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von Mecheln mache Friedrich Wil⸗ helm dem Dritten ein Verbrechen aus der milden, wahrhaft chriſtlichen Geſinnung, welche dieſer uͤber unſer Lob erhabene Monarch fuͤr die Griechen an den Tag gelegt hat; nur da⸗ durch laͤßt ſich die Berechtigung gewinnen, ihm die Politik zum Vorwurf zu machen, nach welcher er den Ruſſen kein 9 inderniß in den Weg gelegt hat, als es den Uebergang ber den Balkan galt.

Seltſam, lche der Friede von ¹ n halten will, und dieſer Macht vorkläufig, wegen ihret

*

Der ehemalige Erzbiſchof

Pradt ſich wegen der Folge,

daß Herr von nur an Preu⸗

8 Adriandpel haben kann,

e 3 eutralität, den Fluch des menſchlichen Geſchlechts ankün⸗ igt! Sollte man nicht berechtigt ſeyn, hieraus 8 folgern, Auſtchren genau mir denen bereinſtimt

4 ſeine politiſchen en, welche der General Richemont ausgekramt hat? Ein eobeſchaf⸗ der ſich in die Polltek wirft und als Pubktetſt der naͤhen Verwandtſchaft des theolo⸗ des Krieges, wenigſtens immer der Gefahr ausgeſetzt, ein balber Soldat zu ſeyn, dem alles, 3 was auf gewaltſame Umwäͤlzungen hindeutet, nur allzu will, 7 kommen iſt, weil er ſeine Rechnung dabet findet. Man iſt um ſo mehr zu jener Voraus ſetzung berechtigt, da Herr von 1 das Geſchehene brjammert, mir keinem Worte der HOeſterreichiſchen Meonarchie gebenkr, die, wenn der Uebergang uͤber den Balkau Uund der Friede von Adria, nopel ein Uagluͤck füͤr die Welt waren, weir dringendert rſache hatte, ſich dieſen großen Ereigutſſen zu widerſetzen, 585 als Preußen.

8 Wir ſehnen den ſogenannten negartiven Antheil, den Preußen, ohne alle Widerrede, an dieſen Ereigniſſen gehabt kbheat, in keiner Weiſe ab; er ſotgt aus den vorangegangenen

Erklaͤrungen dieſet Macht, ſo viet davon zur offentlichen

4 Kenntniß gekommen iſt. Doch anſtart mit dem Hertn von

Pradt zu fagen, „Preußen werde, wegen dieſes Antheils,

. gelten möchte, iſt, bei Fiſchen Syſtems mit dem

Praͤdt, indem er

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(Frankveich)

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zerr Stein des Anſtoßes fuͤr die ganze Conrtinenral⸗ Politik werhen“, erwarten wir vielmeht, daß alle wahrhaft Auf⸗ geklärten, d. h. alle, deten Liberalttsmus nicht mit den Voturtheilen cines engherzegen Merranttktsmus verſectzt iſt, 8 Preußens Pollrik aufrichrtg ſegnen werden; und wir erwar⸗ een hies mit um ſo geigerer Zaverſicht, ſe mehr wir die Ueberzeugung in uns tragen, daß die letzten Begebenheiten porbereitet ſind durch alles, war ihnen ſeit mehr als hrei JZahrhunderten vorangegangen iſt. „Was Frankreich Hetrifft, ſo hat es unter der Laſt pon 60 Minlſtern ſeit 15 Jahren, was man noch nie in 8 ie Weltgeſchichte ſah, meyt mit ſich ſeldſt zu ſchaffen, 8 ais mit Rußland; ſeine gröͤßeren, ſeine wahren Feinde hat 4s in ſeinem Innern.“ Er iſt in der That zu bebauern, daß Herr von Pradt in den vetſchiedenen Miniſterien, welche Frankreich ſeir etwa E Jahren kennen gelernt hat, keinen Platz hat finden kön⸗ gpgen; er, der neaeſosruch die Miniſter Frankreichs der Un⸗ 8 P anklagt, würde ſonſt zu der Ueberzeugung ge⸗ angt ſeyn, daß es keine keichte Sache iſt, Liberallsmus und Ultralsmus auf eine ſolche Wriſe auszuglrichen, daß die Zufriedenheit Aller das letzte Reſulrat der Ausglei⸗ chung iſt. „Nach einem Ruhme ohne Heil, lebt es jett im Unheil ohne Ruhm.“ Eine gläͤnzende Anritheſe, die n gewiſſen Salons ihr Gluͤck 5—223 haden kann! Dennoch durfte Franktetchs gegenwaͤrtiges Loos demjenigen weir vorzaztehen ſenn, das ihm zu einer Zeit gefallen war, wo er jährliche Menſchen⸗ Arndten hergeben mußte, um ſich zugleich an den Ufern der Guadalguivir und an denen der Meoskwa zu vertheidigen und unfruchtbare Lorbeern fuͤt dee Blüthe ſeiner 89nn

einzutauſchen. „Sane ehemalige Macht hat ſich nach dem Norden das man ſonſt in Paris gab,

elenkt. Das Loſungswort, vwumt jetzt von Petersdurg. Auf immer wied es dort blei⸗ auch dagegen

den, was man aus Stolz “der im ſagen mag.“

Vegüblüches Behauern einer Zeit, die niemarr wieder, kehren kann! Ob das Leſungswort Immer von Peterrburg kommen werde, wil erwärter ſeyn. Aller Menſchliche iſt dem

ter der Luft, mythiſche Tragodie

* * 1“ ee Wechſel unterworfen; und gerade deshalb iſt nichts thoͤrichter, nichts unverzeihlicher, als in Weltbegebenheiten eine Genug⸗ thuung fuͤr Zuruͤckſetzungen und Verletzungen der Eitelkeit zu ſehen; denn dies, und nichts Anders, ſcheint dem Herrn von Pradt bei ſeinen Offenbarungen der Zukunft begegnet zu ſeyn. n ns

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Köntgliche Schauſpiele. .

Donnerſtag, 24. Dec. Kein Schauſpiel.

Freitag, 25. Dec. Im Opernhauſe: Die Stumme von Portict, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Muſik von Auber.

Preiſe der Pläͤtze:

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2

Ein Platz in den Logen des erſten

* 1 Rchlr. 10 Sar. ꝛc.

u dieſer Voeſtellung werden Opernhaus⸗Billets mit Donnerſtag bezeichnet verkauft.

Im Schauſpielhauſe: Ein Stuüͤndchen Jacoznito, Vers ſpiel in 2 Adthetlungen, vom Dr. C. Töpfer. Hierauf, auf Begehren: Die Schleichhaͤndler, Poſſenſpiel in 4 Abtheinlun⸗

gen, von C. Raupach. Sonnabend, 26. Dec. Im Schauſpielhauſe: Die Toch⸗ in 5 Abtheilungen, von E. P. Calderon.)

Raupach. (Nach einer Idee des

Sonntag, 27. Dec. Im Opernhauſe: Fauſt, große Opar in 3 Abtheilungen; Muſtk von L. Spohr.

IZm Schauſpielhauſe: 1) La servante juastiſie, vaude-

zille comique en 1 ncte. 2) La seconde représentsfion

de: La-maitvesse, yubdeville nouvegau en 2 acles. 3) Gé-

möraleinent demoande L. artisle, Diece comique en 1 acte. In Potsdan; Theater⸗Vorſtellung.

Montag, 28. Dec. Ich Schauſpielhauſe: Die ſilberne

Hochzeit, Schauſpiel in 5 Abrheilungen, von Kotzebus. (Neu

einſiudirt.) Feeitag, 1. Jan. 1830. Im Opernhauſe: Nutmahal, lyriſches Drama in 2

Das Roſebfeſt von Laſchmur, n25 lungen, mil neuen Ballets vom Koöͤnigl. Balletmeiſter Tütus; Muſik von Spontint. 8 öPruuſe der Platze: Ein Platz in den Logen des e en bn Koöngsſtädtſech es Ibeeten Donnerſtag, 24. Dec. Kein Schauſptel. Freirag, 25. Dec. Zum erſtenmale wiederholt: Das

Ranges 1 Rthlr, g. Pfeffer⸗Roͤſel, oder: Die Frankfurter Meſſe im Jahre 4297, Em Gemälde der Vorzeit in 5 Akten, von Charlotte 8

Pfeiffer. Bonnabend, 26 Dec. Zum erſtenmale: Der Wildfang⸗ Laſtſpiel in 3 Akten, von Kosebue. Huerauf: Der 1

und der Schneider, tomiſche Operette in 1 Akt.

2 pnse .

EE Borsen. 90 ½ 2 Amasterdam. 18. Dec. 5 11.nenge. ac. Mekalliquegs 98 Baal-Acties 1520. xg

Obhg. 01. Maas. Eugt. Anl. 1002. Husn. Anl. H⸗mb. Cert.

Frankfurt 4. M. 10. Deec 1513.

Oesterr. rne Netall 13 ½ Pank-Actien Lgeee 18 400 Fl. 1161 Pem. Obng. 1322. London, 15. Dec. 1. Swde. 0*⸗, n Abrechanns 84⁄ Kene. 408. D8* * 8. 71. JPon. 53. Aezic. B. Laeeb. N.. Parie. 15 Dec. 4. Fr. 3pcos. Reate pr. cempt. A fr 10 Cest, Sa 8221109 Fr. 45 Cant. Sproc. Pr. cempt. 108 Fr. 60 Cenk, couf. Deec Wien. 18. 2— 9COE Benn. 105. 12022* 100 Fi 1 8.2b1b Bericht izunsg. der geſtrigen dieſer Zetrung vgeass taciſche Machkichten, im Elangang⸗ iſt zu ſehen 2

lur Reviſton der Preupiſchen Geſehgebdung.“

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Kehactrue Jehn. 9 9 1r n 18 1 18. Sy na ec. n aurkE