1821 / 21 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 17 Feb 1821 18:00:01 GMT) scan diff

muͤße, erhob sich in der Deputirten⸗Kam⸗ mer eine sehr lebhafte Diskußion. Der ich frstechen e bin des Ißarts zeigte mit Allegirung des Inhalts der Char⸗ te und der bestehende Gesetze, daß die Petition des Simon schnurstraks gegen das Koͤnigl. Vorrecht, die Beamten zu allen Stellen zu ernennen und die Ernennung wieder zuruͤckzuneh⸗ men laufe, daß selhst, als einst in der Deputirten⸗Kammer eine Verbeßeruͤng des Artikels 14 der Charte, welcher diese Be⸗ immung enthaͤlt, dahin in Vorschlag gebrocht worden, daß

semand ohne Urchel und Recht eclaßen werden koͤnne, die Kammer diese Verbeßerung verworfen, weil sie mit jenem Vor⸗ rechte streite; ja daß sogar in republikanischen Verfaßungen eine 85 Macht dem obersten Chef der Verwaltung beige⸗ egt sey, und trug daher auf die Nichtbeachtung der Pe⸗ tition vermittels der Tages⸗Ordnung an. Hiegegen erhob sich mit einer langen Rede der General Donadien, und es zeig⸗ te sich abermals die Merkwuͤrdigkeit, daß er, Royalist von der sogenannten liberalen Parthei von der linken Seite kraͤftig unter⸗ stuͤtzt wurde; genug, es galt einen Angriff gegen die Regierung und die Minister, und in einem solchen vereinigen sich dann Partheien, die sonst gar nichts in ihren Grundsaͤtzen mit ein⸗ ander gemein haben. So geschah es denn, daß der bekannte Ultra⸗Liberale Etienne, in gleichem Sinn⸗ und zu gleichem Zwecke wie Hr. Donnadieu deklamirte: Wer jetzt, sagte er, sich entschließt die Tribune zu besteigen, muß dazu durch ein tiefes Gefuͤhl seiner Pflicht getrieben seyn, denn jedes aus⸗ seanen ee wird durch den Parthei⸗Geist entstellt;

den Prozeß machen

pricht man fuͤr die Freiheit des Kultus, so wird man ein zheist; spricht man fuͤr das Recht der Petitionen, so wird man ein unruhiger Kopf, und vollends wenn man fuͤr die Rechte der Nation seine Stimme erhebt, ein Rebell geschol⸗ ten. Was hat denn die Freiheit der Meinungen noch zu be⸗ deuten, wenn auf solche Weise jeder Einwand als eine Feind⸗ eligkeit gegen die Monarchie, jede Gegenbemerkung als ein ttentat gegen die bestehende Gewalt verschrien wird? In⸗ dem er so fortfuhr allegirte er folgende Worte, welche vor 30 Jahren in der konstituirenden National⸗Versammlung ge⸗ rochen worden: 1 sh cce Opposition ist immer die Parthei des Volkes, und und wie auch die Namen der herrschenden Autoritaͤt lauten moͤgen, Despot, Koͤnig, Kammer, National⸗Versammlung: die Opposition ist jedesmal aus den unabhaͤngigsten Personen zu⸗ sammengesetzt; sie ist der Vertheidiger des Volkes, und wer wuͤrde ohne sie das Volk belehren, wenn eine treulose und ver⸗ dorbene Majoritaͤt das Intereße desselben verletzt und verraͤth.“ Das hat Mirabeau gesagt, rief man mit Murren von der rechten Seite dem Redner zu. Nein, meine Herrn, erwiderte Hr. Etienne, Hr. de Cazales hat diese Worte ge⸗ sprochen. 88 r. de Cazales war unstreitig einer der eifrigsten und beharrlichsten Freunde der alten Ordnung der Dinge, und widersetzte sich den revolutionairen Neuerungen, die ihm die Rechte und die Sicherheit des Thrones anzutasten 8 zu 7. dama

aͤhrden schienen; fuͤr diese Neuerungen aber war Pernerieae der National⸗Versammlung entschieden gestimugt⸗ 0

Jene von ihm gesprochenen als jetzt gerade die umge⸗ als in welcher dieser sie jetzt anwenden will.

und so kaͤmpfte Hr. de Cazales mit der Minoritaͤt trotz seiner Beredsamkeit vergebens. Worte hatten also eine ganz andere Bedeutung, r. Etienne ihnen rte Tendenz, despotische Majoritaͤt, die Hr. de Cazales in Gedanken hatte, war die revolutionaire Parthei der National⸗Versamm⸗ ung; die Opposition, deren Rechte er versicht, und die er als unabhaͤngige, das wahre Intereße der Nation im Auge habende Maͤnner des Volkes schildert, war fuͤr die alte

Hrdnung und Gerechtigkeit kaͤmpfende Minoritaͤt.) Mit vollem Grunde erwiderte daher auch der Minister

er dem Hrn. Etienne:

Pasa Dag, . Hr. de Cazales gegenwaͤrtig auf der Tri⸗ bune erscheinen koͤnnte, er weit entfernt seyn wuͤrde, das, was er vor 30 Jahren unter ganz anderen Umständen gespro⸗ chen, zu billigen; seit jener Zeit habe Frankreich große Fort⸗ ritte auf der Bahn der konstitutionellen Freiheit und der legislativen Diskußionen gemacht; gewis wuͤrde jetzt Nie⸗ mandem, er gehoͤre zu welcher Parthei er wolle, das Wort ver⸗ sagt, und die Freiheit der Meinungen beeintraͤchtigt werden.“ 8 Nachdem Hr. Pasquier alsdann die Frage uͤber die in Rede stehende Petition noch naͤher auseinander gesetzt und namentlich bemerkt hatte, ds man zwischen dem Range ei⸗ nes Offiziers und dem der Anstellung desselben zu irgend ei⸗ nem Geschaͤft einen nothwendigen Unterschied machen muͤße, daß jenen die Ehre ihm gegeben und er daher deßen

ohne Urtheil und Recht durchaus nicht beraubt werden koͤnne, daß es sich aber anders

zu geben sucht; hatten

mit dit Anstellung 9 einem zeschaͤft verhalte und daß von dieser letzten in der Petition 8. die Rede sey, wurde auch endlich trotz al⸗ strengungen der Gegner, die Tagsordnung nach dem der Kommißion durch die Mehrheit der Stimmen 9971 5 n. nns . beschezegestern um 9 Uhr abends ging zufaͤllig das Gewehr der vor den Appartements Sr. K. H. des Herzogs von Augouleme postirten Schildwache los, wodurch die Schild⸗ wache zwar zu Boden gestreckt, indeßen nicht verwundet ward. Das dadurch im Schloße der Tuillerien verbreitete Aufsehen, wurde nach Bekanntwerdung der unschuldigen Veranlaßung, augenblicklich gedampft. Die Antwort Sr. Maj. auf die Adreße des Rechnungs⸗

mit den Worten“ das Ereignis ist unerhebli⸗

man aufangs glanbte. Dies aͤndert indeßen betraͤgt jetzt etwa 2000, und die Zahl der dasigen in meiner Wachsamkeit, und ich hoffe, daß Alles on eben so viel. werden wird.“ er Kourier liefert unter dem stehenden Artikel „Die Die Spanische Anleihe ist fortwährend im Steigasn“ fortwaͤhrend Petitionen, welche dem Ober⸗ und der letzten Boͤrse wurde das Omnium zu 73 ½p Ct. Hause vorgelegt werden, um Einschaltung ihres Na⸗ es sind verschiedene Wetten angestellt, daß in den ahn die Liturgie, und Herstellung aller ihrer Rechte zu Monaten dieses Jahres, gedachte Anleihe sich bis auf Men. die Grund⸗Renten bis F 90 pCt. erheben werden. raf Grey legte dem Ober⸗Hause, am 68ten d. M., eine Wie es scheint, beruht die durch hiesige Blaͤtter hn von hoͤchster Wichtigkeit vor. Sie ist von den Fa⸗ tete Rachricht von der verfehlten Verhaftung des Ulen, Kaufleuten und Bewohnern der Stadt Birming⸗ rius Mattheo und der Beschlagnahme von 280,000 nterzeichnet, und zeigt, daß zu Birmingham die Inhaber der Wohnung desselben, auf einer bloßen Taͤuschung, hriken kaum im Stande waͤren, ihre Arbeiter durch drei Eingangs⸗Zollbeamten vorgespiegelt worden ist. Valter Tage in der Woche zu beschaͤftigen, und daher sich * Tagen erschien naͤmlich ein Fiacre an der Komhigt saͤhen, dieselben die uͤbrigen Tage, auf oͤffentliche arriere, und indem die Zollbeamten sich zur Unterstl unterhalten zu laßen. des Inhaltes desselben anschickten, streckte jemand deapemselben Tage fragte Herr Gooch im Unter⸗Hause, ob aus dem Wagenschlage, nannte sich den Polizei⸗Agenten nnister den gesunkenen Zustand des Ackerbaues in Er⸗ und bemerkte, er komme so eben von einer Recherche ig gezogen, und welche Mittel sie zu deßen Empor⸗ Wohnung des Matheo, wo er die genannte Sunm

1— die g zu ergreifen gesonnen seyen. eine betraͤchtliche Masse hoͤchst wichtiger Papiere vorgeflser Marquis von Tavistock breitete sich nochmals weit⸗ habe, die in den Koffern befindlich waͤren. Auf diese

und mit ungemeiner Bitterkeit uͤber das Verfahren liche Nachricht ließ man den Wagen ungehindert paßirseinister gegen die Koͤnigin aus, und erklaͤrte, ob⸗ das Geruͤcht davon verbreitete sich augenblicklich in Ppon ganz England einstimmig das Verdammungs⸗Ur⸗ sidenz, bald darauf endeckte man jedoch, daß die angiber die Minister ausgesprochen sey, so wolle doch er, Polizei⸗Beamten nur Kontrebandiers waren.

es auch erwiesen, daß sie ungerecht, gesetzwidrig und Durch eine Entscheidung des Ministeriums des Innhützig gehandelt haͤtten, sie nicht tadeln, indem nun bestimmt worden, daß die aus Neu⸗Orleans ankomlm, was sie bewirkt, nothwendig das Gute einer gaͤnz⸗ Schiffe willkuͤrlich in die diesseitigen Haͤfen eintauft Reform entspringen muͤße. Der Marquis machte die nen, wenn sie waͤhrend der Ueberfahrt weder Kranßen, daß das Benehmen der Minister als gesetzwidrig, Todte am Bord gehabt haben. zurch die Umstande herbeigefuͤhrt, die Wuͤrde der Krone Erstes Bulletin der Gesundheit Sr. K. Hoheit dafend und das Wohl des Volkes zerstoͤrend, erklaͤrt zogs von Bourdeaux, v. 5. d. Se. K. H. sind seit oh solle. Außerst lebhafte Debatten hatten uͤber diese Tagen mit den Windpocken behaftet. Der Ausbruch In statt. Herr Lambdon unterstuͤtzte die Motion, in ei⸗ ben ist auf die bestmoͤglichste Weise erfolgt, und laͤßt süyr heftigen, aber wenig bewirkenden Rede, und Herr Grund auch ein gleicher Erfolg erwarten. ofh vergaß sich Zweites Bulletin v. ten d. Die Bluͤthen der aus durch die, bei einem der letzten Faͤlle ausgespro⸗ Pocken haben sich uͤber den ganzen Koͤrper verbreitühlprasoritat, dem Brittischen Volke den Krieg erklaͤrt K. H. befinden sich vollkommen wohl. Gezeichnet Daruͤber wurde er allgemein zur Ordnung gerufen, Leibaͤrzten Portal, Alibert, Dupuytren und Baron. Mhm sein Wort zuruͤck. Herr Bathurst sprach zu Gun⸗ Eine große Anzahl der Subscribenten, des dem Minister, und bewies, daß ihnen, nachdem die Koͤ⸗ des beruͤhmten Malesherbes zu errichtenden Monumen 1 len dasselbe in dem hiesigen Justiz⸗Pallaste, in d nannten Saale der Pas perdus errichtet wißen, wof der Wiederversammlung des Parlamentes, der Altar,

then Meße stand. Es wird dies zur Entscheidung d

cher

s gelaßen war, und daß sie ihren Koͤnig verrathen, selbst entehrt haben wuͤrden, wenn sie gezoͤgert haͤt⸗ ihnen gewiß schwere Pflicht zu erfuͤllen. Endlich, Uhr nach Mitternacht, vertagte sich das Haus. nisters des Inneren gebracht werden. s am zten abends im Drurylane Theater bekannt ge⸗ Frau v. Champagny, Herzogin von Cadore, purde, daß Se. Majestaäͤt der Koͤnig den naͤchsten Grosdois, Gemahlin des Palrs, Herzogs v. Cadore, dieses Theater besuchen werde, ertoͤnte lauter Jubel 50 Jahr alt, hier verstorben. as ganze H Es lebt hier ein zu Montmorillon am 20. Okt. ent⸗Garden Theater. Eltern gewoͤhnlicher Groͤße gezeugtes hoͤchst merkt Madame Carlile ist nun auch wegen Bekanntma⸗ Kind, mit Namen Jaques Aimé Savin, 3 Jahr 4 M. eines Aufsatzes „der Republikaner“ zu zweijaͤhriger es hat das Ansehen eines gjaͤhrigen Knaben, und die n den Gefaͤngnißen von Dorchester verurtheilt worden. eines vollkommen ausgewachsenen jungen Mannes. Nann, der bekannte radicale Buchdrucker Carlile, befin⸗ 9. Febr. Der gegenwartige Praͤstdent vonch in demselben Gefaͤngniße. 8 Hr. Boyer, soll sich gegen die Franzoͤsische Regieruugn 29. Jan. uͤberreichte der Koͤnigl. Portugisische Bot⸗ haben, den in Frankreich befindlichen vormaligen Pt, de Souza, Sr. Maj, sein Abberufungs⸗Schreiben von St. Domingo, eine Entschadigung von 60 Mi ichr Eigenschaft, und zugleich sein neues Kreditiv als zu leisten, wogegen die Krone Fraukreich auf alle andpster am hiesigen Hofe. Anspruͤche zu verzichten, und die Selbstaͤndigkeit daczer Curteis ruͤgte, in der Hofzeitung eine Auffoderung blik Hayti anzuerkennen haͤtte. erung von Amerikanischem Mehl, fuͤr unsere Westin⸗

Garnisonen gesehen zu haben. Bei dem gedruͤckten

London, 6. Febr. Se. Maj. der Koͤnig sind vonseihe unserer Landwirthschaft thue ihm leid, daß nicht Brit⸗ ton zur Stadt gekommen, und besuchen heute zu Hr. Robin⸗ male seit Ihrer Thronbesteigung, das Theater in

Mehle der Vorzug gegeben worden.

jderte, der Uebelstand sey schon wahrgenommen, und die Lane. Ein Detaschement der Garde zu Pferde wf Koͤnig nach dem Schauspiel⸗Hause begleiten, und eine

s⸗Anzeige widerrufen worden. Uebrigens habe man vor Polizei⸗Diener und Konstables sind bei dieser Gelege

hren die Erfahrung gemacht, daß Brittisches Mehl Westindischen Klima nicht halten wolle; man werde Requisition gesetzt. Morgen wird der Koͤnig Covent Theater besuchen. G

noch einmal versuchen. an hoͤrt hier die paradox klingende Behauptung, daß Sollte der Name J. Maj. der Koͤnigin nicht in das Kirhglische Waitzen, wenn jetzt die Einfuhr von fremdem bet aufgenommen werden, so wollen, wie es heizztt, igre, wahrscheinlich im Preise steigen wuͤrde. Der er⸗ haͤnger fuͤr sie sorgen und eine Annuitaͤc zusamme naͤmlich in der letzten Ernte so feucht eingekommen, die ein gleiches jaͤhrliches Einkommen, wie das vom ohne Beimischung von trocknerem kein mente bestimmte, gewaͤhrt. siefert. Das Amerikanische Schiff, James Monroe, ist in a Unterhause trug heute Hr. Western auf Mittheilung spiellos kurzen Zeit von 16 Tagen von Newyork in Liverf gekommen. Wiederum ein Beweis, welche große For

eichte von unseren Gesandten an fremden Hoͤfen uͤber die Schnellsegler⸗Kunst in den letzten Jahrzehenden

upreise in den Laͤndern, wo sie angestellt waͤren, an. Wallace machte seinen fruͤher angekuͤndigten Antrag hat. Sonst brauchte z. B. ein Ostindien⸗ Fahrer 6 zu seiner Herreise, jetzt kaum 89 Tage.

ennung eines Ausschußes, um den Zustand unseres

tigen Handels zu untersuchen. Es koͤnne, sagte er un⸗

Von Dublin aus ist eine Adreße an den Koͤnigzern, nicht verhehlt werden, daß der Unternehmungs⸗ worden, daß er Irland mit seinem Besuche erfreuen Es geht ein Geruͤcht, daß der Koͤnig damit um

hauswaͤrtigen Staaten, uns in allen Welttheilen Ne⸗ er schaffe, vor welchen wir jedoch bedeutende Vortheile nen Theil seines Einkommens, zum Besten des Lans naͤmlich unsre Kapitalien, unseren eingerichteten Handel, zuopfern. hmungs⸗Geist, Geschicklichkeit und Beharrlichkeit. Allein Die Bank hat heute angefangen, Bank⸗Notethu bedenken, daß diese Vortheile unter Belastungen Silber einzuwechseln, und wird bis zum 1. Jul. dal werden muͤßten, denen kein anderer Staat unterwor⸗ fahren. G und daß, um die Vortheile zu bewahren, eine voll⸗ Den letzten Nachrichten aus St. Helena zufolgt Revision nnsres Systems noͤthig geworden sey. sich Bonaparte daselbst sehr eingezogen. Als Lord Curwen wollte sich der Ernennung des Ausschußes set, unser Gouverneur vom Cap, von da zuruͤckkehrte, dersetzen; er hielt aber dafuͤr, daß jede Verbeßerung er zu St. Helena um eine Zusammenkunft mit Bost ihren Ursprung in der Verbeßerung unseres Acker⸗ dieser aber schlug sie ab. Sir Hudson Lowe hatte ehmen muͤße. Hr. Baring meinte, daß, wenn nicht parte zu einem Balle eingeladen, der zu Ehren el in Schritt zur Rettung unsers Handels genommen nehmen, aus Ostindien gekommenen Dame gegeben

en Iso sehe er voraus, dat wir in den Zustand der Nie⸗ welche Bonaparte gern sehen wollte; allein dieser und einiger anderen

ren Laͤnder versinken wuͤrden, wel⸗ nicht auf dem Balle. Die Anzahl der Bewohner Wdch blos durch die, im fr an

del⸗System wieder aufgerichtet werden könne.

endlich so weit, zu behaupten, daß

as Land betreten hatte, keine Alternative ihres Be⸗

aus. Am 7. besuchten Se. Maj der Köoͤnig

6. Febr. allgemeine Aufmerksamkeit;

brauchbares

Reichthuͤmer subsistirten. Er sey der Meinun unser Land nur entweder fallen, oder D. ein . —. Sir J. Newport war der Meinung, einer der ersten Gegenstaͤnde des Ausschußes sollte der auswaͤrtige Holzhandel seyn. Der Ausschuß wurde dann bewilligt und ernannt.

Hr. W. Smith erinnerte nach einigen fuͤr die Lords Castlereagh und Wellington verbindlichen Bemerkungen, we⸗ 8 gen ihrer Bestrebungen, dem Sklavenhandel ein Ende zu machen: Obgleich Daͤnemark und die V. St. allen Ernst an⸗ gewandt haͤtten, diesen scheußlichen Verkehr auszutilgen, so schie⸗ nen doch Spanien, Portugal und Frankreich sich mit Versprechun⸗ gen begnuͤgt zu Ee und ihre Unterthanen auf der Kuͤste im Norden der Linie, diesen schmachbedekten Handel ausge⸗ dehnter als je zuvor zu fuͤhren. Er besitze Dokumente zum Beweise seiner Behauptung und trage auf eine Adreße an den Koͤnig, um Mittheilung der desfalsigen Verhandlungen zwischen unsrer und den Regierungen von Frankreich, Spa⸗ nien und Portugal an. Nach einigen Bemerkungen von Lord Castlereagh und Hrn. Wilberforce bewilligt.

Die 3 pECt. cons. sind bis auf 73 gestiegen. 5 pCt. Navy 106 ⅜. Kours auf Hamburg 38 2. 2

Bruͤßel, 8. Febr. Der Koͤnig hat zur Vergroͤßerun * der Kirche von Vinderhout im oͤstlichen Flandern einen Bei⸗ trag von 3000 Fl. angewiesen.

Der Oberst Domkier von Donceel will ein funden haben, das nur mit drei Menschen bemannt, der Ar⸗ tillerie jedes Krieg⸗Schiffes selbst vom ersten Range sich entgegenstellen, solches angreifen und gaͤnzlich in den Grund bohren kann. va.

Unsere öoͤffentlichen Fonds sind taͤglich im Steigen. Die Obligationen der aktiven Schuld, wurden an der letzten Am⸗ sterdammer Boͤrse mit 46 ¼ pCt. abgeschloßen; die der aus⸗ gesetzten Schuld, welche sich vor zwei Monaten nur zu 7 bis 6 pCt. verkauften, halten sich gegenwaͤrtig auf 11 bis 16 pCt. Die Syndikat⸗Bons der ersten Serie sind von 99¼ auf 99 ¾ und die der zweiten Serie von 95 auf 96 gestiegen.

Auf das verbreitete Geruͤcht vom Umlaufe falscher Zinskoupons der Spanischen Anleihe⸗Obligationen, hat das Journal de Bruxelles folgendes Schreiben eines Amsterdam⸗ mer Handlungshauses extrahirt. 9 Amsterdam, 4. Febr.

„Der hiesige Handels⸗Verkehr ist durch die Entdeckung im Umlauf befindlicher falscher Koupons der Spanischen Anleihe⸗ Obligationen bei Hope, in lebhafte Unruhe versetzt. Diese Entdeckung bewirkte ein ploͤtzliches Sinken; die Obligationen sielen von 59 auf 57 und die Koupons von 25 guf 18 ½ Fl. und selbst zu diesem Preise war es schwierig, Kaͤufer zu fin⸗ den, da keiner wußte, was echt oder falsch war. Hernach wollten mehre Kaͤufer, unter Garantie der Verkaͤufer abschlie⸗ ßen, indeßen wollten diese hierauf nicht eingehen. Noch weiß man nicht wie viel falsche Koupons sich in Umlauf befinden, indeßen glaubt man, daß die Summe von 300,000 Fl. nicht uͤberstiegen seyn wird. Das der Verbreitung dieser falschen Pa⸗ piere verdaͤchtige Subjekt ist bereits in den Haͤnden der Ju⸗ stiz und gehoͤrt einer guten Bruͤßeler Familie an. Bei der Leichtigkeit der Nachahmung dieser Koupons ist es zu ver⸗ wundern, daß dergleichen nicht schon laͤngst ins Publtkum ge⸗ bracht sind. Das Haus Hope wird sich uͤbrigens alle Kou⸗ pons der Anleihe wieder vorlegen laßen und sie mit seinem Stempel versehen. Dadurch wird alle Ungewisheit und Be⸗ sorgnis bald gehoben seyn, und es wird sich der Betrag der falschen Papiere genau ermitteln laßen.“

Augsburg. Auch hier erregt der Barometerstand vom allge unsere mittle Barome⸗ terhoͤhe ist 26 Zoll 7½8 Linien; am 6. abends 10 Uhr 47 Min. aber, war sie 27 Zoll 428 Linie.

Darmstadt, 10. Febr. Die in dem vormaligen Koͤ⸗ nigreiche Westphalen geschlagenen, und mit H N bezeich⸗ neten Groschen⸗ und Centimen⸗ Stuͤcke, sind vom An⸗ fange dieses Jahres an, bei den Kur⸗Heßischen Staats⸗ Kaßen außer Kours gesetzt, und sollen auch von der Annahme in allen und jeden oͤffentlichen Kaßen des Groß⸗Herzogthumes gäͤnzlich ausgeschloßen bleiben. Die von der Frau Groß⸗ Herzogin von Heßen, Koͤnigl. Hoheit, zur Verbeßerung der Schul⸗Besoldung zu Langwaden gnaͤdigst bestimmte Schen⸗ kung von 1000 fl. ist bestaͤtigt, und das von den Herrn Gra⸗ fen zu Stollberg⸗Wernigerode und Ortenberg fuͤr ihre dies⸗ seitigen Besitzungen, statt bisheriger zweier Unter⸗Konsisto⸗ rien, errichtete eine gemeinschaftliche Konsistorium zu Ge⸗ dern, von des Groß⸗Herzogs Koͤnigl. Hoheit landesherrlich genehmigt worden.

Hamburg, 13. Febr. Die Fahrt fuͤr Seeschiffe auf der Elbe ist seit einigen Tagen ganzlich gehemmt, die. Gemein⸗ schaft auf Luͤneburg und Harburg aber bis jetzt noch frei, so daß dahin noch taͤglich Fahrzeuge abgehen und von dort hier

eintreffen.

Mainz. Das Dorf Rudelsheim im Kanton Oppen⸗ heim, Provinz Rhein⸗Heßen, ward seit 1740 mit 25 Ueber⸗ schwemmungen, wobei elfmal der Rhein die Daͤmme einriß, heimgesucht. Der Bau⸗Direktor Arnold setzte die Nothwen⸗ digkeit auseinander, das ganze Dorf auf die Hoͤhe an der Heer⸗ Straße nach Worms zu verlegen; der Groß⸗Herzog hat den Plan genehmigt, und ihm zu Ehren soll das neue Dorf Ludwigs⸗ hoͤhe heißen. Die hiesige Zeitung bittet zu diesem wichtigen Retablißements⸗Bau um freiwillige Beitraͤge.

Stuttgart, 6. Febr. In der heutigen Staͤnde⸗Ver⸗

Fahrzeug er⸗

del erworbenen

sammlung ward der Erlaß des Koͤnigl. Geh. Rathes verle⸗

““ 11.“ 111“ 11“

O