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wie gewoͤhnlich, wenn man Verfuͤgungen schnell und in großer Anzahl befoͤrdern wolle, duͤrch den Druck vervielfaͤltigte Abschriften in die Departements sen⸗
den laßen.
Von der Unwißenheit des großen Haufens in den Provinzen, liefert der Umstand einen neuen Beweis, daß man zu Beauvais *) und in der Umgegend seit
laͤngerer Zeit, sich zum Bauen des besten Marmors
bedient hat, ohne es zu wißen. Ein junger Natur⸗ Forscher, der Praͤfectur⸗Sekretair Grave, hat den Leuten die Augen geoͤffnet. Dieser Marmor ist sehr hart, faͤllt in das gelbliche, ist mit dunkeln Streifen
und roͤthlichen Punkten durchzogen, nimmt eine schoͤne Politur an und ist in großer Menge vorhanden. Der Herzog von Fitz⸗James will aus diesen reichen
Bruͤchen bei Clermont sich ein Marmorschloß bauen. Demoiselle Gervais zu Montpellier hat uͤber ihre Erfindung der Weinstellung, eine Koͤnigl. Praͤmie
erhalten. Die Gaͤhrung der gelesenen Trauben ge⸗
schieht in einem verschloßenen Boktich; die sonst ver⸗ duftenden Weintheile bleiben im Rebensafte, der 10 bis 15 Proc. Wein mehr als sonst liefert; die von der Erfinderin daruͤber herausgegebene Abhandlung fuͤhrt
den Titel Sur la vinification.
Madrid. Man will behaupten, daß mehre Mit⸗
I der Cortes auf Errichtung eines Monuments in der Stadt Cabezes St. Juan, zum Andenken an
die Proklamation der Konstitution vom 1sten Januar antragen wollen. 1
Die Kapuziner von Perez haben dem Kongreße
fuͤr das Verbot des Rund⸗Schreibens ihres Generals en indem sie nichts mit demselben zu schaffen tten.
(Durch außerordentliche Gelegenheit kommt uns so eben die Nachricht von der mit den Franzoͤsischen
andlungshaͤusern Lafitte und Komp. und Ardoin ubbard zu Paris abgeschloßenen und von den Cor⸗ tes unterm 22. Okt. bestaͤtigten Anleihe zu.)
Diese Anleihe von 15 Millionen Piastern wird in 150,000 Obligationen, eine jede zu 100 Piastern, ein⸗ getheilt, die in dem Zeitraume von 24 Jahren in gleichmaͤßigen Ziehungen durch das Loos zuruͤckgezahlt werden, und 5 pC. Zinsen tragen. Sie berechtigen auf Praͤmien, die jaͤhrlich durch das Loos bestimmt werden und 2 pC. des Nominal⸗Kapitals ausmachen. Die Zahlung der Zinsen so wie die Ziehung der Praͤ⸗ mien geschieht vom ersten Jahre ab. Die Ziehung der zu erstattenden Obligationen geschieht dagegen nach Ablauf des fuͤnften Jahres. Zur Berichtigung der Zinsen, Auszahlung der Praͤmien und Erstattung des Kapitals ist ein besonderer Fond gesetzlich be⸗ stimmt. — Die Anleihe ist zu 70 pC. hergegeben, und giebt dem Darleiher jaͤhrlich 10 pC. naͤmlich 7 und 3 pC. fixirter Zinsen und 25 durch die jaͤhrliche Praͤmienzie⸗ hung. Ein Zehntheil der Anleihe wird baar, die uͤbrigen Neun Zehntheile dagegen durch die vom Ta⸗ ge der ausgestellten Obligationen zu rechnenden Zin⸗ sen von neun zu neun Monaten mit 5 Francs 40 Centimes pro Piaster zuruͤckgezahlt.
Lißabon d. 17. Okt. Dem Marschall Beres⸗ ford schien sehr daran gelegen, Erlaubnis zur Lan⸗ d erhalten. Er schrieb deshalb dringend an die Regierung, bekam aber eine hoͤfliche Weigerung, gegruͤndet auf die Besorgnis, daß seine Person In⸗ sulten ausgesetzt seyn, und die Folge davon sich nicht auf ihn beschraͤnken, sondern wol gar ein Misver⸗ staändnis mit England werden moͤchte, welches man vor allem zu vermeiden wuͤnsche. Der Marschal verlangte seiner Gesundheit wegen zu landen, die schon lange angegriffen gewesen, und einen Aufent⸗ halt auf dem Lande nothwendig mache; er erklaͤrte
*) Im Departement Oise, beruͤhmt durch den Hel⸗ denmuth seiner Frauen, die i. J. 1472., als Herzog Karl v. Burgund die Stadt belagerte, b1 einem kuͤhnen Aus⸗ falle der Buͤrgerschaft, eine feindliche Fahne erbenteten
zugleich, daß er vor Insulten in irgend einem Theile Portugals keine Besorgnis hege, und die Furcht vor Mißverstaͤndnißen mit Engiand dadurch entfernen wer⸗ de, daß er die ganze Verantwortlichkeit auf sich neh⸗ me. Die Regierung schloß indeßen die Unterhand⸗
lung mit der Erklaͤrung, daß sie unter den obwalten⸗
den Umstaͤnden dem Marschal unmoͤglich erlauben koͤnne an's Land zu kommen. Man will hier wißen, daß Marschal Beresford so erweiterte Vollmachten vom Koͤnige bei sich fuͤhrte, daß ihm dadurch eine Herrschaft uͤber das Land eingeraͤumt waͤre, die der Macht des Monarchen selbst kaum nachstehen wuͤrde, und diese Annahme, sie mag hinlaͤnglich gegruͤndet seyn oder nicht, scheint den Ausschlag gegeben zu ha⸗ ben. Der Lord hatte einen Geldbelauf fuͤr den Werth von 80,000 Pfund Sterl. im Schiffe, be⸗ stimmt, der erwarteten Revolution entgegen zu wir⸗ ken, und weigerte unserer neuen Regierung die Con⸗ noißemens daruͤber, die in der gewoͤhnlichen Weise an den Sekretair der Schatzkammer lauteten, zu verab⸗ folgen und die Baarschaft konnte daher nicht gefo⸗ dert werden; allein zwei Tage spaͤter kam ein zwei⸗ tes Schiff von Rio an, welches die Duplikate der Connoißemens uͤberbrachte, und als diese dem Kapt. Maitland, der sie gezeichnet hatte, praͤsentirt wur⸗ den, hielt er sich nicht laͤnger fuͤr befugt, die Auslie⸗ ferung des Geldes zu verweigern. Lord Beresford hat sich nun mit mehren Brittischen Offiziren aus unserer Armee auf dem Paketboote nach Falmouth eingeschifft.
London. 1. Nov. Am Freitage stattete Prinz Leopold von Koburg abermals einen Besuch bei seiner Koͤnigl. Mutter ab. Am 29. v. M. legte der 88 zog von Sußex bei J. Maj. der Koͤnigin einen Ve⸗ such von einer Stunde ab. Auch warteten Lord uünd Ladi Fitzwilliam der Koͤnigin auf. Auch Lord Daßn⸗ ley, der Herzog von Argyll, Hr. Butler (Bruder des
Karg. von Ormond) und Gemahlin und Andre ha⸗ ben J. Maj. Besuche abgestattet. Gestern nahm die Koͤnigin 25 Addreßen an, worunter eine von den „Juͤnglingen der Hauptstadt.“ Da Alderman Wood krank ist, nimmt Hume, Mitglied des Parlaments, die Deputationen an J. Maj. jetzt in Empfang. Die Koͤnigin hat die Einladung der City, bei dem Lord⸗ Mayor⸗Schmanse am 9. gegenwaͤrtig zu seyn, abge⸗ lehnt, weil sie wegen ihr mangelnden gebuͤhrenden Eta⸗ blißements, Ihrem Range gemaͤß nicht erscheinn koͤnne. Von den noch nicht abgehoͤrten Zeugen fuͤr J. Maj. sind 25 UÜber Dover zuruͤckbefoͤrdert. Am Sonnabend brachte der General⸗Anwalt seinen Vortrag zum Schluß. Er sagte: „Ich habe mich gaͤnzlich auf meine Pflicht be⸗ schraͤnkt, soviel als ich vermochte, uͤber die geschehe⸗ nen Aussagen zu kommentiren. Mein gelehrter Freund hat argumentirt, daß ein Vertheidiger seinen Klien⸗ ten vertheidigen muͤße, entstehe was da wylle, und daß er, die Pflicht eines Sachwaltes von der eines rechtschaffenen und unabhaͤngigen Buͤrgers trennend, fortfahren muͤße, Gefahren nicht zu achten und unbe⸗ kuͤmmert zu seyn um die Folgen, selbst fuͤr das Vater⸗ land. Genau betrachtet ist die Pflicht meinen gelehrten Freunde bloß, die Intereßen ihrer Klientin zu schüz zen, die Unschuld der Koͤnigin zu wahren, und sie gegen die Anschuldigungen zu behaupten. Allein statt sich hierauf zu beschraͤnken, ist es ihnen zum ersten⸗ male vor der Barre Ihrer Herrl. zugelaßen worden, sich in Invectiven gegen die konstituirten Se. dieses Koͤnigreichs zu ergießen. Neuere Besspiele sind nicht aufzusinden, um den Gang der ihnen erlaubt worden, zu rechtfertigen; und sie haben die Jahr⸗ buͤcher des alten Roms durchstoͤbert, nach Beispie⸗ len die gehaͤßig genug waren, ihnen zu den Zwek⸗ ken ihrer Denunciation zu dienen. Der grau⸗ samste der Tyrannen, der verabscheuteste des ganzen Alterthumes hat hervorgezogen werden müßen, als wenn er eine Parallele zu dem Koͤnige lieferte. Der Thron selbst ist nicht geschont, und nichtkgenug hier⸗ an, auch Ew. Herrl. nicht, und Niemand. E nabtit
werden es ihnen, ich will nicht sagen, verz
aber vielleicht kann eine Entschuldigung in ihrer sie so auf die Probe stellenden Lage gefunden werden. Wenn indeß die Koͤnigin unschuldig ist, so muste es auf anderem Wege behauptet werden; Schmaͤhworte und Heftigkeit koͤnnen nichts beweisen; die Unschuld steht allezeit nur gesichert in ihrer eignen Kraft, und be⸗
darf der Hilfe rachsuͤchtiger Verbreitungen nicht.
Es scheint nach Hrn. Broughams Schlußrede, als
wenn das Publikum schon einen Spruch (Verdict) in
der Sache gethan haͤtte, das ist jedoch nicht der Fall. Ein Theil des gemeinen Wesens freilich hat es ünternommen; hat durch die niedrigsten die hinterli⸗ stigsten Mittel den besten und verdientesten Theil der Nation zu hintergehen, sie zu kraͤnken und zu betruͤ⸗ gen gestrebt. Dieser Theil hat waͤhrend er die Sache der Koͤnigin im Munde fuͤhrte, eine andre Sache im Herzen. Es muß Jedermann schmerzen zu glauben, daß die angeklagte Durchl. Person seibst einer solchen Parthei in gewißem Grade zu Hilfe gekommen. Nun sst alles dieses nicht bloß außer den Thuͤren des Hau⸗ ses geschehen; es ist vielmehr Ew. Herrl. in einer domphaften Sprache und auf eine Weise die ich Fare uͤbertroffen gesehen, und welche zu der Zeit ohne
weifel eine betraͤchtliche Wirkung hervorgebracht, ge⸗ sagt worden: daß Ihr Urtheil, wenn es auf Ent⸗ wuͤrdigung und Entthronung der Koͤnigin gehe, das letzte und einzige seyn werde, das Sie geben wuͤr⸗ den, daß es seines Zwecks verfehlen und endlose uͤble Folgen hervorbringen werde; und Ew. Herrlich⸗ keit ist angedeutet worden, daß das einzige Mittel, die Ehre der Krone zu bewahren, und die Ruhe des Landes zu sichern, seyn werde, daß Sie, auf alle Gefahr und wie auch immer sich Ihre besonde⸗
ren Meinungen gegentheilig neigen moͤchten, die Los⸗
sprechung beschloͤssen, indem, in der Meinung mei⸗ ner gelehrten Freunde, der Zustand des ganzen kandes diesen Ausgang nothwendig mache. Gott wolle verhuͤten, daß ein solcher Grund jemals eini⸗ ges Gewicht bei Ew. Herrl. erlange, daß irgend eine Betrachtung Sie von Ihrer Pflicht ableiten moͤge; daß Sie den in hoher Ehre und Achtung ste⸗ henden Personen, die in dieser Sache intereßirt sind, oder der Ausuͤbung jener Diskretion, welche bisher das Land zur Achtung und zum Beitritte genoͤthigt, untreu werden. „Der Thron,“ so schloß der gelehrte Herr „wird am besten geschuͤtzt, der Altar am besten vertheidigt werden durch ein Urtheil, das Ew. Herrl. den Zeugnißen gemaͤß, gemaͤß den Zeugnißen, die Ih⸗ nen jetzt dargeboten worden, faͤllen werden. Wenn der Schluß aus diesen Zeugnißen, Mylords! derjeni⸗ ge ist, von welchem ich zu zeigen bemuͤht gewesen din, daß ihn die Art und der Gesammtbelauf der Aussagen bestaͤtige, und der, wie ich glaube, unver⸗ meidlich zu dem Erkenntniße „Schuldig“ fuͤhrt: so bin ich uͤberzeugt, daß Ihre Herrl. dasselbe getrost aus⸗ sprechen, und daß dieses Ihre Gewißen befriedigen, und auch fruͤher oder spaͤter zur Zufriedenheit des gan⸗ zen Landes gereichen werde.“ Der Solicitor⸗General hielt dann seine Rede bis zu Ende der Sitzung. Er beendigte solche gestern, und zwar mit einem Schluße der eben so wie der des General⸗Advokaten begruͤndet wurde. Das Haus vertagte sich zum Donnerstage, wo die Debatten uͤber den großen Gegenstand:; ob die zweite Lesung der Bill stattfinden solle? ihren —8— nehmen und das hoͤchste Intereße erregen werden.
Die Sekte der Methodisten soll in einem Jahre 6000 Anhanger verloren haben.
Die Staatsschuld von Großbritannien und Eng⸗ land betrug im Januar 1820., ohne das letzte seit⸗ dem hinzugekommene Anlehn, 836,246,923 Pfd. Strl., die jaͤhrl. Zinsen davon an 50 Millionen Pfund.
Bruͤßel vom 31. Okt. Die seit 14 Tagen an⸗ haltend wuͤthenden Stuͤrme sind besonders fuͤr die in der Naͤhe der Kuͤsten befindlichen Schiffe sehr nach⸗ theili gewesen. Unter die vielen gaͤnzlich verlornen
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Büainüns ananat Iras Fat Schiffe gehoͤrt auch das Amerikanische Kauffahrtei⸗
schiff Columbus. Es ging auf dem Wege von Batavia nach Amsterdam, unweit der Insel Texel, rettungslos unter; die Bemannung ist nur durch die höͤchste Anstrengung erhalten worden.
Zu Budet in den Niederlanden, verstarb am 15. d. J. Kaspar Garlon, der schon 1748 bei der Belagerung von Bergen op⸗Zoom in der Franzoͤsischen Armee diente, in dem seltenen Alter von 104 Jahren.
Strasburg vom 1. Nov. Bei den bevorste⸗ henden Wahlen neigt sich die Stimmung der Be⸗ wohner unsres Departements vorzuͤglich zu Herrn Kdudler, ehemaligem General⸗Kommißair in den De⸗ partements des linken Rheinufers, wo er sich als ein redlicher und gemaͤßigter Staatsbeamter allge⸗ meine Achtung erwarb, die sein nachheriges Betragen vollkommen rechtfertigte.
Muͤnchen. Des Koͤnigs Maj. haben den Koͤ⸗ niglichen Kaͤmmerer und Geh. Rath, Freiherrn von Schwerin, bisherigen Votsgah⸗ der Gen. Berg⸗ werks⸗Administration, unter Bezeigung Allerhoͤchster Zufriedenheit mit deßen vieljaͤhrigen Diensten, in Ruhestand zu versetzen geruht. (Gedachter Herr Frei⸗ herr von Schwerin war vormals bei der Bergwerk⸗ und “ in Berlin als Berg⸗Rath angestellt.)
Ulm. Am 29. Okt. trat der hier vor kurzem errichtete Bibelverein zum erstenmale zusammen.
Biberach. Eine Frauensperson aus Mietin⸗ gen, hat mehre in Oberschwaben stattgefundene Feuers⸗ Bruͤnste angestiftet.
Wien vom 28. Okt. Dem beruͤhmten Thor⸗ waldsen, der hier naͤchstens erwartet wird, soll die Ausfuͤhrung des, dem Fuͤrsten zu Schwarzenberg in der Kirche am Hof zu errichtenden Denkmales an⸗ vertraut werden. 2
Julie Mihes aus Breslau, unterstuͤtzt vom K. Pr. Ministerium des oöͤffentl. Unterrichtes, und von einem Kunstverein in ihrem Vaterlande, befindet sich jetzt hier, um eine Madonna von Tizian, ein weib⸗ liches Bildnis von Palma vecchio und die heilige Drei⸗ faltigkeit von A. Duͤrer zu kopiren. 8
Florenz vom 26. Okt. Gestern traf der Kron⸗ Prinz von Baiern K. H. hier ein, und wird in kur⸗ zem seine Reise nach Rom fortsetzen. 8
eute langte der Prinz Maximilian von Sach⸗ d. 87. H. mit zwei Prinzeßinnen Toͤchtern K. H. hier an. G Neapel d. 25. Okt. Der Bericht des Finanz⸗ Ministers Mazedonio enthielt unter andern fol⸗ gende Angaben: Die Ausgabe vom 1. Jan. bis 1. Jul. 1820 betrug 14,369,064 Dukati 91 Grani, die Einnahme 13,994,243 D. 77 Gr. Das Desizit schiene also nur 465,821 D. 24 Gr. zu seyn; allein da es Ruͤckstaͤnde in den Ausgaben giebt, und von dem al⸗ ten Misbrauche abgekommen werden soll, mit den 2
ticipirten Einkuͤnsten des folgenden Jahres die Aus⸗ gaben des laufenden zu deken, und dann wieder Aus⸗ gaben, die noch im Dezember haͤtten berichtigt wer⸗ den sollen, dem folgenden Januar aufzubuͤrden: so waͤre im Ganzen ein Fond von 6,000,000 Dukati er⸗ foderlich, um Einnahme und Ausgabe auf den Tag zu stellen. Der Minister schlug hicrauf die Mittel vor, diesen Fond zu schaffen. Der Praͤsident wuͤnschte der Versammlung Gluͤck, daß sie die Finanzen 8
Ordnung bringen koͤnne, ohne mit neuen Steuern das Volk belasten zu muͤßen. Hr. Castagna äaͤus⸗ serte, Sparsamkeit sey noͤthig, und man solle daher die vielen sogenannten Gnadenpensionen einziehen oder wenigstens suspendiren. Hr. Mazziorti unterstuͤtzte den Vorschlag insbesondre deshalb, weil die Ausga ben des Kriegsdepartements erhoͤht werden duͤrften. Der Finanzminister bemerkte, daß in seinem Be⸗ richte auf eine moͤgliche Vermehrung der Ausgaben fuͤr den Krieg keine Ruͤcksicht genommen sey.
Am zoten Okt. abends war die Stadt und das
Koͤnigl. Theat San. Carlo erleuchtet. Der Her
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