1821 / 30 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

schaften: pg van Calker. Erkläͤrung des Phaͤdon Pla⸗ dc vhaftliche

elbruͤck. Arithmetik, nach Hauffs Lehrbuche: Elementar⸗Geometrie nach Euklides Ele⸗ Trigonometrie: Prof. v. Muͤnchow. Prof. Diesterweg.

tons: Prof. Mathematik. Pprof. Diesterweg. menten: Derselbe. Trig Algebra, oder mathematische Physik: 2 Geometrische Analysis nach Euklides Daten: Derselbe. Analytische Geometrie, oder hoͤhere Analysis: Prof. von Muͤnchow. Erklaͤrung der Buͤcher des Apollonius von Pergen de sectione determinata, wieder hergestellt von Rob. Simson: Prof. Diesterweg. * Astronomie: Prof. von

Muͤnchow. . ssenschaften.

Experimental⸗Physik nach Kastners Kompendium: Prof. von Muͤnchow. Reine Ex⸗ perimental⸗Chemie: Prof. G. Bischof. Technische oder angewandte Chemie nach Hildebrandt: Derselbe. Geschichte der Chemie: Derselbe. Allgemeine und specielle Natur⸗ Geschichte: Prof. Goldfuß. Zoologie: Derselbe. Entomo⸗ logie und Natur⸗Geschichte der Insekten, mit Exkursionen: Prof. Nees v. Esenbeck. Bokanik: Derselbe. Bota⸗ nische Erkursionen: Dr. Nees v. Esenbeck. Ueber Me⸗ dizinal⸗Pflanzen und pharmaceutische Waarenkunde: Derselbe. Geologie: Prof. Goldfuß. Oryktognosie oder specielle MNineralogie, mit mineralogischen Erkursonen⸗ Prof. Noͤgge⸗ rath. Anleitung zur geognostlschan ereisung der Laͤnder und Gebirge: Derselbe. echnologie: Prof. Bischof. Philologie. Encyklopaͤdische Einleitung in das phi⸗ lologische Studium: Prof. Heinrich. Ueber die Religion der Griechen und Roͤmer: Prof. Welker d. à. Lykurg's Anklage⸗Rede gegen Leokrates, nach eigener Recension des Textes und mit Erlaͤuterung des Attischen Kriminal⸗Prozes⸗ ses: Prof. Heinrich. Die Antigone des Sophokles: Prof. Naͤke. ie Acharnenser des Aristophanes: Derselbe. Die letzten Satyren des Juvenal, mit der ersten des Persius: Prgs Heinrich. Die Annalen des Tacitus: Prof. Welk⸗ er. Die Andria und den Eunuchus des Terentius: Prof. Naͤke. Privatissima, hauptsaͤchlich im Latein⸗Schreiben fuͤr Geuͤbtere: Prof. Heinrich. Hesiodus, im philologischen Seminar: der Direktor, Prof. Heinrich. Catull, in dem⸗ seiben: der Inspektor, Prof. Naͤke. Philologische Ausar⸗ beitungen und Disputir⸗Ubungen im phllol Seminar: die Professoren Heinrich und Naͤke. Plato's Phaͤdon: sroben un⸗ ter Philosophie. Allgemeine Sprachen⸗Urkunde: Prof. Radlof. Morgenlaͤndische Sprachen. Arabische Sprache: Prof. Freitag. Erklaͤrung der Weissagungen des Jeremias u. 8 des Pentateuchs, grammatisch und historisch: Derselbe. der Hebraͤischen Sprache: Derselbe. Di Prof. von Schlegel. Franzoͤsische, Englische und Russische Sprache: Prof. Strahl. Den Cid von Corneille oder den Sturm von Shakespeare: Derselbe. Geschichte und Litteratur der Englischen Poesie: Derselbe. Anleitung zur Erlernung der Spauischen Sprache: Prof. Freudenfeld. Einleitung in die Spanische Literatur, mit Erklaͤrung vorzuͤglicher Stuͤcke aus dem Cervantes: Derselbe. Kedekuͤ nste. Geschichte der teutschen Prof. Delbruͤck. Kritische Beurtheilung einiger der zuͤglichsten Werke teutscher Dichter: Prof. v. Schlegel. Vildende Kuͤnste. Griechische Kunstgeschichte: Prof. Welker der aͤltere. Ueber das Studium der Griechischen Kunst: Prof. d'Alton. Archaͤologie der Baukunst der Grie⸗ chen und Roͤmer: Derselbe. Geschichte. Die Urgeschichte der Voͤlker, oder die erste aͤlfte der alten Weltgeschichte, bis auf das Zeitalter des Cyrus: Prof. v. Schlegel. Allgemeine Kultur⸗Geschichte: Hrof. Hüllmann. Staaten⸗Geschichte: Derselbe. Ge⸗ chichte der drei letzten Jahrhunderte: Prof. Freudenfeld. Geschichtliches Staatsrecht von Teutschland: Prof. Huͤllmann. Urxgeschichte der Teutschen: Prof. Radlof. Prof. Arndt wird die Fortsetzung seiner Vorlesungen zur gehoͤrigen Zeit anzeigen. ameral⸗Wissenschaften. Encyklopaͤdie der Kame⸗ ral⸗Wissenschaften: Prof. Sturm. Finanz⸗ und Staats⸗ Wirthschaft: Derselbe. Den speciellen Theil der Land⸗ Wirthschaft, das Gewerbe des Ackerbaues und der Viehzucht: Derselde. Forstwissenschaft: Derselbe. Praktische An⸗ leitung auf dem oͤkonomischen Institute: Derselbe. Statistik der teutschen Bundes⸗Staaten: Prof. Strahl. Paͤdagogik. Paͤdagogik, verbunden mit wissenschaft⸗ lichen Unterredungen uͤber besonders wichtige Gegenstaͤnde derselben: Prof. Delbruͤck. Ueber die Eneyktopaͤdie des Bauwesens, vorzuͤglich uͤber deren storischen Abschnitt, und uͤber den praktischen Theil der aukunst: der Baumeister Dr. Hundeshagen. Derselde wird auserlesene Kapitel des Vitruv erlaͤutern, und die Uebungen zur Prarxis der Baukunst sortsetzen.

Zeichenkunst, Tonkunst, gymnastische Kuͤnste.

Unterricht im Zeichnen ertheilt der akademische Zeichen⸗ Lehrer Raabe nach seiner Zuruͤckkunst aus Italien. Fuͤr den Unterricht in der Musik wird ein eigner Lehrer erwartet. Außerdem dieten staͤdtische Lehrer erwuͤnschte Gelegenheit zu diesem Unterrichte dar. * In der Reitkunst unterweist der akademische Stallmeister Gaͤdicke; in der Tanzkunst der aka⸗ ister Rademacher. Fuͤr die Fechtkunst ist

Segers provisorisch angenommen.

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Natur⸗Wi

Anfangs⸗Gruͤnde 1 Anfangs⸗Gruͤnde des Sanskrit: Neuere Sprachen.

Literatur: vor⸗

dermann an allen Wochentagen,

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Besondere akademische Anstalten und Sammlungen. Die Koͤnigl. Unm Bibllothek, jetzt voͤllig aufgestellt und geordnet, steht von 2 4, an den uͤbrigen Tagen von 11 12. Uhr bietet Buͤcher zum Gebrauche unter den publicirten Bedingungen. Folgende Anstalten und Sammlu zu wissenschaftlichen und praktischen Zwecken schon p gerichtet: 1) Das phystkalische Kabinet; 2) das chen boratorium; 3) der botanische Garten; 4) das nag sche Museum; 5) die Mineralien⸗Sammlung; 6) 1 zinische Klinikum und Poliklinikum, mit einer eig⸗ richtung zur Pflege erkrankter Studirender; 7) das sche Klinikum; 8) das Kabinet von chirurgischen 2 ten und Bandagen; 9) die Lehranstalt fuͤr Gebun⸗ 10) das anatomische Theater.

In der Anlage begriffen sind: 110 Die Samn vorzuͤglichen Gypsabguͤssen der beruͤhmtesten alten und das akademische Museum der Alterthuͤmer; 12 stitut der Landwirthschaft; 13) die Sternwarte. Koͤnigl. evangelisch⸗theologischen Seminar s. oben um gel. Theologie, so wie von dem katholisch⸗theolog stitute, unter kathol. Theologie. Von dem Koͤnigl. schen Seminar s. oben Philologie. *

I““ III Beerliner Spar⸗Kasse (Schluß.)

F. 16. Sollten sich durch diese mehr eingehend nach Abzug der Ausgaben noch Ueberschuͤße ergeben len diese dem gemeinschaftlichen Kapital der Kasse kommen, und daraus auch ein etwa moͤglicher Ausfe werden. Fuͤr diesen haftet die Kommune uͤberhaupt stehe aus welcher Ursach er wolle, und hat dieselbe nur gress gegen den, welcher ihn verschuldet. Sollte die mal aufgeloͤst werden, so bestimmt die Stadt⸗Ven Versammlung, zu welchem öffentlichen Zwecke, der du wanigen Ueberschuͤße gesammelte Bestand verwendet m

§. 17. Sobald die Stadt⸗Verordneten Versan aus irgend einer Ursach nicht mehr zweckmaͤßig hal die Spar⸗Kasse bestehen zu laßen, so bleibt es der behalten, den Interessenten ihren Antheil, so wi ihren Quittungs⸗Buͤchern verhanden ist, zuruͤck zu⸗

soll aber diese Aufloͤsung ein halbes Jahr vorher t macht werden, damit die Interessenten fuͤr andemt terbringung des Geldes sorgen koͤnnen.

Urkundlich ist gegenwaͤrtiges Statut von der Verordneten genehmigt, und von dem Magistrate worden.

Berlin, den 21 April 1813.

Ober⸗Buͤrgermeister, Buͤrgermeister und

Uebersicht,

wie sich raͤumen d a. Spar⸗Kasse vermehren, wenn jaͤhrlich ein bestimmt; nis eingezahlt und Zins von Zinsen hinzugerechne

Man erlangt durch Zins von Zinsen laut §. 2 und tuten bei einer jaͤhrlichen Einzahlung vo 2Tha⸗3Tha⸗Tha⸗5Tha⸗Tha⸗Tha⸗ 8Tha⸗9 lern lern lern lern lern. lern lern l in 5 J. 12 6 16 22 227141 28 61 33 21 5 12] 45]⁄ 64% -10 25 21 37 14 50 6312 76 27 89, 138102 22 ug .15 41 235 61 7 85 10925131 11 153 15176 18 19 .20 63 25 97 23, 152 2 16517 201 10, 25514 270 2280 25 9:2s 892 9 240 99 955 4S-0en sg

h [AUebersicht, wie sich die kleinen Kapitalien ohne Zuzahlungen bei Kasse durch die statutenmäͤßigen Zinsen erhoͤhen Ue 18 Jahren mehr denn verdoppeln. ulgnNgSereren eessrs

ELin Ka⸗] vermehrt sich durch 4 ½⅞ pCt. jählicher 3 pital von Zins von Zinsen in: 1G Rthlr. [3 Jahrenso Jahrensis Jahrens 15 Jahren Rr. Gr. Rt. Gr. †Rt. Gr. Rt. Gr. ZZZZe. 11 2 21 9 11 13 21 22 3 ‧⁄1 212 14 6 ‧⁄ 1214 16 9 ¹5 17 13 11127 19 16 1 18 20 19 1 280 22 22 1 22 24 1 1 22 25 27 29

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sabon, 10. Febr. In der gestrigen Sitzung der wurde auf den Vorschlag, die Ereignisse vom 24. Aug. Sept. gut zu heißen, folgender Beschluß gefaßt: Betracht, daß die ruhm⸗ und denkwuͤrdigen Bewe⸗ der Tage vom 24. Aug. und 15. Sept., die Portu⸗ Nation in den Besitz des heiligen Rechtes einer rtretung gesetzt haben, verfuͤgen die allgemeinen und dentlichen Kortes derselben. 1. daß jene Bewegungen

ung des Koͤnigreiches erfoderlich, mithin recht und

gewesen sind; 2. daß die erhabenen Maͤnner, welche ternehmen geleitet und ausgefuͤhrt, sich um das Va⸗ wirklich verdient gemacht haben; 3. daß, sobald die Grundlagen des Konstitutions⸗Gebaͤudes gelegt seyn eine Kommission ernannt werden soll, welche die anzugeben hat, durch die jene Maͤnner, auf eine ihrer en Dienste wuͤrdige Weise belohnt werden koͤnnen. erauf wurde eine Subskription zur Errichtung eines ales jener Ereignisse in Vorschlag gebracht. e zur Entwerfung der Grundlagen der Konstitution esetzte Kommission, hat bereits einige Resultate ihrer vorgelegt. ber die Frage: ob alle und jede Verfuͤgungen der um Gesetzes⸗Kraft zu erhalten, mit der Koͤniglichen son versehen werden muͤßten, entspann sich eine sehr iche Diskussion; D. Negrao unterstuͤtzte diese Meinung frig, wogegen Don de Carvallo solche widerlegte und auptung aufstellte: die Souverainitaͤt liege in der Na⸗ on der die Kortes hinlaͤngliche Vollmacht zu Erlas⸗ ler Gesetze und Bewirkung jeder Reform, die sie fuͤr lich erachteten, gehoͤrig erhalten haͤtten, um solche nur beit der Koͤnigl. Bestaͤtigung zu unterwerfen, als dies hig erachtet wuͤrde. Ein großer Theil der Versamm⸗ ab durch lauten Beifall das Einverstaͤndnis mit dieser ng zu erkennen. Don Guerrero brachte demnaͤchst, zu soung der Differenzen, die aus den verschiedenen Aus⸗ en der den Kortes verliehenen Gewalt entstehen koͤnn⸗ eVerfuͤgung in Vorschlag, daß diese Gewalt allge⸗ ey; der Antrag ward genehmigt, und der Proponent r Abfassung des noͤthigen Dekretes beauftragt, das in derselben Sitzung vorlegte. une ener ward der naͤhere Beschluß uͤber das Dienstver⸗ die Belohnung und die weitere Bestimmung der in vrtugisischen Armee dienenden, und im Lande noch an⸗ en Englischen Offiziere in Antrag gebracht. n Deputirter machte den Vorschlag, die Guͤter derje⸗ bei den fremden Hoͤfen akkreditirten Portugisischen Mi⸗ zu sequestriren, welche nach seiner Behauptung versucht den Zwecken des Volkes Hindernisse in den Weg zu indem dieselben zu dem Ende in Paris zusammen ge⸗ waͤren, und selbst einen Bevollmaͤchtigten nach Laibach det haͤtten. Es erhob sich dagegen der Einwand, daß, man die moralische seeeteseßig dieser Thatsachen hle; in dieser Ruͤcksicht hie Motion an die Regentschaft zur Einziehung der noͤ⸗ Beweis⸗Mittel verwiesen, damit demnach gegen plomatiker eingeleitet werden koͤnne, was Rechtens sey. e Akten⸗Stuͤcke der barbarischen Prozesse der Inqui⸗ die sich auf leidenschaftliche Angaben aller Art gruͤn⸗ und die Bestrafung von 23,068 Personen, so wie die

vge Verbrennung von 1554 Menschen zur Folge hat⸗ Fllen, nach dem Beschlusse der Kortes, auf dem Roscio⸗

Pffentlich verbrannt werden.

„26. Febr. In der Deputirten⸗Kammer faͤhrt

port, die einzelnen Artikel des Gesetzes uͤber die Graͤn⸗ Wahlbezirke zu diskutiren. Sie botreffen solche Lokal⸗ inisse und oͤrtliche Lagen, daß sie ohne weitlaufi⸗ aue und specielle Bezeichnung gar nicht verstaͤnd⸗ d, aber auch eben darum fuͤr auswaͤrtige Zeitunglesfer n Interesse haben. Diejenigen dieser Artikel, welche zur Sprache gekommen sind, hat die Kammer mit den hlagenen Verbesserungen von Seiten der Bericht er⸗

onnabend den zoten Maͤrz 1821.

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stattenden Kommission, ohne erheblichen Widerspruch einzelnen

Deputirten, welche, vertraut mit den Lokalbeschaffenheiten der

Bezirke, nehmigt.

Uebrigens publicirt der Moniteur vom 28. eine Ordo⸗ nanz des Koͤniges vom 27. Februar, betreffend einige Veraͤn⸗ derungen in der Einrichtung des oͤffentlichen Unterrichtes und der Anstalten desselben. . Ein in ganz Paris verbreiteter blauer Anschlag, verkuͤn⸗ diget den definitiven Zuschlag der Domaine Chambord au den 5ten Maͤrz d. J

andere Verbesserungen in Antrag brachten, ge⸗

Der von der Marschallin Brune anhangtg gemachte Pro⸗

zess wegen Ermordung ihres Gemahls, hat vor dem Assisen Gerichte zu Riom nunmehr begonnen.

Heute Mittag ward in der Schloß⸗Kapelle Messe und

Requlem zum Gedaͤchtnis der verstorbenen Madam Adelaide, Tante Sr. Maj. des Koͤniges abgehalten.

Das Journal de Paris enthaͤlt die Liste der, von dem Pair. Hofe in Anklage⸗Stand versetzten 34 Personen, weger Anstiftung der Unruhen vom 19. Aug. oder Theilnahme daran; unter ihnen befinden sich 2 Obersten, ein Bataillons⸗ und ein

Eskadron⸗Chef, sechs Kapitains, vier Lieutenants, ein Garde und verschiedene Beamte

du Korps, mehre Unter⸗Offiziere, und Partikuliers.

Die Koͤnigl. Brigantine la Caunchoise, unter Kommandvo des Schiffsfaͤhndrichs Gaston de Missiessy, ist von Rochefort abgesegelt, um sich der an der Afrikanischen Kuͤste kreuzenden

Flotille, zur Verhinderung des Neger⸗Handels, anzuschließen.

Bosio hat die Form zu der herrlichen Statue Ludwi des Vierzehnten zu Pferde, fuͤr den Platz des Victoires be stimmt, beendigt; sie ist in Carbonneaus Attellier gebracht,

welchem der Guss dieses bewundernswuͤrdigen Monumentes Hnc erch ist. Im August schon soll die, Statue aufgestellt werden.

Der Erzbischof von Bordeaux installirte am 17. d. M. in Blaye *) unter angemessenen Feierlichkeiten, die Bruͤder der christlichen Schulen, zu deren Fundirung Monsieur, im Namen ihres Heinrichs, die noͤthigen Fonds angewiesen hat. Am 23. v. M. starb zu Bastia in Korsika ein Frauen⸗ zimmer im 111. Jahre; sie behielt bis zum letzten Augenblicke

ihr Gedaͤchtnis, ihr Gesicht, und selbst ihren Frohsinn.

Fran Fleurot wartete abends laͤnger denn 10 Uhr auf ihren Gatten, der gewoͤhnlich mit Untergang der Sonne zu⸗

ruͤckzukehren pflegte, ploͤtzlich meldete sich sein Hund, bluttrie⸗

fend und bedeckt mit schweren Wunden; er winselte, lief un⸗ ruhig nach der Thuͤr, und gab sich nicht eher zufrieden, als bis d Sch lgte. Er fuͤhrte sie in ein nicht sehr entferntes Gehoͤlz, legte sich auf den Leichnam des ermordeten Gatten, und starb. Noch am fol⸗ genden Morgen fand man rings um den Mordplatz, Haare des Hundes; ein Beweis, mit welcher Ausdauer, das treue Thier seinen Herrn vertheidigt hatte. Havre. Die fruͤheren Nachrichten von den 14 Mill. Pfd. Kaffe, welche man in Christophs Magazinen auf Hayti

gefunden haben wollte, werden jetzt fuͤr sehr uͤbertrieben er⸗

klaͤrt. Nach Berichten, die das kuͤrzlich eingelaufene Schiff Cornelia mitgebracht, sind im ganzen noͤrdlichen Theile der

Insel St. Domingo, kaum 100,000 Pfd. Kaffe vorrathig.

London. Die im v. J. von Danzig eingelaufenen 15,000

Last Getraide liegen hier unter Koͤnigl. Schloß noch unver⸗

kauft.

Unsere Kornbill bleibt noch in Kraft, denn der Durch⸗ schnittpreis fuͤr die Last Waitzen (zu 36 ½ Berl. Schefl.) war im v. M. hier 203 Rthlr. muß also bis zum Normalpreise von 3017 Rthl., wenn die Einfuhre zur Konsumtion freigege⸗ ben wird, noch um 9 Rthl. steigen.

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*) Stadt im Franz. Departement Gironde; bis zur Revolu⸗-⸗

tion mußten alle Schiffe, welche die Gironde hinauf, nach Bor⸗ degaux wollten, ihre Kanonen und anderes Gewehr hier lassen. Mitten im Fluße liegt auf einer Insel das 8 le Plate, und ge⸗

gen aber guͤf dem slaken ufer des Finsset, das Cerr Mehes