der Ungluͤckliche zu Tode wuͤthete. Unzaͤhlige Unfaͤlle der Ard begruͤnden den Wunsch, daß auf die polizei⸗ I(chen Vorschriften gegen das Halten unnoͤthiger Hun⸗ de viel strenger moͤchte geachtet werden, als solches
ehen pflegt. vr 6 8 ³9% r. . Das K. Min. der Gelstlichen⸗Un⸗
teerricht⸗ und Medtzinal⸗Angelegenheiten hat fuͤr den hiiesigen Reg. Bezirk ee 1 und
enzien, Meyer Leviseur, auser, 8 ömil, ingleichen den Wund⸗Aerzten Pohl und Gottschalk jedem 25 Rthlr., dem Kreis⸗Arzte Dr. Jobski aber 50 Rthlr. Belohnung bewilligt, als S einer vorzuͤglichen, hinsichtlich des Impf⸗
60,023 Rthl. 69
Geschaͤftes im verfloßenen Jahre bewiesenen Thaͤtig⸗ keit derselben. b 8 Erfurt. Der Magistrat unsrer Stadt hat den hiesigen Koͤnigl. Festungs⸗Bau Schreiber Diebel aus eigener Bewegung das staͤdtische Buͤrgerrecht er⸗ theilt, weil derselbe, ht mehr denn 20 Jahren, bei vielfaͤltigen Gelegenheiten, bei Ungluͤcks⸗Faͤllen aller Art, durch Brand und Ueberschwemmung, ganz vor⸗ „ zuͤglich aber beim großen Brande 1813, helfend und ettend den Buͤrgern Erfurts muthvoll, uneigennuͤtzig und werkthaͤtig beigestandeu. n8 Peanwefe. 2 8 O. Die Neumaͤrkl. Land⸗ Feuer Societaͤt, umfaßt die ehemalige alte Neumark, Fenen Theil des angraͤnzenden Schlesiens und ver⸗ schiedene Pommersche und Westpreußische Guͤter. Die Total⸗Assekurations Summe dieser Societaͤt, bei wel⸗ cher ein jaͤhrlicher Ab⸗ und Zugang stattfindet, be⸗ trug pro. 1. May 1819 bis dahin 1620. 10,765,010 Rthlr. Vom 1. Nov. 1819 bis dahrn 1620. fanden 36 Braͤn⸗ de statt; dafuͤr kamen inel. der Hilf⸗Spruͤtzen⸗Praͤmien und Untersuchungs⸗Meilen⸗Gelder 42,523 Rthlr. 18 Gr. zur Verguͤtigung. In jenem Zeitpunkte wurden auch 6 neue große Schlauch⸗Spruͤtzen wiederum angeschaft, und dafuͤr die reglementsmaͤßige Praͤmie à 30 Proc⸗ des Werthes bezahlt; zu allem diesen aber wurde, blos unter Einrechnung der Jahr⸗ Gehalte fuͤr den General⸗Direktor und 11 Kreis⸗Direktoren, ein Bei⸗ trag fuͤr jedes 100 Rthlr. Assekuration von 92 Gr., in Summa 44,106 Rthlr. 1 Gr. 5 Pf. durch die Interreßenten aufgebracht; wogegen die uͤbrigen Ad⸗ ministrations⸗Kosten aus den Zinsen der Bestand⸗ Fapitalien der Socletät bestritten wurden, zu deren suecessipen Erwerb und e die Antrit⸗ Gelder bestimmt sind, welche von jedem zur Societaͤt tretenden Intereßenten von 100 Rthlr. Einsatz mit 1 Gr. reglementsmaͤßig gezahlt werden muͤßen. Die⸗ sem segenreichen Iunstitute steht der General⸗Dixek⸗ tor Hr. v. Ne z81 Lagow vor. b8 nigsberg in Pr. Nov. Der Man 9 cher 8 der St. Sepuͤlchre⸗Kirche in Lon⸗ don, vor einiger Zeit das oͤffentliche Aufsehen erregte, ist hier angekommen, und hat sich, nach seinen Aeußerungen, die einen Grad von Tiefsinn un⸗ leugbar darthun, einem anhaltenden auf gaͤnzliche mbildung des musikalischen Systems gerichteten Stu⸗ zium hingegeben. Ein Klavier ist ihm ganz zuwider, indem die Einrichtung desselben seinen Ideen nicht zufagt. Daß er in London auf die Orgel geschoßen, 88 fol deshalb Soeen ehn⸗ d derselben welt⸗ scche Must e gespielt worden sind. , 8 liche r 8 8. hiagich⸗ Land⸗Feuer⸗Soceietaͤt 8 für das Jahr 1819 Rechnung gelegt. Hie z Departements und aus drei Kaßen, Köͤnigsberg, Mohrungen und Angerburg Die Titel der Einnahme sind: Bestand, Defekte, Reste, Vorschuͤße, Zuschuͤße, jaͤhrliche Bei⸗ traͤge (machen 66,249 Rthlr. 61 Gr. 23 Pf.) Funda⸗ iions⸗Beitrag vom Plus der Assekuranz, Insgemein, „ Devposita, Vfrzig.Flasen; die der eißer Vorschuͤße, Zins belegter Kapitalien (vaca), Zuschuͤße, rüͤckstandige Perguͤtungen (37,966 Rthl. 2 Gr. g Pf.), Verguͤtung fuͤr Brandschaͤden mit Loͤschgeraͤth und räͤmien (betr. nur 46,059 Rthlr. 76 Gr. 20 Pf.
befinden.
gebildeten Staͤnden fuͤr
den 30. Nov. Der junge
Ausgabe heißen:
4 2 — Gr. 1 Pf. fodert) Verzug⸗Zinsen, Gehalt fuͤr die Gen. u. Departemental⸗Direktion (betr. 6652 Thl. Insgemein, Fundations⸗Beitrag vom Minus der Assekuͤranz, Deposita. An diese Titulos hin zie⸗ hen sich drei Rechen⸗Kolumnen, eine links, zwei rechts. Sie sind uͤberschrieben, jene: Soll⸗Einnahme, diese: wirkliche Einnahme, und Rest; eben so die Ausgabe⸗ Kolumnen: Soll⸗Ausgabe, wirkliche Ausgabe, und Rest. Die Soll⸗Einnahme betraͤgt 182,638 Rthlr. 43 Gr. 1½ Pf.; die wirkliche Einnahme 107,9368 Rthl. 52 Gr. 13 ⅜ Pf.; die Einnahm⸗Reste 20,699 Rthlr. 80 Gr. 6 Pf. Die Soll⸗Ausgabe macht 175,540 Rthl. 56 Gr. 4½ Pf.; die wirkliche Ausgabe 99,755 Rthle. 9 Gr. 81 Pf. der Ausgabe⸗Rest 57,785 Rt (r. 48 Gt. 14 Pf. Die wirkliche Ausgabe von der wirklichen Ein⸗ nahme abgezogen bleibt 8183 Rthlr. 43 Gr. 5 Pf. als Bestand fuͤr das naͤchste Iabhr⸗ welcher Bestand an Anfange des vor. Rechen⸗Jahres 7204 Rthlr. 45 Gr. Pf. betrug. Der ausgeschriebene Beitrag fuͤr 189 war nur 5. Pf. vom Thaler, und da die davon erwartete Soll⸗Einnahm⸗Summe zu 71,595 Rthl, 44 Gr. 16 Pf. angeschlagen ist, so geht hervor, da die Summe alles he Eigenthuntes betraͤgt⸗ 23, 196,9418 Rthlr. Pr. Kour.
8 8 mehren menschenfreundlichen Anordnungen durch welche unser verstorbener Mitbuͤrger J. Zim⸗ mermann sich ein segenvolles Andenken unter un⸗ gestiftet, trat am 22. Nov. eine ins Leben, indem an diesem Tage auf dem Haber⸗Berge eine neue Elemen, tar⸗Schule, wozn er ein voͤllig eingerichtetes bequemes
ehrers, Hr. Hillers, eroͤffnet wurde. 8 Die katholische Geistlichkeit des hie⸗ sigen Archi⸗Bresbyteriats zu welchem die Kreise Lieg⸗ nitz, Luͤben und Haynau⸗Goldberg gehoͤren, hat si im Jahr 1817 gegenseitig verpflichtet ihre Buͤchern Sammlungen auf den Todes⸗Fall, einer hier zu er⸗ richtenden Bibliothek fuͤr die katholische Getstlichkelt zu vermachen. eines gestorben, icher⸗ hier aufgestellt wird. Es sind Einrichtungen getroffen, um auch eine Buͤcher⸗Sammlung fuͤr die Schul⸗Leh⸗ rer zu stiften. Die Wittwe des Doktor Heinrich zu Marklißa ist, ve 2 ihre Kenntniße in der Geburts⸗Hilfe gruͤndlich ge⸗ pruͤft worden, fuͤr tuͤchtig erkaunt und als Heb⸗Amme bestätigt worden. Moͤchten immer mehr aus den diesen gemeinnuͤtzigen Beruf sich bestimmen. — Schul⸗Lehrer⸗Konferenz Gesellschaften werden immer allgemeiner, auch Lese⸗ Zirkel und Vereine wonach die Schul⸗Lehrer sich ge⸗ genseitig vember, weil dies der Stiftungs⸗Tag ist, wurde das dem lutherischen Gymnastum zu Glogau uͤberwiesene schoͤne Gebaͤude unter angemeßener Feierlichkeit bezo⸗ gen, und dadurch fuͤr die Zwecke der Buͤrger⸗Schule ein bedeutender Raum gewonnen. Beide Anstalten heben sich augenscheinlich; bei der letzten ist durch das thaäͤtige und
den. Das Gymnasial⸗Gebaͤude gewaͤhrt außer da Lehr⸗Sälen u. s. w. dem Rektor, dem Con⸗Rekty und einem Ober⸗Lehrer den noͤthigen Wohn⸗Ge laß. Vor kurzem wurde zwischen Polckwitz unl Neustadtl ein Geld⸗Faß worin sich 1000 Kronen be fanden, vom Post⸗Wagen entwendet. Ein Theilnch mer dieses Raubes ist entdeckt und festgenomme und bei ihm gegen 200 Kronen gefunden worden.
Zum Baue eines neuen Altares und der Kar zel in der evangelischen Kirche zu Neustaͤdtl, h- ben die Mitglieder der dortigen Gemeinde freiwi sig die Summe von 461 Rthlr. 4 Gr. aufgebract wozu ein Gemeindeglied allein 10 Friedrichd or bei etragen. 8 8 9 ee Am 9. Nov. feierte unsre Stabt
mit allgemeiner Theilnahme ein seltenes Buͤrgerfeft
r. als wirl. Ausgabe, waͤhrend die Soll⸗Auͤsgabe
88
Schon vor einiger Zeit naͤmlich
Schul⸗Haus geschenkt, durch Einfuͤhrung eines ersten
Bereits ist ein Mitglied dieses Vertz deßen Buͤcher⸗Sammlung naͤchsten
die Vorwerk⸗Scheunen ist, nachdem sie von zwei Aerzten uͤber
21 Stuͤck Rindvieh ein Raub der F
Musikalien mittheilen. — Den ersten No⸗
zweckmaͤßige Einwirken der staͤdtischen
ine Lehrer⸗Stelle ganz neu fundirt wor⸗ Behoͤrden eine Lehrer⸗Stelle ganz Rthlr. Kour.
Trter.
im hoͤchsten Grade vernachlaͤßiget ner, dem Ehr⸗Geize
hatten die hiesige
Stadt⸗Verordneten den Beschluß gefaßt, diejenigen Buͤrger hiesiger Stadt, welche ihr 5o0jaͤhriges Buͤr⸗ ger⸗Jubilaͤum erleben, und im Laufe eines halben Jahr⸗ Hundertes stets durch pflichtmaͤßiges Betragen, sowol gegen den Staat als gegen diese Stadt, sich ausge⸗ zeichnet haben wuͤrden, durch ein oͤffentliches Anerkent⸗ nis zu ehren. Die Gelegenheit zu Verwirklichung dieses Beschlußes zeigte sich an obenerwaͤhntem Tage, mit welchem das Buͤrger⸗Jubilaͤum des Fleisch⸗Hauers K. Gries eintrat. Man beschloß naͤmlich nicht nur dieses Jubelfest auf dem Rathhause oͤffentlich zu be⸗ gehen, sondern mit ihm auch die Jubelfeste aller derer nachzuholen, welche ungefeiert ihr 5ostes Buͤrger⸗ Jahr schon uͤberschritten. Es v deren noch 3, naͤmlich die Buͤrger Haͤntschel, aͤtzold, K. Seibt, Angasis, Schaͤfer, Ludewig, Ueber⸗ schaͤr und Haupt. Ehrwuͤrdige Jubel⸗Haͤupter de⸗ ren Alter zusammen 692 Jahr beträgt! — Fruͤh um 9 Uhr versammelte sich der Rath und und die Stadt⸗ Verordneten in Amtskleidung auf dem Rathhause. Je zwei und zwei Stadtverordnete holten einen Ju⸗ belgreis ein. Der Buͤrgermeister Rasper hielt eine der Feier angemeßene Rede an die Versammelten. Er dankte ihnen fuͤr die Buͤrger⸗Treue eines halben
Jahrhundertes und druͤber, uͤberreichte Jedem ein Be⸗ lobe⸗Schreiben,
legten Kosten des Buͤrger⸗Rechtes zuruͤck, und zeigte
gab ihnen die vor 50 Jahren er⸗
ihnen an, daß sie von nun au von allen Kommunal⸗ Abgaben befreiet waͤren. Eine dankbare Thraͤne in den Augen der Gefeierten zeigte ihre Ueberraschung und tiefe Ruͤhrung. (Mit Recht uͤberrascht das Ge⸗ muͤthlich⸗Zweckmaͤßige dieser Feier, und wir sind un⸗ gewis, ob das Fest mehr die Gefeierten oder die Fei⸗ ernden ehrt.)
Magdeburg.
8 Die im Herbste vollendete neue Bruͤcke uͤber Herbste vollendete neue
1 die Ehle und deren Niederung, ein von mehr als anderthalb Tausend Fuß Laͤnge, ist eine wahre Zierde der neuen Berliner Chaußee, Sne Halb⸗ Ml⸗ von hier, und hat mit Sr. Majestaͤt
willigung den Namen der Friedri Wilhelms⸗ Bruͤcke erhalten. 8 8
Marienwerder. In Groß Klonia brannten
- nebst Stallungen, mit der ganzen Ernte und 90 Stuͤck Rindvieh ab, und glei⸗ ches Schicksal hatte das Vorwerk hetemiee, wobei
“ 8 häef ez e
Trakehnen. as hiesige nigl. aupt⸗ Gestuͤt besitzt seit 1817 eine Anzahl Hrientalischer und Englischer Pferde, durch welche in dieser Anstalt eine neue Epoche beginnen kann, welche nach
einigen Jahren auf die Land⸗Pferdezucht, besonders
in Litthauen und Preußen Einfluß haben wird. Um die Urheber diefer Veraͤnderung im Bilde zu verewi⸗ gen, hat der Land⸗Stallmeister von Burgsdorf, 21
der schoͤnsten durch den Berliner Kuͤnstler Buͤrde,
nach dem Leben mahlen laßen, in dem Maasstabe von 1 ½⅞ Zoll den Pr. Fuß. Nach diesen Trakehner Bildern macht jetzt derselbe Kuͤnstler Abdruͤcke in Pöabter Manier fuͤr das groͤßere Publikum, das Blatt von 2 F. Laͤnge und 1 F. 7 3. Höhe zu 1
Schulden⸗Zustand der Gemeinden des hiesigen Bezirks von 1816 bis 182oc. Seit der Franzoͤsischen⸗ Revolution und un⸗ der darauf folgenden Administration war in Laͤndertheilen, welche seit 1816 der Regie⸗ bilden, das Kommunal⸗We⸗ Wohl der Gemeinden, und so wichtige Geschäaͤft⸗Zweig, worden; denn zu Erreichung entlege⸗ eines Einzigen frommender Zwecke, war man gezwungen, das Eine, was Roth that, die Wiederherstellung und Sicherung des inneren Wohles, zu vergeßen. Daher gleichsam eine gaͤnzliche Ruhe in der Verwaltung des Gemein⸗
ter den rungs⸗Bezirk Trier sen, dieser fuͤr das mithin des Ganzen,
uͤber den Anstrengungen
Schulden, daher keine vormundschaftliche hsess bei Eingehung und fuͤr die rechtliche Feststellung der Rechts⸗Verbindungen, so wie fuͤr das ganze Rach⸗ nungs⸗Wesen der Gemeinden, daher noch viel weni ger Sorgsamkeit fuͤr die Tilgung jener Schulden. Eine voͤllige Zerruͤttung des Gemeinde⸗Vermoͤgens stand endlich nahe bevor durch das Kaiserliche Dekret vom 20. Maͤrz 1813, welches den Verkauf aller Ge⸗ meinde⸗Grundstuͤcke gebot, und die Gemeinden, wegen Entschaͤdigung durch Renten auf den Staat, an die Amortisations⸗Kaße verwies. Allein gluͤcklicherweise trat, bevor noch dieses Gesetz allgemein zur Vollzie hung gelangte, der Augenhlick ein, wo der Feldzug von 1824 die Macht des Fräͤnzoͤsischen Kaiser⸗Thrones brach, und die seit der Revolutjon mit Frankreich vereinigten Laͤnder dem teutschen Vaterlande wieder⸗ gab. Es waren jedoch schon in dem kurzen Zeitraum seit Publikation jenes Dekrets etwa fuͤr zwei Millio nen Franken Gemeinde⸗Guͤter aus den Laͤndertheilen welche den Regierungs⸗Bezirk Trier bilden, verkauft worden. Inzwischen war manchen Gemeinden noch bedeutendes Grund⸗Eigenthum verblieben, so daß na- mentlich ihre Waldungen noch 380,00 ⸗ Magdeburger Morgen umfaßten, zu einem jaͤhrlichen Ertrage von 95,000 Klaftern (à 103 Kub. Schuh) welche einer Erloͤs von 120,000 Rthlrn. abwerfen mochten; un uͤberdies brachten die Gemeinden nach 512,000 Fr wegen Lieserungen zur Festung Mainz im Jahr 1813, gegen Frankreich zur Liquidation. Die Preußische Regierung fand also beim Antritte ihrer Verwaltuͤn im Jahr 1816 noch Mittel vor, um mit Erfolg Hand an das Schuldentilge⸗Geschaͤft legen zu koͤnnen; und die Ausfuͤhrung dieses, so wie die Wiederherstel lung einer ordnungmaͤßigen Kommunal⸗Verwaltun uͤberhaupt und in allen ihren einzelnen Theilen wurde sofort einer der ersten Gegenstaͤnde ihrer thäͤ tigen Einwirkung. Man schritt sogleich zur Regnli⸗ rung des Schulden⸗Status, und stellte die Tilge⸗ Mittel fest, zu welchen insbesondre, außer den gegen Frankreich liquidirten Foderungen, folgende Einkuͤnfte der S.. bestimmt 1. der Ertrag aus den regelmaͤßigen Holzschläͤgen 2. außerordentliche Holzfchlaͤge, 3. Hera gecz 982 8 behrlicher Gemeinde⸗Guͤter, 4, Verpachtungen der Gemeinde⸗Grundstuͤcke, 3, baare Zahlungen gegen Nachlaßung gewißer Procente von Seiten der Glaͤubiger und 6, moͤglichste Einschraͤnkung der Gemelnde⸗Aus gaben. Saͤmmtliche Kommunal⸗Schulden beliefen sich nach den, gegen Ablauf des Jahres 1817 zu
sammengestellten einzelnen Kreis⸗Nachweisungen (in zwischen, bis auf geringe Veraͤnderungen, noch demselben Zustande, wie im Jahr 1816, indem die seitdem bis zur Zeit jener Aufstellung geleisteten Zahlungen von keiner Bedeutung gewesen waren) — uͤberhaupt auf = 7,476,934 Rbhss. 9 Gr. 3 pf., insbesondre namentlich: 1) an sogenannten alten (d. h vor der Okkupation eingegangenen), und solchen neu⸗ en Schulden, welche in baarem Gelde bestanden 39,529 Rthlr. 20 Gr. 8 Pf. 2) an ruͤckstandigen Finsen . Rthlr. 19 Gr. 10 Pf. 3) an neuen Schulden, welche nicht in baarem Gelde bestanden, 116,294 Rthlr. 17 Gr. 2½ Pf. Gesammtbetxrag 1,476,934 Rthlr. 9 Gr. 68 Pf. Am Ende des Jah⸗ res 1816 belief sich die Gesammt⸗Schuld nur noch auf 1,069,1 04 Rthlr. mithin war binnen drei Jahren die bedeutende Summe von 407,330 Rthlrn. 9 Gr. 8 Pf. getilgt worden. Endlich wurden im ersten Semester d. J., also bis zum 30. Jun. 1820, noch abgezahlt 94,018 Rthlr. 21. Gr. 3 Pf.; so daß, nach Abzug aller, seit dem Eintritte der Köénigl. Regierung ge⸗ schehenen Schulden⸗Tilgungen, im Betrage 301,849 Rr. 6 Gr. 11 Pf. die Gemeinde⸗Schulden am 1. Jul. 1820 sich noch auf 975,095 Rthlr. 2 Gr. 9 Pf. be⸗ liefen. Auf diese Art haben sich sehr viele Gemein⸗ den dermalen gaͤnzlich, und namentlich im Jahre 1816=98, und im Jahre 1819 eirca 130 Gemeinden,
8
de⸗Haushal aher fortwaͤhrende immer wachsende
8 18 8
von ihr r Schulden⸗Last befre d die die uͤbrigen,