St. Petersburg. Nach vollendetem Umbau der un⸗ teren Etage in der Kalserl. öffentlichen Bibliothek, wird diese nunmehr wieder dem Publikum geöͤffnet. Dinstags haben Die Zutritt, welche sie blos in Augenschein zu nehmen wuͤnschen; Mittwochs, Donnerstags und Freitags aber Die, welche kom⸗
8 . um nachzuschlagen, zu excerpiren und Manuskripte ein⸗ zusehen.
Eine ununterbrochene Reihe zwanzigjaͤhriger (1772 — 1792) Wetterbeobachtungen hat folgende Resultate gegeben. Ba⸗ rometer; gröͤßte Hohe = 29,21 Par. Zoll den 27. Nov. 1774.“) Kleinste Hoͤhe = 26,78 den 23. Nov. 1784. Ue⸗ berhaupt leidet hier das Barometer im December die groͤßte Aenderung; die mittlere Hoͤhe ist am groͤßten im Mai, am
kleinsten im Julius. Thermometer. Groͤßte Kaͤlte = 208 Delisle oder 3o0 ‧ Reaumur, den 4. Sept. 1772. Groͤßte Hitze = 100° Delisle oder 26 ¾ Reaumur, den 7. Jul. 17388. Mitt⸗ lere Temperatur des Morgens und Ahends, durch das ganze Jahr 149°, 7 Delisle, fast genau der Gefrierpunkt. — Der letzte Froͤst ist bestaͤndig zwischen dem 1. April und 12. Mai gewesen; im Durchschnitte faͤllt er auf den 25. April; der er⸗ ste auf dem 27. Sept. Jedes Jahr hat hier im Durchschnitte 112 vollkommene Wintertage, da es bestaͤndig friert, 194 Som⸗ mertage, da es gar nicht friert, und 59 Herbst⸗ oder Fruͤh⸗ lings⸗Tage, da es blos morgens und abends friert. Der mittlere oder wahrscheinliche Zeltpunkt, da die Newa zufriert, ist der 14. Nov., und, da das Eis aufgeht, der 10. April. **) Vpor dem 16. Okt. und nach dem 12. Dec. ist sie nie zuge⸗ froren, und vor dem 22. Maͤrz und nach dem 30. April nie aufgegangen. Sie ist im Durchschnitte 218 Tage schiffbar, und 147 mit Eis bedeckt. Winde. Jedes Jahr hat im Durchschnitte 69 ganz stille, 166 gelinde, 103 windige, und 27 stuͤrmische Tage. Westwind ist der herrschende, Suͤdwind der seltenste. Jul. und Aug. haben die meisten (3), der Januar die wenigsten (3) windstillen Tage. Am meisten herrscht der Nordwind im April, der Ostwind im Julius, der Suͤdwind im November, der Westwind im August.
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ige öI1Z11I1“ Berlin. Am 3o0. Jan. feierten die hiesigen Justiz⸗Offi⸗ dHianten das Amts⸗Jubilaͤum Sr. Exc. des Hrn. Justiz⸗Mini⸗ sters von Kircheisen. Mit Allerhoͤchster Genehmigung Sr. Maj. des Koͤniges, ward zur Erinnerung an diesen seltenen Tag, im Sitzungs⸗ Saale des Koͤnigl. Kammer⸗Gerichtes, ein fuͤr die Mitglieder desselben, von Hrn. Prof. Rauch in Marmor gearbeitetes Brustbild, im Versammlungs⸗Zimmer des Koͤnigl. Stadtge⸗ richts aber, ein fuͤr die Beamten und Justiz⸗Kommißarien desselben, vom Hrn. Profeßor Wilhelm Schadow, in Lebens⸗ Groͤße gemaltes Bild des gefeierten Jubelgreises aufgestellt. Die Vorgesetzten dieser Kollegien sprachen dabei vor dem versammleten Personal derselben, Worte der innigsten Hoch⸗ achtung und Dankbarkeit fuͤr ihren allgemein verehrten Chef. . hatten sich hiesige Justiz-⸗Beamten von allen Klaßen nahe an 300, zu einem festlichen Mahle bei Jagor unter den Linden vereiniget, bei welchem auf das Wohl Sr. Maj. des Koͤniges, Sr. K. Hoheit des Kronprinzen und des Koͤnigl. Hauses, des hochverehrten Jubel⸗Greises und der Preuß. Ju⸗ stiz, mit dem lebhaftesten Enthusiasmus die Glaͤser geleert wurden. Außerdem hatten sich die Bureau⸗Beamten des Ju⸗ stiz⸗Ministeriums und der Immediat⸗Justiz⸗Organisa⸗ rious⸗Kommißion, 36 an der Zahl, im großen Saale des Boͤrsenhauses zu einem festlichen Male versammelt, fanden ihre Unterhaltung fuͤr Geist und Gemuͤth vorzuͤglich darin, daß sie, was, fern und nahe, fuͤr diesen Tag der Feier herzlich und meistens gelungen verfaßt und gedichtet war, verlasen und verlesen hoͤrten, zum Theil auch mit schoͤner, nicht von Fremden bewirkter Instrumental⸗Be⸗ gleitung absangen. Die Seene, da man gegen das Ende des Festes das, was so vielfaͤltig schon der Stoff der allge⸗ meinen Unterhaltung gewesen war, die treuesten Wuͤnsche füuͤr die lange Lebensdauer des gefeierten Jubelgreises und fuͤr sein ungetruͤbtes, freudenreiches Alter, in einige kraͤftige Worte zusammen faßte, und Verehrung, Liebe, Freude und Hoffnung in gewohnten Formen, die aber fuͤr diesen Fall neu erfunden zu seyn schienen, ausdruͤckte: diese Scene wur⸗ de dadurch noch feierlicher und erhebender, daß an ihr zwei Beamte des erst gedachten Bureaus Theil nahmen, welche durch Krankheit vrrhindert gewesen waren, dem schoͤnen Fe⸗ ste in seiner ganzen Ausdehnung beizuwohnen, die sich aber sett aus ihren fernen Wohnungen auch hatten herbei fuͤhren aßen.
Als der Gefeierte am 31. Jan. nachmittags 1½ Uhr von Cam⸗ mer wieder hier anlangte, fand er in seinem Arbeitzimmer, welches er bei jeglicher Heimkehr zuerst zu betreten gewohnt ist, die Beamten seines Bureaus versammelt, die ihm eine auf das viel gefeierte Ereignis gepraͤgte Gedaͤchtnis⸗Muͤnze und ein Gedicht mit einigen von Ehrfurcht und Liebe einge⸗
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„ 9 Hie Data sind nach dem alten, die ganzen Monate und Jahre aber, nach dem neuen Style genommen. **) Im v. J. ging das Eis auf, den 6. April, und der Strom am 27. Okt. zu. v“ 8 re . “ . ⸗ 1 8 hetin toe
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gebenen Worten uͤberreichten. Mit gewohnter e8 mit sichtbarer Ruͤhrung nahm der Iebelgrel⸗ auf,
uch eine tatiom des Buͤrger⸗Rettungs⸗Institutes fand sich ein, ren Dank fuͤr das werkthaͤtige bisher der Anstalt en Wohlwollen, und die Wuͤnsche der Betheiligten, Sr.
Kab. Ordre mit den Insignien des Schwarzen Adler⸗ eingehaͤndigt.
Arnsberg. Von der seit einiger Zeit in des
schen Aemtern Bellenberg und Bidekop sich gebildet he und meistens aus Juden bestehenden Raͤuber⸗Banz bereits mehre Mitglieder eingefangen. Trier. Die Gemeinden hiesigen Regierungs⸗ fahren in der Aufbietung ihrer Kraͤfte zur Herstellun beßeren Zustandes ihres Haushaltes und ihrer Instit lobenswerthem Eifer fort. Besonders ausgezeichnet sich hierin die Gemeinden zu Kanzem, Wiesingen um wern, welche zwei Drittheile der Grundarbeiten eines temental⸗Weges durch das sogenannte Griesber⸗Loch e ner⸗Walde, zu dem Kosten⸗Betrage von 1916 Rthlr. haben, obgleich die beiden letztgenannten Ortschaften einen, vor einigen Jahren erlittenen Brand, sehr zurüͤcg men sind.
Von Seiten der Gemeinden wird alles Moͤgl Tilgung ihrer Schulden gethan, und im Kreise B⸗ sind bisher fuͤr die Summe von 600,000 Fr., Mittel zur den⸗Tilgung ausfindig gemacht und groͤßtentheils den
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vSalt a9 86 Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse. n.
Wie Am 24. Jan. war der Mittelpreis der Schuldverschreibungen zu 5 pC. 713 Konv. Muͤnze. lehn mit Verlosung v. Jahr 1820, fuͤr 100 fl. 110. M. Bank⸗Aktien pro Stuͤck 533 1 in K. M. — burg fuͤr 100 fl. Kour. 99 Br. Uso. Hamburg Thlr. B. 142 ½ Br. 6 Wochen. — London, Pf. St., F Br. 3 Monat. — Paris, fuͤr 300 Fr. Fl. 117 Br. Konv. M. pro C111A1A1AA*“
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IEC1ö1““ — 5 Kooͤnigliche Schauspiel e. Donnerst. 1. Febr. Der gerade Weg ist der beste, A. 1 Aufzug, von Koßebue. Hierauf: Haß allen Frauen, Luß Aufz., von Castelli. Und: Der Luͤgner und sein Sohn, Po Aufzuge.
Freit. 2. Febr. Othello, der Mohr von Venedig, Omp Abtheil, mit Tanz. Musik von Roßint. . In Potsdam: Zweite und letzte diee
Sonnab. 3. Febr. Redoute. Einlaß⸗Billets zu 16 Gr. fuͤr die Masken, sind vom; bis zum 3. Febr., nachmittags um 5 Uhr beim Kastell Deesen im Schauspiel⸗Hause zu Potsdam, und abends Eroͤffnung an der Kaße zu haben. Der bekannte Haupt⸗Eingang bleibt nur allein fuͤr dh ken, der Seiten⸗Eingang durch den Thorweg fuͤr Zuschauer⸗ welche fuͤr den zweiten Rang à 12 Gr. und fuͤr den dritte à 8 Gr. ebenfalls bei Herrn Deesen zu haben sind. Einem Jeden ist zwar erlaubt, nach eignem Geschmach ken, Dominv's oder Charakter⸗Masken anzuͤlegen, jedoch m.
anstaͤndig gekleideten Masken der Eintritt gestattet; aug
Fuͤhren der Waffen aller Art den Masken untersagt. Jede Stoͤrung des allgemeinen Vergnuͤgens keit oder Beleidigung, namentlich durch Auszischen oder † meln einzelner Masken, wird streng geruͤgt werden. Wenu man mit der Maske vor dem Gesicht vorher Saal eingetreten ist, dann ist es erlaubt, sich daselbst eben in den Logen zu demuaͤskiren. .
Bei dieser Redoute sindet der Mitgebrauch des Konzert fuͤr die Masken statt, und gelangt man dahin durch eine Theater aufgestellte Treppe. 8
Die Besorgung von Erfrischungen und Getraͤnken hat stellan Herr Deesen uͤbernommen.
Der Anfang der Redoute ist um 7 Uhr abends; daß morgens um 4 Uhr. H. E
Dinstag, 6. Febr. Erste diesjaͤhrige Redoute im Koͤnigl Hause. 11“ Einlaß⸗Billets zu 16 Groschen fuͤr jede Person, sind biß tag nachmittags 5 Uhr bei dem Kastellan Herrn Sattt Opernhause, und abends nach Eroͤffnung des Hauses an d den Kaßen zu haben.
Es finden zu dieser Vorstellungen gewoͤhnlichen zwei
Redoute die bei den taͤglichen Sche
Eingaͤnge statt: der en
Universitaät⸗Gebaͤude, und der andere dem Bibliothek⸗C gegenuͤber. —
Fuͤr diese Redoute sollen auch Zuschauer⸗Billets zu den
des dritten Ranges verkauft werden, und sind daher diese
gegen Bezahlung von 12 Groschen fuͤr das Stuͤck, von!
Sattler im Opernhause zu haben. ’B b Waͤhrend des Aufenthaltes in den Logen sieht es einem
Saale. Die Kaße wird um 9
Uhr geoͤffnet. 5 Uhr. “
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Gedruckt bei Hayn.
darzubringen. Hierauf ward dem Jubelgreise die Alcdh.
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morgens 9 Uhr, bis nachmittags 5 Uhr, bei dem Kastellan
frei, sich zu demaskiren, jedoch nicht waͤhrend der Anwesenl
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11I1A“ v11161“*“ “ 8 1I1“ Radrid, 11. Jan. Hiesige Blaͤtter widerrufen die tete Nachricht von der Verhaftung des Herzogs del Die patriotischen Zirkel halten keine Sitzungen mehr, versammelt sich doch jeden Abend eine Maße Men⸗ n dem Kaffee⸗Hause la Fontana de oro, die sich be⸗ ,, patriotische Lieder zu singen, und den oft wiederhol⸗ f pes lebe die Konstitution“ erschallen zu laßen. del bis dreitausend Mann Linien⸗Truppen sind von sel Leoon in der Nähe der Residenz angelangt; uͤber bentliche Bestimmung ist noch nichts bekannt. Aus oßa wird gemeldet, daß der Prozeß der Marquisin de und mehrer aͤnderer, in Folge der letzten Unruhen, ver⸗ r Personen, mit der groͤßten Thaͤtigkeit instruirt werde. er Minister der Auswaͤrtigen Augelegenheiten, Don de Castro hat durch die oͤffentlichen Blaͤtter, die Sum⸗ n 60 Unzen Gold demjenigen geboten, der den Be⸗ mfuͤhren im Stande waͤre, daß waͤhrend seiner Ver⸗ g eine einzige Anstellung von ihm bewilligt worden Fist dies einer der in der Adreße der Fonda de Malta igten Minister, auf deßen Entsetzung angetragen war⸗ e man versichert, ist der zum Alkade de Barrio (Re⸗ öommißarlus) ernannte Herzog von Medina⸗Celi, von Kunicipalitaät zu Madrid in Strafe genommen worden, Ir auf die an ihn gerichteten Fragen, um ihn zur An⸗ dieser durch die Volkswahl ihm uͤbertragenen pnen zu bewegen, von welchen ihn zu entbinden, die brigkeit nicht ermaͤchtigt ist, durchaus keine Antwort geben wollen. Die Munizipalitaͤt hat hierauf die Lage che, Sr. Maj. vorgestellt. Durch die Ernennung des s zum Polizei⸗Kommißarius, wollte das Volk ihn fuͤr her bekleidete und jetzt verlustig gegangene Stellung guazil mayor der heiligen Inquisition entschaͤdigen. s allen Gegenden der Halbnsel gehen Nachrichten r geschehenen festlichen Feier des Jahres⸗Tages der Kon⸗ a ein. Auf dem Konstitutions⸗Platze zu Kadix sah n allegorisches Bild, wo General Riego seinem Vater⸗ die Freiheit bietet. er Verkauf der National⸗Guͤter wird fortwaͤhrend sehr betrieben. Das Journal „Constitutiona!“ hat seit ei⸗ Kagen zu erscheinen aufgehoͤrt; die offizielle Zeitung d. verkuͤndete nur die einstweilige Einstellung deßel⸗ uf einen Tag; es ist jedoch seit dem nicht wieder er⸗ 2 Folge der Berathschlagung der Kortes vom Monat F.,, wegen Errichtung eines prachtvollen Ehren⸗Denk⸗ uf die feierliche Eides⸗Leistung Sr. Maj. vom 9. Jul⸗ n dem großen Sitzungs⸗Saale, hat die Akademie der von St. Ferdinand so eben ein Programm publizirt. Hpanische Kuͤnstler sind aufgefodert, dabei zu konkurri⸗ — Die Urlaubs⸗Gesuche der Offiziere wegen zerruͤtte⸗ sundheit, nehmen so sehr Ueberhand, daß der Krieges⸗ er einen Koͤnigl. Befehl extrahirt hat, wonach alle einen Urlaub suchende Offiziere gehalten sind, sich vor den (Inspekteur der betreffenden Waffengattung zu stellen rzuthun, daß ihre Gesundheit nicht in einem solchen gelitten, daß sie dadurch an die kuͤnftige Fortsetzung Lunktionen verhindert werden koͤnnten; entgegengesetzten sind sie genoͤthigt, den Abschied zu nehmen. 1 us Viktoria wird gemeldet, daß der General Queßada iner Haft entsprungen sey. eapels Angelegenheiten beschaͤftigen unsere Liberalen rdentlich; Neapels Verfatzung ist ja ein Kind der un⸗ geht es an die Ehre und an das Leben des Kindes, chtet man auch natuͤrlich fuͤr das Leben der Murter. uͤrden ohne Zweifel gleiche Zaͤrtlichkeit fuͤr die Portugi⸗ Konstitution empfinden, wenn nur der Nationalhaß sedes Gefuͤhl von Liebe erstickte. Wir wißen von Lißa⸗ ier weniger, als an irgend einem Orte des Kontinents hasat auch die meisten Nachrichten erst uͤber London is. 8 die Untersuchung gegen
den vormaligen Obersten der
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genstand habende Gesetz⸗Entwuͤrfe vor,
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UNw e emieshRoneiesch e. 82 a 15 e, inas. a , eh rs., B12 itsc. 2 h4,71880 318881 ,0972 zse1 .Hk. h 8218, 1084 ho , 28 91h a ch r i ch t e n 12., 2n. 88 ür 482 952 81 8 ö-AeN m Lemn in mse een m eeee Kavallerie und Kammerdiener des Koͤnigs, D. Jose Busen⸗ 8 gol, und seine Mitangeklagten wird eifrig betrieben. Der Oberst Busengol wird naͤmlich beschuldigt, am 21. Nov., an dem Tage, wo der Koͤnig von Eskurial zuruͤckkehrte, Geld unter das Volk ausgetheilt und Leute geworben zu haben, um in der Nacht den Konstitutions⸗Stein umzustoßen. Allein die bisherigen Untersuchungen geben kein bedeutendes Resultat. 8 Paris, 24. Jan. — In der Sitzung der Kammer der Deputirten am 22., wurden zufoͤrderst Gesetz⸗Vorschlaͤge uͤber
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einige Gegenstaͤnde, die lediglich einzelne Staͤdte Frankreichs
und ihre Privat⸗Angelegenheiten betreffen, kurz diskutirt und angenommen; alsdann trug der Minister des Innern sechs, ebenfalls die Angelegenheiten einzelner Kommunen zum Ge⸗ und endlich wurde nach einiger Diskußion uͤber die, der Stadt Mans zu bewilli⸗ gende Erlaubnis, ein Kapital von 160,000 Fr., zum Behuf einer neu zu erbauenden Halle zu negociren, diese Bewilligung durch Stimmen⸗Mehrheit und damit die ganze Sitzung beschloßen. Der bekannte Gen. Donnadieu, Mitglied der Deputir⸗ ten⸗Kammer, ist, wie der Moniteur meldet, aus der Liste der disponiblen General⸗Lieutenants gestrichen. Vor Kuͤrzem hatte eine Pariser Zeitung die Nacheicht von einem, dem Siegelbe⸗ wahrer de Serre ploͤtzlich zugestoßenen heftigen und wahr⸗ scheinlich ihn an Ausuͤbung seiner Funktionen gaͤnzlich hin⸗ dernden Uebelbefinden verbreitet. Der Moniteur vom 23. Jan. zeigt dugegen an, daß die Unpäͤßlichkeit, die ihn befal⸗ len, sehr leicht ses und ihn auch nicht Einen Tag abgehalten habe, sich seinen Amtspflichten zu widmen. 1 8 Der beruͤhmte Engl. Exminister Canning ist in Pari angekommen. — Bei Gelegenheit der Debatten uͤber die, den Ministern provisorisch zu bewilligende Erhebung der sechs Zwoͤlftheile der bisher bestehenden Steuer, nahm auch der Deputirte de Vaublanc das Wort Hr. de Vaublanc war schon Mitglied des gesetzgebenden Korps, das nach Auftoͤsung der ersten konstitutrenden National⸗Versammlung des J. 17989, im Sept. 1791 gebildet wurde, und im Laufe deßen bekannt⸗ lich die Hauptstuͤrme der Revolution gegen das Koͤnigthum begannen und am Ende, unterstuͤtzt durch die Macht der Klubs, namentlich der Jakobiner, der Volksgesellschaften aller Alt und der sich ganzgegen die, obgleich konstitüutionelle, bestehen⸗ de Ordnung der Dinge, auflehnenden Pariser Stadt⸗Obrig⸗ keit, naͤmlich des sogenannten Gemeinde⸗Raths, wirklich ge⸗ langen, ohngeachtet ihnen eine bedeutende Masoritaͤt in dem gesetzgebenden Korps, fuͤr die Erhaltung des Throns und der Ordnung muthig entgegenkaͤmpfte. Hr. de Vaublanc gehoͤrte f.e. Majorltaͤt und zeichnete sich nicht blos durch furcht⸗ oses, kraͤftiges Benehmen gegen die Anmaaßungen der Klubs, und die andringenden Volksmassen aus, sondern auch durch eine Beredsamkeit, die damals uͤberall anerkannt und bewun⸗ dert wurde. Im J. 1818, nach der zweiten Wiederherstellung der Bourbonschen Dynastie, finden wir ihn als Minister des Innern, und es schien ihm in Ausuͤbung dieses Amts beson⸗ ders darum zu thun zu seyn, die ganze specielle Verwaltung des Staats, den anerkanntesten und bewaͤhrtesten Anhaͤngern der Bourbons anzuvertrauen, und daher soviel als moͤglich aus den Praͤfekturen und Unterpraͤfekturen, die Freunde des bis dahin gegoltenen Systems, sey es als Anhaͤnger Bonapartes oder auf irgend eine Weise als den Grundsaͤtzen der Revo⸗ lution ergebene Leute bekannt, zu entsernen. Da er durch
die Ausfuͤhrung dieser Maasregel, wie natuͤrlich, sehr die An⸗
sichten und Anspruͤche der zahlreichen liberalen Parthei ver⸗
letzte, und auch in der That manche brauchbare Maͤnner da⸗
durch den Geschaͤften entzogen wurden, deshalb auch Diffe⸗ renzen zwischen ihm und den andern Ministern entstanden, so schied Hr. de Vaublanc bald wieder aus dem Ministerium und nicht lange nach seinem Ausscheiden gewann diejenige ministerielle Ansicht, welche mehr zu der Uberalen Parthei sich hinneigte, entschteden die Oberhand, bis seit dem Fruͤhling vorigen Jahres wieder andere Grundsaͤtze, namentlich eine Annaͤherung der Minister an die Mit⸗ glieder der rechten Seite der Kammer, der eigentlichen sogenannten Rojalisten, das herrschende System wurden. Dies vorausgesetzt, werden nachstehende Aeußerungen des Hrn. de