1821 / 36 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Zeit

ruͤckt sind,

des Angriffes auf Riekt in Allem 25,000 Mann stark war, loͤste sich am folgenden Tage schon bis auf 5 bis 6000 Mann auf. Die Mllitzen zerstreuten sich, ohne an jenem Gefecht Theil genommen zu haͤben, und kehrten in ihre Hei⸗ math zuruͤck., Die Linien⸗Truppen folgten allmaͤhlig diesem Beispiel. Alles schien die Waffen nur gezwungen. ergriffen zu haben, um sie so bald als möͤglich, ungestraft wieder weg⸗ werfen zu koͤnnen. Mit einer unbegreiflichen Feighelt wur⸗ den die festesten Puukte aufgegeben; von einem Volksauf⸗ stande ist gar nicht die Rede. Die Staͤdte und Doͤrfer laͤngs der Straße sind zweimal von den Neapolitanern gepluͤndert, und darauf von den Einwohnern verlassen worden, welche sich in die Gehirge gefluͤchtet hatten. Bei der Ankunft der

ichschen Armee kehrten sie allmaͤhlig zuruͤck und Viele leisteten selbst gute Dienste, indem sie die sichersten Nachrich⸗ ten uͤber ihre Truppen ertheilten. Lebensmittel gab es guf der Straße wenig, weil das Land nur arm ist, und schon vorher ausgezehrt war. Die Neben⸗Colonnen fanden indessen Vieh und alles Andere. Die Drohungen, das ver assene Land zu verwuͤsten, Brunnen zu vergiften u. s. w., sind nicht aus⸗ gefuͤhrt worden, und eben so wenig sind die Berichte wahr, welche dem Parlamente von den außerordentlichen Verthei⸗ digungs⸗Anstalten in den Abruzzen gemacht, und wofuͤr meh⸗

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Monarch der erste

rere Personen belobt worden; es ist vielmehr in dieser Hin⸗ sicht gar nichts geschehen. Zwei Verhaue, welche wir auf der Straße antrafen, bestanden jeder aus 2 Bäaͤumen, die von Kindern weggeraͤumt werden konnten. Und die Natur hat jer so viel gethan, um mit leichter Muͤhe, das Eindringen beinahe unmoͤglich zu machen. Man sieht, daß Termopylen ohne Spartaner keine Bedeutung haben. Von den Oestreichschen Truppen, die uͤber Aquila vorge⸗ haben nur sechs Batailllone den Feind gesehen, und diese sind so dreist geworden, daß selbst die Jaͤger es fuͤr unnoͤthig halten, sich mit ihnen herum zu schießen, sondern gleich zum Sturm schreiten. Beim Angriff auf die Stellung von Antrodocco warfen die Oestreicher Congrewsche Raketen mit sehr gutem Erfolg. Die gefangenen Offizlere und Ge⸗ meinen hat der commandirende General in ihre Heimath entlassen; dies dankbar erkennend, haben die meisten gebeten, ihnen in den zu ertheilenden Paͤssen, die Verpflichtung aufzu⸗ legen, nicht wieder zu dienen, damit sie etwanigen Anfode⸗ rungen begegnen koͤnnten. Uebrigens war es seht schwer, im Gefecht selbst, Gefangene zu machen, da die Neapolitauer den eigentlichen Angriff nie abwarteten. Oestreichischer Seits ist Niemand gefangen worden, und an Todten und Verwun⸗ besteht der Verlust in Allem, aus 30 bis 90 Mann. Vor dem Gefecht bei Rieti hatte Wilhelm Pepe der Ar⸗ mee bekannt gemacht, daß er am folgenden Tage den Feind angreifen und vernichten werde. Aehnliche Fanfaronaden hakte er schon fruͤher ausgesprochen; jetzr ist er aber desto kleinlauter, und alggemein wird er verachtet und verspotret. Es scheint, als wenn der Geist des Neapolitanischen Volks uͤberall gut sei, und als wenn dasselbe mit seinen Befreiern bald gemeinschaftliche Sache machen werde, denn mehrere Gemeinden haben den General Stutterheim ersuchen lassen, u ihnen zu kommen, um sich der Carbonari zu bemaͤchtigen, die sie gegen die Hestreicher insurgiren wollen. In Folge dieses hat man 3 derselben, worunter ein Priester, ergriffen, und ins Hauptguartier geschickt. 4 85 2 Die Hestreichsche Armee ist heute folgendermaßen aufge⸗ ellt; die Divisionen Wallmoden und Wied⸗Runkel, vorwarts Aquila, auf der Straße nach Popoli; Division Stutterheim⸗ bei Carsoll; die Divisionen Hessen⸗Homburg und Lederer bei rascati, der große Artillerie⸗Train bei Civita Castellana; das auptquartier in Frascati⸗ bp * Morgen werden sich die oben zuletzt genaunten 3 Divi⸗ sionen gegen Ceprano in Marsch setzen. 8 ECarascosa soll hinter dem Garigliano in einer verschanz⸗ ten Stellung stehen. Man hat aͤber, selbst in Neapel, die Meinung, daß er eine Convention, der Schlacht vorziehen werde. —Kopenhagen, 17. Mäͤrz. Im bekannten Dampeschen Prozesse hat sich durch eigenes Bekenntnis, corpns delicri ünd uͤbrige Umstaͤnde dargethan, daß Dr. Dampe sich schul⸗ dig gemacht hatte, aufruͤhrische Ideen aufzustellen, und zu die⸗ sem Zwecke einige (ungedruckte) Schriften verfaßt hatte, die Line Veraͤnderung in der Regierungs⸗Form beabsichtigten, welche er nicht geheim zu halten gesuͤcht, sondern deren wei⸗ tere Ausbreitung und Pruͤfung er durch die Bildung einer Gesellschaft bewirken wollte, fuͤr welche er Zimmer gemiethet, und zu welcher er mehre Personen einzutreten aufgesohert

hatte. Gleichfalls ist bewiesen, daß der Schmidt Jörgensen,

Dampe's Gedanken thaͤtig zu besoͤrdern gesucht hat. Bei

deer ersten Verfammlung der Gesellschaft, wurde inzwlischen Dampe nebst

1 Mehren in dem Augenblicke von der Polizei angehalten, als sie in das Lokale der Gesellschaft hineingehen wcoollten, bei welcher Gelegenheit die Papiere, woelche Dampe bet sich trug, ihm abgenommen und verstegelt, er selbst aber gleich, so wie Joͤrgensen spaͤter waͤhrend der Untersuchung arretirt wurde. Nachdem die vorlaͤufige Untersuchung been⸗ digt war, ward die Sache einer angeordneten. Kymmission S Behandlung uüͤbergehen. Diese hat beiden die Todes⸗Strafe zuerkannt. Der König milderte indessen das

Kommissions⸗Urtheil auf lebenslaͤngliches Gefängnis unter Uebri⸗

strenger Bewachung auf der Festung Chrestianoͤe. gens ist Niemand weiter an den straswuͤrdigen Planen Dam⸗ pe's uud Joͤrgensen’s Theilnehmer gewesen.

Stockholm, 9. Maͤrz.) Freiherr von Wirsen, der Praä⸗ gissenschaften, stattete anl

went der Koͤnigl. Akademle der 8

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der Spitze einer Deputation, Sr. Maj. fuͤr die nene tuten, mit welchen die Akademie begluͤckt worden, Dank in einer feierlichen Rede ab. Der Koͤnig beang sie aus dem Stegreife, und sagte unter anderen: aufgeklaͤrten, besonders aber in allen freien Staaten,

Beschuͤtzer der Gelehrsamkeit und ze senschaften seyn. Daͤnn koͤnnen sowol der Fuͤrst als tion hoffen, die Rechte befestigt zu sehen, welche di ’c0 EEEE11“ in die Herzen der Menschen gelegt EIeebeqäqbe——]; E“ meine Herrn, allgemeine Ausbildung des Verstandes ’¹⁴³ „ee breiren. Die Facket der Aufklaͤrung wird die Unste treiben, welche 1 lange und so schwer auf unserem 1u ruhet, und welche wechselweise die schoͤnsten Länder unfruchtbarsten sn eseaehen en meiner Friede und Ruhe und Sicherheit der Stac E ne8. der Wuͤnsche 1* Nationen, sind die Wohhh. 1.““ ZZE 8 denen sie entgegensehen. Lassen Sie uns unsre Beh. Siann 18 1 gen vereinigen, um unserem Lande alle die Vortheile h, 6 vv1— ten, die es von seiner Lage und dem Geschicke seiner MP s. ner zu erwarten berechtigt ist; so werden wir uns erlin. Vaterland verdient machen. von einem Des aus der Zeit Karls XII. her bekannten; schals Magnus Grafen Stenbock Thaten und Schichae in Druck erschienen. Fuͤr Mlilitairs und Geschicht⸗ ein hoͤchst interessantes Werk.

Der bekannte Brygger, dessen Prozeß nun zu burg fortgesetzt werden soll, war im Jahre 1814 1 wo er von mehren Offizieren des Regimentes 9 als Koch angenommen worden, und ward hernach X bei dem Freiherrn Koskull.

Warschau. Unsere neue Fabrikstadt Orzechom woͤchentlich beretts bis 300 Stuͤck Tuche fuͤr Russlan monatlich wandern aus dem Auslande viele, zum Thahk habende und reiche Tuchmacher und andere mit ihnat werbverbindung stehende Arbeiter ein.

8 Rio 8 Fen a 18. D3 55 Feer.n abon hat hier einen groͤßeren Effekt hervorgebracht u,n, . b.. glaubte, und die Portugisen sowol als n zum eigenen Studium der Rechts⸗ ltaner erklaͤren auch hier oͤffentlich, daß, wenn Porll schaften.

Konstitution erhalte, sie aulch eine haben wollten. vielseitig ausgebildet, 1

Para,“*) 4. Jan. Am Neujahrmorgen proklam und ehrenvollen Laufbahn im hiesige Militalr in Verbindung mit dem Volke, und men des Koͤniges, die konstirutionelle Verfassung. Deß war 3 hintereinander folgende Abende illuminirt g ruhig. Da die Provinz Para so weit enrfernt von Janeiro liegt, so wird die Regierung außer Stande Jerhindern, daß sich diese Revolution nicht auch a I SSe Frenceasresc- 8 8.

Neu⸗York. Im Amerikaunischen Revolutlong 1 . „,23† n versanken zwei Belttische Kriegschiffe, die Fregatte, t zu einem der Organisations⸗Kommissarien 8* Eichs⸗ sar, und die Sldop, Merkur, in der Naͤhe hiesigen und von Erfurt, und nachdem er diesem Berufe mit Die Fregatte hatte eine Million Piaster baaren Gatehnnng gegnuͤgt hatte, und eine Kriegs⸗ und Domai⸗ Bord, und die Stelle, wo sie versank, ist ganz gg. mmer in Heiligensradt er uen a. kannt. Jetzt kommt ein hiesiger unternehmender, Ph Direktor bei derselben ernannt. In 89. erhaͤlt⸗ mens Samuel Davis, nach beinahe einem halben afen ihn die Ereignisse der Nͤhre 1 und 1907; derte, auf den Gedaulken, mittels einer Taucher⸗Celllllrde die Praͤfektur in Heiligenstadt üͤbertragen; er gab

4 . 41 8 21 1i r ohrfo 18 & johko 2 nur jene Geldsumme, sondern auch andere Sachen u bald freiwillig auf, kehrte im Jahre 18o9 hieher zu aus dem Meeres⸗Grunde herauf zu holen, und wemt

ekleidete anfangs den Posten eines Regierungs⸗ Vice⸗ naͤherer Untersuchung des Wracks, der Muͤhe wert Enten bei der damaligen Regierung zu Stargard, dann durch eine, zu dem Ende, von ihm selbst erfundene] Staatsrathes als Mitglied des Koͤnigl. Ministeriums beide Schlffe, auf die Oberflache des Wassers empt e zen⸗ und nahm im Jahre ꝛ610 sehr thatigen An⸗ ben. Wirklich sind mit Hilfe dieser Maschine, nden Arbeiten der neuen Gesetzgebung. Spaͤterhin sigen Hafen schon zwei Schooner, die 15 im die Stelle des Direktors der Sektion⸗ fuͤr Domat⸗ vom Waͤsser uͤberstroͤmt waren, herauf gehoben. 4 Ferhe F5 EEII die wenet Ein⸗ ser kostspleligeren, aber auch möͤglicherweise lohneme öne. reJee Eibrric Sare, s n Ü ternehmuüng, ladet er in oͤffentlichen Blaͤttern zu eish e 1 LE“ skription ein, um die dazu erfoderliche Summe besh in 1g bei Ferwaltung fuͤr die Do⸗ jede zu funfzehn Dollars aufzubringen, nach deren aüre Feften 9 A. Fe nis der etwanige Gewinn zu theilen seyn werde. büllhen L Perio 1 ee A. lust sey, meint er, bel der Unternehmung fast unmie n eeenadirhste, den Ro 88 v perrene der Geswinn koͤnne vielleicht unermeßlich seyn. land ien Verdienste, den Rothen Adler⸗ Orden dricter Lexington. **) In hiefiger Gegend kam unle eeee. 2820 . von Sr. Maj. zum Mit⸗ merkwuͤrdige Doppel⸗Geburt zur Welt. Es sind zuf 8 8b eknsech stigkeit des Karak⸗ stern, die in der Taufe den Namen Anna und Mit asen se Men Feragget, ns Zektigerit des ar. ten; dle erste ist kleiner, und hlieb nach ihrer Get n8e der Verewigte ein ri⸗ 1888 und stets eg9, tief viertel Stunden in einem todtaͤhnlichen Zustande, . gegruͤndetes Gefuͤhl fuͤr Wahrheit und ;ch. den lebhaften Blutumlauf hrer Schwester, auch s 5 e Hum ven schöͤsbaren Eenn üßon 2 wavaes ben gerusen ward. Beide Kinder sind mit dem unteg gerbaj Staats⸗ Er zeichnete ee. des Ruͤckgrates an einander gewachsen und zwar ve mtsfuͤhrung, desek nn⸗ . Seite, so daß ihre Vereinsgung von hinten knochle bhne; ö“ Thaͤtigkeit, 88 durch de 8⸗ vorne fleischig ist. Oberhalh dieses Verelnigungs eeerceran dem rechten Wege he e 4 sind beide vollkommen ausgebildet und auch lhre ue sch 8 Femstahrösches Gescheftmann bhstseeha⸗ ans nah tremitaͤten gleichen denen anderer Kinder; doch sind 25 sesech so rar hee Hnanee 28 und Füͤße dergestalt gewachsen, daß jedes Kind un gd, Hochachtung und Liebe. Der S28; erleidet durch ßere zum Gehen wird gebrauchen koͤnnen, indem v- neisse e, thargen⸗ e 5 4ꝓ,e⸗ V des Einen, und das linke des Anderen, zu kurz ist⸗ 2helndenken immerfort geehrt bleiben .

z kurz st, hen Verlust, und in tiefer Trauer vermissen Verwandte 8 8 ITffüe en. Beide 8 der 0” 8 2 3 den inneren Fuͤße ruͤckwaͤrts stehen. Beide Klndet eunde des Verewigten, ihren vaterlichen Freund und

8 er emesse „zn1skE M tere 5 8 ihrem Alter angemessene Lebenskraft und Mun der ste mit heiterem Frohsinne und herzlichem Wohl⸗

weint das eine, waͤhrend das andere schlaͤft. Mehke 8 2 A; .b der Umgegend haben diese à anäss 9e eog sur⸗ 1 umfaßte und dem sie nun mit Liebe und Wehmuth schein genommen, in der Absicht, zu untersuchen, 0 öO1“

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nisterium der Finanzen, und Ritter des Rothen Adler⸗Ordens Samuel Gottfried Borsche.

er Verstorbene wurde zu

„Seine erste wissenschaftliche Ausbildung,

symnastum des Klosters Unserer lieben Frauen zu und durch ungew -e. Im Jahre 1786 bezog tt Theologie zu studiren.

hes Gutsbesitzers Herrn von

; wurde demnaͤchst von dem in v. Schroͤtter nach Plock in bei der dortigen Krigs⸗

ath nach Berlin zuruͤckberufen,

bar sey, diese beiden ungluͤcklichen Wesen durch 1 üsfeldo Iu 3 ““ barztlis 2 del orf. Die rohe Baumwolle, besonders die windarztliche Hperatlon zu trennen. Do ward J anische, soll nach 8 aus England, den niedrig⸗

unhedenklich von Allen verneintt. sapankt des Preises noch nicht erreicht haben, da

F So,eenne Nordamerikanischen Freistaateg 2 bleibt. Der fruͤher angesagte oͤffentliche 1 Ley 3 e Pooih. n 4 . 8, d ,— 1 und der Brafschaft Lafabeite mm i bn aumwolle in Amsterdam ist nicht zu Stande

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vom 24 sten Maͤrz 182.

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Nach kurzer Krankheit starb ploͤtzlich am 19. Nervenschlage getroffen, in seinem 54sten der Koͤnigl. Wirkliche Geheime Ober⸗ Finanzrath und or der General⸗Verwaltung fuͤr Domainen und Forsten Mitglied des Koͤnigl. Staats⸗ dritter Klasse,

Tangermuͤnde in der Alt⸗ d sein Vater Kaufmann war, am igten November 1767 erhielt er auf Mag⸗ und hier schon ve er sich aus, durch seltenes

öͤhnliche Kenntnis der Griechischen er die Universitaͤt Halle, Von immer reger Wissbe⸗ getrieben, benutzte er spaͤterhin, als er die beiden Sangen in Schwedisch⸗ vum auf die Universität Erlangen begleitete, diese Ge⸗ und Kameral⸗

trat er zu einer ausgezeichnet Jahre 1795., als Refe⸗ üus bei der damaligen Kurmaͤrkschen Kammer in Ber⸗ Herrn Staats⸗Minister Neu⸗Ostpreußen, als und Domainen⸗Kammer t; im Jahre 1801 schon als Kriegs⸗ und Domai⸗ und bei dem Neu⸗Ost⸗ schen Departement beschaͤftigt. Im Jahre 1802 waͤhlte Herr Staats⸗Minister Graf von der Schulenburg

je gemeinnuͤtziger er

errichtet worden war, wurde

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zösten Stuͤcke der Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung

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gekommen, indem die Ausbietungs⸗Preise keinen Liebhaber zu einem Gebote veranlassten.

Elberfeld, 13. Maͤrz. Die (No. 33 d. Z.) erwäͤhnte provisorische Direktion der Rheinisch⸗Westindischen⸗Kompagnie hieselbst macht bekannt, daß der Entwurf der Statuten des Vereines vollendet sey, und ladet die Aktionnairs ein, sich am 30. d. M. hier zu versammeln, um solche nicht nur zu pruͤ⸗ sen, sondern auch zur Wahl der definitiven Direktoren uud sonstigen Beamten zu schreiten. In einer zweiten Bekannt⸗ machung zeigt die provisorische Direktion an, daß sie nun⸗ mehr die Bestellungen fuͤr die erste Unternehmung ausgeben werde, und ladet die Manufakturisten zu Unter andlungen wegen der Waaren⸗Lieferungen ein. Diese Thaͤtigkeit beweist die lebendige Theilnahme, welche die Untennehmung erregt; taͤglich treten noch neue Interessenten dem Vereine bei.

Frankfurt a. d. H. Erwuͤnschten Fortgang hat das vom Mechanikus Koͤhler zum Betrieb seiner Kratz⸗ und Lockma⸗ schine in 5 angelegte Rosswerk. Ueberhaupt richtet dieser Mann sein Augenmerk fortwaͤhrend und nicht ohne gluͤcklichen Erfolg, auf die Verbesserung und Vervollkomm⸗ nung des fuͤr diesen Gewerb⸗Zweig so wichtigen Maschinen⸗ Wesens, und seine Bestrebungen sind um so verdienstlicher, 1 solche zu machen sucht. Er ist dem Gewerbe nach eigentlich Horndrechsler, hat vieljaͤhrige Wan⸗ derungen durch Teutschland, die Schweiz, Frankreich und England gemacht, als Mechanikus in den Werkstaͤten zu Basel, Lion, Marseille, Paris und London gearbeitet, sich schon fruͤher im Baue von Spritzen und anderen Maschinen versucht und sich nunmehr, nach zehnjaͤhriger Abwesenheit, in seiner Vater⸗Stadt Spremberg ganz niedergelassen. Jetzt ist er beschäftiget, einen Englischen Wolf zum Reinigen und Vorreissen der Wolle zu verfertigen; auch hegt er den Wunsch, fuͤr sich und zum Besten der Tuchfabrikation in Spremberg noch eine Vorspinn⸗ und Feinspinn⸗Maschine zu erhalten, zu deren Anschaffung ihm selbst jedoch noch die Mittel fehlen. AUAm ö6ten v. M. beging der vormalige Unteroffizier, jetzi⸗ ge Billetier Korn in Kuͤstrin seine funfzigjaͤhrige Dienst⸗Ju⸗ bel⸗Feier. Im Jahre 1772 trat er bei dem Regimente vor⸗ mals von Schwerin, in den Militair⸗Dienst, wohnte im Jahre 1773 dem Feldzuge in Boͤhmen bei, ward im Jahre 1786 seines Wohlverhaltens wegen, zum Unteroffizier befoͤr⸗ dert, befand sich in den Jahren 1792 und 1793 bei dem Zuge nach Polen, und nachdem er im Jahre 2799 seiner Invali⸗ ditaͤt wegen verabschiedet worden, uͤbernahm er im Jahre 1602 das Amt eines Servis⸗Kassirers und Billetiers in Kuͤ⸗ strin, welchem er noch jetzt im 68sten Jahre seines Lebens, mit gewissenhafter Treue vorsteht. Ueberall in diesen ver⸗ schiedenen Dienst⸗Verhaͤltnissen hat er sich des Beifalles und der Zufriedenheit seiner Vorgesetzten zu erfreueu gehabt, und der Magistrat zu Kuͤstrin ertheilt ihm das Lob erprobter Pflichttreue und unbescholtenen Wandels.

Die Nachtheile der jetzigen gar zu niedrigen Fruchtpreise sind dem Landmanne um so druͤckender, als diese mit dem theuren Werthe seiner Wirthschaft⸗Beduͤrfnisse, und mit der Hoͤhe des Arbeit;Lohnes der Handwerker, in gar keinem Ver⸗ haͤltnissestehen. So kostet z. B. die Tage⸗Arbeit von Maurern und Zimmerleuten so viel, als ein Scheffel Roggen.

Geboren sind im v. J. im hiesigen Reg. Bez. 24,433 darunter befanden sich 2030 uneheliche Kinder. Die gesammte Seelen⸗Zahl beträgt 588,497, mithin kommt ungefaͤhr auf 24 Seelen eine Geburt und das z2te Kind ist ein uneheli⸗ ches. Gegen das Jahr 1819 sind im v. J. weniger geboren worden 147 Kinder. Gestorben sind 13197, unter diesen besinden sich 356 Todgeborne und - 60 Personen, welche das goste Lebens⸗Jahr zuruͤckgelegt haben; im Jahre 1819 star⸗ ben 2330 Personen mehr, als im abgewichenen Jahre. Nach Maßgabe der oben angegebenen Bevoͤtkerung des hie⸗ sigen Regierungs⸗Bezirkes ist also ungefaͤhr der 46ste Mensch gestorben und sonach hat sich gegen 1819, wo auf 38 Men⸗ schen ein Todes⸗Fall kam, die Mortalitaͤt vermindert. Im Allgemeinen hat die Volksmenge sich im verflossenen Jahre um 11,236 Menschen vermehrt, so daß hienach die jetzige Bevoͤlkerung des Regierungs⸗Bezirkees 599,727 Menschen be⸗ tragen wuͤrde. Getraut wurden 5823 Paarec. In Ver⸗ aͤltnis zu der angegebenen Volksmenge wuͤrde sonach unge⸗ aͤhr von 51 Menschen, Einer geheurathet haben. Die Zahl der Verheurathungen vermindert sich fortwaͤhrend, indem im Jahre 1829, = 49v im Jahre 1818, =47; im Jahre 1817, = 43; im Jahre 1816, =40 die Durchschnitt⸗Summe war. Stralsund. Eine sehr achtbare Kaufmanns⸗

Frau zu Greifswald, welche seit vielen Jahren, durch ihre