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Zeit unseren Institutionen neue Kraft und Staͤrke
verleihen, und die Vortheile mehren wird, die jetzt schon hea zu zeigen anfangen. Ich hoffe auch, daß, von Erfahrung erleuchtet, ich diese Gefuͤhle aufs Neue den Vertretern des Volkes werde betheuern koͤnnen, wenn nach der so noͤthigen Erholung auf so ehren⸗
volle Arbeiten, dieselben sich wieder versammeln wer⸗
den, um immer mehr und mehr das National⸗Wohl 1
zu bereiten und zu sichern. 8 G S San Lorenzo 7 Nov. 1830. F gez. Ferdinand.
Ganz Madrid war am 9. des abends freiwillig
erleuchtet und das Volk außer sich vor Freude.
Paris v. 19. Nov. Der Finanz⸗Minister hat
durch ein Umlaufschreiben an sämmtliche Administra⸗ tions⸗Chefs, eine Uebersicht der Ausgaben fuͤr das Jahr 1821, und abgesondert von dieser, noch 2 an⸗ dere erfodert: eine fuͤr die erste, und die zweite fuͤr die ander? Haͤlfte gedachten und fuͤr die erste Haͤlfte des naͤchstfolgenden Jahres, also fuͤr die Zeit v. 1. Jul. 1821 bis dahin 1822, woraus man die Vermuthung folgert, daß in der naͤchsten Sitzung der Kammern, das Beginnen des Rechnungs, Jahres vom 1. Jul. statt des 1. Januars, in Vorschlag gebracht werden wird. — Das Palais de l'Elysée - Bourbon soll zur Wohnung des Herzogs von Bordeaux eingerich⸗ tet werden. Die verschiedenen Korps der In⸗ fanterie sind in 8 Inspektionen getheilt, wovon die erste dem General Lieutenant, Baron Poöcheux die zweite dem Marechal de Camp, Baron Tromelin; die dritte dem General⸗Lieutenant, Baron d'Hatrel; die vierte dem General⸗Lieutenant, Grafen Claparéde; die fuͤnfte dem Marechal de Camp, de Conchy; die sechste dem Marechal de Camp, Baron Toussaint; die siebente dem Marechal de Camp, Baron Vantré und die achte, dem General⸗Lieutenant, Grafen Mont⸗ marie anvertraut worden ist. — Zu Marseille er⸗ eignete sich bei Reinigung einer seit mehren Jahren nicht gebrauchten Laugengrube, ein doppelter Un⸗ gluͤcks fall. Zwar war zuvor Sals hineingewovfon um die eingeschloßene Luft zu entfernen, gewoͤhnliche Probe, eiln — halten und unausgeloͤscht wieder herausgenommen worden; indeßen unterließ der hinabsteigende Seifen⸗
Sieder sich an einem Seile befestigen zu laßen; kaum
auf den Grund gekommen erstickte er durch das Koh⸗ lensaure Gas; Ein dabei stehender Freund, stuͤrzt
hinab um jenen zu retten und vergißt ebenfalls sich
befestigen zu laßen; es gelang ihm nun zwar den
schon todten Freund in die Hoͤhe zu bringen, aber
kaum bis zur Oeffnung angelangt, sinkt er vom Schwindel befallen, wieder in das toͤdtliche Gas hinab. . — 8 Der vor einiger Zeit zum Minister des Koͤnigl. Haufes ernannte General Marquis Lauriston ist nach Paris zuruͤckgekommen und hat sofort dem Koͤnige feine Aufwartung gemacht, bekanntlich war er fruͤ⸗ her zum Kommandanten der Militair⸗ Division, in⸗ nerhalb welcher Brest liegt, nachdem dort einige Ru⸗ hestoͤrende Unordnungen vorgefallen waren, ernannt. Ob diese Mißion nun geendigt und durch seine Er⸗ nennung zum Minister des Koͤniglichen Hauses auf⸗ gehoben ist, muͤßen wir in Ermangelung bestimm⸗ ter Notizen dahingestellt seyn laßen.
Unter der Zahl der hohen Kron⸗Beamten, welche dem Koͤnige an seinem Geburts⸗Tage ihre Gluͤck⸗ Wuͤnsche brachten, war auch der Prinz Talleyrand, der zu dem Ende von Valency hieher gekommen war.
In der Rede, mit welcher der Marschal Herzog von Tarent (Macdonald) als ernannter Praͤsident der Wahl⸗Versammlung des Rhone⸗ Departements, solche eroͤffnete, sagt er unter andern:
„Die Voͤlker, muͤde der Unruhen aber voll Be⸗ gierde nach Freiheiten, beobachten Euch; sie erwar⸗ ten von Eurer Wahl Deputirten, deren Weisheit ge⸗ pruͤft, deren reine und lautere Gesinnung, und deren aufgeklaͤrter Patriotismus anerkannt ist.
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auch als ein brennendes Licht hineinge:
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sind es, die der Koͤnig wuͤnscht, ohne irgend einen be⸗ stimmten zu bezeichnen.“”“ Das Journal des De- bats erwaͤhnt nun auch ruͤhmlichst der schon in dieser Zeituug angezeigten Memoiren des Mar⸗ quiß de Valori, Franzoͤsischen Gesandten in Ber⸗ lin waͤhrend der ersten Regierungs⸗Jahre Friedriche des Großen; sie zerfallen in drei Abtheilungen, die erste betrifft die ersten Feldzuͤge Friedrichs, die andere die schoͤnste Lebens⸗Epoche dieses großen Fuͤrsten und die dritte die Mißion des p. Valori an den Hanz⸗ verschen Hof und diejenige, welche dem Ende seiner ganzen diplomatischen Laufbahn im Jahre 1756, (dem Jahre des Ausbruches des siebenjaͤhrigen Krieges) vorherging. . 1u“ 1 Unter den neuen Wahlen zu Deputirten sind als bemerkenswerth Heters cheren⸗ die des Herrn Etienne, Mitarbeiters an dem liberalen Journal Constitutiong im Maas⸗Departement, und des bekannten Bigneogn im Departement Ober⸗Rhein. Dieser ist noch ein mal im Departement Vendée erwahlt werden. Auch ein Mitglied des alten 1 V ein sehr unterrichteter Maun bekannt und⸗ zu der li⸗ beralen Partei gehoͤrig, Namens Echaßeriaux ist im Departement der Nieder⸗Charente erwaͤhlt.
London. Des Konigs von Sachsen Maj. ha⸗
fuͤr die schwimmende Kou
der Religion der Seeleute, r pelle, 25 Pfd. als Geschenk uͤberreichen laßen. 8 Nach der Koͤnigl. Verordnung vom 31. Okt⸗ sinh die Hanoͤverschen Justiz⸗Kollegia berechtigt, bei Unter⸗ suchungen wegen Dienstvergehen, nach rechtlichem Ermeßen, gegen alle Klaßen von Livil⸗Dienern, auf Entsetzung vom Dianste zu erkennen; dergleichen ent⸗ setzte Beamte sind der Wiederanstellung nicht mehr fähig; muthwillige und leichtsinnige und vorsaͤtzliche Dienstvergehen sollen auf das strengste geahndet, und Kriminal⸗Untersuchungen mit moͤglichster Rasch⸗ heit betrieben werden⸗ “ 8 Persoͤnlich in London angebrachte Pensions⸗Re⸗ flomatiowen veon vormaligen Koͤnigl. teürschen Legio⸗ nairs sollen unberuͤcksichtigt bleiben, wenn sie nich zuvor dem Herzoge von Cambridge vorgetragen wor, den, und darauf von hier aus die schriftliche Erlaub⸗ nis erfolgt ist, daß sich der Reklamant, naͤherer Un⸗ tersuchung wegen, nach London begeben darf.
Ueber die Westminister⸗ Blackfriars⸗ und London⸗
Bruͤcke gehen taͤglich 160,940 Fußgaͤnger, 1,229 Last
Wagen, 5,493 Karren, 3,502 Kutschen, 2,197 einspaͤn⸗ nige Chaisen, 1,333 Reitpferde. 88
Bruüuͤßel v. 18. Nov. Der Koͤnig hat dem
Domherrn bei der Kathedrale zu Gent, Papeleu, den Orden des Belgischen Loͤwen Lethellt. b Das Ge⸗ burtsfest J. Maj. der Koͤnigin wurde heute in der ganzen Residenz mit der gewoͤhnlichen Feierlichkeit begangen. Das bisher in Gent bestandene Pulver⸗Ma⸗ gazin wird nach Ypern verlegt. Taͤglich gehen 4 bis 5 Kouriere hier durch. 8* Dresden, den 25. Nov.
venh sden, d Wegen lebensgefaͤhr⸗ licher Krankheit der allgemein verehrten Prinzeßin Mariane K. H., ist heut das Theater geschloßen.
Leipzig, den 25. Nov. Studirenden belaͤuft sich auf 1300. Unter diesen sind 2 Prinzen, (der Prinz Emil von Holstein Augusten⸗ burg und der Prinz Jablonowsky) 212 Grafen und 103 von Adel. Die Anz hl der Auslaͤnder ist an 400. Der fuͤr dieses Winterhalbejahr gewaͤhlte Rek⸗ tor ist Dr. Muͤller. Die Stelle des verstorbenen Hof⸗ rath Platner ist durch Dr. Haase, die des Hofrath Rosenmüller aber noch nicht besetzt. — Durch den Tod des Praͤsidenten von Rackel hat die Universitaͤt eine große Stuͤtze verloren. Die Studirenden hehan⸗ delte er mit vaͤterlicher Guͤte, und wenn er ihnen ja
einmal einen Wunsch oder eine Bitte versagen muß⸗ te, so that er es auf eine solche Art, daß seine Ver⸗
sagung mehr das Gepraäͤge einer Bitte als eines Ver⸗
botes hatte. Der Abgang des Prinzen Friedrich von
Nur solche
Heßen⸗Kaßel, der Tod des Fuͤrsten Schwarzenberg
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National⸗Konvents, aber als
mal ihrer beispiellosen Bravour setzten; Schoͤnfeld, welches 8mal von den Preußen genom⸗
Die Anzahl der hier
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Füe
und der dadurch veranlaßte Abgang seiner beiden Feha⸗ sind fuͤr Stadt und Universitaͤt schmerzliche erluste.
Vor ungefaͤhr 2 Jahren wurde in der Naͤhe von Leipzig ein Klubb entdeckt, welcher falsche Preußische Achtgroschenstuͤcke verfertiget hatte. Drei von diesen unberusenen Muͤnzern wurden ertappt und ins Ge⸗ faͤngnis gebracht, ein Vierter. aber, ein Muͤllerbursche welcher das Haupt der Gesellschaft war, entfloh, und ob er gleich ungesaͤumt durch Steckbriefe verfolgt wur⸗ de, so hat man seiner doch nicht habhaft werden koͤn⸗ nen. Vor Kurzem wurde er endlich einige Stunden hinter Danzig durch einen andern Muͤllerburschen entdeckt, welcher damals fuͤr mehre Thaler solcher falschen Achtgroschenstuͤcke von ihm eingewechselt hat⸗ te, und daruͤber mit in Untersuchung gerathen war. Der zeigte ihn sogleich bei der Obrigkeit an, und er wurde auf der Stelle zu Arrest gebracht. Es wur⸗ de an die Gerichte in Knauthain, unter deren Ge⸗ richtsbezirk das Delietum begangen worden war, re⸗ quirirt, und es ist nun die Veranstaltung getroffen worden, den Verbrecher abzuholen. Die Werkstaͤtte dieser Muͤnzer befand sich in einem Walde unter der 8 in der Naͤhe von Knauthain, zwei Stunden von eipzig.
Am Sonntag, den 19. Nov, wurde unter ge⸗ woͤhnlichen Feierlichkeiten der Knopf und die Fahne auf den unlaͤngst vollendeten Kirchthurm zu Schoͤn⸗ feld aufgesetzt, wozu sich, der v unge⸗ achtet, eine große Menge Zuschauer eingefunden hat⸗ te. Der Knopf hatte 1 ¾ Elle Leipz. Maas im Durch⸗ Meßer und faßte 1½ Scheffel; die Fahne hatte 3 Ellen 4 Zoll in der Laͤnge und wog 103 Pfd. Als der Schieferdecker mit seiner Arbeit voͤllig zu Stande war, hielt er vom Knopfe herab eine kurze, herzliche Rede, und trank die bei dergleichen Vorfaͤllen gewoͤhnlichen Gesundheiten, worauf mit dem Liede: Nun danket
alle Gott ꝛc. die ganze Feierlichkeit beschloßen wurde.
Diese Begebenheit, an sich ohne Bedeuruna, ge⸗ winnt fuͤr Preußen ein allgemeineres Intereße; denn es ist das Schoͤnefeld, wo sich die Preußischen Krie⸗ ger in der Leipziger Voͤlkerschlacht, ein ewiges Denk⸗
es ist das
men ward, und Bmal wieder verlaßen werden mußte; es ist das Schoͤnfeld, was unter dem hartnaͤckigsten Widerstande des bis zur Verzweiflung erbitterten Fein⸗ des, von den Preußen, mit fester Verachtung des Todes, zum neuntenmale genommen, und von ihnen behauptet ward; es ist das Schoͤnfeld, welches Fein⸗ deswuth in Schutt und Asche verwandelte, und wel⸗ ches nun wieder durch hilfreiche Unterstuͤtzung von
Nahe und Fern, besonders aber von Seiten der groß⸗
herzigen Preußen, mit neuer Schoͤnheit prangend, aus seinen Truͤmmern sich herausgearbeitet hat, so daß nur noch wenige Spuren jener allgemeinen Ver⸗ wuͤstung davon zu sehen sind. Mancher Ehrensohn Preußischer Heldenmuͤtter schlaͤft hier auf den fried⸗ lichen Ebenen! In dem neugeschmuͤckten Gottestem⸗ pel beten wir fuͤr seine Ruhe, und bitten den Allmaͤch⸗ tigen, daß Er das gebrochene Herz der Bekuͤmmerten in der Heimat mit dem Troste Seiner Weisheit eile.
Troppau, den 24. Nov. Am 19. hielt der Erzherzog Kardinal und Fuͤrst Erzbischof von Olmuͤtz K. H. in der Hauptpfarrkirche fruͤh ein Hochamt ab, dem die Hohen Herrschaften beiwohnten. Dann er⸗ theilte S. K. H. den Päͤpstlichen Segen, und ver⸗ chtete annoch das Sakrament der heil. Taufe an einem neugebornen Kinde; auch das heilige Sakra⸗ ment der Firmung wird Se. Hoh. wäaͤhrend Ihres Hierseyns an die Jugend spenden. “ Mittags war große Tafel bei Sr. Maj. dem Kaiser von Oestreich, der Sr. Maj. der Kaiser von Rußland in der Obersten⸗Uniform Ihres Infanterie⸗ Regimentes, so wie Se Maj. der Koͤnig von Preus⸗ sen in der Obersten⸗Uniform Ihres Husaren⸗ Regi⸗
mentes, Se. K. Hoh. der Kronprinz von Preußen, ferner J. Kais. Hoh. die Erbgroßherzogin von Wei⸗ mar mir Ihrem Gemahl Koͤnigl. Hoh., Se. Kais. Hoh. und Eminenz Erzherzog Rudolph, und alle hier an⸗
wesende Gesandten und Minister der auswäaͤrtigen
Hoͤfe beiwohnten. Der Englische Gesandte Lord Ste⸗ wart erschien in der Uniform des Husaren⸗Regimentes Prinz Regent. 1] 1“ Den 20. abends war großes Kasino das von S. Maj. dem Koͤnige, so wie von Sr. K. H. dem Kronprin⸗ zen von Preußen, und Se. K. H. den Erbprinzen von Weimar, nebst den andern Hohen Herrschaften, den anwesenden Gesandten und Ministern auf das glaͤn⸗ zendste verherrlicht wurde. Se. Maj. geruhten bis gegen 10 Uhr sich auf das liebreichste zu unterhalten und aͤußerten uͤber diese Unterhaltungs⸗Anstalt den
gnaͤdigsten Beifall.
Am 21. fruͤh um ein Viertel auf 7 Uhr verließen Se. Maj. der Koͤnig von Preußen, nachdem den Tag vorher die Abschied⸗ Besuche stattgefunden, unser Troppau. Alle Ehren⸗Bezeigungen eines feier⸗ lichen Geleites waren von Sr. Maj. ausdruͤcklich verbeten. Auch der Feldmarschal und Hof;Kriegs⸗ Raths Praͤsident Graf Bellegarde trat die Ruͤckreise nach Wien an. — Vor der Abreise geruhten Se. Maj. der Koͤnig Allergnaͤdigst mehre Gnadenbezei⸗ gung und Geschenke zu vertheilen. So erhielt unter andern der K. K. Schatzmeister⸗Adjunkt und Hofkam⸗ mer⸗Fourier Ritter von Mayer einen Brillant⸗Ring, und der dritte K. K. Kreis⸗Kommißair Stellwag von Karion eine goldene Dose. — Wie es hier in Pri⸗ vat⸗Zirkeln heißt, werden unsre Hohen Gaste, den 5. Dec. sich nach Wien verfuͤgen.
Turin. Der Koͤnigl. Sardinische Staats⸗Mi⸗ nister, Graf de Maistre hat zu Lyon ein Werk in 2 Baͤnden, 8., unter dem Titel „Du Pape“ in Druck gegeben. 1“ 9
Rom.
wayvd am 3—
Neapel v. 7. Nov. Proklamation an die Nation erlaßen, selbe auf beßere Zeiten vertroͤstet, und sie zu geduldi⸗ ger Tragung der bei den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden unvermeidlichen Lasten, und namentlich zu richtiger
Des Kronprinzen von Baiern K. H. SZo Papsel. Haliskeir vorgestellr. Das Parlament hat eine
Bezahlung der Abgaben, welche das Pfand der Frei⸗
heit und die Buͤrgschaft der Sicherheit des Reiches seyen, ermahnt. — Am 4. Nvv. zeigte Hr. Bau⸗ san dem Parlamente an, daß die Eskadre naͤchstens von Palermo zuruͤckkommen werde, da dort die groͤßte Ruhe herrsche, und selbst der Beschluß wegen Nicht⸗ Genehmigung der Kapitulation nur einem Theile der Palermitaner misfalle, der Ueberrest der Insel aber
oͤchlich damit zufrieden sey. Am 5. beseitigte das
Parlament alle Untersuchung gegen den General Iu“
restan Pepe, deßen Betragen und Denkart große Lobspruͤche beigelegt wurden. — Am 6. liefen 5 der
von Palermo erwarteten Schiffe wirklich in Neapel
ein, die uͤbrigen 7 sind durch einen Sturm zerstreut worden. — Gegen den Independenten⸗Anfuͤhrner Ba⸗
ron Alliotti, der mit einigen Anhaͤngern im Distrikte
von Modika neue Unruhen anzuzetteln sucht, war von Palermo eine Truppenabtheilung aufgebrochen. — Der Duka di Gallo ist zu Neapel angekommen. — Nach aͤlteren jetzt hier bekannt gewordenen Nachrich⸗ ten hatten die Palermitaner vor der Kapitulation von dem Englischen General⸗Konsul Lindemann ver⸗ langt, er solle die Großbritann sche Flagge in den Forts aufziehn laßen, und die ganze Insel, als unter dem Schutze Englands stehend erklaren. Man drang so heftig in ihn, daß er fuͤr gerathen fand, die Stadt zu verlaßen, und sich aufs Land zu begeben. Der Herzog von Campochiaro hat dem Englischen Gesand⸗ ten angezeigt, daß da bereits 4 Englische Kriegschiffe, naͤmlich 3 Fregatten und eine Korvette, im Hafen von Neapel laͤgen, man dem erwarteten Admiral⸗ Schiffe Rochefort (Admiral Moore) den Aufenhalt in
selben, als die durch den Traktat mit Rußland
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worin es die⸗