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verließen. Eine Deputation von 12 Pairs und eine andere von 25 Deputirten, gingen unter Vortritt des Ober⸗Hofmeisters Marquis de Brézé und der Offiziere des Ceremonien⸗Wesens, Sr. Maj. bis in das Appartement vor der Apollo Galerie entgegen. Sr. Mazj. auf dem Throne sitzend, hatten zu Ihrer Rechten Sr. K. H. Monsieur, zu Sr. K. H. den Herzog von Angouleme, und Sr. K. H. den Herzog von Orleans mit Pair⸗Maͤnteln beklei⸗ det. Zur rechten und linken Seite der Abstufungen des Thrones standen der Praͤsident des Minister Ra⸗ thes, die Minister Staats⸗Secretaire, die Staats⸗ Minister, die Marschaͤlle von Frankreich, die Groß⸗ Kreuze der Koͤnigl. Orden der Ehren⸗Legion und des Militair⸗Verdienst⸗Ordens vom heiligen Ludwig, so wie die von Sr. Maj. zu Dero Gefolge ernannten Groß⸗Offiziere dieser Orden, ferner 6 Staatsraͤthe u. 6 Requeten⸗Meister. Die Pairs hatten ihre Plaͤtze in
dem mittleren Zirkel zur Rechten Sr. Maj. nach der
Reihefolge des Titels ihrer Pairien, und die Depu⸗ tirten hatten die ihrigen in demselben Zirkel zur Lin⸗ ken Sr. Maj. Die Versammlung war mit entbloͤß⸗ aͤuptern stehen geblieben; der Koͤnig lud die Pairs ein sich nieder zu setzen, worauf der Kanzler des Reiches sagte: „Sr Maj. erlauben den Herrn Depu⸗ tirten der Departements sich nieder zu laßen.“ Hier⸗ auf hielten Sr. Maj. folgende Rede. pon 1 „Meine Heerrn! „Am Schluße eines Jahres das sich zuerst durch die schmerzlichsten Ereigniße auszeichnete, spaͤter aber Trost und Hesnangen folgen ließ, muͤßen wir vor Allem der weisen Vorsehung, fuͤr ihre neuen Wohl⸗ thaten, unseren Dank zollen. Die Trauer war in mein Haus eingekehrt; aber ein Sohn wurde meinen heißen inbruͤnstigen Gebeten gewährt. Frankreich, nachdem es seine Thraͤnen mit den Meinigen ver⸗ mischt hatte, hat auch meine Freude und meine Dank⸗ barkeit mit iner Woͤvmo Z 9theilt, die ich lebhaft empfunden. Der Allmaͤchtige hat seiner Gnade noch kein Ziel gesetzt; wir verdanken ihm die Fortdauer des Friedens, diese Quelle aller Gluͤckseligkeit. Die Zeit hat nur dazu gedient das Band der Allianz zu der Frankreich gehoͤrt, noch fester zu schlingen. Diese Allianz entfernt zugleich die Ursachen des Krieges und sichert gegen die Gefahren denen die gesellschaftliche Ordnung und das Gleichgewicht der Politik ausgeseßt werden koͤnnten. Diese Gefahren entfernen sich taͤg⸗ lich mehr von uns. Nie werde Ich in dieser glaͤn⸗ zenden Zusammenkunft mit meinem Volke, die trau⸗ rigen Thatsachen verschweigen, die im Laufen des Jahres mein Herz gekraͤnkt haben; doch ben Ich so gluͤcklich sagen zu koͤnnen, daß, wenn gleich der Staat und meine Familie, durch ein mit den vorhergegan⸗ genen Unordnungen nur in zu naher Verbindung ehendes Komplot bedroht wurden, es sich doch be⸗ aͤtigt häat, daß die Franzoͤsische Nation, ihrem Koͤ⸗ nige getreu, schon vor dem bioßen Gedanken zuruͤck⸗ schreckte, sich seines En Szepters beraubt zu sehen, und sich unter das Joch eines Ueberbleibsels jener stoͤrenden Geister zu begeben, die von ihr laut verabscheuet werden. Auch hat dieser Geist der Zwie⸗ tracht die Fortschritte nicht aufgehalten, die Frank⸗ reich wieder zu seiner fruͤheren Gluͤckseligkeit zuruͤck⸗ bringen. Im Inneren des Landes sind die Anstren⸗ gungen jener rastlosen Thaͤtigkeit in der Agrikultur, Fr Kunst und der Industrie,
sichtbar gekroͤnt. Die Verbeßerung der Staats⸗Einkuͤnfte, die von mir ange⸗ ordneten Einschraͤnkungen, und die bünaege gec tät des Kredits erlauben Ihnen in dieser Gitzung schon eine Abgaben⸗Verminderung vorzuschlagen. Diese Erleichterung wird um sp wirksamer seyn, als sie eine gleichmaͤßigere Vertheilung der öͤffent⸗ lichen Lasten hervorbringen wird. Solche Fortschritte machen mir die Pflichten immer theurer, die die Koͤnigl. Wuͤrde mir auferlegt. Das Verfahren die 3 die Charte verordneten großen politischen Koͤrperschaften zu vervollkommnen, die verschiede⸗
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Ihrer Linken aber,
darf, die sie bildeu sollen.
waͤre die den Schwierigkeiten
besonders fodert.
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nen Zweige der Administration mit diesem Grund⸗ gesetze in Einklang zu bringen, ein allgemeines Zu⸗ trauen zu der Dauerhaftigkeit des Thrones und der Unerschuͤtterlichkeit der Gesetze, welche alle unsere Intereßen beschuͤtzen, einzufloͤßen: das ist das Ziel aller meiner Anstrengungen. Um dies zu erreichen sind jedoch zwei Bedingungen erfoderlich: Zeit und Ruhe. Wir koͤnnen nicht von eben erst beginnenden Institutionen verlangen, was man nur von ihrer Zaͤnzlichen Ausbildung und von den Sitten erwarten Bis dahin laßet uns an⸗ in den oͤffentlichen Angelegenheiten, Maͤchte sind, und wenigsten truͤgen.
erkennen, daß die Geduld und Maͤßigung auch zwar solche, die von allen am Laßet uns nicht Regierung unmoöͤglich fallen wuͤrde, die Ordnung, diese erste Sicherung der Freiheit, aufrecht zu er⸗ halten, wenn sie nicht mit einer Macht bewaffnet angemeßen ist von denen sie rings umgeben ist.“
„Alles verkuͤndiget, daß die unserem Wahl⸗Systeme gegebenen Modisikationen die Vortheile hervorbrin⸗ gen werden, die ich mir dapon versprochen habe. Was die Kraft und Unabhaͤngigkeit der Kammern vergro⸗ ßert, verstaͤrkt auch die Macht und die Wüuͤrde der Krone. Diese Sitzung wird, wie ich hoffe, die so gluͤck⸗ lich begonnenen Arbeiten der vorhergegangenen Siß⸗ zung beendigen. Waͤhrend die noͤthigen Beziehunge zwischen dem Monarchen und den Kammern befestigt werden, werden wir dahin gelangen das Regierungs⸗ System zu gruͤnden, das zu aller Zeit das Heil einet so großen Monarchie befoͤrdert, und das der ge⸗ genwaͤrtige Zustand Frankreichs und Europas ganp Nur um diese Absichten in Er⸗ wuͤnsche Ich die Tage verlaͤngert
fuͤllung zu bringen, beschteden sind; und
zu sehen, die Mir etwa noch eben dieser Erfuͤllung wegen, koͤnnen wir mit Sicherhoit rechnen, Sie, Meine errn, auf mei⸗ nen festen und unerschuͤtterlichen Willen, und N. auf Ihre loyale und treue Unterstuͤtzung.“ — Nachden der Koͤnig zu sprechen aufgehoͤrt hatte, empfing det Kanzler die Befehle Sr. Maj. und eroͤffnete den neu gewaͤhlten Deputirten, daß er die vorgeschriebene Ei⸗ des⸗Formel ablesen werde, daß der Minister des In⸗ neren demnaͤchst dieselben namentlich aufrufen, und jeder der Deputirten dann stehend antworten wuͤrde: „Ich schwoͤre es!“ Die Eides⸗Formel lautet wie folgt: „Ich schwoͤre, treu zu seyn dem Koͤnige, gehorsam der konstitutionellen Charte und den Gesetzen des K⸗ nigreiches, guch in allen Stuͤcken mich so zu verhalten, wie es einem guten und loyalen Deputirten geziemt.“ — Nachdem die Deputirten diesen Eid der Reihe nach abgeleistet hatten, erklaͤrte der Kanzler im Na⸗ men des Koͤniges baß die Sitzung der beiden Kam⸗ mern der Pairs und der Deputirten fuͤr das Jahe 1820 eroöͤffnet sey, worauf die Sitzung mit dem Iu⸗ belruf „es lebe der Koͤnig“” sich schloß. Sr. Maj. kamen um auf 2 Uhr in Ihre Appartements zuruͤck
Am 13. fand die feierliche Heilige⸗Geist⸗Meße, ig der Metropolitan⸗Kirche, zur Eroͤffnung der Kammern statt, welcher auch die Prinzen und Prinzeßinnen des K. Hauses beiwohnten. Als diese in die Kirche tra⸗ ten, wurden sie mit dem uͤblichen Ceremoniel von dem Koadjutor empfangen, der bei der Heiligen⸗Gess Meße offiefirte. Nach beendigter Maße begab der Zug in der feierlichen Ordnung . Tui rien zuruͤck, in welcher er gekommen war. 1 ach dem drapcau blanc soll ein Hr. Touchard in Vordeaux eine Maschine erfunden haben, vermoͤge der man ein Schiff von welcher Groͤße es auch sey, sehr leicht und mit großer Schnelligkeit gegen die Stro⸗ mung fuͤhren kann. Eine Beschreibung nebst Zeich⸗ nung der Maschine hat der Erfinder dem Marine⸗ Minister uͤberreicht.
London. Prinz Leopold hat fuͤr seine Schwe⸗ ster, die Herzogin von Kent, einen schoͤn gelegenen Landsitz fuͤr 15,000 Pfd. Sterl. erstanden. — Seit
aus den Augen verlieren, daß es der
zielle
z Wochen sind dem Koͤnige 60 loyale Adreßen uͤber⸗ reicht worden. — Unsere in Portugisischen Diensten befindliche Offiziere werden auf ihre, bei der Junta eingelegte Anfrage: ob sie verabschiedet oder beibehal⸗ ten werden, erst Bescheid erhalten, wenn die Kortes deshalb entschieden haben werden. — Nach hier von Sei⸗ ten der Kaufmannschaft verbreiteten Nachrichten, soll das Verbot der Einfuhr fremder Waaren in Madrid große Unzufriedenheit erregt haben. 1b Der in einer Morgen⸗ Zeitung ausgesprengten Nachricht, daß des Koͤniges Maj. seit einigen Tagen gefaͤhrlich krank seyen, und Hoͤchstdieselben darum zweimal haͤtten zur Ader laßen muͤßen, wird vom Kourier mir der ausdruͤcklichen Versicherung wider⸗ sprochen, daß Se. Maj. sich im hoͤchsten Wohlseyn befänden. Am 6. fruͤh fuͤhlte man zu Leadhills und Waulockhead leichte von hohl rollendem Geraͤusch be⸗ gleitete Erdstoͤße; die Berg Leute vernahmen vor Ort dies Getoͤse sehr deutlich, und fuhren in moͤglichster Eile zu Tage. c 8 Emden, 19. Dec. Die im Jahr 1818 in der Hollaͤnd. Provinz Groͤningen im Moraste entdeckte Roͤmer⸗Bruͤcke, 3 Meilen lang und 12 Fuß breit ist nunmehr fast gaͤnzlich vom Torfmoor be⸗ freiet und abgestochen. Sie war von den 15 Cohorten des Germanikus uͤber den damaligen Sumpf gelegt, gus welchem nachher das jetzige üohe Torfmoor ent⸗ stand. Sie mag durch die Zeit und durch eigene Schwere in den Sumpf tiefer gesunken seyn, und so ist das Torfmoor uͤber selbige entstanden. Da im Moraste wegen der harztgen Theile das Holz nicht verweset, so ist auch dieses Bruͤcken⸗ olz noch sehr wohl erhalten. lle 6 Fuß haben Ge⸗ lͤnder⸗Pfaͤhle auf der Bruͤcke gestanden, wie man dieses noch aus den Zapfen⸗Loͤchern deutlich sieht.
Das ganze ungeheure aus vielen hundert Stuͤcken be⸗
stehende Werk ist, wie die Spuren zeigen, mit sehr breiten Aexten gehauen worden. Die Arbeit ist vortreff⸗ lich gusgefuͤhrt. b
Zur Verbeßerung der Pferdezucht, werden außer den dereits bestehenden Preis⸗Bestimmungen fuͤr die besten Zucht⸗Hengste, jetzt auch dergleichen Preise fuͤr die besten Zucht⸗Stuten oͤffentlich verheißen.
Kaßel. Am 23. trafen J. J. K. K. Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Cambridge hier ein.
Chur. Das Luzerner Militair⸗ Geset vere ⸗ net neuerdings, daß neben der Bewaffnung des Kon⸗ tingentes, die sich im obrigkeitlichen Zeughause vorfin⸗ det, zur Instruktion und zur allenfalsigen Bewaffnung der Landwehr, jedes Haus von seinem Eigenthuͤmer mit einem ordonanzmaͤßigen Infanterie⸗Gewehr, nebst Bayonet, eisernem Ladstocke, einem Kugel⸗ und Schrau⸗ benzieher und Patrontasche versehen werden soll. Neapel. Hier erscheinen taͤglich zahllose Flug⸗ Schriften. Eine der merkwuͤrdigsten ist: „Zur Verthei⸗ dgung ihr Buͤrger“ und „Versuch uͤber die Frage, welches ist die beste politische Konstitution?“ Das offi⸗ Jouͤrnal zeigt an, daß die Raͤuber⸗Bande, wel⸗ che seit einiger Zeit die Haupt⸗Stadt beunruhigte, durch die Wachsamkeit der Sicherheits⸗Anstalten ent⸗ deckt, und sammtliche Theilnehmer derselben, einige wenige ausgenommen, verhaftet worden sind.
Krakau, 20. December. In der 5. Landtag⸗ Sitzung kamen unter andern Gesetz⸗Entwuͤrfen namentlich auch folgende zur Sprache:
1. Das Verboͤt gegen die Juden, in der Haupt⸗ Straße, der christliche Kasimir genannt, Wohn⸗ gebaͤude zu erwerben.
2. Ueber die Verwendung, Beschraͤnkung und Ver⸗ aͤußerung der Einkuͤnfte bei Instituten, Korpora⸗ tionen und Gemeinden.
3. Ueber die Klaßifikation der Kuͤnstler, Handwer⸗ ker und Fabrikanten,
welche der Gesetz⸗Kommißion zur Begutachtung uͤber⸗ sandt worden sind. Der Repraͤsentant Nowicki hielt die Bestimmung der Profeßionisten in jeuer Klaßifi⸗
kation fuͤr unzweckmaͤßig, und suchte darzuthun, daß
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Recht,
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men, und dadurch
u“ jeder Profeßjonist, der sich durch besonderes Talent in seiuem Grwerde auszeinnen zu den Kuͤnstlern ge⸗ rechnet werden muͤße. Ferner ruͤgte er daß den Erb⸗ Zins⸗Gutsbesibern das ihnen fruͤher zusteh ende Stimm⸗ weil solches sich auf dem jaͤhrlich zu lei⸗ stenden Kanon von 50 Gulden Polnisch gruͤnde, wi⸗ derrechtlich entzogen worden sey. Der Senator Ku⸗ einski erwiderte, daß diese Entziehung dem Art. 7 der Konstitution gemaͤß sey, und eine Abanderung hierun⸗ ter nur dem Allerhoͤchsten Protektor zustehe. Der Repraͤsentant Siemonski erwaͤhnte hiebei, daß die⸗ jenigen Erbzins⸗ Gutsbesitzer, die sich in ihrem Wirth⸗ schafts⸗Betriebe vorzuͤglich auszeichneten, unter die Ka⸗ thegorie der Kuͤnstler zu rechnen, und da diesen die Konstitution das Stimm⸗Recht verliehen, jenen dasselbe darum auch verstattet werden moͤchte. Kopenhagen. Der Konferenz⸗ Nath und Fi⸗ nanz Deputirte Birch ist wegen verschiedener Verun⸗ treuungen zu zjahriger Haft, Verlust seines Amtes und Erstattung des unterschlagenen Betrages verur⸗ theilt worden. 812715 . „Ekaterinoslaw. Am 31. Okt., an welchem Tage hier die Waͤrme im Schatten bis auf 16 Grad stand, erhob sich mittags ein heftiger Sturm, der
Haͤuser abdeckte, die Dnieper⸗Bruͤcke von ihren An⸗
kern losriß, und sie gegen die Felsen zerschellte; den folgenden Tag, als das Unwetter ausgetobt hatte, fiel ein tiefer Schnee bei 6 Graden Frost.
Washington. Nach der Botschaft, mit der der Monroe die Kongreß⸗Sitzung eroͤffnete, sind un⸗ sere Differenzen mit England wegen des Pns Arti⸗ kels des Genter Traktates, S. M. dem Kaiser von Rußland zur Entscheidung uͤberlaßen worden. Der Kampf zwischen Spanien und deßen Kolonien wird
sich durch Aussoͤhnung enden, und diese zu befoͤrdern in unserer Politik. Staats⸗Schuld um mehr denn 67 Marine und Festungs⸗Werke
In 5 Jahren hat sich un⸗ 57 Mill. Dollars sind
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liegt sere vermindert. Unsere vergroͤßert. b
E11 Eu Sü6n SE 1“ n lan d. Erfurt. Hier hat sich seit etwa einem Jahre eine),Gesellschaft der Freunde in der Noth“ (nach dem Beispiele der Falkschen in Weimar) gebil⸗ det, deren Zweck dahin geht, arme, vernachlaͤßigte, verwilderte Kinder moͤglichst zu erziehen und zu ver⸗ sorgen. Bereits hat sie 32 Knaben bei Handwerkern in die Lehre gethan, 52 schon fruͤher aufgedungene haben sich freiwillig unter ihre Aufsicht gestellt, 8 ge⸗ nießen eines Unterrichtes der sie zu Schullehrer⸗ Stellen befaͤhigen kann. Mehre arme Maͤdchen sind zur ersten Abendmahl⸗Feier neu gekleidet worden. Die junge Anstalt ist im besten Aufbluͤhen und er⸗ haͤlt sich blos von freiwilligen Beiträgen. Die Ge⸗ sellschaft ladet zur ersten Ausstellung von Probe⸗Ar⸗ See-⸗ Kinder zu den — ein. Muͤnster. Der in hiesiger Gegend ungewoͤhn⸗ lich fruͤh (Mitte Novbr.) und in — Menge 2 fallene Schnee hat die Winter⸗Bestellung mancher Aecker verhindert, und auf die unvollendete Kaxtoffel⸗ Ernte hin und wieder nachtheilig eingewirkt.
Fast in allen Gemeinden des Ahauser Kreises sind Obstbaum⸗Schulen angelegt; wo es daran noch fehlt sind Hinderniße vorhanden mit deren Beseiti⸗ gung man ernstlich beschaͤftigt ist. In eben diesem Kreise ist die Verpflegung und Beschaͤftigung der Ar⸗ die Abstellung des Bettelns, wenn auch nicht in allen Gemeinden, so doch in Ahaus, Vreden, Gronau, Suͤdlohn und Wuͤllen, unter dem Beistande bemitkelter Inwohner, durch die Thaͤtig⸗ keit der Pfarrer und Buͤrgermelster voͤllig zu Stande gekommen. 8
Auch im Beckumer Kreise hat eine wesentliche Verbeßerung des Armen⸗Wesens startgefunden, in⸗ dem die arbeitfaͤhigen Armen der Gemeinden bes schaͤftiget, kranke und hochbetagte verpflegt, und fremde Bettler unerbittlich fortgewiesen werden. Diese von
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