üÜbung beauftragt.

2 wurde, daß ſie die Griechiſche

8 8 werden koͤnnen, zu beruͤckſicht Wahrſcheinlichkeit, da Deutſchen Fürſtenhaͤuſer den ehrenvollen Ruf, Griechenland

8 2 Die obgenannte Zeitung enthaäͤlt auch Nachſte⸗ endes:

„Von der Moldauiſchen Graͤnze, 24. Nov. Der Sanitaͤts⸗Cordon gegen die Fürſtenthuͤmer wird verdoppelt, da in den letzten Tagen des verfloſſenen Monats die Peſt in denſelben und in einigen Ruſſiſchen Diſtrikten groͤßere Aus⸗ breitung erhalten hat. Reiſende werden 40 Tage, Waaren drei Wochen lang in Quarantaine gehalten, und letztere der Reiniguüng unterworfen. Der Handel leidet durch dieſe

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Maaßregel bedeutend, allein im gegenwaͤrtigen Falle iſt kein

anderes Mittel übrig, als mit größter Strenge uͤber den all⸗ gemeinen Geſundheitszuſtand zu wachen. In den Fuͤrſten⸗ thuͤmern wird bereits zur Organiſation der National⸗Trup⸗ pen geſchritten, und Ruſſiſche Officiere ſind mit ihrer Ein⸗ Einige fremde Speculanten wuüͤnſchen die Lieferungen fuͤr ihre Uniſormirung und Bewaſſnung zu üͤber⸗ nehmen. Da indeſſen die Erfahrung gelehrt hat, wie wenig Vortheile hieraus fuͤr den Dienſt erwachſen, und wie viele Mißbraͤuche ſich gewoͤhnlich bei ſolchen Lieferungen einſchlei⸗ chen, ſo duͤrfte der Divan ſelbſt die Soege uͤbernehmen, die neuen Truppen zu kleiden und zu bewaffnen. Die Wahl der

23 Hospodare ſcheint auch vicht mehr entfernt zu ſeyn; es geht

die Rede, der Großherr habe dem Ruſſiſchen Kaiſer ein Ver⸗ zeichniß derjenigen Perſonen, die er zur Bekleidung dieſer Wuͤrden geeignet halte, mit dem Erſuchen zugeſchickt, aus demſelben die kuͤnftigen Hospodare zu beſtimmen.

Der Nuͤrnberger Correſpondent enthaͤlt Fol⸗ gendes:

„Belgrad, 27. Nov. Nachrichten aus Konſtantino⸗ pel vom 10. d. zufolge herrſcht dort die größte Ruhe, und der Handel gewinnt täglich mehr Aufſchwung. Viele Schiffe aller Nationen laufen ſtüͤndlich daſelbſt ein, und die Paſſage zu Waſſer iſt außerordentlich. Man erzählt, daß Griechi⸗ ſchen Handelsſchiffen, welche ihre Flagge aufgezogen hatten, die Einfahrt in die Dardanellen anfänglich verweigert wurde, und daß deshalb Colliſionen entſtanden ſeien, welche durch die Dazwiſchenkunft des Engliſchen Conſuls vermittelt und dahin beigelegt wurden, daß den Griechiſchen Schiffen die Einfahrt in die Dardanellen unter der Bedingung erlaubt t lagge nicht aufzoͤgen. Wie man verſichert, ſollte die vollſtaändige Raäumung Adrianopels durch die Ruſſen am 23. Nov. erfolgen. Muſtapha⸗Paſcha

von Seutari ſteht noch mit dem Gros ſeiner Armee in Phi⸗

8b . lippopel, wo er fuͤr 17,000 Mann Quarttere beſtellt hat.“

5 Nach Privat⸗Nachrichten aus Trieſt vom 26. Nov.

(welche die Privil. Schleſiſche Zeitung mittheilt), lie⸗ fern Briefe aus Alexandrien pom Ende Octobers ein klaͤg⸗ liches Bild von dem Schaden, der durch has in dieſem Jahre

1 außerordentlich ſtarke Austreten des Nils verurſacht worden. Viele Vorraͤthe von Fruͤchten und Baumwolle ſind dabei zu! Einrichtungen Schönheit und Eleganz mit der bunmn

Grunde gegangen, und die Hoffnung auf eine ergiebige Erndte iſt gänzlich vernichtet. Der Vice⸗Köͤnig hat ſich in Folge dieſer gegen die Ausfuhr des Getreides zu erlaſſen. Der Nil elbſt, welcher noch nicht in ſein altes Bett zuruͤckgekehrt iſt, war bei Abgang der Briefe nicht ſchiffbar, wodurch Alexan⸗ driens Handel bedeutenden Schaden litt. Die neueſten Ver⸗ fuͤgungen des Vice⸗Koͤnigs, welche die Adſchaffung des Allein⸗ handels zum Zwecke haben, ertegen große Hoffnungen, und der Aegyptiſche Handelsſtand erwartet davon ſehr viel Gutes.

Griechenland. 8 Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schrei⸗ ben von der Polniſchen Granze vom 29. Nov. „Die Griechiſchen Angelegenheiten, über welche jetzt in London mit großer Thäͤtigkeit unterhandelt wird, veranlaſſen einen ſehr lebhaften Courierwechſel zwiſchen London, Paris und Petershurg. Die Hauptfragen wegen der polltiſchen Ext⸗ ſtenz und der kuͤnftigen Regierungsform Griechenlands ſind dem Vernehmen nach bereits dahin entſchieden, daß es von der Tuͤrkiſchen Oberherrſchaft ganz befreit, und ein monar⸗ chiſcher Staat werden ſoll. Wen ader das Loos treffen wird, den neu geſchaffenen Thron zu beſteigen, daruüͤber ſcheint man noch nicht einig. Die Wahl unter den Aſpi⸗ ranten unterliegt keinen geringen Schwierigkeiten, da dei dem muthmaaßlich ſchnellen Fortſchreiten der Civiliſation, uund dem damit verbundenen Aufſchwunge Griechenlands, dieſer Staat ſeiner geographiſchen Lage wegen eine große po⸗ litiſche Wichtigkeit erhalten muß, n viele Intereſſen, die durch Familienverbindungen befördert oder beeinträchtigt igen ſind. Man vermuthet mit ein Prinz aus einem der kleinern

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zufſtände veranlaßt geſehen, unverzuͤglich ein Verbot

Gegenſtände, die der Jugend Vergnuüͤgen

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zu beherrſchen, erhalten duͤrfte, da die contrahirenden Maͤch daruͤber einverſtanden ſind, daß der kuͤnftige Regent Grie⸗ chenlands nicht aus den Herrſcherfamilten der Hauptmäͤchtt Euxopa’s gewäͤhlt werden ſoll. Einige ſind der Meinung, daß den Prinzen Guſtav Waſa die Wahl zu dem Griecht⸗ ſchen Throne treffen duͤrfte; dies verliert jedoch dadukch an Wahrſcheinlichkeit, daß, wie man verſichert, der Prinz böch nicht unter den Bewerbern um einen Platz befindet, der ſo ehrenvoll und glaͤnzend er auch ſeyn mag, doch ſeine Schat⸗ tenſeite hat. Es iſt bei den aͤußern Verhältniſſen, und dem innern Zuſtande Griechenlands nicht leicht, die Regeneration dieſes Bolks, in dem ſo viel Gäͤhrungsſtoff liegt, zu bewir⸗ ken und mit Erfolg auf der Bahn fortzuſchreiten, auf cher Graf Capodiſtrias theils durch aͤußere Unterſtuͤtzung, theils durch ſeine eignen auszezeichneten Talente, feſten Wi len und Nationalitaͤt, ſo Vieles in kurzer Zeit gethan hat⸗ Es iſt nicht wie man fruͤher behaupten wollte, Ueberdruß an den freilich wohl ſehr ſchwierigen Regierungsgeſchäften, nicht Furcht vor innerlichen Irtriguen und Rivalitäten, wels den Grafen Capodiſtrias zur Niederlegung der Präͤſidenten⸗ ſtelle veranlaßten, ſondern der Grund liegt in den ſtreitigen

Intereſſen der großen Cabinette.“

g. 8 EE“ nland.

Berlin, 13. Dechr. Se. Koͤnigl. Hoheit der Priu Auguſt iſt am 10. d. in Magdeburg eingetroffen.

Der ſeit dem 25. October d. J. zu Merſchurg der ſammelt geweſene dritte Landtag der Provinz Sachſen it nachdem er die Berathung der hierzu allerhöchſten Drts be⸗ ſtimmten Gegenſtände und der im vorgeſchriedenen 2 augehrachten Geſuche beendigt hatte, am 6. dieſes durch Königl. Landtags⸗Commiſſarius, Herrn Regierungs⸗Prü denten Freiherrn von Brenn, feierlich geſchloſſen worden⸗ Der Herr Landtags⸗Cemmiſſarius vereintgte hierauf Herrn Landtags⸗Marſchall, regierenden Grafen zu tol berg⸗Wernigerode, die Herren Abgeordneten, die Militait, Civil⸗ und geiſtlichen Behoͤrden der Stadt und Um bei ſich zur Mittagstafel; die heißeſten Wuͤnſche fuͤr 828 Wohl Sr. Majeſtät des Koͤnigs, des Kronprinzen Lsa Hoheit und des geſammten Königl. Hauſes ſprachen hierbei aus und die Geſellſchaft trennte ſich, durchde von ehrfurchtsvollſter Dankbarkeit und treuer Liebe fuüͤr und Vaterland.

Das Diorama der Gebruͤder Gropius, ſonſt 89 ein Begegnungs⸗Punkt aller Fremden in Berlin, wird ſonders um die Weihnachts Zeit auch der Sammelplatz großen Publikums. Die Unternehmer verſtehen es, in

22 Mannichfaltigkeit zu verbinden: daher kommt es, daß ſ0 898 der gebildete Kunſtfreund, als der Schauluſtige, den nur nch Bunte und Neue anlockt, in dem, einen kleinen Kunſt/ ge Welt⸗Markt in ſich faſſenden Dierama⸗Gebäude ſeine 2 friedigung ſindet. Ganz beſonders aber verdient die va jaͤhrioe Weihnachts⸗Ausſtellung, deren Eröffnung vorgeag⸗ ſtatt fand, die Theilnahme, die ihr auch bereits am 89 vorher durch den Beſuch der allerhöchſten Herrſchaften ſchenkt worden iſt. Die Raͤume haden ſich piötzlich, ig durch einen Zauberſchlag erweitert; das Gebäude zeigteaigh mit jedem Jahre einen neuen Saal, und doch ſoll der ßen rath an Raum noch nicht erſchoͤpft ſeyn. In drei Eragen fan wir Erzeugniſſe der Kunſt und Ardeiten Deutſcher, ſe ſiſcher und Engliſcher Werkſtätten, hauptſächlich aber 2 8 gewaͤhren bu welche in reichhaltiger Auswahl beſonders das Sonterratn füllen. So groß unn auch die Verſuchung fuüͤr manches ſucher des Dioramas ſeyn mag, die eleganten, in Nene Neugold und Engl. Bronze gepraͤgten Einträtts ven als ein Andenken an die Ausſtellung ſich aufzudewahre⸗ iſt doch die andere Verſuchuneg entweder den ſchöͤnen käuferinnen in den zahlreichen boutiques a prix ſse abzukaufen, oder gegen jene M,arke das Gemälde des⸗ mas zu beſichtigen, das dieſes Mal wegen des G den es darſtellt, ganz beſonders intereſſant iſt, noch 8 * her. Wir behalten es uns vor, unſere Leſer in 82* dj me zu degleiten und ihnen, ſo weit es angeht, en künftigen Blatte eine nähere Beſchreibung decſe 4. zultefern. Pa. b FAmn 1I1“

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