dem Amon zugehörige); T. N. T. A. M. N. dem Amon zugehörige); A. M. N. F. T. P. Amenoftep (der von Amon beſtaͤtigte); A. M. N. M. A. I. Amonmai (von Amon geliebt); A. M. N. S. Amonſé (Amons⸗Kind.); P. 12 H. F. T. P. Phtahftep (von Pthah beſtaͤtigter); T. M. A. U. M. A. I. (von der Mutter geliebte) u. ſ. w. Fremde Namen: ſo lieſet man z. B. auf dem lisk Barberini, worauf ſich die Cartouchen des Kaiſers Hadrianus und ſeiner Gemahlin

Sabine befinden, im Text auch den Namen ſeines Favoriten .N T. E. I. N. 0. 0. S. Antinous. Auf dem Obelisk . Albant: 8. K. S. T. S. A. F. R. K. A. N. S. Sertus Africanus. u. ſ. w.

13) Beſtaͤnden alſo die hieroglyphiſchen Inſchriften der Aegyptier nur aus phonetiſchen Zeichen, und haͤtte die ver⸗ geſſene Alt⸗Aegyptiſche Sprache bei ihrem Uebergange zum Coptiſchen nicht eine, wie zu vermuthen iſt, bedeutende Aen⸗ derung erlitren, ſo wuͤrde man durch Champollions Entziffe⸗ rung alle hieroglyphiſchen Inſchriften leicht und voll⸗ ſtändig uͤberſetzen koͤnnen. Da ſich aber in allen, viele figu⸗ reative und uͤberhaupt ſymboliſche Zeichen ohne Unterſchied * mmit den phonetiſchen vermengen, und die phonetiſch ausge⸗

druͤckten Woͤrter im Texte nicht immer gäͤnzlich Coptiſch ſind,

. ſo bleibt noch viel zu thun üͤbrig, ehe jenes Ziel vollkommen

erreicht ſeyn wird. Die leicht zu erkennenden figurativen Hiieroglyphien, und die ſchon richtig beſtimmte Vedeutu

einer großen Anzahl ſymboliſcher Zeichen haben bewieſen, 8

in den Inſchriften aller Zeitalter die phonetiſch⸗

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hieroglyphiſchen zur Grundlage dienten, und Cham⸗ pollions Alphabet hat uns ſchon deshalb zu weſentlichen Ent⸗ dSdeckungen gefuͤhrt.

g—* 8 14) Es waͤre zu weitlaͤuftig, hier alle wiſſenſchaftlichen Vor⸗ lbheile herzuzaäͤhlen, die wir jenem Alphabete ſchon verdanken. Wir 29 werden alſo nur einen Blick auf die bedeutendſten werfen.

Erſtens erkennen wir nun auf das beſtimmteſte die meiſten Gottheiten der Aegyptiſchen Mythe, und weitens koͤnnen wir das Zeitalter von faſt allen Aegyptiſchen Monumenten und Alterthuͤmern be⸗ ſftimmen, worauf hieroglyphiſch der Königl. oder Kaiſerl. 4 Name eines Pharaonen, Lagiden oder Roͤmiſchen Kaiſers keeitngegraben, gemalt oder gezeichnet iſt. Dieſe unſchätzbaren Vortheile verdanken wir Champollion d. JI, denn es wuͤrde kceben ſo ungerecht ſeyn, ſie dem Dr. Poung zuzuſchreiben, als 1s laͤcherlich waäre, die Entdeckungen dieſes Gelehrten den Ar⸗ bPbeitern beſzumeſſen, die durch die Ausgrabung des Steines vpon Roſette den erſten Anlaß dazu gaben, eines Steines, ohne welchen die hieroglyphiſchen Basreliefs, trotz der hypo⸗ ſchen Auslegungen von Kircher, Warburton, Sphon,

uillanof ꝛc., bis heute noch ein Raͤthſel geblieben waͤren. 42 15) Champollion gebuͤhrt alſo der Ruhm einer gruͤnd⸗ 8 lich bewieſenen und nuͤtzlichen Entzifferung der Hie⸗ roglyphen. Weil aber unter den von ihm bezeichneten Geottheiten eine und dieſelbe mit eben den Namen unter verſchiedenen Geſtalten erſcheint, und andere Gottheiten mit verſchiedenen Namen ganzahn lich bargeſtellt ſind; weil eine und dieſelbe Hieroglyphe oft zugleich und abwechſelnd als ſigurative, ſymboliſche und phonetiſche erſcheint und wärklich gebraucht wurde; weil es unmöglich iſt, bevor nicht eine gluüͤckliche Entheckung anderer Denkmäaͤler uns nene Aufſchluͤſſe giebt, mit der Coptiſchen Sprache allein einen ganzen langen hieroglyphiſchen Text pollſtä zu leſen (obſchon es . bei manchen ſchon geſchehen iſt); uͤberhaupt Champol⸗

lion mit einer exemplariſchen Selbſtverſeugnung von ſeinen

etwanigen unvermeidlichen uͤmern has zu und zu ſeiner re öͤffentlich bekennt, ſo

ſeine Geqner die nd, um ſein ganzes Syſtem

als auf Sand gebaut zu ren und ihn einen Verfaͤlſcher u nennen, weil er, um ſich deutlicher auszudruͤcken, in der egung eines Titels in den Cartouchen des Seſoſtris (auf dem Steine von Abydos) dieſen Titel nicht etwa durch einen andern erſetzt, ſondern eine einzige figurative Hiero⸗ glyphe davon, die des Gottes Amon, in phonetiſchen Zeichen, welche 8 beiden Fällen A M 0 N geleſen werden

E

Thentamon (die] muͤſſen, bezeichnet hatte.“)

Es ſcheint uns eben nicht großmuͤ thig, einen höͤchſt verdienſtvollen Mann, der ſo großen An-. ſpruch auf die Dankbarkeit der gelehrten Welt hat, in einm Augenblicke ſo zu verunglimpfen, wo er fern von den Seini⸗ ſein Leben auf einer langen gefahrvollen Reiſe aufs Spiel etzt, um in den Wuͤſten Ober⸗Aegyptens und Nubiens unter zur Entdeckung der My⸗

tauſend Entbehrungen neuen St . araonen zu ſammeln.

thologie und der Dynaſtieen der

*) Folgender Auszug eines Briefes, den Hr. Champollion d. vor zwei Jahren an den Staats⸗Miniſter Freiherrn W. von Humboldt geſcheichcn hat, und der in der Abhandlung Sr. Exc. „Uebder vier Aegyptiſche Idweneopfige Bildſaͤulen’ Berlin 1827. S. 11. zu leſen iſt, beweiſt, daß der Feanzöſeſche Gelehrte die Zeich⸗ nung des Steines von Abydos treu nach der von Cailliaud in ſeinen „Lettres au Duc de Bluacas wieder gegehen hat:⸗ dessin de M. Cailliaud est défectueux dans la troisième ran- 5* des cartouches ce qulil ne donne pas, comme I' fait r. Bankes, toutes les variations du nom propre de Ram ses le grand (Sésostris), qui axer sou prénom ardinaire ocegupe eetle trvisieme série. Und dieſe Varianten gieht Champollihn in ſeinem „Précis des bierogtyphes plau XII. Cail⸗ liaud hat die drei verfäͤlſchten“ Cartouchen nach vier ähnli in der naͤmlichen Keihe des Steines gezeichnet.

—j.—

2

Königliche Schauſptele. Donnerſtag, 17. Dec. Im Schauſpielhauſe: Pachter Feldkirchen aus Tippelskirchen, Poſſe in 5 Abtheilungen, von Kotzebue. Hierauf: Der Platzregen als Eheprocurator, dra⸗ marifirte Anekdote in 2 Abtheilungen, von E. Raupach. Freitag, 18. Dec. Im Opernhanſe: Nurmahal, oder⸗ Das Roſenfeſt von Caſchmir, lyriſches Drama in 2 Abtheie lungen, mit neuen Ballets vom Koͤnigt. Balleimeiſter Tituss Muſik von Spontini. 2 Preiſe der Plätze: Ein Platz in den Logen des erſten. Ranges 1 Rthlr. ꝛc. 1 Im Schauſpirlhauſe: 1) Le collatéral, ou: La diligence à Joigny, comédie en 5 artes, par Ficard. 2), Les rfvaus deux-mẽömes, comédie en 1 acte, par l'igault Lebrun.

Konligsſtàdtſches Theater. Donnerſtag, 17. Dec. Kein Menſchenhaß und keine - Reue, oder: Der Leopoldstag, Poſſe in 3 Akten. Vorher: Er iſt mein Mann, Luſtſpiel in 1 Akt. Freitag, 18. Dec. Thereſe, oder: Die Waiſe aus Genſe

Melodrama in 3 Akten. Der Maurer, komiſche Oper in

Sonnabend, 19. Dec. 3 Akten. (Frau von Zieten, vom Stadttheater zu Magde⸗ Mlle. Le Gaye, vom

burg: Irma, als zweite Gaſtrolle. Duͤſſelborfer Stadttheater: Henriette, als erſte Gaſtrolle⸗ Herr Greiner: Roger, als zweites Debut.) **

Auswärtige Böorsen. Ampsterdam. 1f. Deec. 8 Oesterr. Sproo Netallöeſues 99 8¼. Bwnb. Acticn 1505. Peat Obhg. 403. Maaa. Engl. Anl. 101 ½. Knas. Anl. Hamb. Cert. 99

Ilewbhurg. 14. Dee. 9 286.

Oesterr. 58 Metall. 102 ¾:, proc. 92⁄. Bank-Actjen 32% 1-s. Eagl. Aal. 106. Ka.. Anl Umh. Cgrn. 100. 1)e. 7

Pela. pe 1. Jan. 111 ½. Engl. Neap. 97 ⅝,. F⸗lconects 990l.

London, 9. Dec. . Zproc. Cons. auf Rgehnung 949⁄. Rusg. 106. 1068. 73 ½. Brall. 66 3½. Port. 50. Meric. 24. Griech. 22.

Wien. 11. Dec 2 690N. Metall. 102 ½ 1.,0002 22 100 FI. 175. Bank-40 tien 1241, Part.-Oblig. 132 %.

jerbei, als beſondere Beilage, eine Bekanntmachung des Sammlung von Beiträgen zur Unterſtuüͤbung Gemeinde von Rio de Janciro.

der evangeliſchen

MRNeueſte Boͤrſen⸗RNachrichten⸗

Frankfurt a. M., 12. Dec. Oeſterr. 58 Metall. 102 ¼. up. Paris, 10. Dec. Zoroc. Rente pr. compt. (Couap. 4et.) 84 Fr. 85 Ceßt.; Uu cvur. 85 Fr. 5 Rente pr. compt. 109 Fr. 40 Cent.; ün cour. 100 Fr. 75 Cent. uu

*v. Bank Act. 1494. Part. Oblig. 132 ⁄, Looſe zu onrge

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Gebruckt bel A. W. Hapn.

RKcehdartear John. Mitredastens 4⁴