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znig dem Hause diese Mittheilung macht, hat Er das g9 ee 8 demselben, daß es ein solches b fahren einleiten werde, welches die Gerechtigkeit er Sache, die Ehre und die Würde seiner Krone Cchaer. Mehr denn 30o0 Arbeiter sind mit der Ausschmük⸗ kung von Westminsterhall zur bevorstehenden Krönungs⸗ Feierlichkeit beschäftigt; verschiedene dazu nöthige Ar⸗ tikel müßen aus Frankreich verschrieben “ rsburg. Als Einleitung zu der Biblio-⸗ 4027 seeen, weiche der Staatsrath Adelung, der Erzieher der beiden jüngeren Großfürsten, Kaiserl. oheit, nächstens herausgeben wird, ist von diesem ver⸗ dienstvollen Gelehrten eine Uebersicht aller be⸗ kannten Sprachen erschienen, welche deren 3064 anführt. “ Im Kaiserl. Sommerpallaste Zarskojeselo, . che Meilen von hier, enestand am 24. v. M. in er Kuppel der Schloßkapelle Feuer, welches bei dem 18 günstigen Winde so schnell um sich griff, -92 ae Vorkehrungen ungeachtet, der Flügel, in welchem de Kaisers Majestät und Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth seit 14 Tagen bereits Ihre Sommerwoh⸗ nung bezogen hatten, und das Lyceum, eine darin befindliche von des Kaisers Majestät selbst gestiftete Erzieh⸗Anstalt, in kurzer Zeit in die Asche gelegt wurden. Ihre Majestäten haben daher einstweilen Paw⸗ lowsky, das Sommerschloß der Kaiserin Marta, Ma⸗ jestät, bezogen, welche letzte vor der Hand noch Gat⸗ schina bewohnt. E1““ erreich. Ihro Majestät die Kaiserin he nie 8 E Nerbter eigenen Milde den vom diesjährigen Eisgange der Donau hart mitgenomme⸗ nen Bewohnern des Marchfeldes so reichliche Unter⸗ stützungen zufließen laßen, daß Mehren derselben da⸗ durch hat gänzlich wieder aufgeholfen werden können. Baiern. Das zur Erziehung der weiblichen Ju⸗ gend früher errichtete Institut der Engl. Fräulein zu Aschaffenburg ist von des Königes Majestät bestäti⸗
get, und deßen Fond, mit Dotationen
vermehrt worden. 8 8 8 G mbinn en. Die Geschäfte des Handels haben sich im vergangenen Monate ziemlich lebhaft gezeigt. Aus Rußland und Polen kamen auf dem Memelstrome
8 Ruß. kaiserliche Staatsrath und Profeßor e 5 äußert sich in mehren öffentlichen Bléöttern über das auffallende Resultat, daß die Mit⸗ glieder eines der ehrwürdigsten aller Vereine, die from⸗ men Brüder des Hospizes auf dem St. Bernhard⸗ Berge, vorzüglich wegen der Kälte und Feuchtigkeit ihrer Wohnungen, selten das Alter von 55 Jahren 8 reichen. Er hat die Mittel gegen sene beiden Fein der menschlichen Wohnungen in den Annalen der Physi und Chemie angegeben, und fodert Jeden, der S wiße, auf, solches zur Wohlfahrt der 8718Gn arm⸗ herzigen Brüder ungesäumt anzugeben. EA rung der zu machenden Verbeßerungsvorschläge ha er an den Pater Biselr, den Prior des erwähnten Hospizes, seinen Beitrag gesandt, und erwartet 9 züglich von der reiselustigen studirenden Jugend werk⸗ thätige Nachfolge.
Die herzogl. Naßausche Regierun 8 CEAns hrinss neuerdings eine Lehr⸗Anstalt für Taub⸗ Stumme errichtet. Ein Aufruf an die Eltern unglück⸗ licher Taubstummen, der zur Benutzung der Anstalt einladet, ist unterzeichnet: Hugo Freihr. von Schütz, taubstummer Lehrer der Taubstummen. (Auch in der Berliner Anstalt für Taubstumme giebt ein des
Gehörs und der Sprache beraubter Lehrer seinen jün⸗ geren Unglückgenoßen Unterricht.)
je in mehren Zeitungen, als neu gepriesene Er⸗ b ddes 8. Schweighäuser in Strasburg
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hat zu Kamberg
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Kochgeschirr mit feuerfester Glasur zu überziehen, ist längst bekannt, seit länger denn 30 Jahren fertiget
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Z über Schmalleningken 247 Schiffgefäße ein, mit Ge⸗
rraide, Del, Talg, Wachs, Hanf, Flachs, Borsten, Holz, Hopfen, Erbsen ꝛc., wogegen bedeutende Quan⸗ titäten Manufaktur⸗ und Kolonialwaaren, Salz und Häringe exportirt worden.
Stralsund. Die Aussichten für den Getraide⸗ Handel sind bei dem fortwährenden Getraide⸗Einfuhr⸗ Verbote in England nicht besonders günstig; die Preise von Cochenille, Citronen und Pommeranzen sind etwas gestiegen, dagegen die vom erdinairen Kaffee und Zucker ein wenig gefallen. In Stralsund, Greifs⸗ wald, Wolgast und Barth liefen im Mai as Schiffe ein und 387 aus. Außerdem kamen von Schweden 10 Postjachten an und 9 dergl. gingen dahin ab.
Köslin. Die vorzüglich schön stehenden Saaten versprechen die reichlichste Ernte; darum gehen die F. traidepreise üb erall herunter; der Scheffel Roggen golt im Man 1 Thl. 3 Gr.; nach der Wotee ist keine beson⸗ ders starke Nachfrage, hie und da liegen noch Vorräthe dieses Artikels vom vergangenen Jahre; auch scheint der Absatz von Holz nach Kopenhagen nicht mehr so schwunghaft zu seyn, als vordem. Dennoch ist die Zahl der im verwichenen Monate ein⸗ und auspaßirten Schiffe in Rügenwalde, Kolberg und Srolpmünde nicht unbedeutend gewesen. .
Der Damastweber Lange zu Trelen bei Rummels⸗ burg hat für die in seinem Gewerbe bewiesene Sorg⸗ falt und für Anziehung eines inheimischen Lehrlings, vom Staate eine Prämie von 100 Rthl. erhalten.
Liegnitz. Mit den Schlesischen Linnenwaaren sind auf der letzten Leipziger Jubilatemeße ziemliche Ge⸗ schäfte gemacht worden, auch steigen sie etwas im Preise.
Die Tuchfabrikation hat erwünschten Fortgang; man kann im Durchschnitte die Zahl der im hiesigen
Regierungsbezirke jetzt monatlich gefertigten Tücher
ungefähr auf 5000 Stück annehmen.
Erfurt. Am 2. d. M. ward das neue Gymna⸗ sium mit vielen der Würde des Gegenstandes ange⸗ meßenen Feierlichkeiten eröfnet. Die katholischen Ein⸗ wohner haben bereits der Königl. Regierung die Bitte um Vereinigung des katholischen Gymnasiums mit diesem neuen vorgetragen; auch wird das Schulleh⸗ rer⸗Seminarium mit deßen Organisirung der Reg. Rath Hahn beschäftigt ist, bald zu Stande kommen.
die Gräflich Einsiedelsche vortreffliche Eisengießerei zu Müggenberg an der Preußisch⸗Sächsischen Gränze, dergleichen Geschirr zur Zufriedenheit Aller, die bis⸗ her davon Gebrauch gemacht haben.
Der im Aasten Stücke der Allgem. Preuß. Staats⸗ Zeitung erwähnte Morwick ist der von dem im Jahre 1806 hier gestorbenen National⸗Englischen Hengste Morwick⸗Ball gefallene, im hiesigen Gestüte gezo—
gene, durch die in Paris litographirte Vernetsche
Abbildung bekannte Herodot, welcher in dem Kriege von 1806, „ebst einigen 20 auserlesenen Hengsten und Stuten, von hier nach Frankreich abgeführt und erst 1817 durch Vermittelung der Königl. Preußischen und Großherzogl. Mecklenburgschen Gesandtschaften zu Pa⸗ ris, nebst einem anderen Sohne des Morwick, Na⸗ mens Brenno, von der Französischen Regierung aus den Gestüten du Pin und Tarbes ausgeliefert wut Beide Hengste sind noch jebzt hier vorhanden. Zwenack in Mecklenburg, den 9. Jun. 13ao. b “ raf v. Pleßen.
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“ v 8 Beim Ablaufe des Vierteljahres ersucht die Re⸗ daktion um gefällige Erneuerung des Abonnements⸗ Neue Bestellungen können jederzeit bei den Königl⸗
Postämtern gemacht werden.
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inen Preußischen Staats⸗Zeitung,
vom 17ten Junius 182o0.
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Ueber die Hebekosten der verschiedenen Steuern in Frankreich. (Schluß.)
In Hinsicht des zweiten Princips, daß man die
Zoll⸗Linie benutzen muß, um den inländischen Fabri⸗ ken ein künstliches Leben zu geben, indem man ihnen die Konkurrenz mit den ausländischen Fabriken er⸗ spart, so scheint man jetzt von dieser Ansicht nach und nach zurückzukommen. Man sieht ein, daß die Ge⸗ sellschaft eben durch das große Tausch⸗System so reich und so mächtig geworden, das sich in ihr mit Hilfe des Geldes und der Wechselpapiere entwickelt hat. Alles, wodurch dieses Tausch⸗System beschränkt wird, ar⸗ beitet dem Nationalreichthume des Menschengeschlech⸗ tes entgegen, und darüber ist man allgemein einig, daß es beßer sey, wenn bei keinem einzigen Volke Ein⸗ und Ausfuhrverbote statt fän⸗ den. Allein da, wo sie, wie z. B. in Frankreich, lange bestanden haben, wo viele Etablißements hierauf be⸗ rechner sind, die fallen müßen sobald sie die freie Kon⸗ kurrenz mit dem Anslande aushalten sollen: in einem solchen Lande sind die Zölle zum Theil wahre Noth⸗ Zölle, die man aufrecht erhält, nicht weil man will, sondern weil man muß, da man die Kapitalien nicht verlieren will, die in jenen Etablißements stecken.
Indeßen auch diese Furcht vor dem Fallen der be⸗ stehenden Etablißements ist vielleicht übertrieben. Man hatte dieselbe auf dem linken Rhein⸗Ufer, als im Jahre 181 6 die 4 Departements wieder teutsch wurden und aus dem Französischen Zollverbande ausschieden. Ver⸗ schiedene Bittschriften, die diese Furcht ausdrückten, gingen hierüber bei den Regierungen ein. Allein das, was man damals befürchtete, daß diese Fabriken bei der freien Konkurrenz des Auslandes nicht bestehen könnten, hat sich nicht bestätigt, und jetzt laufen z. B. in den Baumwollspinnereien am Rheine viel mehr Spindeln, als im Jahre 1812, ungeachtet der Kon⸗ kurrenz mit den Englischen Spinnereien. Diese Kon⸗ kurrenz hat die Spinner genöthigt, Tag und Nacht über die Verbeßerung ihres Geschäftes nachzudenken, und die Fabriken haben sich jetzt nach 5 Jahren so verbeßert, daß sie nun die ausländische Konkurrenz nicht mehr zu scheuen haben.
Nach der Bittschrift zu urtheilen, die jetzt in Lon⸗ don unterzeichnet wird, und die im 37sten Stücke der Staats⸗Zeitung mitgetheilt worden, scheinen die rich⸗ tigeren Ansichten dieses Tausch⸗Systemes auch bei den Herrn Kaufleuten durchzudringen. Daß es beßer sey, wenn nirgendwo Ein⸗ und Ausfuhrverbote dieses Tausch⸗System störten, und daß es wünschenswerth, wenn sie überall aufgeho⸗ den würden, das haben sie immer eingesehen und behauptet. Allein man fängt auch jetzt an in England einzusehen, daß von zweien Staaten, wovon der eine sie hat und der andere sie nicht hat, derjenige jedes⸗ mal der klügere ist, der sie nicht hat, und auch selbst dann noch, wenn der andere sie fortbestehen läßt. Denn, so sagen die Londoner Kaufleute, es liegt in der Natur dieses Tausch⸗Systemes, daß keine Einfuhr auf die Dauer bestehen kann, ohne eine entsprechende mittelbare oder unmittelbare Ausfuhr anderer Pro⸗ dukte zu veranlaßen, und zwar wie sie dem kande am angemeßensten ist.
Es giebt Fälle, wo man diese Wahrheit unmittel⸗ bar sieht, und Frankreich hat davon ein Beispiel ge⸗ geben. Schweden brachte sein Stab⸗Eisen nach Frank⸗ reich und veranlaßte hiedurch eine Weinausfuhr, in⸗ dem es Weine eintauschte. Um die Französischen Ei⸗ senhämmer zu begünstigen, wurde die Einfuhr des
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Schwedischen Eisens erschwert. Sie unterblieb endlich, und die Ausfuhr des Weines unterblieb nun auch, und so wie die Schweden sich nun mit einem schlechteren Ge⸗ tränke behelfen müßen, so müßen sich die Franzosen mit einem schlechteren Eisen behelfen.
Die unrichtigen Ansichten, auf denen die meisten Zollsysteme in Europa beruhen, haben in Folgendem ihren Grund: 1) Man hat nicht klar eingesehen, daß der Ackerbau und die Erzeugung von Lebensmitteln das Hauptgewerbe einer jeden Nation sind, und selbst in dem gewerbreichen England. Wie sehr dieser das Hauptgewerbe sey, steht man, wenn man die Mühlen⸗ Bücher in volkreichen Gemeinden vergleicht, und hie⸗ nach das Kapital berechnet, das in der Mehlkonsum⸗ tion rund geht, was allein z. B. im Preußischen Staate jährlich über 150 Mill. beträgt, also das Dreifache sämmtlicher Staatseinkunfte. Das Kapital, das in den Fabriken rund geht, ist hiegegen ungemein klein; und hätte man sich nur die gehorig richtige Vorstel⸗ lung von der Kleinheit dieses Kapitals in Vergleich deßen gemacht, was in den Lebensmitteln rund geht, so würde man nie auf Prohibitivzölle gekommen seyn, um die inländischen Fabriken zu begünstigen, die ohne⸗ hin auch noch nirgend zu etwas geführt haben, wie die Prohibitivzölle von Friedrich dem Großen sol⸗ ches bewiesen.
Der zweite Irrthum, der diese Zölle veranlaßt, war die unrichtige Idee, die man von den Handelsbilanzen der verschiedenen Länder hatte. Diese rührte wieder daher, daß man einen zu großen Werth auf gemünz⸗ tes Metallgeld setzte, ohne zu berechnen, wie klein das Kapital des Metallgeldes bei jedem Volke ist, wenn man es mit dem Kapitale vergleicht, das jähr⸗ lich in Austauschungen aller Art in einem Staate rund geht. Leute, die 100,000 Rthl. reich sind, be⸗ sitzen selten 1000 Rthl. in klingender Münze, wenn sie nicht etwa eben eine große Zahlung zu machen ha⸗ ben, und man findet oft sehr reiche Leute, die keine 100 Rehl. im Hause haben. So wie der Reichthum der Privatpersonen in erwas ganz anderem besteht, als in der klingenden Münze, welche sie eben bei sich liegen haben: so besteht auch der Reichthum der Völker in etwas ganz anderem; und dasjenige Volk ist nicht das reichste, das die meiste klingende Münze hat, sondern dasjenige, das die meisten Güter besitzt, welche Geldes Werth haben.
Bei allen vernünftigen Einrichtungen, die man in der Gesellschaft einführen will, ist immer das Erste, daß man sich zu unterrichten suche, und vor allem den Gegenstand auf genaue Zahlen bringe. Ist dieses ge⸗ schehen, ist die richtige Einsicht erreicht, so tritt sie auch nach und nach ins Leben; denn die Gesellschaft ist nicht allein verständiger, sondern auch ver nünftiger Natur, und was sie als gut erkannt, das will sie auch, und das fuhrt sie auch bei sich ein. Es ist daher wahrscheinlich, daß man in dem Zeitraume von einigen Jahren ganz andere Zollsysteme in den Staaten einführen wird, als die gegenwärtigen sind, indem man, wie die Londoner Kaufleute sagen, blos von dem Grundsatze ausgeht, daß die Zölle einen Theil des Staatseinkommens aufbringen sollen, daß sie aber keine andere Zwecke haben, als blos die, daß sie Geld in die Kaßen bringen. Man wird dann die Sätze so niedrig stellen, daß sse nicht mehr als eine Prämie auf die Kontrebande wirken, und die Waaren an den Zollstäten des Staates vorbeiführen. Ist keine Kontrebande, dann ist auch keine Kontrolle und keine Bewachung der Gränze nothwendig, oder nur eine sehr schwache, und die Hebekosten, die sich jetzt