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des, aus den Umſtaͤnden und dem Intereſſe des Geſetzgebers entſprungenes betrachten; es iſt vielmehr auf die Kenntniß des menſchlichen Herzens begruͤndet und muß „* ſo dauernd aufrecht erhalten werden, als die Gefahren es ſind, denen es aat vorbeugen ſollen. Wenn der geſellſchaftliche Zuſtand der uͤrken Reformen verlangt, — und wir ſind die erſten ge⸗ weſen, welche das wahrhaft Nuͤtzliche an demſelben gelobt haben, — ſo iſt damit noch nicht geſagt, daß die ganze alte Muſelmaͤnniſche Geſetzgebung mit Fuͤßen getreten werden ſoll, etwa, wie man ein verpeſtetes Haus in Brand ſteckt. Das Volk, welches künftig nicht mehr als Null betrachtet werden darf, fuͤhlt das Bedürfniß nach Veraͤnde⸗ rungen, welche an die Stelle des alten, mit der Zeit erloſche⸗ nen National⸗Fanatismus eine ruhigere und geordnetere Macht ſetzen; aber es will ſeine Sitten nicht ganz abſtreifen und ſeine einfachen und weſentlichen Tugenden nicht gegen einige materielle Genuͤſſe vertauſchen. Die Aufgabe der Gro⸗ ßen iſt es, durch ihr Beiſpiel dieſe moraliſche Religion auf⸗ recht zu erhalten, ohne welche es keine kräftigen und ſtarken Naturen giebt. Haben ſie dieſes koſtbare Guͤt einmal gegen gefällige Europaͤiſche Formen vertauſcht, welche nicht den tau⸗ ſendſten Theil dieſes Opfers werth ſind, ſo werden ſie bald einſehen, daß ſie falſche Muͤnze gegen aͤchte eingewechſelt ha⸗ ben; und ſollten ſie gar unter dem Volke viele Nachahmer finden, ſo wuͤrden ſie, wenn der Augenblick kommt, wo man bei dem National⸗Charakter Hüͤlfe ſuchen muß, nur noch ein ſchwaches Abbild der großen ee finden, welche das edle Geſicht des Muſelmäͤnniſchen Volkes auszeichnen. Die Civiliſation mit ihren Wiſſenſchaften, Kuünſten, Entdek⸗ kungen und mit ihren fuͤr jedes Individuum der Geſellſchaft guͤnſtigen Geſetzen bietet ſich der Ottomaniſchen Regierung dar; ſie bietet aber auch zugleich ihre Laſter und Verfuührun⸗ gen dar, jene Sirenen, welche diejenigen, die ihnen hin⸗ eben, zur Erniedrigung fuͤhrt. Gluͤcklich das Volk, das dieſe auſchenden Freuden und ihre traurigen Folgen nicht kennt! In unſerem complicirten geſellſchaftlichen Zuſtande laſſen ſich alle dieſe Elemente des Guten und des Boͤſen vereinigen, und das Gute gewinnt ſogar durch die Macht des allgemeinen Intereſſes die Oberhand. Bei einem einfachen Volke dage⸗ gen, wo jede Familie ihre beſonderen Intereſſen hat, wo alle Grundlagen der verſtaͤndigen Organiſation eines Europaͤiſchen Staats noch fehlen, gleicht derjenige, der die Civiltſation in dem Glanze und dem Geräuſche der Feſte ſucht, den Thoren, welche Betruͤgern vertrauend, die Zeit damit verſchwenden, aus unreinen Praͤparaten Gold zu machen. Allerdings kann der Frieden zu einigen Vergnuͤgungen Anlaß geben, aber nicht fuͤr denſenigen, der ihn bezahlen muß. Der Mann, den das Schickſal einmal ſeine Härte fuͤhlen laäßt, mag er nun ein üͤrſt oder ein unbekannter Buͤrger ſeyn, bleibt immer im ſitz einer Kraft, die ihm nie geraubt werden kann, und dieſe iſt die Bewahrung ſeines Charakters und ſeiner Wuͤrde. Giebt er auch dies letzte Gut hin, und verſagt ihm ſein Feind die Achtung, dann kann er ſich wahrhaft ungluͤcklich nennen. Eine große Lehre dieſer Art ſteht auf den Felſen von St. Helena eingegraben. Der Wechſel des menſchlichen Schick⸗ ſals hat 85 an der Würde des Mannes gebrochen, den es an jene Felſen gefeſſelt hatte.“ Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
New⸗York, 21. Nov. Die Baltimore⸗Zeitung will wiſſen, daß unſer ig in Bruͤſſel angeſtellter Ge⸗ — Hughes, zum ſandten in
Kexiko be 1 Di Verſicherungs⸗Geſellſchaft hat
ie hieſige 21 die letzten ſechs Monate ihren Actionaͤren einen Divi⸗ d von 20 Prozent angekuͤndigt; ihre Actien ſtehen 176
— (wie letzthin gemeldet worden) am 4. ZJuli d. in
den 888 a Faa ½ —22 iſt eine Ueberſicht des Betrags der
zu dem neuen 2 deren erſtem Anfange im e 1792 bis
9 zu es 1828 nie worden. Nach 5 officiellen haben 1*—8 AeSr. Gold⸗, Silber, und üͤnzen, in einem Geldwerthe von
32,206,825 Doll. 381 Cent „ und — in von
Werthe dergl. von Gold 1,566,190 Stück 8 8 dert v. Silber 50,601, 286 1 395,812 D. 50 Cent.
naͤmlich — Dollars 1,439,517 Stuück G1 1 80 C vier — 1,855,6: 2 8 t. an —2 ſcken 5,526,250 „ 8 an 255,514
EE1 B 5 8 Se aue Cents. 50,882,042 8 539,512 Doll. 98 Cent.
Ibe desgl. 6,138,513 Hiervon im Hahre 1828 28,029 Goldſtuͤcke im Werthe von 3,302,200 Silbermuͤnzen ⸗ und 2,866,624 Kupfermuͤnzen
140,145 D. 25,636 ⸗
üͤberh. 5,196,852 Münzſtücke im Werthe von 1,711,551 DW. Seit langer Zeit fand hier keine ſo große Trauer⸗Feiet⸗
lichkeit ſtatt, als zu Ende des vorigen Monates, wo der all⸗ 2 verehrte Praͤſident des hieſigen Columbia Kollegiums
iſchof Harris mit allem ſeiner Wuüͤrde angemeſſenen Glanze und unter ungewöhnlich großer Begleitung zur Erde beſtattet wurde; er endtgte ſein thaͤtiges gemeinnütziges Leben in ſei⸗ nem 65ſten Jahre.
Die diesjährigen von der Stadt New Pork zu bezichen⸗ den Abgaben ſind amtlich auf 507,107 Dollars 21 Cents ab⸗ ſchatzt J z2 —
Eine Suͤd⸗Karolina Zeitung meldet, daß man auf ver⸗ ſchiedenen Stellen in dieſem Staat Gold 8.aaen, her noch gicht unterſucht habe ob es in Hinſicht der Koſten ſich der Muͤhe lohne, es zu ſammeln. Das Beiſpiel der Bewoh⸗ ner von Nord⸗Karolina die mit ſehr geringer Ausbeute große Summen daran gewendet haben, hat die bisherigen eiftigen Goldſucher etwas entmuthigt. Die erwaͤhnte Zeitung ertheilt uͤbrigens den Pflanzern den ſehr vernuͤnftigen Rath ſich das noͤthige Gold lieber auf ihrer Vaͤter Weiſe zu perſchaffen, d. h. durch fleißigen Anbau ihres Grundes und Bodens.
Die Cherokeſiſche Zeitung Phoͤnix enthäͤlt folgende Bot⸗ ſchaft des Oberhauptes der Cherokeſen an ihren National⸗
sſchuß, datirt vom 14. Oct. 1829:
„Freund und Mitbuüͤrger! Als Repräſentanten der Cherokeſiſchen Nation ſeid Ihr unter der verfaſſungsmaͤßigen Autoritaͤt derſelben aufs Neue zuſammengetreten. Das 8e lige Vorrecht, uns 8 dieſe Weiſe zu verſammeln, um das 822 und das Wohl unſerer Mitbuͤrger zu befoͤrdern, ge⸗
ört zu den vielen Segnungen, die Wir dem großen Regie rer der Welt verdanken. fuͤr uns beſtehendes Volk, immer ausuͤbten, und das uns von der Regierung der Vereinigten Staaten, unter deren
wir uns qus der Finſterniß der Unwiſſenheit und des r
glaubens zu dem Grade von Civiliſation erhoben haben, auf dem wir gegenwaͤrtig ſtehen, feierlich zuerkannt worden iſt.
Eure Pflicht iſt es daher geworden, die Rechte und das
Wohl Eurer Conſtituenten zu bewahren und zu beſchützen, indem Ihr zu ihrem a eeinen een ſolche Geſetze macht, die geeignet ſind, jeden Mißbrauch der durch die Verfaſſung verbuͤrgten geſetzmaͤßigen Rechte vorzubeugen. Imn der letzten allgemeinen Rathsſitzung beſchloſſet Ihr eine Deputation an die Ober⸗Verwaltung abzufertigen, um ſelbiger die Beſchwer⸗ den der Nation vorzulegen, und fordertet mich dringend auf, dieſe Deputation zu begleiten. Ich theile Euch jetzt zu Eu⸗ rer Nachricht die Dokumente mit, welche den zwiſchen der Deputation und der Regierung gefuüͤhrten Briefwechſel uͤber alle der Miſſion uüͤbertragene Gegenſtände enthalten. werdet aus dieſen Dokumenten erſehen, daß die vo⸗ rige Verwaltung uüber die, ihr durch die Deputation vorgelegten Gegenſtaͤnde ſich in keine Verh andlungen einge⸗ Secretait
laſſen, ſondern ſie der gegenwärtigen Verwaltung 9 in; vor längerer Zeit wurde durch den
ür das Kriegsweſen gegen das Verfahren Georgiens, hin⸗ ſichtlich der Ausdehnung ihrer Geſetze auf das unſerer Gerichtsbarkeit gehoͤrende Gebiet, bei dem Präſcbenten ein feierlicher E eingelegt, und zwar in der Vorausſechung, Ange it fuͤr wi nug halten
daß derſelbe die „ um in ug auf eine ſo ungerechte
Anmas ßung 8, telle B ft an den — er. rahen hhugen 8 2* g eere Vorausſe den wahren
ſahen, und den Congreß
ungen der bekannt zu 2 wuüͤnſchten, ſo wurde ſpaͤter demſelben von Seiten der putation eine mit einem Proteſt begleitete Denkſchrift reicht. Als die Deputation im Degriff war, Waſhin verlaſſen, und nur noch die Ent des der wegen einer Forde r Drandwein abwarten wollte, ſern widergeſetzlicher Weiſe in unſer Gebiet eingefuͤhrt und unſag, Geſetzen 85 conficeirt worden war, 5. erwartet
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