1821 / 52 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Die Kommission zur Abkuͤrzung der Formen der Staats⸗

Proceduren, entwickelte in ihrem Berichke die Nothwendigkeit

8

2₰

4 5 8.

deer strengsten Maßregeln gegen die Unruh⸗Stifter, die, auf

die gegenwäͤrtigen Gesetze gestuͤtzt, die Konstitntion auf alle Weise angreifen. Der Zweck des vorzuschlagenden Gesetzes, sagte der Redner, ist die Süeos der Instruktion der * esse wegen Aufstand gegen die Grundgesetze des Reichs, 2 gegen die „Falae Person des Koͤnigs oder Veranlassung innerer Unruhen. Fuüͤr diese Faͤlle, und wo die Betheiligten sich mit bewaffneter Hand der Verhaftung

widersetzen, schlug die Kommission die Einsetzung von Mi⸗

litair⸗Gerichten vor. Die von den Civil⸗Behoͤrden verhafteten Personen blei⸗ unter der gewoͤhnlichen Gerichtsbarkeit.

ben Auf die Bemerkung eines Deputirten, daß weder die

Guͤter noch die Einkuͤnfte des Bischofs von Oviedo, eines der

69 unter dem Namen der Persas bekannten Deputirten, se⸗ questrirt worden, erklaͤrte der Justiz⸗Minister, daß die noͤthi⸗ gen Befehle bereits gegeben seyen, um ihn aus seiner Did⸗ cese zu entfernen, und seine Guͤter zu sequestriren.

Die in dem Kloster St. Hyronimus kasernirten Gardes du Corps haben gebeten, die Unzufriedenen verfolgen zu duͤr⸗ fen, um dadurch ihre Anhaͤnglichkeit an das konstitutionelle Spystem an den Tag legen zu koͤnnen. 1

Der Minister des Inneren traͤgt, in Folge der juͤngsten Nachrichten aus Neapel, saͤmmtlichen Polizei⸗Chefs namens

Sr. Maj. auf, im Einverstaͤndnisse mit den behoͤrigen Ge⸗

neral⸗Kapitains und den uͤbrigen Provinzial⸗Behoͤrden, alle zur Verhuͤtung jedes Unternehmens gegen die bestehende Ordnung der Dinge, beim Drange der Umstaͤnde noͤthigen Maßregeln zu ergreifen, um die inneren Feinde des konstitutionellen 2 stemes ohne Unterlaß zu verfolgen, ihre Spuren und Umtriebe zu entdecken, und sie der richterlichen Gewalt zu uͤbergeben; den Richtern aber empfielt er die vorzugweise Instruirung solcher Faͤlle, und schleunige Bestrafung der erwiesenen Ver⸗ ehen. 888 8 ben den Antrag von sechs Deputirten ist beschlossen, das Gouvernement dringend daran zu erinnern, daß an alle Ge⸗ wehrfabriken und Waffenschmiede der Halbinsel, sofort die noͤthigen Befehle zur moͤglichst schleunigen Anfertigung des durch das Budget angenommenen Waffenbedarfs, erlassen werden moͤgen. G

Auf den Vorschkag des D. Arispe ist das Gouvernement ermaͤchtigt worden, zum Unterhalte der Mitglieder des Nea⸗ politanischen Parlamentes, die etwa auf Spanischem Boden Schutz suchen duͤrften, die noͤthigen Summen auszusetzen.

Wie man versichert, haben die Kortes einen geheimen Ausschuß ernannt, um sich mit dem Gouvernement in der Ab⸗ sicht zu besprechen, den patriotischen Wuͤnschen Sr. Majest. möglichst nachzukommen.

Auf Befehl Sr. Maj. soll die, von den Kortes verfuͤgte neue Organisation der Ort⸗Obrigkeiten schleunigst ausgefuͤhrt werden. 1

Am 9. April wurden in Gegenwart des hiesigen Magi⸗ strates, unter Bedeckung eines Detachements Kavalerie und un⸗ ter dem Zulaufe einer ungeheuren Volksmenge, alle Galgen nebst Zubehoͤr von der Hand des Scharfrichters oͤffentlich verbrannt.

Seit Publikation des Gesetzes vom 20. Okt. 1820, bis Ende Febr. d. J., sind 1197 Moͤnche und 46 Nonnen saͤkula⸗ risirt. 11 b Die Spanische Armee, sollte nach dem Beschlusse der Kortes, zur Zeit des Friedens bestehen: in 600 Mann Garde du Korps, 153 Mann Hellebardiers, 2 Rgmt. Garde aus 6 Batl. und 4200 Mann bestehend, 545 Mann Koͤnigl. Kara⸗ biniers, 37 Regmt. oder 74 Batl. Linien⸗Infanterie, zusam⸗ men von 37,000 Mann, 14 Batl. leichte Infanterie oder 7000 Mann, 10 Rgmt. Linien⸗Kavalerie oder 3150 Mann, z00 Mann Artillerie und 1000 Mann Sappeurs; die ganze

rmee im Frieden ist auf 66,326 Mann berechnet und kann fuͤr den Krieg, ohne Formirung neuer Regimenter, auf 124,579 Mann verstaͤrkt werden. Außer diesen Truppen giebt es aber in Spanien noch 42 Regimenter Provinzial⸗Miliz, jedes zu 8 Kompagnien; diese bilden 33,263 Mann, die fuͤr den Fall eines Krieges in Vertheidigungstand gesetzt werden, und kei⸗ E. mit den Spanischen National⸗Garden zu verwech⸗ eln sind.

Gegenwaͤrtig besteht die Spanische Armee aus 9 Gene⸗ ral⸗Kapitains, worunter der Herzog von Wellington und der Herzog von Beresford (dieser ist Chef der Koͤnigl. Portugi⸗ sischen Garden), aus 119 General⸗Lieutenants, 183 Marschaͤllen de Champ, 423 Brigadiers, H aus 734 Gen. ferner aus 5830 M. und 1188 Pferde Koͤnigl. Garde, 27,252 M. Linien⸗In⸗ fanterie, 5058 Mann leichte Infanterie, 1072 Mann Schwei⸗ zer⸗Infanterie, 4563 Mann und 3631 Pferde Linien Kavale⸗ rie, 28921 Mann und 2 Pferde leichte Infanterie, 4974 M. und 1250 Pferde Artillerie, 600 Sappeurs. 6 Regmt. Provinzial⸗Miliz von uͤberhaupt 7400 Mann befinden sich unter den Waffen; die Kortes hatten das Gouvernement im v. J. zur Bewaffnung von 12,000 Mann dieser Truppen er⸗ mäͤchtigt; diese unterblieb aber zur Vermeidung neuer Lasten. Die sieben von den Kortes genehmigten Artikel uͤber die Spanische National⸗Kriegsmacht, lauten wie folgt:

1) Die National Militair⸗Macht ist aus allen von dem Vaterlande zu dessen Vertheidigung bewaffneten Spaniern 8 and vom 18. bis zum 50. Jahre zu vertheidigen. 3) Die bewaffnete Macht besteh? aus Land⸗ und See⸗Truppen. 4)

Die bewaffnete Landmacht ist aus Truppen des aktive stes und aus National⸗Miliz zusammengesetzt. 5) D. Miliz wird sich in zwei Klassen theilen, in aktive unz 6) Die Spanische Nation errichtet die bewaffnete Ma den Staat gegen die aͤußeren Feinde zu vertheidigen, politische Freiheit, Ordnung Und Ausübung der Ge scens 7) Es wird als Verbrechen der Verraͤthere en, die bewaffnete Macht in folgenden zwei Faͤllen brauchen: a) um die geheiligte Person des Koͤniges zu be b) um die freie Wahl der Deputirten zu den Ke hemmen. 1“

Der Neapolitanische Insurgenten⸗Oberst de ¼ zu Barcellona angekommen, hat die Kortes fuͤr sich! Gen. Pepe um Span. Gastfreiheit und Unterhalt bis beide den Zeitpunkt saͤhen, ihrem Vaterlande au dienen zu koͤnnen.

Burgos, 9. April. Der zur Verfolgung wiegler ausgesandte Kapitain Fernandez, hat 60 J Bande, unter Anfuͤhrung des Kapellan Arija zu Ge. kommen, die bei dem Anblicke seines aus 24 Mann nen Kommando's, saͤmmtlich die Flucht ergriffen. 2

2) Alle Spanier sind berufen, das Vater⸗

fuͤhrer ward verwundet, und 35 Mann wuͤrden gefa

Paris, 20. April. Sr. Maj. haben 12 Damen d erwaͤhlt, um dem Koͤnigl. Mahle am Tauftage des von Bordeaux beizuwohnen, und 12 andere Da Begleitung J. J. K. K. H. H. Madame und der F. zogin von Berry. Am Morgen des 1. Mai sollen Kriegs⸗Plaͤtzen des Reiches, 21 Kanonenschuͤsse geloͤst!

Aus dem Marschal⸗Saale der Tuillerien sind maͤlde der verstorbenen Marschaͤlle, als des Fuͤrsten ve gram, des Herzogs von Montebello, des Herzogs von en, des Fuͤrsten von Esslingen, der Herzoͤge von Val Castiglione, der Grafen Perignon und Serrurier, na Museum gebracht, in Stelle derselben aber die Bildne Marquis de Beurnonville, des Herzogs von Coign Marquis von Viomesnil, des Herzogs von Dalmatie des Fuͤrsten von Eckmuͤhl aufgehaͤngt worden.

Aus der Vertheilung der, aus der Klasse von 182 zuhebenden 40,000 Mann geht hervor, daß Frankreich waͤrtig 29,052,692 Seelen zaͤhlt. V

Ein junges Maͤdchen erstach juͤngst am Tische in Restauration, seinen Geliebten wegen begangener Umg

Die neuste Seltsamkeit liefert das Theater du Panorus ches, so eben entsfanden, das Gewuͤhl der Schauspiellustie den Boulevards du Temple zieht. Der Theater⸗Vorhang lich ein Spiegel. In Zwischen⸗Akten sehen sich die Zusch ganzen Hauses darin, bringen Toilette und Coeffure; nung, und haben Gelegenheit, sich durch heimliche Blicke mit

licher Wirkung, deren Gebrauch den vornehmeren und

Theatern gewiß nicht fremd bleiben wird. Das schoͤnste *eesi6⸗ die heutige Fahrt nach Longchamp. Wir hat ersten wirklichen Fruͤhlings⸗Tag. Fußgaͤnger und Neiter fern, den Staub aufzuwuͤhlen, und das Gerassel der Wagen alle Ohren. Eine Legion glaͤnzender Equipagen zieht, pr artig, die Boulevards ans und ab. In der Mitte tumme gante Rossbaͤndiger ihre Pferde. Auf beiden Seiten des bewundert oder neckt eine Galerie von Zuschauern die sh stellenden Herrlichkeiten. Kein Schneider, keine Putzh dletben heut zu Hause. Longchamp enrscheidet, ohne Appye üͤber die Modbe des bevorstehenden Sommers. Nach dem tutionel glaäͤnzt heuer die Franzoͤsische Precht gar nicht,“ Englische sehr wenig. Die deppelte Reihe der Equipagen eine Kette, welche von dem Boulevard du Temple beganng! an das aͤußerste Ende Bois de Boulogne reichte. Viese Wagen und die des Corps diplomatiqus hielten den breiten und fuhren in der Mitte. Jedoch waͤr nicht alles lauter 6 und Geschmack; viel alter Troͤdel lief mit unter.

Unter Vornehmen und Gemeinen wird noch heute vie als vom Schicksale des Wechsel⸗Agenten Hrn. Fwan Miu sprochen. Die Trauer uͤber seinen Verlust ist allgemein. und oͤffentliche Theilnahme erregt nicht leicht der Tod eit vat⸗Mannes. Der edle Manuel ist solcher Thraͤnen wen Reichthuͤmer zu denen ihn Verstand und Rechtlichkeit

onnten in keinen besseren und freigebigeren Haͤnden sen nuel war ein Muster von Bescheidenheit, Leutseligkeit thaͤtiger Menschen⸗Liebe. Was er alljaͤhrlich an Arme Beduͤrftige vertheilte, ist unberechenbar. Moͤgen diese, sein sen erzaͤhlen. Wir wollen ein Paar Zuͤge seiner hoͤheren tigkeit erwaͤhnen. Bei der dritten Niederkunft der Frau seine halters, sagte er dem froͤhlichen Vater, der ihm das haugl eignis anzeigte: Da sehe ich weiter nichts, als eine Last 1 Sie. Schreiben Ste auf Ihre Gehalt⸗Rechnung eine 319 2000 Franks, vom Tage der Schwangerschaft Ihrer Frau. 1814 die verbuͤndeten Maͤchte gegen Paris vorruͤckten, stelen Fere. und Bankaktien dergestalt, daß diese, Ende Mat r. standen. Mitte April waren sie schon wieder auf! gestiegen. Ein Maͤkler erwaͤhnte der Verzweiflung eines! welcher die seinigen um den geringeren Preis verkauft hat nen Kindern ein Stuͤck Brot zu retten. Hat er Kinder? fut nuel; ja mehre, erwiderte lien⸗Vater, versetzte Manuel, daß seine Aktien noch unvern meinem Pulte liegen, und daß er komme, sie zurüͤckzu Viele „Er e geriethen durch die Zeitumstaͤnde in 90 Verlegenheiten. Die I derselben beschloß, ihnen dun schuͤsse unter die Arme zu greifen, jedes Mitglied nach sein ten. Am ausgesetzten Tage legte Manuel 4,200 000 Fr. Tisch, mit den Worten: Das ist Alles, was ich aufbringen Dieser gesegnete Sterbliche hatte nur ein Ungluͤck, aber fuͤr den rechtlichen Mann das groͤßte. Der Agent B., ter Lovelace, ward von Manuels Frau begunstiget, rull dieses Verhoaltnisses offentlich, und reizte Manuel auf der durch haͤmischen Spott so, daß dieser, des lang verhalten,

nes nicht mehr maͤchtig, ihm auf dem Flecke ein Paar

8

zu verstaͤndigen. Dte Oekorationen sind Rundgemaͤlde von unmmen verworfen. n zu Gunsten einer Parlaments⸗Reform, wurden am

er Maͤkler. Sagen Sie dens

foderte Mannel auf Pistolen. Dieser hatte zu Sekun⸗ ben General Grafen Clary, den Baron Dentzel und den Facqueminot. Ein, der Hand Manuels, nakurliches Zit⸗ hte, daß er fehlschoß. Der Gegner hatte Zeit sich zu ve⸗ und Gelegenheit, alle seine Vergehungen aufs achtungs⸗ abzubuͤßen. Statt in die Luft zu schießen, druͤckte er en Manuel die Kugel ins Herz. Ueber sein Betragen ch hier Alles misbilligend nus. 12ten erfolgte die feterlichste Beerdigung. Außer 12 Trau⸗ bestand der Zug aus beinahe hundert Equipagen. Deko⸗ natsbeamte und Militair⸗Personen trugen die Fackeln; im Leichen⸗Wagen gingen an dreitausend, aber wohlge⸗ Leute 8 Fuß. Das Volk gerieth in Empoͤrung, daß dem a die Kirche verschlossen blieb. 2— Erzbischof von Pa⸗ ich hatte Befehl ertheilt, fuͤr den im Zweikampfe Geblie⸗ in Todten⸗Amt zu halten. Umsonst setzte die Gensd'ar⸗ m lauten Unwillen einigen Widerstand entgegen. Sie hr, entwaffnet zu werden. Der Leichen⸗Wagen mußte und zur Kirche fahren. Die Kirchen Thore wurden ge⸗ und der Sarg ins Innere getragen. Das Vol steckte die n, und stimmte Gesang an. Mit Gewalt wurden die herbeigeholt, das Uebrige ihres Amtes zu verrichten. Ma⸗ rein Mann von 42 Jabren. Im Jahre 1793 reisten zwei Preußen, wovon der Eine, der bekannte Schriftsteller, Dr. „in einem Vetturino von Bern uͤber Basel nach Paris.

eit von Langres stießen sie auf einen jungen ruͤstigen Fuß⸗

der den Kutscher frug, ob er ihm erlauben wolle aufzusiz⸗ in angenehmes Aeußere machte ihn bald mit der Gesell⸗ kanut, und da in dem viersitzigen Wagen ein Platz uͤbrig man ihn vom Kutscher⸗Sitze in den Wagen steigen. jaͤhrige Juͤngling war Manuel. Man hat nicht gehort, n ein eben so glaͤnzendes Gluͤck in Paris gemacht, Zahl der Wechsel⸗Agenten, welche von der Regierung und beglaubiget sind, betraͤgt 63. Man rechnet, daß diese

zahlreichen Familte eine sehr zarte Wel

Chili die Spanische Konstitution

aͤhrlich, der Eine mehr, der Andere weniger, zusammen zehn Millionen gewinnen. Manuel war die Seele ihrer hhaft. Der Stifterin sein es Ungluͤckes, seiner Frau, hat er ste seines Vermoͤgeng, d. i. uͤber 2 Millionen vermacht.

(son, 20. April. Bei Lyon sollen, heißt es, zwei ager aufgeschlagen werden, und schon abgesteckt seyn. ndon, 20. April. Oberhaus. Die Debatte uͤber ancipations⸗Bill der Katholiken nahm am 17ten wie⸗ n Anfang, und wurde mit bewundernswerther Elo⸗ nd Maͤßigung, bis 4 Uhr morgens fortgesetzt. Unter gen, die sich am kraͤftigsten dem 2ten Verlesen der Bill zten, befanden sich der Herzog von York, der Graf ol, der Großkanzler und Lord Sidmouth; diejenigen e am waͤrmsten ür die Katholiken sprachen, waren rquis von Lansdown, Lord Grenville und Lord Mel⸗ Beim Stimmen waren 120 fuͤr, und 159 gegen das Verlesen. Die Bill ist daher mit einer Majoritaͤt von Unterhaus. Eine Menge Bitt⸗

von Oppositions⸗Mitgliedern uͤberreicht, und Hr. Lamb⸗ g sodann auf die Ernennung einer Komité gn, wel⸗ jetzigen Zustand der Volkrepraͤsentation, im Hause der en untersuchen solle. Sein Antrag wurde duͤrch den s Herrn Whitbread, durch die gelehrt seyn sollenden des Herrn Hobhouse, und durch die Argu⸗ des Sir Robert Wilson unterstuͤtzt, und auf den des Kanzlers der Schatzkammer wurde beschlossen, ebatten hieruͤber am naͤchsten Abende fortzusetzen. Mitglieder unter welchen sich auch Hr. Baring sprachen am 18ten zu Gunsten des Lambtonschen Vor⸗ s; von den Ministern erwiderte nur der Kanzler der ammer, der in einer kurzen Rede die visionairen An⸗ des Hrn. Lambton uͤber Parlaments⸗Reform, in ih⸗ ahren Lichte darstellte. Es war grade 8 Uhr abends, Hr. Canning erhob, um das Haus anzureden, das Stimmen, Stimmen! war aber so groß, daß er wolle sich den Wuͤnschen der Mitglieder nicht wi⸗ und die Debatte nicht in die Laͤnge ziehen, da Hr.

n nicht gegenwaͤrtig sey. Es wurde darauf Efimunt. r Vorschlag mit einer Majoritaͤt von 12 Stimmen en, indem 43 dafuͤr und 55 dagegen waren.

Fuͤr Hrn. n, Hobhouse, Maxwell und anderen Radikal⸗Refor⸗ die nicht vermuthet hatten, daß b

wuͤrde, und die sich daher unten im Kaffee⸗Hause er⸗ „war diefe Nachricht ein Donner⸗Schlag; denn waͤ⸗ sämmtlich im Hause geblieben, so konnten sie vielleicht sen Abend die Sieger gewesen seyn. Bei dieser

waren nur sehr wenige Parlaments⸗Glieder zuge⸗ ünd die Ministerial⸗Baͤnke ganz leer. Den 19ten Lord Hamilton an, daß er seinen Vorschlag, die Hraͤsentation fuͤr Schottland in Betracht zu ziehen und essern, am noten Mat machen wuͤrde. Hr. Bon⸗ b Notiz, daß er am 9ten Mai vorschlagen werde, daß hße Staͤdte Englands im Parlamente repraͤsentirt wuͤr⸗ ord Bentink und Hr. Hume eroͤffneten, daß jener Vorschlag im Bezug auf Sicilien, und dieser einen ag im Bezug auf die Jonischen Inseln und Sir T. nd machen wuͤrde. Das zosten d. M. r Koͤnig wird in Brighton die Oster⸗Feiertage zubrin⸗ der Fuͤrst und die Fuͤrstin Esterhaz)u, der Marquis Forcester und Lord H. Helens sind im Pavillon zu on angekommen, und Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prin⸗ Auguste werden erwartet. Der Koͤnig giebt nachste nehre Bäͤlle im Pavillon, zu welchen der Adel in und don eingeladen ist. Die Herrn Christie und Trail der Witwe des Herrn J. Scott, die sich mit einer

logne oder Kalais wiederum nach England

12 h n [66 8

1 3. . 44 E I 8 dberängten Faee befindet,

¹ ¹ h einen Freund 1000 Pfd. Sterl. als ein Zeichen ihrer Theilnaht G zustellen lassen. heilnahme an dem herhen Veriuste

Die offizielle Korrespondenz zwischen dem Gou Macarthy, in Sierra Leone, und ien hieccgen die Kolonlen, ist nunmehr dem Unterhause vorgelegt worden und erfuͤllt jeden Leser mit tiefer Trauer; denn ste ergiebt daß der, das Menschen⸗Geschlecht so entehrende Sklaven⸗ Handel, nach wie vor und vielleicht mit noch häͤrterer Grau-⸗ 8 91 8 Franzosen, Spaniern und esetzt wird. ieser Umstand wird den Hrn. Wilber wahrscheinlich dazu bewegen, im Pes anenn 9 auf ine Mens⸗ 884 Peeg ae s ge ehi. daß die Regierung den Hö, n vo reich, Spanien und Port 1 8 benungen mache. p 8 rtugal kraͤftige Vor⸗ Zu Kadix angekommenen Schiffnachrichten proklamirt Mitglieder von der Junta der Paceifikatoren sind mit diesem Schiffe hier angelangt.

zufolge ist in 8

von Amerika,

General Pepe mit einigen Mitgliedern der letzten revoluti nairen Neapolitanischen Regierung in einem hein,n Pges. 5 daselbst angekommen ist. Pepe sandte sogleich Briefe 1 Neapolitanischen Gesandten in Madrid ab, um ihn mit den stattgefundenen Begebenheiten bekannt zu machen. Man braucht jetzt hier Handlaternen C. werben. 8n

Es ist wahrscheinlich, daß Sr. Maj. als Koͤni Hannover, mit den Insignien des Könehrelches danig. 8* von demjelben Besitz nehmen werden. Sollte dies Sr. vhen⸗ Absicht seyn, so wird solche in einer Botschaft dem Parla⸗ mente mitgetheilt, und eine Kommission von Pairs ernannt werden, welche die Regierung des Landes waͤhrend seiner Abwesenheit zu verwalten hat. Man vermuthet, daß der Koͤnig uͤber Paris zuruͤckkehren, und sich entweder in Bou⸗ deri einschiffen wird.

Wie an jedem gruͤnen Donnerstag, so dee ecf 1n, Sen nal 9 besabrte Mhher 8 59 elahrte Frauen (jedesm o viele, als der Koͤnig Jahre alt ist) dem herkommli Gebrauche nach, von Sr. Maj. beschenkt. Dies⸗ ö“

Platz, welche sich in einem zu diesem Zwecke neben der pelle von White⸗Hall errichteten Gebaͤude befanden. eae

Einzug in Prozession. Derselbe befahl, den Arn 6 schsas in pn. eseteräu lgerrachen und erhielt 4 Pfd. Rindfleisch auf einer Serviette, 36 2 Lachse, 2 Kabliaue in einer 4248 5 Brote. Sodann hielt der Almosenier ein Gebet, jeder der Armen einen hoͤlzernen, mit Ale gefuͤllten Becher auf das Wohl des Koͤniges leerte. Nachmittags um 4 -Uhr fanden sie sich saͤmmtlich in der Kapelle ein, kurz darauf er⸗ schien der Sub⸗Almosenier begleitet von JVeomen, dem Se⸗ kretair des Lord Almosenter's, der Geistlichkeit, ꝛc. Sie tru⸗ 8 SSeee e. vb ein schuͤssel (welche seit der Regierung des Koͤniges Willi

Eigenthum der Krone ist) auf der sich weiße Lnc 8. .e tel befanden, welche die Geld⸗Geschenke fuͤr die Armen ent⸗ hielten. Der Gottes⸗Dienst wurde verrichtet und Vivian hielt eine der Feier des Tages angemessene Rede. Nach Beendigung derselben wurden die Maͤnner mit Schu⸗ hen, Struͤmpfen und Kleidungstuͤcken; die Frauen aber, an⸗ statt der Kleidungstuͤcke mit 1 Pfs. 15 Schill. Geld beschenkt, dann erhielt jeder von ihnen einen roth ledernen Beutel mit einer Pfund⸗Note, und einen weiß ledernen Beutel mit 59 Silber⸗ Pfennigen. Zum Beschlusse wurden ihnen hoͤlzerne mit Wein gefuͤllte Becher uͤberreicht, die sie leerten und die Gesundheit ihres Wohlthaͤters Sr. Maj. des Koͤniges, un⸗ ter lautem Jubel ausbrachten. 8 8 Der Kourier meldet auf die beste Autoritaͤt, daß Se. Maj. Ihre Absicht, Irland im Anfange des Sommers zu besuchen, nicht geandert haben. Die Koͤnigin hat am Mittwoch wieder eine große Zahl Adressen angenommen. 1

Merkwuͤrdig ist, daß die Inhaber von zehn Fabriken ihre Arbeiter entlassen haben, weil selbige sich weigerten, eine Er⸗ klarung zu unterzeichnen, daß sie keiner geheimen Gesellschaft ängehoͤrten, noch mit irgend einer geheimen Gesellschaft in Verbindung staͤnden. Alexander Murraͤy, ein junger Mann von 18 Jahren, erschoß sich hier gestern, weil seine Geltebte die Wiederholung seiner Besuche verbeten hatte. 1 Bruͤssel. Im Absatze von raffinirtem Zucker hat Hol⸗ land gegenwaͤrtig England den Vorzug dadurch abgewonnen,

lischen raffinirten Zucker erheben laͤßt. KF. Luͤttich. Ende Maͤrz fand in dem Koͤnigreiche der Nie⸗

Haus adjournirte darauf

derlande die Aushebung der National Militz statt. Hiebet flnd nicht nur saͤmmtliche sukcessive aus dem Auslande ein⸗ en6e in dem Alter von 18 bis 23 Jahren herangezogen, sondern selbst Einige davon gleich, ohne vorhe⸗ rige Loosung und Untersuchung zum Dienste bezeichnet worden, weil sie in Belgien keinen festen Wohnort gewaͤhlt, und sich dem Dienste hier, so wie fruͤher im Auslande, zu entziehen ge⸗

sucht hatten. n Aurich, 20. April. Der Anhang zum Hstfriestschen

Gesangbuche wurde am Palmsonntage, in der hiesigen

(jedesmal

1

Portugisen fort.

worden. Zwei

Privat⸗Brlefe aus Barcellona melden, daß am zten

8.

an den

welche durch Gaus

sonen nahmen gestern vormittag um 11 Uhr an 2. Tischen

der Garde paradirten und der Sub⸗ Almosenier hielt seinen

jeder von ihnen— Heringe,

großen hoͤlzernen Schuͤssel und worauf

Neoman eine große goldene

Hr. James

daß dessen Gouvernement einen hohen Transito⸗Zoll vom Eng⸗