tende Mädchen werden an trauet. wie in allen Srädten des Ferner wird eine Amnestie
8, 8 dem nämlichen Taͤge ge⸗
Oeffentliche Vergnügungen sollen in Paris
Königreiches statt finden. allen Deserteurs der Ar⸗
mee zu Lande und zu Waßer verheißen; desgleichen eine außerordentliche Ordens⸗Promotion, und außer⸗
dem soll der Justizminister
Vorschläge zur Begna⸗
digung von zu peinlichen oder Korrektions: Strafen
verurtheilten Individuen nach tragens dem Könige einreichen. 8 von Berry hat dem
Die Herzogin
riolis b'Espinouse eine goldene Medaille als Preis seines Gedichtes auf den Tod ihres Gemahls verehrt und eine Deputation der Damen von Faubourg St.
Germain angenommen. Der Sitzungssaal für wird erweitert und mit und der Büste des In Nantes ist von Sel worden mit Stöcken im Th
I Madrid.⸗ in Neu⸗Spanien der archie der Eid geleistet, der Kortes große Freude.
die Kammer der Deputirten der Statue Heinrichs I1V. Herzoges von Berry geziert.
ten des Maires verboten egter zu erscheinen.
1 211⁄ Die vom Marine⸗Minister mitgetheilte daß zufolge seiner erhalcenen Depeschen, neuen Konstitution der Mon⸗ erregte in der Versammlung
Große Bewegung und Debatten hat ein von der
Kommißion der über die Bestrafung der G
Verbrechen begehen, hervorgebracht.
dieses Gesetzvorschlages geht des Tridentinischen von welcher Würde
Gesehgebung vorgeschlagener Beschluß
eistlichen, welche schwere Der erste Artikel
dahin: daß dem Inhalte
Konciltums gemäß, alle Geistliche, und welchem Range sie auch seyn
mögen der weltlichen Autorttät in jeder Rücksicht un⸗ terworfen und in Kapital⸗Strafen zu verurtheilen seyn
sollen. — In der nämllche Dekret in Betreff des den
n Sitzung kam auch das Fremden in Spanien zu
bewilligenden Asyls zur Sprache, und es wurde aus⸗
drücklich beschloßen, Schutz nur auf scher Meinungen ihre Zuflu
men, einzuschränken, in Ansehung
Diejenigen,
daß der ihnen zu gewährende
welche wegen politi⸗ cht nach Spanien genom⸗ aller Uebrigen aber
das, was die Verträge mit den auswärtigen Mäch⸗
ten bestimmten, zu beobachten sey.
In Betreff der großen K Zahl des diplomatischen
osten, welche die zu große
Personals verursacht, hat der
König selbst schon eine Reduktion der Ambaßade zu
Rom von 45 Personen auf
12 beschloßen.
Jetzt wird das Gesetz über die Preßfreiheit in Be⸗
rathschlagung genommen. elsb 4. 11
ä8
Königreich beider Sizilien. Nach dem Oesterreichschen Beobachter vom 8. d. M. beweisen die neusten Nachrichten aus Neapel, daß sich in der dor⸗
tigen Lage der Dinge nichts herrscht auf der Oberfläche; Stoffe.
Zu diefem Verhältniße wirken viele Ursachen.
Umsturz aller Dinge in dem einer im Finstern wirkenden Schlage auftrat, und eben so verwundert war, a neuen Herrscher.
waffnet; sie theilen sich selbst
Nachbar fürchtet den Nachba unbewegt, in Erwartung der sollen.
Die
geändert hat. Die Ruhe in der Tiefe gähren alle
Königreiche ist das Werk Sekte, welche mit einem
sicher über ihren ephemeren Sieg
ls die Nation über ihre
Die Karbonari sind sämmtlich be⸗
in mehre Sekten; der r, und so steht die Masse Dinge, die da kommen
Furcht vor einem Kriege fängt an allgemein
zu werden; denn Keiner zweifelt mehr an dem Ein⸗
drucke, den die Ereigniße vo jedem Nachdenkenden nun von allen Seiten matischen Agenten. trägt ihre Strafe, und da Vorläufer.
Die Deputirten zu dem
8, .
am 26. Sept. (so weit rei
größtentheils in Neapel eingetroffen.
erregen mußten. die Nicht⸗Unnahme der diplo⸗ Jede ähnliche * der Dinge
m Anfange des Juli bei Man erfährt efühl ist ihr
neuen Patlamente waren chen unsere Nachrichten)
3 innere
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Beschaffenheit ihres Be⸗ Herrn Co⸗
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8. 8*
anzunehmen, daß unter ihnen Einige, außer der Sekte der Karbonari, gewählt worden seyn dürften, denn die⸗ selbe haͤt sich alles Einflußes ausschließend bemächtigt. In Neaͤpel besteht unter den Namen der Alta Vendita das Karhongrische Ober Direkrorium; ihr sind alle andete Vendite untergeordnet. Zo gleich Gesetzgeberin und geheime Ausführerin der Gesetze spricht sie Urtheile, läßt sie vollziehen, lähmt alle Ge⸗ richt⸗ und Regierung Behörden. Vor ihren Befehlen Pttett der Minister, der General und der Richter. Sie bestimmt und vertritt zugleich die allgemeine Stimme, sie erklärt und dearer die sogenannte öf⸗ fentliche Meinung. 6
83
Es geht nun unter den Hauptern der Sekte die
Rede von der Errichtung eines höheren, als bes bis⸗ . bestandenen höchsten Grades, welcher aus wenigen Eingeweihten züsammengefebe, die oberste Leitung aller Ordensgeschäfte zu besorgen hätte. So ungefähr wurde Frankreich im Jahre 1795 ebenfalls auf die hoͤchste Stufe des revolutionairen Glückes gehoben. Die Na⸗ men thun wenig zur Sache; ob das Heil der Völker durch Comites du salut publie, durch Tribunaux revolutionairs oder durch Alte Vendite gesichert Ae “ und den Unter⸗ viel. ie Ei ie; Kannn. ie Einen regieren, die Undern
Das Parlament sollte feine erste feierliche Sitzung
Fave Oktober halten. — 1viIIa Aus allen Vendiren ergeht der Aufruf zur Bewaff⸗ nung. Das disponible stehende 22 88. dengn is 10 bis 128000 Mann stark seyn. Die öffentliche Stimme (wir hahen sie so eben bezeichner) schlägt es auf 200000, und mit Inbegriff der Milizen auf 700000 an. Die ganze Armee hat auf Befehl des Kriegministers Schnurrbärte angenommen. 2
Der Abbate Minichini soll sich, wie man be⸗ hauptet, nach Sizilten begeben. Er scheint seit fei nem Eintritrte in die höheren Geschäfte das Vertrauen mancher seiner Brüder verloren zu haben. 1
8 8
Die Retierung hat mit einer großen Geldnoth zu
kämpfen. Alle Kaßen des Staates si
e Kaß 1— - ind geleert; die Steuern, obgleich sie mit der größten Strenge einge⸗ fodert wragen, gehen nicht ein. Anleihen werden im In⸗ und Austande zu hohen Zinsen gesucht, aber nir⸗ gendsgelunden, Das letzte Anerbieren von Seiten der Regierung beruhte auf dem Eskompte⸗Fond der man 2000000 Dukati (der Neüpolitänische Dukate ist 1 fl. a0 kr. K. M.) in zu eean,n Srn vven
Die Neapoltranische Seemacht besteht aus ei
Linienschiffe und zwei Fregaͤtten, nebst ei ren Fahrzeugen. o
Den letzten
nice vom 15. Sept. sultat dieser Sendung. Diesem Berichte zufolge soll die Unabhängigkeit Siziliens, wenn sie von der Stadt Palermo und an⸗ deren Gemeinden, in einer regelmaßigen Addreße, von Sr. Maͤjestaͤt begehrt, und als der Wunsch der Mehr⸗ zahl der Sizilianer dargethan wird, durch ein Königt. Dekret bewilliget, zugleich aber erklärt werden, daß, inbdem der König die Form der Thronfolge in Sizitien und die Kraft des Europaischen Traktars hinsichtlich der Legitimität der DOynastien nicht umzustoßen ver möge, Se. Majestät einen Stelverrreter für Ihre Per⸗ sen S9 ernennen werde. 88
Ferner wird versprochen, daß Sizilien ein ei Parlament erhalten, und aller 820 S.eene schen Konstitution, die von der Sizilischen Nation an⸗ bee eeenee werden solle. s Zu mehrer Garantie der Freiheit un faßu det beiden Nationen sollen . 1e.130 2 79
Z.“ 8
erstarret. Bericht über das Re⸗
1b in Nachrichten aus Sizilien zufolge war die, zum Behuf der bekannten Sv” venh Neapolitanischen Ministerium aus Palermo nach Reu⸗ pel abgegangene Deputation, an deren Spitze sich der Prenzipe di Pantellaria⸗ befand, von da wieder nach Palermo zuruckgekehrt, und die dortige Zeitung Fe-
4 8
Maasregeln hinsichtlich der Gerichtshöfe, drs diplo⸗ matischen Hechs und der Vertheidigungsmittel beider Nationen ergriffen werden. 2s
„ Se. Mahestae fodern jedoch, daß die öffentliche Ruhe baldmöglichst hergestellt, und die Anordnungen einer provisorischen Regrerung respektirt weeden sollen, welche Se. Maj., in gemeinsamen Einvderstandniße mir den Sizilianern, errichten wollen. Se. Majestät fodern ferner Achtung für die Gesetze, vollstänzige Or⸗ ganisation einer öffentlichen Sicherheir⸗Wache, und Beweise größeren Edelmuthes gegen. die Neapolitani⸗
en Gefangenen— EET111161“ g Zu gieicher Zeit mit der Unabhängigkeit Siziliens werden Se Mazjestät eine allgemeine Amnestie für alle vergangenen Ereigniße bekannt machen. V
Außer obiger Mittheilung über die Resultate der von den Sizilischen Deputirten mit dem Neapoli⸗ tanischen Ministerium gepflogenen Unterhandlungen enthalt die Fenice noch einen Beschluß⸗ der obersten provisorischen Junta vom 123 Sept., in welchem oem Prencipe bi Pantellaria und den übrigen Mitgliedern. der Sizilischen Deputation für ihre Bemühungen
zur Aufrechthaltung der Unabhängigkeit Siziliens un⸗
ter der Spanischen Konstitution geoankt und erklärt wird, daß sich die Deputirten um das Vaterland hoch verdient gemacht haben, und ewigen Dankes würdig sind⸗ Zu Neapel ward folgender Plan zur Organitstion der Armee dekannt gemacht, der sogleich in Vollzug gesetzt werden soll: „Bei einer Regiekung mit emner Repräsentativ- Verfaßung sollte eigentlich keine ste⸗ hende Armee vöoörhanden seyn; unabweichliche Umstände jebdoch, welche Jeder kennt, heischen gebieterisch; daß ein Theil der öffentlichen Macht zu einem stehenden Heere vereinigt werde⸗ Das Heer theilt sich in die aktive und in die innere Bewaffnung. Die innere Bewaffnung besteht aus allen Bürgern, welche zur Verrheidigung des vaterländischen Bodens verpflichtet sind, und dazu, kraft der Verfaßung, können verufen werden. Diese Bewaffnung theilt sich wieoer in zwei Theile: die Milizen, deren Organisation dleibend ist, und die Stadtgarden, welche zur Erhaltung der Si⸗ cherheit der Stadt aus dem Ueberreste der Bürger be⸗ stehen sollen. Die stehende Armee soll aus 45,000 Mann bestehen, darunter 53,000 Mann Fußvolk, 5000 Mann Reiterei, ein Artilleriekorps, ein Ingenieur⸗ Korps u. s. w. Das Fußvolk soll aus 12 Linien⸗ und a leichten Regimentern, so wie aus 4 Bataillonen Scharfschützen bestehen. Die Reiterei aus 4 leichten und 2 Dragonerregimentern. Die Artillerie zu Fuß wird auf 60 Stück Geschütz, die zu Pferde auf 8 Srücke gebracht. Die königl. Garde soll im Ganzen aus 5a4 Mann und 192 Pferden bestehen. Die Dienstzeit bei der Armee wirb auf fünf Jahre festgesetzt; alle Jahre tritt somit ein Fünftheil aus⸗ Jeder Soldat beim Fußvolke erhält in Friedenszeiten auf ein Viertheil des Fahres Urlaub.“” 1e. 11 11161“”“
Lißabon, vom 20. Sept. General Barbaceßaä
hat mit dem 15. Infanterieregimente den Uebertritt zur neuen Verfaßung, der provisorischen Regierung ge⸗ meldet. Diese nahm am 16. die Glückwünsche der hiesigen Korporationen an; und ernannte den Gen. Lieut. Don Rosa zum Kommandanten von Estre⸗ madura; am 17. hob sie den auf alle in der Bahy be⸗ sfindlichen Schiffe gelegten Sequester wieder auf, und den folgenden Tag befahl sie der Admiralität, eine Fregatte und mehre kleinere Schiffe auszurüsten, um die Ankunft der allen Häfen ortugals gegen die porsaren zu schuüben. 8 ber Sefs d'Almeida Blanka hat dem neuen
Gouvernement zum Besten des Staaotes ein Geschenk
von 6 Millionen Reis (ungefähr 36,000 Franken) ge⸗ macht und seine Gemahlin zu gleichem Zwecke einen großen Theil ihrer Juwelen hergegeben. “ gich, mbhee
London, vom 1.
8 1
Okt. Lord Holland legte im Obethause am 5. den Ministern die Frage vor: ob die
drohenden Anordnungen, welche jetzt von einigen Kon⸗ tionen, den feüheren Traktaten gemäß, mit Wißen Sr. Maj. geschehen. Hierauf etwiederte Lord Lipe pool, daß Englands Polirik sich in die jetzigen Ver⸗ hältniße anderer Staaten nicht mische, und an den Anordnungen, die auf dem Kontinente stattfinden dürften, weder direkt noch indirekt irgend einigen An⸗ theil nehme. V Unser Minister, Sir W. A⸗Court, ist fortwäh⸗ rend in Neapel. Neue Beglaubigungsbriefe sind ihm nicht zugesandt worden; eben so wenig hat die Regie⸗ rung neue Beglaubigungs⸗Schreiben hiet angenommen⸗ Einem Ministerialblatte gemäß ist von einem Kor⸗ responbenten zu Rio⸗Janeiro der Wunsch ausgedrückt worden, daß unsere Regierung eine Seemacht hin⸗ senden möge, um bei irgend einem Zufalle die dort erablirten Engländer in Schutz zu nehmen. Hetr Broöugham suchte in der Fortsetzung seiner Rede den der Köͤnigin gemachten Vorwurf, als habe keine achthare Person mehr mit ihr umgehen wollen, daburch zu entkräften, daß er erzählte, Laoy Lind⸗ say und Laoy Campbell hatten sich wieder mit ihr veretngt, und der Großherzog von Baden, die Gouverneuts von Serbinken und der Brittische Ge⸗ sandte in Konstantinoßel sie, ihrem Range ge⸗ mäß behandeltl. Aus der Rückkunft der Königin nach England und vdaraus, daß site jeden Vergleich⸗ Vorschlag verworfen und den gegen sie aufgestellten Zeugen kühn sich gegenüber gestellt, schloß er auf das Bewaßtseyn ihrer Schuldlosigkert, und behauptete, daß die Mehrzahl dieser Zeugen beslochen, erkauft, und durch List und Gewalt auf die abzulegenden Zeugniße vorbereitet worden sey. Er fand auffällig, daß fast alle diese Zeugen aus Itatien waͤren, wo, wie er meinte, Zeugniße aller Art gegen baare Zahlung zu er⸗ langen seyen, daß man aus der Schweiz ein einziges sirtenloses Madchen, aus Karlsruhe eine Dienstmagd, aus allen den vielen anderen Orten Teutschlands hingegen, in denen Ihre Majestät längere Zeit sich aufgehalten, selbst aus ihrem Geburtsorte, keinen ein⸗ zigen Zeugen gegen sie aufgestellt hätte. Er machte daͤrauf merksam, daß alle rie gestellten Zeugen sich früher über die Königin nie nachtheilig geäußert, und nur, seit die Matländer Kommißion in Thätigkeit ge⸗ setzt worden, wie auf ein gegebenes Zeichen den Mund geöffner härten, beleuchtetr nun Majoechis, Sac⸗ chis und der de Mont Aussagen, in denen er nichts als Lügen und Widersprüche fand, und beschwor un⸗ ter den stärksten Aeußerungen über künftige mögliche Fälle, welche eintreten könnten, wenn der Ausgang der Sache nicht nach Wunsch seyn soöllte, die Minister ihrem Urtheilspruche die reiflichste Ueverlegung voran⸗ gehen zu laßen. 88 1 Unrer den Pairs, welche am 6. wegen Unpäßlich⸗ keit den Verhandlungen in Sachen der Königin nicht beiwohnen zu können sich enrschuldigen ließen, befand sich auch S. K. H. der Herzog von YNork. Das Pergament zu der von mehr denn 100000 Individuen unterzeichneten Addreße, welche am 2. die Bewohner von London; Westminster und Söouthwatrk, der Köni⸗ gin uͤberreichten, sol Zwei Engl. Meilen lang gewe⸗ sen seyn; anfängl. trugen sie 8 baumstarke Männer; da sie diesen aber zu schwer wurde, so legte man sie auf einen mit 6 Grauschimmeln despannten Wäaͤgen; diesem folgten 106 vierspännige Karoßen. Als die 8 Schiffzimmerleute ihre Addreße überreichten, trugen ste eine Arche Noah beim Paraveaufzuge vor sich her, und das Musikchor spielte die Melodie: Naritaten sind zu sehn, schöne Raritäten. — Auch die Gonbel⸗ Fahrer überreichten ihre Addreße und zwar zu Waßer, Drei Damp'schiffe eröffneren den Zug, in dem sich über tausend bewimpel e kleine Boote befanden. Als die schwimmende Prozeßion Cottongarden paßirte, brachte man den darin aufbewahrten Italischen Zeu⸗ gen, ein Pereat. In einer ihrer Antworten auf der⸗
gleichen Abdreßen sagte J. M. unter andern; Sie sähe
tinentalmächten wegen des Verfahrens anderer Na⸗