1821 / 45 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 14 Apr 1821 18:00:01 GMT) scan diff

Kabinette, hat sich erhoben, und ist bereit, uns maͤchtig zu Hilfe zu kommen. Soldaten und National⸗Garden! Außerordentliche Um⸗ staͤnde fodern außerordentlichen Entschluß. Euer Wanken wuͤrde Euer Land und Eure Ehre gefaährden. Bedenkt Euch, thut Eure Pflicht; die National⸗Giunta, die Minister thun die ihrige; Karl Alvert wird aus Eurer herzhaften Eintracht Muth schoͤpfen, und Karl Felix Euch eines Tages danken, daß Ihr ihm seinen Thron erhalten habt.“

Turin, 28. Maͤrz. Der revolutionaire Kriegs⸗Minister hat gestern nachstehenden frevelhaften Tagsbefehl erlassen.

„Soldaten vom Kontingente der Brigaden! Euer Land ist mit Eurem Betragen zufrieden. In seinen ersten Gefahren und beim ersten Aufruf der Regierung habt Ihr Eure Wohnungen verlassen, habt Ihr Euch an den angewiesenen Orten eingestellt. Ihr habt es zu einer Zeit gethan, wo die Schwierigkeit des Augenblickes es der Regierung wol nicht erlaubt hahen wuͤrde, die Nichtwol⸗ lenden mit Zwang anzuhalten Soldaten! In Wahrheit darf ich Euch den erlesenen Theil der Nation nennen; sie verdankt Euch Alles: ihre Hoffnungen auf Vertheidigung und auf Sicherheit. Die Fahnen, um welche Ihr Euch sammeln und in Schlachtordnung stellen werdet, um bald an die Graͤnzen zu marschiren, sind nicht die Fahnen des Aufruhrs. Jene sind die wahren Aufruͤhrer, wel⸗ che beschaͤftigt sind, Fremden den Eingang in das Piemontesische Gebiet zu bereiten. Unsre sind die Fahnen des Koͤniges und es hat der Vorsehung gefallen, unsern Muth auf die schwerste Probe

u stellen, durch das doppelte Misgeschick der Abdankung des einen, Volke theuren Koͤniges und der Abwesenheit seines Nach⸗ folgers, dessen, der so lange unsre Hoffnnng war, und nun in den Reihen des Feindes angetroffen wird, wo er sich gezwungen sieht, eine Sprache zu fuͤhren, die, wie wir wissen, seinen wahren Em⸗ pfindungen fremd ist. Wir wollen uns immer in jedem Wechsel des Gluͤckes erinnern, daß unsre Treue gegen das Savoyische Fuͤr⸗ stenhaus, unsre Anhaͤnglichkeit an die Verfassung mehren muß, von welcher unsre Familien ihre Sicherheit und ihr Gluͤck er⸗ warten.

Soldaten, empfangt mit Freude und Vertrauen die Waffn, welche Euer Vaterland Euch uͤbergtebt. Keiner von Euch wird je am Tage ruͤhmlicher Gefahr fehlen. Ihr sollt tapfere Offiziere und Unter⸗Offiziere zu Eurer Leitung haben. Ihr werdet sie in militairischen Ehren steigen sehen, ihren Verdiensten gemaͤß und nicht blos nach Gunst; sie werden Euch das Beispiel der Zucht und des Ausharrens geben: Ihr werdet ste am Tage der Schlacht in Euren vorderen Reihen sehen: jener Tag ist nahe. Piemontesi⸗ sche Soldaten! Ihr werdet Euch als wahre Nachkommen der Ver⸗ theidiger von Cosseria beweisen, deren Muth in Napoleon Bona⸗ parte Bewunderung weckte, und vielleicht seine ersten Schritte in der Eroberung Italtens aufhielt. Und Ihr, Soldaten von Genua! Wenn der Name Genug auf den Fahnen eurer Legion Euren Fein den erscheint, werden sie mit Schrecken ausrufen: Sehet da, die Soldaten von 1736"⁷7

Die Giunta hat den Advokaten Ferrero zum Ober⸗Polizei⸗

Direktor des Koͤnigreichs ernannt.

8 Fast uͤberall in Piemont hatten sich unter den Stadtbuͤrgern und unter dem Militair, Gegner der beabsich⸗ tigten Umwaͤlzung gefunden. Zu Vercelli (wo sich eine Ginunta, die ihr Wesen fuͤr sich treiben will, wie die zu Ales⸗ sandria, gebildet hat) wurde der Befehlshaber der Dragoner der Koͤnigin, zu Novara der General, Ritter Robert, und andere mehr verhaftet, und alle wurden nach Allessandria ab⸗ gefuͤhrt.

Florenz. Am 29. Maͤrz reiste Se. H. der Prinz Ma⸗ Prinzessinnen Toͤch⸗

Die Neapolitanische Stadt Avellino, wo die Revolution V uerst ausbrach, hat Se. Maj. ihre Unterwuͤrfigkeit in einer V vom groͤßten Theile der Bewohner un terzeichnet war. Eine aͤhnliche Addresse ward an den Herzog Provinz Avellino ist die den Bauern selbst ange⸗

nimilian von Sachsen mit seinen beiden tern, fuͤr einige Zeit nach Rom ab.

lodresse bezeigt, die

von Kalabrien gerichtet. In der sogenannte heilige Schwadron, von fallen und zerstreuet worden. Den Tag vor dem Einzuge des Oestreichschen Heeres in Neapel, wurden die Grenadiere der Koͤniglichen Garde von mehren Faktionsmaͤnnern verhöͤhnt;

da gaben die Grenadiere Feuer auf dieselben, toͤdteten Einige,

verwundeten Andere, und Alles zuruͤck. Man versichert, ; der Oestreicher, eyen. Rom, 29. Maͤrz. Das Gebiet der Fuͤrstenthuͤmer Pon⸗ teocrvo und Benevent, welches die Oestreichschen Truppen temporair besetzt hatten, wurde den Paͤpstlichen Obrigkeiten wieder uͤbergeben. Se. Heil. hat nach Pontecorvo einen provisorischen Gouverneur gesandt, und zu Benevent hat der Kardinal Erzbischof Spinucci, fuͤr den Augenblick die Zuͤgel der Regierung ergriffen. Die Bewohner von Benevent ha⸗ ben den H. Vater, in einer Unterwerfungsakte, um Verzeihung und Gnade wegen ihres Aufruhrs angefleht. Gen. Wilhelm Pepe soll sich mit einem Englischen Passe nach Malta einge⸗ chifft haben. Korfu, *) 20. Febr. bile der Insel 3 wegen Antheils an einer, im Jul. zu Sculicado auf Zante stattgefundenen Konspiration, und beschuldigt, Hilfe von Russ⸗ land, als garantirender Macht der Jonischen Republik ange⸗

kehrte hierauf zur Ordnung daß in den beiden Tagen vor An⸗ uͤber 2000 Paͤsse ausgefertigt worden

Martinengo, der gewesene No⸗

rufen zu haben, ist nach Sta. Maura **) gebracht und dem

dortigen Kommandanten zur Aufsicht uͤbergeben worden. Neapel, 17. Maͤrz. Das Giornale Constuntionale er- schien noch bis zum heutigen Tage unter diesem Titel, und

*) Die erste der unter Englands Schutze vereinigten unab⸗ gigen Jonischen Insein. 11““ 8 *9) Brittische Festung an 1a. lg heurbun.

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ruͤhmlich fuͤr Se. Maj., als ersprießlich zur Beruhign

ante, vor den Ober⸗Gerichts⸗Hof gestellt,

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Der Hollaͤndische Spekulations⸗Geist hat seine auf das Bourbonsche Museum hieselbst gerichtet. Ein sellschaft Hollaͤndischer Kaufteute hat dem Parlament⸗ Summen als Darlehn angeboten, und die kostbaren thuͤmer, welche dieses Museum enthält, als Hypothe langt. Im Parlamente wurde vorgeschlagen, die Milit Legionalrs, welche ihre geweihten, und von der He

1 seine Blaͤtter noch immer mit hochtrabenden Parla

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Herzogin von Kalabrien gestickten Fahnen so schmähln lassen haben, zu fragen, ob sie sich zur Vertheidign e E ⸗† Vaterkandes wieder vereinigen wollen, oder mit Paͤss welchen sie als Feige und Ehrlose erklärt werden, nach LET11 E“

zu gehen wuͤnschen. Man weiß, daß diese Miltzen un

onairs, ohne auf die Paͤsse zu warten, bereits nach Ha gangen sind.

24. Maͤrz Der Herzog von Kalabrien ließ heute Fol bekannt machen: „Die vaͤterlichen Gesinnungen des K. meines erlauchten Vaters werden durch seine letzte, 19. aus Florenz an mich gerichtete, und durch den G Fardella mir zugestellte Eroͤffnung vollkommen aufe Ich halte die buchstaͤbliche Mitthellung derselben 4

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vom 14ten

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EE111141X“X““ S0 v 1 1“”] 8 (Schluß von Stockholm.) Die Schwedische Barke Sioͤblomman, em Ften Boͤrje Petterson aus Kongelf, war von einigen Kauf⸗ en in Helfingoͤr, zum Transporte verschiedener Waaren Friedrichshald in Norwegen, bedungen worden. Kaum elaufen aus dem Hafen von Helsingoͤr, sah sie sich von e Schiffe verfolgt, das Ruder und Segel zugleich an⸗ dte, um sie einzuholen. Der Befehlshaber des Sioͤblom⸗ der von diesem Manoeuvre nichts verstand, suchte dem⸗ n auszuweichen, gerieth aber dabei auf einen seichten nd der Kuͤste, und zwar dieser so nahe, daß die Mann⸗ t sich zu Fuß dahin rettete. Unmittelbar darauf kam 1sie verfolgende Schiff an, bemaͤchtlgte sich der Barke, ste sie wieder flott, und fuͤhrte sie wieder der Schwedi⸗ Küste zu. Dieses Schiff, ein Kreuzer, gehoͤrte zur wedischen Donane, und war von dem Douane⸗Intendan⸗ Reinhold befehligt. Mit der Barke zu Helsingborg angelangt, machte der⸗ Bundesgenossen kam als Freund; die Scuverains haben bei dem Donanen⸗Tribunal den Antrag, daß solche nebst klaͤrt; ich habe ihre und meine Gesinnungen deutlich angeicadung fuͤr gute Prise erklaͤrt werden moͤge, indem sie Wem muß man nun die Ungluͤcksfaͤlle zuschreiben? Wer träplbsicht gehabt, sich heimlich in einen Schwedischen Hafen von die Schuld? Die verduͤndeten Maͤchte und ich habenschleichen. Das Tribunal geht auf diesen Antrag ein, gethan, um die ungluͤcklichen Umstaͤnde anschaulich zu machserkennt auf die Theilung der Barke und deren Ladung, 828 ene, NSeH 2r-, hhen der Krone und dem Kaper. Die Ladung ward in 2 10 89 ene 9 K . daß das *ohl und der Vortheil meines Reiches erheisch 2 E“ S 8588 auf die Vernunft gebiete, von allen Neuerungen sogleich abseht; Shn 1 888 zt, den Werth der Barke ungere 8e. Mit dem groͤßten Herzeleid aber habe ich wahrgenommenaf den von der Douanen⸗Behöoͤrde zu Helsingborg er⸗ taub gegen die großmuͤthige Stimme des erhabenen Kon ten Bericht, haben Se. Maj. der Koͤnig entschieden, taus gegen jene meines vaͤterlichen Gemuͤthes, eine blindezpie Beschlagnahme des Sioͤblomman, als an der Daͤni⸗ naͤckigkeit den nuslosesten und verderblichsten Widerstand Kuͤste geschehen, illegal und als Eingriff in die Terri⸗ dem entgegensetzte, was zur Rettung und zum wahren rechte Daͤnemarks zu betrachten sey, mithin die mit lag belegten und durch das genante Tribunal konfiscir⸗

Gemuͤther.“

Florenz, ¹9. Maͤrz. Theuerster Sohn! Ich habe die ben erhalten, womit Ew. ꝛc. den General Fardella veauft ven. Aus dem Inhalte des Schreibens vom 15. Maͤrz, er mit dem groͤßten Schmerze, in welchem Zustande sich jeßt geliebtesten Unterthanen befinden. Die Raisonnements, mir machen, wollen, wie es scheint, mich als die Urse Kriegsuͤbel bezeichnen die auf meinem Reiche lasten. Un geschah es gerade, um diese Uebel zu entfernen, daß ich m. Mittel legte, und an Ew. ꝛc. den Brief vom 28. Jan. aus! schriev, auf den aber ungluͤcklicherweise keine Ruͤcksicht gen wurde. Ungereitzt haben unsere Truppen Feindseligkeiten; gen und zwar auf einem neutralen Geviete, und meiner. mation vom 23. Febr. zum Trotz. Das Heer meiner erh

des Staates vorgeschlagen wurde. Gebe man endlich auf̃t Worten eines liebenden Vaters Gehor! Der bin ich immePuͤter, sofort herausgegeben und Demjenigen zuruͤck gelie⸗ sen, und als solchen werden mich meine geliebtesten Unteserden sollen, den die Daͤnische Regierung dazu bevoll⸗ immer sinden. Moͤgen sie meine Ermahnungen, meine Uigen wird Ferner daß der Douaner Offizier Ge

und e e 2⸗ die ich Ses 28 kundge sben. 92 An- Verfaherns e 1 z entzen ben’ Mein Schreiben aus Laibach und meine Proklamatie lelnes 2 halten Alles, was zur Richtschnar eines Betragens dienendirt werden, und der Justiz⸗Kanzler bei dem Koͤnigl. und soll, das die Interessen des Reiches erfodern, womßnerz⸗Kollegium, officiell gegen das Douanen⸗Tribunal Wuͤnsche aller Guten, so wie diejenigen, die ich fuͤr we elsingborg klagen und gegen dasselbe alle gesetzliche meiner Staaten zu hegen nicht aufhoͤre, gerichtet sind. Megeln ergreifen soll. b uͤberzeugt, geliebtester Sohn, daß Ew. ꝛc. Ihrerseit dazu Peit laͤngerer Zeit beschwerte man sich hier uͤber den gen werden, daß man Dasjenige erlauge, wovon sich Eure gen Verkehr zwischen unserer Stadt und den noͤrdlichen und heißen Wuͤnsche nicht trennen koͤnnen. Ich umarmahlnzen Schwedens, das doch, ohne seine Waldungen und zartlich, segne Euch und bin Euer wohlgeneigter Vatem verke zu rechnen, unbezweifelt betraͤchtliche verborgene

dinand.“ F G Häͤl 26. Maͤrz. Gestern waren die oͤffentlichen hümer enthaͤlt, von denen man, einig, t 1 st 8 ff 88 lufopferungen, sehr wesentliche Vortheile ziehen koͤnnte.

ziergange und Toledo zum erstenmale wieder, b 8. 8 1 1 vom Volke aus allen Staͤnden sehr zahlreich besucht; ü8. 2 8 7 8 8

aͤmmtliche Schauspielhaͤuser, und das Publikum uͤbenlij EEEEV1 2 enaane der Seev1e 868 Das Gefil 8eeen . eine Gesellschafr zum Han⸗ tiefsten Ruhe und vollkommensten Sicherheit, im ee Wes Segen Chede zwischen den Nordischen Gegensatze zu der dumpfen und aͤngstlichen Stille, dier und der Residenz zu bilden, und ist bereits ein rend der Revolutions⸗Tage herrschte, war allgemein vell ¹ 408 Rehlr. Bko. auf Aktien zusammen ge⸗ Stockholm, 30. Maͤrz. Aus bewegenden Ursaset. Die Gesellschaft verspricht, noch vor Ablauf des Jah⸗ der Schwedisch⸗Norwegische Konsul Gloerfeldt in He * bin 1 5 j rv 2 v . surpendirt, und der Kaufmann Lendberg als dessen S Der bis zur Ankunft des Ministers v. Brandell, hen

treter angestellt worden. vs I S Alfls

Hapees General⸗Konsul Ring in Antwerpen ist v elligen Geschaͤftstraͤger am Berliner Hofe, ernannte derlaͤndischer Seite auferlegt worden, alle Steuern * üt mhrget. uhn hier abreisen. Der dies⸗ zu bezahlen; und da er dies verweigert hat, so ist m. ter am Pariser 908, Gen. Lieut. Graf Gustav zu Zwangmitteln geschritten, welches unseren Koͤnig be heha schefft sich heute zu Helsingborg ein, um in Havre hat, den Konsul cezabeafen an dessen Stelle , 88 E v E . 4 1 „28 8 je „915 % zterthal 2K 9 3 9 2 sandtschaft in Bruͤssel einen Niederlaͤndischen Unterth nte. dem Titel: „Stockholmer Keuriere eeschienenen

Konsul in Antwerpen anstellen wird. Lit, mer Im letzten Verhoͤre widerrief Brygger seine Äà 1 Tagblattes, wegen verschiedener Ausfaͤlle auf die

98 daß der Tge des Staats⸗Rathes und der Staats⸗Verwaltung, en iassen.

insgesammt und ssa zugleich erklaͤrt h .

hoͤfding auf Gothland, Frhr. Cederstroͤm, Schuld darsego⸗ 8

daß er mit seinen falschen Beschuldigungen aufgetretaebashington, 6. Maͤrz. Gestern trat Herr James Der Koͤnig hat dem vormaligen Gesandten am aloe, die Stelle eines Praͤsidenten der Vereinigten Staa⸗

Hofe, Staatsrath Baron v. Lagerbjelke, den durch dh 8 zweitenmale an. Ohnerachtet des heftigen Schnee⸗

des Baron Edelcrantz vakant gewordenen Posten des egen⸗Wetters hatten sich uͤber 2000 Personen im Ka⸗

denten des Kommerz⸗Kollegiums angeboten. enmnent Als g. in 8 H Sn 3. April. Zwischen den Hoͤsfen von Schwedaseusik des Marine⸗Korps. Nach egung des Eides

3. April. Zwisch Hoͤse 8. Schh. er eine Rede, worin er unter andern sagte: Mittuͤrger!

Daͤnemark hatten sich⸗ negn. einer 9 ha- Hebt

im Sunde stattgefundenen Waaren⸗Besch agnahme e einen WEE1“ erainitäͤt be⸗ 1. n.che Soceanttets, seustonenn ng⸗ vonnssaß Wersnge, var he de Ehisn etr denhegvergenitn be⸗ den desfalsigen officiellen Verhandlungen, ist nachsttworden, seine Grnndsaͤtze erklaͤren. Sind Irrthuͤmer began⸗ Auszug bekannt gemacht. Jtag,) dͤen, so muͤssen sie verbessert werden; ist die Politik weise, LE11“ (Schluß in der Beilage) eman sie fortan nachdruͤcklich handhaben. Nach dem Kriege 1“ gland ward unsere National⸗Schuld um 120 Mill Dollars e hrt. Um uns gegen kuͤnftige aͤhnliche Uebel sicher zu stellen,

Jh krich, 88 Brg er7 108 4764488 7,1,862 .“ 8 “] die Seemacht vermehrt und Festung⸗Werke laͤngs unseren

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in dieser Angelegenheit, ab officio

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Koͤnig hatte sie ausdruͤcklich zu diesem Entzwecke sen, wie die,

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ausgedehnten Kuͤsten angelegt; keinesweges in feindseliger Absecht denn eine solche existirt bei uns gegen kein⸗ enef⸗ bfeltgen ahsiche 8 vorzubeugen, muß man sich zum Kriege ruͤsten, In wenigen Jah⸗ ren werden die Fortifäkationen vollendet seyn. Bei dem Kaꝛpfe wischen Spanien und dessen Kolonien, haben wir die strengste eutralitaͤt beobachtet. Beide Theile genießen gleicher Rechte in unseren Haͤfen. Die wichtige Akquisttion der Floxidas ist durch einen Traktat mit Spanien festgesetzt worden, dessen Ratifikatio⸗ nen bereits ausgewechselt sind. Mit Großbritannien dauern die Unterhandlungen uͤber Handel⸗Gegenstaͤnde fort, eben so mit rankreich. Seit 1801 sind wir genoͤthiget, wegen der Barbari⸗ chen Staten, eine Eskadre im Mittellaͤndischen Neere zu halten; auch im Stillen Meere muß noch ferner eine Eskadr⸗ bleiben. Der Zustand unserer inneren Hilfquellen ist bluͤhend; von unserer National⸗Schuld sind 17 Millionen abgetragen, und dies ohne neue Lasten des Volkes. Da jetzt die Preise der Waaren so gefal⸗ len sind und die Handel⸗Geschaͤfte abgenommen haben, so ist die Staatseinnahme natuͤrlich auch verringert worden. Gegen die In⸗ dianischen Staͤmme haben wir Pflichten zu erfuͤllen, da wir ihnen manches Land abgenommen haßen; wir muͤssen des Großen Va⸗ ters Pflicht erfuͤllen, ein Titel, welchen sie immer dem Chef der Union, dem Praͤsidenten, geben. Europa ist wieder in Unruhe, und die Kriegs⸗Aussichten nehmen zu. Wir werden neutral bleiben, aber die Rechte nachdruͤcklich behaupten, die uns zukommen. Es sind nun uͤber 44 Jahre, daß wir unsere Unabhaͤngigkeit erklaͤrten, und 37 Jahre, seitdem diese Unabhaͤngigkeit anerkannt wurde. Un⸗ sere Laufbahn ist bisher glaͤnzend gewesen; wir haben die Fehler, welche den Sturz der alten Republiken herbeifuͤhrten, zu vermei⸗ den gewußt. Bei unserer großen Nation giebt es nur einen Stand, den Stand des Volkes. Wir besitzen jetzt, Mitbuͤrger! in unserem ausgedehnten Lande, die Hilfguellen einer großen Macht, und un⸗ sere Regierung hat alle Kraft, die je eine Republik der alten Welt u unserem Gluͤcke, die nicht, das Volk zu unterdruͤcken.

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1 n laran H. E182” . E“ Greifenberg, (im Angermuͤnder Kr., Potsbamme Reg. Bez.) Im Dorfe Gramzow kam am 3. 9. M. abends, das Dienstmaͤdchen Gebauer, mit einem anderen Maͤdchen in die Wohnstube der, bei dem Oberfoͤrster von Kobilinsky in Diensten stehenden Jaͤgerburschen; nach einigen Hin⸗ und Herreden ergriff der eine dieser Burschen, ein junger Mensch von 16 Jahren, eine bei seinem Bette stehende Flinte, rich⸗ tete solche auf die beiden Maͤdchen, drohete im Scherz sie zu erschießen, druͤckte, der Warnung der Gebauer ungeachtet, los, und streckte das genannte Maͤdchen todt zur Erde. Der junge Mensch war in der festen Ueberzeugung, die Flinte sey ungeladen gewesen; unter 8 Gewehren, die alle, nach dem strengen Befehle des v. Kobilinsky, im Hause nie geladen seyn sollten, war sie die einzige geladene geblieben, und gerade diese hatte der ungluͤckliche Mensch ergreifen muͤssen! Theile doch Jeder, dem diese Zeilen in die Augen fallen, seinen und Kindern, die Erzaͤhlung dieses Ungluͤcksfal⸗ es mit! Koblenz, 8. April. Die hiesige evangelische Gemeinde, welche es allein der Huld Se. Maj. des Koͤniges verdankt, daß Na im Besitze einer anstaͤndigen Kirche ist, hat von die⸗ ser Koͤnigl. Huld und frommen Fuͤrsorge fuͤr alle christliche Konfessionen, neue Beweise erhalten. Zuerst empfing sie eine mit Kupfern gezierte Bibel in Groß⸗Folio (Nuͤrnberger Aus⸗ gabe von 1763) deren praͤchtiger Einband als ein Meisterstuͤck angenommen ist, um als Zubehoͤr des Altars zu dienen. Der kaufen las⸗ das Geschenk begleitende Allerhoͤchste Sge. Ordre sagt. Es fehlte zu einem anstaͤndigen Gelaͤute nun noch an einer großen Glocke. Auch diesem Mangel ist abgeholfen. Auf den Antrag unsres verehrten Ober; Praͤsidenten, des Hrn. Staatsministers von Ingersleben, haben Se.⸗ Naj. der Koͤnig geruht, der Gemeinde eine in ihrem jetzigen Zustande unbrauchbare 24pfuͤndige Kanone uͤberweisen zu lassen, welche

in Kurzem zu einer Glocke umgegossen werden wird.

Heil dem Koͤnige, dessen frommer Sinn es taͤglich aus⸗ spricht, daß ihm die Religion mehr ist, als bloße Staats⸗ Einrichtung! Pr diese Gesinnung auch auf alle Untertha- nen uͤbergehen! Nur durch die erhabenen, Herz, Geist und Gemuͤth veredelnden Lehren des Christenthumes, kann dem alles zerstoͤrenden Draͤngen und Treiben der Zeit Einhalt

geschehen.

Liegnitz. Die Frau Priorin des Jungfrauen⸗Kloster Stiftes zu Lauban, hat der Gemeinde Pfaffendorff, zu An⸗ schaffung einer neuen Feuer⸗Spritze 735 Rthlr. und der kath Schul⸗Lehrer Scheunert zu Pfaffendorff, zur Verbesserung

der Orgel in dasiger Kirche, aus eignen Mitteln 50 geschenkt ““