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Spauaien.

G ranzöſiſche Blaͤtter melden aus Madrih vom 2. 2₰ „Am 8. December werden —2 Majeſtäten und unſere künftige Koͤnigin in Arau 8 treffen. Den Tag vocher begeben ſich die Inſanten Infantinnen von hter nach dieſer Reſidenz, wo 21.,22 tinnen zuruͤckbleiben, während die Peinzen den K nig bis Ocanna entgegen . Der Infant Don

arlos wi dann am 8ten mit 8 im Königs vermäaͤhlen. Den ren kehren die Infanten hierher zuruck, ihre Gemahlinnen bleiben dagegen in Aranjuez, um der jungen Koͤnigin Geſellſchaft zu leiſten. Se. ig wird ſich, 18 ö 8 begeben, um ſeine Gemahlin vor ibrem Einzuge in die Hanuptſtadt zu ſehen, der am 11ten ſtattſinden wird. Se. 2 der Koͤnig werden, von den

ü Königl. Braut entgegen reiten und

8 En beim Einzuge durch die Stadt begleiten. Die Vermählung wird dann im Botſchafter⸗Saale

des 1 tes vollzogen werden. JJ. Sicilianiſche öSe2 5,ug Granden früher hier eintreffen. Herr von Medici hat haufige und lange Zuſammenkuͤnfte mit unſern Staats⸗Maͤnnern und beſonders mit dem Finanz⸗ Mintſter. Man will wirkſame Maaßregeln ergreifen, um den Sraats⸗Glaͤubigern im In⸗ und Auslande die noͤthigen Garantieen zu verſhaſſen:; in dieſem Falle werden auch die Inhaber der Tortes⸗Bons die wohlthärigen Folgen dieſer Maaßregeln fühlen. Der König will die Eatlaſſung des Herrn Agnado, des bisherigen Danquiers der Spaniſchen

Regie in ris, durchaus nicht bewilligen; in dieſer Beziehung der Finanz⸗Miniſter ein vom 22. d. M. da⸗ tirtes Kön Dekret allen uͤbrigen Miniſterien mitge⸗

theilt, worin der Geſchaͤftsfuͤhrung des Herrn Aguado das größte Lob ertheitt und dieſe Behörden aufgefordert werden, ihn zur Fortſetung des ihm aufgetragenen Geſchͤäfts zu be⸗ wegen. Herr Inigo, Chef eines Bordeauxer Handels⸗Hau⸗ ſes, dar an dee des Herrn Aanado treten ſollte, iſt . unter dieſen Umſtaͤnden nach Bordeaux zaruͤckgekehrt.“ 4 Portugal. . Pariſer Blätter machen in Privartbriefen aus Liſ⸗ ſabon vom 18. Nov. eine traurige Schilderung von der Lage des Landes. Die Staatspapiere ſanken taͤglich meyr. „Wenn,“ heißt es in den erwähnten Blättern, „die Nach⸗ richten aus den uͤberſceiſchen Beſitzungen fernerhin ſo nach⸗ theilig lauten, wie ſeit einigen Tagen, ſo ſteht eine Karaſtro⸗ phe devor. Berichte aus Madeira, San Miguel und Ter⸗ ceira laſſen befürchten, daß die beiden erſteren Inſelu mit der letzteren gemeinſchaftliche Sache machen werden. Die Regierung wül die Gonverneure, ſo wie alle Militair⸗Com mandanten und Civil⸗Behörden beider Inſeln durch andere Fſetzen und Truppen hinſenden. Auch die Nachrichten aus Angola ſind ungünſtig und aus Gon wird gemeldet, daß der Gonverneur dieſer wichtigen Colonie, Emmanuel de Portu⸗ gal, Bruder des Marquis von Valencia, ſich von der jetzi⸗

g in Porcugal losgeſagt habe,“⸗ 8 Tuürkei. Der Courrier de Smyrne meldet in einem Schrei

ben a. inopel vom 21. October: „Das Feſt, wel ches 89 2 Befehl des Großherrn dem FSnen

alcolm und dem Köuigl. Großbritaniſchen Botſchafter Zab, war hoͤchſt glänzend; der Seliectar machte dabet ſelbſt die Honneurs und vertheilte nach der Sitte der Tuͤrkiſchen

8 reiche Geſchenke unter ſömmtliche Gaͤſte. Der Ad⸗ miral und der Botſchafter empfingen jeder eine koſtbare Pſeife mit prachtvollen Vernſteinſpitzen, die mit Diamanten beſetzt waren. Die ſonen des Gefolges erhielten Caſche⸗ mir⸗Shawls. Dieſes vom Selictar auf ſeinem Luſtſihe (Tſchiftlik) am 1 1ten d. M. veranſtaltete Feſt wurde vom ſGönſten Wetter deganſtigt. Am folgenden Tage beſuchten der Botſchafter und der Admiral nebſt ihrem Geſolge das

nnere des ſen Sergils, und noch am Abend veſſeizen Toses giug der Abmäral acf dem Kutrer, der ihn dergeführt hatte, nach Smorna unter Segel. Er darf mit die er hier gefunden, und namentlich mit den eaberen Beweiſen der Achtung und des Wohlwollens, die

der Suztan gegeben, zuftieden ſeyn. Man ſchatt

wie man glaubt, am 10ren

Prinzeſſin Chriſtine

die Geſchenke, welche der Borſchafter Halil⸗Paſcha Kaiſerl. Ruſſiſchen Hof in 8ese . 2 Millionen. Der Zeitpunkt ſeiner Abreiſe iſt noch nicht beſtimmt. Die Herren v. Nariſchkin und v. Kruſenſtern, Offictere aus dem Ruſſiſchen Lager, ſind, der erſtere am 12ten, der letztere am 168tin, von hier nach Adrianopel zuruͤückge⸗ kehrt. Der Graf von Sainte Aldegonde, Schwager des Franzöſiſchen Botſchafters in St. Petersburg, Herzogs von Morrtemart, und Oberſt im Kaiſerl. Ruſſiſchen Generalſtabe, iſt am 19ten d. M. hier eingetroffen. Er reiſt, wie man ſagt, zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. Die Ankunft die⸗ ſes Stabs⸗Officiers erregte die Aufmerkſamkeit des Publikums und insbeſonde e die des diplomatiſchen Corps, das ihn mit einer Miſſion beauftragt glaubte, da die Pforte ihm Tages zuvor vier Hoſbeamte entgegengeſchickt hatte. Es ſcheint je⸗ doch, daß er in Siliwria bei Alick⸗Paſcha ein Geſchäͤft zu verhandeln hatte, daß dieſer ihn mit wichtigeren Volmachten verſehen glaubre und die Regierung davon benachrichtigte, Herr von Ste. Aldegonde wohnt in einem Gaſthauſe. Hamid⸗Bey, welcher beim Ausbruch der Griechiſchen Revo⸗

lution eine Zeit lang die Stelle eines Reis⸗Efendi bekleidete, 3

ſeitdem aber nur Aemtern von geringer Wichtigkeit vorſtand, iſt zum Kiekaya⸗Bey und Reis⸗Efendi des Lagers beim Groß⸗Weſir ernannt worhen*). Der letztere wird wahrſchein⸗ lich erſt dann hierher zurüͤckkehren, wenn die Ruſſiſchen Trup⸗

pen uͤber die Donau gegangen ſeyn werden; in Adrianopel 5

wird er ſeinen Sitz aufſchlagen, ſobald dieſe zweite

Haupt⸗

ſtadt des Reiches von den Ruſſiſchen Truppen geraͤumt ſeyn . 9*

wird. Die Engliſche Regierung hat ihren dieſigen Lega⸗ tionsbeamten als Entſchäbigung füͤr die Reiſekoſten und fuͤr die außerordentlichen Beſchwerden, die ſie während der Abweſen⸗ heit von Konſtantinopel zu ertragen hatten, 2000 Pfund

Sterling bewilligt. Graf Orfengo, ein gaborner Plemon. Odeſſa hier

teſer und Oberſt in Ruſſiſchen Dienſten iſt von angekommen, um ſich auf Urlaub nach ſeinem Vaterlande zu begeben. In unſerer Hauptſtadt herrſcht die groͤßte Ruhe und Alles kehrt nach und nach zu der gewohnten 2 nung zuruͤck. Die Machrichten aus den Provinzen laut gleichfalls guͤnſtig. Der Aufruhr, den die Janitſcharen be⸗ abſichtigten, indem ſie die bedraͤngte Lage des Landes und

Regicrung benutzen wollten, iſt mit derſelben Kraft wie im

Jahre 1826 gedaͤmpft worden und erweckt jetzt nicht mehr die mindeſte Beſorgniß. Das Volk deginnt, nach acht Jah⸗ ren des Krieges und der Aufregung wieder rüͤckzukehren, vergißt die dargehrachten großen Opfer, ſehr Vertrauen in die Zukunft und erwartet ruhig die noͤthigen

Verbeſſerungen in der Verwaltung und Juſtiz. Die Regie⸗ rung hat große Pflichten zu erfuͤllen nud im Militair⸗ ſo wie im Innern ein Syſtem nach den in allen gu neten Staaten ——,x— Grundlagen zu Die Neigung des Sultans fuͤr dieſe Veränderungen iſt hin⸗ länglich bekannt. Seine Umgebungen haben daher die Pflicht, ihn zu unterſtuͤtzen und zu dedenken, daß je zufriedener das

Volk mit der Verwaltung iſt, um ſo mehr auch die Macht

ihres Herrn und die ihrige ſich befeſtigt.“

Der Nuͤrnberger Correſpondent meldet in einem Schreiben aus Buchateſt vom 16. Nov.: „Geſtern iſt end⸗ lich die Feſtung Giurgewo von den Türken geräumt und den Ruſſen uͤbergeben worden.**)

dieſem Tage, nachzem die Türken die Stadt verlaſſen und die ihnen vorläufig in den Vorſtädten angewieſenen

Auartiere bezogen hatten, in ſchoͤnſter Ordnung mit klingen⸗ *

dem Spiel daſelbſt ein, und wurde von den mit Enthuſiasmus empfangen. Am 2Fſten d. Turkiſche Beſatzung mit Munition, ihrer Habe nach Ruſtſchuck übergeſchifft. 89 noch immer von Stunde ie Anordnung von Quartieren⸗ ur

des Generals Geismar auf dem 8 88ꝙ Karakal bis hieher, machte ſeine 2. Gegend nothwendig. Die Peſt giebt ſorgniſſen mehr.

2) Vergl. die Nachrichten 32 der Staats⸗ Zeitung.

Einwohnern

zu Stunde hier erwartet.

keinen Anlaß zu Be⸗

8

2 5

zur Ruhe 8

2*

be

Das zur interimiſtiſchen Be ſatzung beſtimmte Detäſchement Ruſſiſcher Trugpen zog an

Mundvorrath und all⸗

Gegen wart in der dorttgen

aus Konſantinopel in Nr. 323 1

3) Nach unſeren geſtrigen Mittheil 8 ſchiſchen 9 tthei aus dem Oeſterrei⸗ 1 acghe arLenr 8.b een 1