haben eingeſtellt werden muͤſſen, bereits bis über das erſte Stockwerk hinaus geruͤckt iſt. M

4 z Konigliche Schauſptele. 8 Montag, 16. Nov. Im Schauſpielhauſe: Der Erwar⸗ tete, Drama in 1 Aufzug, nach Seribe, von L. W. Both. (Dlle. Fournier, vom Koͤnigl. Saͤchſiſchen Hoftheater zu Dresden: Caroline.) Hierauf: Der beſte Ton, Luſtſpiel in 4 vom Dr. C. Toͤpfer. (Dlle. Fournier: Leo⸗ poldine.) . Dienſtag, 17. Nov. Im Opernhauſe: zum erſtenmale wiederholt: Fauſt, große Oper in 3 Abtheilungen, von 2 1 C. Bernard; Muſik von L. Spohr. 4 Preiſe der Plätze: Ein Platz in den Logen des erſten 8 Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. zc. Im Schauſpielhauſe: Pour le second début de Mlle. Laurèence, et le troisieme debut de Mr. Marius: 1) Le Barbier de Séville, comédie en 4 actes et en prose, par Beaumarchais. 2) La première représentation de: La haine d'une ſfemme, vandeville nouveau du théätre de

Madame, par Scribe.

Koönigsſtäbtſches Theater. Montag, 16. Nov. Die Gunſt der Kleinen, oder: Di Hintertreppe, Luſtſpiel in 1 Akt. Hierauf: Die Haſen in der

Haſenhaide, komiſche Operette in 1 Akt. Nach dem er⸗ ſten Stuͤcke und zum Beſchluß werden die ſechs Stepri⸗ ſchen Alpenſaͤnger, Herren Fiſcher, Stark, Schultz und Da⸗ burger, mit ihrer eigenen Inſtrumental⸗Begleitung von den Herren Soͤllner, Debiaſy und Stark folgende Piecen vor⸗ rragen. Erſte Abtheilung: 1) Aflenzer⸗Jodler, geſungen von den Herren Fiſcher, Stark, Schultz und Daburger, mit Be⸗ gleitung der Zither, Viollne und Guſtarre. 2) Der Mor⸗ gengruß auf der Alm, geſungen von Hrn. Fiſcher, mit Be⸗ gleitung der Zither, Violine urd Guitarre. 3) Steyriſche Tänze auf einer und mehreren Maultrommeln, vorgetragen von Hrn. Daburger, mit Begleitung der Guitarre. Zweite Abtheilung: 1) Judenburger⸗Jodler, geſungen von den Herren iſcher, Stark, Schultz und Daburger, mit Begleitung der ither, Violine und Guitarre. 2) Ober⸗Steyriſche Gebirgs⸗ Taͤnze, vorgetragen auf der Zither, mit Begleitung der Vio⸗ ſine und Guitarre. 3) Das Geſtändniß, geſungen von Hrn. Schultz, mit Begleitung der Zither, Violine und Guitarre. 4) Mböorzthaler, Jodler, geſungen von den Herren Fiſcher, Stark, ultz und Daburger, mit Begleitung der Zither, Vjoline und Guitarre. Dienſtag, 17. Nov. Zum erſtenmale wiederholt: Die Waldmänner, oder: Triumph treuer Liebe, komiſche Oper in

3 Akten, von A. Gieſeke; Muſik vom Kapellmeiſter Henn Auswärtige Börsen. 5*

0 ern- 8. N— ihn 2 Oesterr. 5p Ct. Metall. 99 ¼. Bank-Actien 12310. at.-Oblig Muas. Engl. Anl. 90 ½. Knas. Anl. Hamb. Cert 98 ⅛.

404.

Hemburg, 13. Nov.

Oesterr. 5p Ct. Metall. pr. ult. 103. Dart nn. dezgl. 133.

Bank-Actien désgl. 1246. uas. Engl. Anl. desgl. 105 . Rus.

eI Hnt Ceuke desgi. 998. Peln. Pr. ü. Dec. 111¼. Dan. 722.

Wien, g: Nov. Uetall. 102 ½ 4. 95. Loose zu 100 Fl. 1741. P. ObHg 132 . Bank-Actien 1221 7e.

VBerichtigung. * Im geſtrigen Blatte S. 2, Sp. 2, 3. 23 v. u. ſin nach „Cabiners“ die Worte „durch einen Schritt“ ein⸗

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1741.

Neueſte Boͤrſen⸗RNachrichten. 88 Frankfurt a. M., 12. Nov. Oeſterr. 58 Metalliq. 102 ½. Bank⸗Actien 1489. Partial⸗Obligat. 132 ¾. Looſe zu

zuſche 2 qp. 3