vorgeschlagen wuͤrden, die Ihres Vertrauens wuͤrdig waͤren, um den Posten eines Gouverneurs von Neu⸗ Kastilien zu bekleiden. Se. Maj. fuͤgten hinzu, daß
hr Aufenthalt im Eskurial nur durch Ihren Gesund⸗ heit⸗Zustand verlaͤngert werde, und daß Sie bald nach Madrid zuruͤckkommen wuͤrden.“ Diese Nach⸗ richt hat die Ruhe einigermaßen hergestellt.
Unsere Journale sprechen jetzt von dem gegen Kapuziner⸗General eingeleiteten Prozeß⸗Ver⸗
den fahren. Er ist bereits vor dem Richter erster Instanz, wegen seiner Schrift in Betreff des Gesetz⸗Entwurfes uͤber die Reform der kirchlichen Angelegenheiten, er⸗ schienen. — Auf Requifition aus Avila, haben hier mehre Verhaftungen stattgefunden. Die Ruhe ist hier jedoch seit den letzten Besorgnißen, wegen des Außenbleibens Sr. Maj. des Koͤnigs, auf das voll⸗ kommenste wieder hergestellt. — Von den Sr. Maj. als Kandidaten vorgeschlagenen Personen sind zu Staats⸗Raͤthen ehoͤchf ger worden, fuͤr die Geistlichkeit und den Adel, der Bischof von Segorbe D. Miguel Gayaso, Hr. von Fubianes, der Herzog von Frias, der Marquis v. Villa Franca; — fuͤr Spanien, Don Antonio Por⸗ cel, D. Gaspard Vigodet, D. Francesco Ballesteros, der Baron Castelet, D. Ignacio di Pezuelo, D. Fernando de Leserna; — fuͤr Amerika, den Marquis de Saint⸗François, D. Joseph Lugando, D. Fran⸗ cesco Aranjo, D. Jos. Joaeh. Orsiz. — Man ver⸗ sichert, daß der Koͤnig seinen bisherigen Beichtvater, und den Grafen von Miranda von sich entfernt hat. Paris. 27. Nov. Der Moniteur enthaͤlt unter der Ru⸗ brik: Kommißion fuͤr die Subscription in Betreff des Schloßes Chambord und deßen Zubehoͤr Folgendes: Der Vorschlag, das Landgut Chambord vermirtels einer National⸗Subskription zu kaufen, um solches dem Herzoge von Bordeaux als eine Huldigung darzubringen, ist mit Enthusiasmus aufgenommen; die Staͤdte Caen, Amiens, Marseille, Avignon, Fon⸗ tainebleau u. s. w. haben sich bereits dafuͤr ausdruͤck⸗ lich erklaͤrt; viele andere folgen ihrem Beispiele, glei⸗ chermaßen wollen eine große Anzahl Korporationen und Privat⸗Personen unterschreiben; mit einem
Worte, ganz Frankreich wuͤnscht dem Kinde von Eu⸗
ropa einen Pallast darzubieten, den dasselbe bewoh⸗ nen koͤnne, so bald es die Wiege zu verlaßen im Stande ist welche ihm die Frauen von Bordeaux zum Geschenk gemacht haben. Um nun alles Noͤ⸗ thige zur Annahme der Beitraͤge und demnaͤchst zum
wirklichen Ankaufe von Chambord ordnungmaͤßig zu
veranstalten und zu besorgen, i in Paris eine
Kommißion etablirt. b Bischof von Paris, Talleyrand⸗ Perigord, die Marschaͤlle Viktor und Oudinot, der Kriegs⸗Mini⸗ ster Latour⸗Maubourg, der Vicomte Chateaubriand und die beruͤhmten Mitglieder der Deputirten⸗Kam⸗ mer Laine, Bellart, Villele, Delmote und mehre
andere. Die
nuar stattgehabten
spruch genommenen
tenten , delt. Die Anklag⸗Akte ist nun von dem General⸗
Prokurator Bellart vollendet. Man nennt als Zeu⸗ gen, die in dieser Angelegenheit vernommen werden ollen, die Deputirten Chauvelin, Camille⸗Ivurdan, Keratry, Casimir Perrier, Courvoisier, Deleßart und Rateelus. * Der seitherige Unter⸗Chef des Finanz⸗ Buͤreaus der Rhone ⸗Praͤfektur zu Lyon, Namens Gabriel Lelièrre, genannt Chevalier, angeblich aus Madrid gebuͤrtig, ist vor das Assisen⸗Gericht zu Lyon estellt und angeklagt worden, in Lyon einen fal⸗ chen Namen angenommen, seine drei ersten Frauen vergiftet, seinen Sohn ermordet, und am 17. Jun. d. J. das Kind der Hutmacher Berthierschen Ehe⸗ leute zu Saint-Rambert-l'Jle-Barbe entfuͤhrt zu ha⸗ ben; in Folge dieses letzten Verbrechens ist derselbe .
Sache gegen die, wegen der im Monat Ja⸗ unruhigen Bewegungen in An⸗
von Allerhoͤchstdemselben gewaͤhlt
Zu dieser gehoͤren: der Erz⸗
Personen, wird vor dem kompe⸗ Gerichtshofe jetzt mit Lebhaftigkeit verhan⸗
verhaftet worden. Seiner jetzigen vierten Frau hat er gestanden, daß er sie hintergangen, und ihr uͤber⸗ laßen, ihre Trennung von ihm zu bewirken; aunch hat sich ergeben, daß er fruͤher bei der Bank vey Frankreich angestellt gewesen, und dort auf falsche Papiere uͤber 60,000 Frks. erhoben hat. b Se. Maj. haben die Zueignung einer poet⸗
schen Sammlung der Frau Grasin d Hautpoult zu
genehmigen geruht. — Die Arbeiten in dem Sitzungs⸗Saale zur Eroͤffnung der Kammern am 1. December im Louvre, naͤhern sich nun ihrem Ende. Die Laͤnge desselben betraͤgt 1z0 und die Breite 40o Fuß. — Eine Dame die in einem oͤffentliche
Lohnwagen ihre Boͤrse mit 2000 Fr. in Papieren lie⸗
gen gelaßen, gab dem ehrlichen Fuhrmanne, der se ihr wieder zustellte, in Erwaͤgung der seltenen Reo⸗ lichkeit, eine Belohnung von — 6 Fr. — Der Profeßor der Geschichte und Philosophie an der Aka⸗ demie zu Paris, ist durch den Koͤnigl. Instruktions⸗ Hof suspendirt worden. — Die Koͤnigin von Eng⸗ land hat die unfern Paris gelegene Guts⸗Besitzung Montgeron erstanden, und Lord Byron soll das Schloß Petitbourg von Hr. Perrin gekauft haben. — Die von dem Unter⸗Kaßirer Mattheo defektirte Sum⸗ me soll auf 1 Million 800,000 Fr. nunmehr ermittelt, und er selbst bereits verhaftet seyn. — Se. Maj. empfingen in einer Privat⸗Audienz, den Pfarrer Maffioli aus Plombiéres. Es ist dieser muthige und ehrwuͤrdige Geistliche derselbe, der im Mai 1814. vor Sr. Maj. das Domine salvum fac Regem sang, und den Koͤnig mit den Worten am Ein⸗ gange seiner Kirche empfing: Benedictus qui vemt in nomine Domini.
Bordeaux. Die im hiesigen Hafen angelangte
Korvette la Panthére hat den beruͤhmten Naturfor⸗ scher de Lalande von seinen wißenschaftlichen Sen⸗
dungen nach Afrika, nach zweijaͤhriger Abwesenheit, wieder nach Frankreich zuruͤckgefuͤhrt. Er bringt un⸗ ter anderen sehr schäͤtzbaren Natur⸗Gegenstaͤnden, die mit vielem Fleiße praͤparirten Skelette eines Waßer⸗ Ochsen oder Fluß⸗Pferdes der ersten Groͤße, eines Rinoceros, eines Wallsisches von 75, eines von 36,
und eines von 18 Fuß Laͤnge mit.
” Seit Schnee gefallen, sind in der Umgegend eine Menge Woͤlfe und wilde Schweine erlegt worden. 8 1
Guingamp*). Die Fischer von Paimpol, ha⸗ ben an den hiesigen Kuͤsten eine Menge wallfischarti⸗ ger Fische, — cstaceés wahrgenommen und deren 95 an den Strand gebracht, eine Art Delphine wie 1812 schon gefangen worden, und denen man wegen ihres kugelfoͤrmigen Kopfes, den Namen Kugel⸗Del⸗ phine (globicepa) beilegte. Das goͤßte Weibchen von den jetzt gefangenen, ist 25 Fuß lang, und die klein⸗ sten die noch an der Brust waren, 38 Fuß. Seit dem Jahre 1812 haben an derselben Kuͤste vier solcher Faͤnge nun stattgefunden. Im Durchschnitte giebt je⸗ der dieser Fische wenigstens eine Tonne Oel. Es scheint, daß unsere Kuͤsten zur Aufnahme dergleichen Nordischer See⸗Bewohner bestimmt sind; denn nicht diese Wallfisch⸗Art allein wandert aus jenen noͤrdli⸗ chen Regionen hieher, sondern man demerkt auch seit
einigen Jahren hier verschiedene Voͤgel in Menge,
die uns sonst fremd waren, unter andern den Kreuz⸗ Schnabel, Toxia; den Geis⸗Vogel oder die Him⸗ mels⸗Ziege, Vanillus; den großen Taucher von Kana⸗ da, Mergus; die wilde Gans; die Eiderdunen⸗Ente und andere.
London, den 24. Nov. Der Kourier, nachdem er uͤber das Betragen der Herren Tierney, Bennet und anderer Mitglieder der Opposition bei der (im letzten Stuͤcke unserer Zeitung erwaͤhnten) Prorogation sehr scharfe Anmerkungen gemacht, uUnd behauptet hat, daß die sogenannten konstitutionellen Whigs nun die Maske abgeworfen haͤtten, sagt: „Wenn das
*) Im Franz. Departement Nordkuͤste
d. stattsinden wird,
hhinhngerichtet; zuerst Gayer,
5
Haus der Gemeinen gestern durch Gewalt
gehalten worden waͤre: die Brittische Verfaßung — das Erbtheil unserer Vorfahren, die Schutzwehr un⸗ serer selbst und die Hoffnung unserer Nachkommen⸗ schaft — wuͤrde heute nicht mehr existirt haben.“’ Er nennt die Oppositions⸗Mitglieder⸗ welche sich gestern im Hause befanden, Rebellen.
Zu der bevorstehenden Ceremonie, welche am 29. wenn die Koͤnigin nach der Ka⸗ thedral⸗Kirche von St. Paul im Staate faͤhrt, wer⸗ den große Anstalten gemacht.
Von heute morgens um 10 Uhr zogen durch
die Stadt Reihen von Wagen nach Brandenbourgh⸗
House, in welchen Herrn und Damen saen, die der Koͤnigin Addreßen, 25 an der Zahl, zn uͤberreichen gedachten.
Seit den letzten 2 Monaten, sind hier 2 Millio⸗
nen Zeitungen gedruckt worden. Von diesen wird die Haͤlfte dreien Morgenblaͤttern zugeschrieben, und nach einem gemachten Ueberschlage sollen diese taͤglich 9,000,000,000 Buchstaben gebraucht haben. Ein ge⸗ wißer Herr Burnel hat ein Mittel erfunden, welches die Original⸗Setzung in einer gewißen Zeit drei bis viermal vervielfaͤltigt. Diese neue Erfinduug besteht in einer Art Stereotypen⸗Druck.
Im Inneren des Landes und besonders in den Gegenden wo die Radikal⸗Reformer ihr Wesen treiben, hat man fortdauernd wegen Zuruͤcknehmung der Buß⸗ und Straf⸗Bill große Feste angestellt, illuminirt, Feu⸗ erwerke abgebrannt, und nebenbei die Fenster Derjeni⸗
en eingeworfen, welche nicht illuminirt In
b versammelten sich die meisten Zuͤnfte und Innungen, und zogen mit Musik durch die Stadt. L Prozeßion soll aus 60,000 Menschen bestanden haben.
Bruͤßel. Noch immer ist der Kourier⸗Wechsel durch hiesige Stadt ungemein lebhaft, besonders von Holland nach Paris und umgekehrt.
Augsburg Der Herzog und die Herzogin von Leuchtenberg, welche gestern, von Eichstaͤdt kommend, der Herzogin von St. Leu einen Besuch abstatteten, sind heute mittag von hier nach Muͤnchen abgereist.
Goͤttingen. Die Zahl der auf der hiesigen Universitat Studirenden belaͤuft sich im gegenwaͤrti⸗ gen halben Jahre auf 1255; im vorigen Semester betrug selbige 1118; um Michaelis verließen 249 die
Akademie, dagegen fanden sich aͤber 384 ein, um hier
ihre Studien theiis anzufangen, theils zu vollenden.
Koͤnighain (Fuͤrstl. Leiningischer Marktflecken im Badlschen Tauberkreise). Der Muͤller Trappold heurathete Therese Faulhaber in ihrem igten Jahre, ungeachtet er wußte, daß sie von ihrem fruͤheren Lieb⸗ haber Gayer, schwanger war. Die junge Muͤllerin bapfte ihre Verbindung mit dem Gayer bald wieder an, und drang in ihn, ihren Mann aus dem Wege zu schaffen. Nach mehren, von der in das Komplott gezogenen Magd Hilbert, gemachten Vorschlaͤgen, schlich sich Gayer, als die Frau, zu einer Prozeßion uͤber Land gegangen war, in die Kammer des Mannes, um ihn zu erschießen, wo dann das Publikum auf die Ver⸗ muthung gebracht werden sollte, als habe der Muͤller sich selbst getoͤdtet. Allein Gayer kam unverrichteter Sache zuruͤck, weil der Muͤller nicht so gelegen, daß er ihm das Herz habe treffen koͤnnen, und weil der Mann ihn gedauert. Die Muͤllerin misbilligte bei ihrer Ruͤckkehr hoͤchlich, daß die That noch nicht voll⸗ bracht, und Gayer ließ sich durch ihre Vorwuͤrfe be⸗ stimmen, den Mann in der naͤchsten Nacht, im Bette an ihrer Seite zu erschießen. Kurz vor der grauen⸗ vollen That schien den Gayer die Reue wieder an⸗
wandeln zu wollen; aber die Magd drohte, die Ehe⸗
brecherin druͤckte ihm bittend die Hand, und die Ku⸗ gel flog dem Schlummernden mitten durchs Herz. Alle drei wurden, nachdem sie, bei der uͤber sie ver⸗ haͤngten Untersuchung, den Mord eingestanden, am 10. Nov. zu Tauberbischofsheim mit dem Schwerte dann die Magd, zuletzt
l usammen
Muͤllerin: S mu te die ollzie desurtheils an Gayer mit ansehen. Muͤnchen. 25. Nov. Aus dem Jahre 2799 sind 10, 500 Mann Ergͤnzungs⸗Truppen ausgehoben, ein Theil ist indeßen gleich nach der Verpflichtung wieder entlaßen worden.
Troppau. 28. Nov. Am 4. d. traten Seine Koͤnigl. Hoh. der Kronprinz von Preußen die Ruͤck⸗ Reise nach Berlin an. Vormittag 9 — 1 Uhr ge⸗ ruhten Se. Majestaͤt der Kaiser von Oesterreich oͤffent⸗ liche Audienz zu ertheilen. — Den 25. traf der Lan⸗ des⸗Gouverneur von Maͤhren und Schlesien hier ein, dem die Staͤnde, das Kreis⸗Amt, der Magistrat, und die uͤbrigen hier befindlichen Aemter den 26. die Auf⸗ wartung machten. Mittags war Tafel bei des Kaisers von Oesterreich Maj., der Se. Majestaͤt der Kaiser von Rußland, und J. Kaiserl. Hoh. die Frau Erb⸗Prinzeßin von Weimar mit Ihrem durchlauchtigen Gemahle Koͤnigl. Hoheit beiwohnten. — Ihre Maje⸗ staͤten der Kalser und die Kaiserin von Oesterreich werden, heißt es, den 6. December die Reise nach Wien antreten, und kurz darauf Se. Majestaͤt der Kaiser von Rußland, und Ihre Kaiserl. Hoh. die & 6 nj 3½ i 8 Frau Erbprinzeßin von Weimar mit Ihrem Durch⸗ lauchtigen Gemahle K. H. dahin nachfolgen. J— Ge⸗ stern beehrte J. Kaiserl. H. die Frau Erb⸗Prinzeßin von Weimar mit Ihrem Durchlauchtigen Gemahle K. H. das hiesige Museum mit Ihrem Be⸗ suche, und aͤußerte in den huldvollsten Ausdruͤcken Ihre Zufriedenheit, und Ihr besonderes Vergnuͤgen uͤber diese schoͤnen Sammlungen. Abends erfreute Se. K. H. der Erb⸗Prinz von Weimar das Kasino mit Seinem Besuche, und verweilte da bis 10 Uhr. — Heute spendete Se. Kaiserl. Hoh. und Eminenz der Erz⸗Herzog Rudolph, Kardinal und Fuͤrst Erz⸗Bischof von Olmuͤtz in der Haupt⸗Pfarr⸗Kirche das Sakra⸗ ment der heil. Firmung an mehre Hundert Perso⸗ nen Fuͤr Se. Kaiserl. Hoh. den Groß⸗Fuͤrsten
8 Büais ung des To⸗
Nikolaus von Rußland ist das Fuͤrstl. eichtensteinsche
Schloß in Bereitschaft gesetzt. 3 Von der Italienischen Graͤnze. 21. Nov. Die zunaͤchst an’'s Mallaͤndische graͤnzenden Markt⸗ Plaͤtze Piemonts gewinnen bedeutend durch den baa⸗ ren Absatz von Lebens⸗Mitteln jeder Art an Oester⸗ reichsche Lieferanten, und genießen bis jetzt des or. theils, durch keinerlei laͤstige Einquartirung bedruͤckt zu seyn. Der Umstand, daͤß ungeachtet dieser guten — Geschaͤfte, die nach dem Inneren der Schweiz gelan⸗ genden Landes⸗Erzeugniße dennoch bis jetzt keinerlei Preis⸗Erhoͤhung erlitten haben, laͤßt auf die starken, innerhalb dreier guten Jahre aufgehaͤuften Vorräthe schließen. — “ önis Rom. 16. Nov. Der Kronprinz von Baiern be-⸗ ehrte heute ein Gastmahl von 38 Gedecken bei dem Kardinal⸗Staats⸗Sekretair im Quirinal⸗Pallaste mit seiner Gegenwart. Se. I1“ Neapel v. 16. Nov. Der Kriegs⸗Minister zeigte dem Parlamente an, daß die Linien⸗Armee in dem neulich dekretirten kompleten Stande von 52,000 Mann sey, und daß er einen Ueberschuß von 2000 Mann habe, wegen deßen er sich Verhaltungs⸗Be⸗ fehle erbitte. Das Parlament beschloß, daß diese Vermehrung nicht statt haben solle, nachdem einige Deputirte angemerkt hatten „daß der Krieg noch ungewiß sey.“ Der Kapitain Pasquale Fannino, von der inneren Slcserde 8, ge, ist verhaftet und abgesetzt worden, weil er nebst 3 andern bewaffneten Personen im Quartiere Chiaja einen Verhafteten mit Gewalt der Polizei entrißen häatte. — Eine Anzahl blinder oder verstuͤmmelter Neger, welche noch von der Franzoͤsischen Besitz⸗Zeit her im Invaliden⸗Hause ernaͤhrt wurden, haben durch eine Deputation das Parlament gebeten, sie nach St. Domingo uͤber⸗ schiffen zu laßen, woher die Meisten von ihnen ge⸗ buͤrtig sind. — Niemand weiß, wie wir eigentlich daran sind. Waͤhrend alle Briefe vom Auslande die beruhigendsten Nachrichten bringen, spricht man hier
2„