ungesaͤumt zur
Fläöͤchtlinge verschiedener Banden, die sich in der kleinen Stadt qE — zu koͤnnen glaubten, genothiget, sich auf Dis⸗ kretion zu ergeben; unter ihnen befanden sich 2 Kapuziner, 2 Fran⸗ ziskaner und mehre andere Geistliche; die Truppen dereiteten sich Verfolgung des Pastors von Villariadöo Melilla, *) 10. April. Vorgestern gegen 2 ½ Uhr nach⸗ mittags empfanden wir hier ein heftiges Erdbeben, das 12 bis 15 Sekunden anhielt und von einem furchtbaren Getoͤse begleitet war. Die Festungs⸗Werke der Stadt wurden stark beschaͤdiget, weniger die Haͤuser; da nach Verlauf eini⸗ ger Stunden fernere Erschuͤtterungen, wiewol weniger heftig empfunden wurden, fuͤchteten die Bewohner aus der Stadt und bivouakirten auf Spanischem Gebiete. Paris, 7. Mai. Der Herzog von Bordeaux erhielt in der heiligen Taufe die Namen: Heinrich, Karl, Ferdinand, Dieudonné. — 3 Bei der gestrigen großen Aufwartung bei Hofe bemerkte man unter anderen den Fuͤrsten Talleyrand, den Marschal
Soult und den Neapolitanischen Gesandten, Prinzen Castel⸗ cicala. 1 Se. Maj. haben dem Gouverneur der 18ten Militair⸗ Division, Pair, Grafen v. Damas, das blaue Band des Hei⸗ ligen Geist⸗Ordens, u. dem Minister des Koͤnigl. Hauses, Mar⸗ quis Lauriston, den Grafen Bordesoult, Dupont, de Gibon, O'Connel, de Kerisouet, dem Marquis de Villeblanche, und dem Adjutanten Sr. K. H. Monsieur, Marechal de Camp Pillichodi de Baroy, das Groß⸗Kreuz des St. Ludwig⸗Or⸗ dens verliehen. b
Eine Koͤnigl. Ordonnanz vom 23. d. M., setzt die Rang⸗ Folge der guten Staͤdte des Reiches folgendermaßen fest:
aris, Lyon, Marseille, Bordeaux, Rouen, Nantes, Lille,
Toulouse, Strasburg, Orleans, Amiens, Angers, Montpellier, Metz, Caen, Clermont-Ferrant, Besançon, ea . Versail⸗ les, Rennes, Tours, Bourges, Grenoble, La Rochelle, Dijon, Reims, Montauban, Troyes, Nimes, Antibes, Cette, Carcas⸗ sone, Avignon, Aix, Pau, Vesoul, Toulon, Kolmar, Cam⸗ brai, Abbeville. b
Aus allen Departements gehen Nachrichten uͤber die fest⸗ liche Begehung des Tauftages des Herzogs von Bordeaux ein.
Rheims. Im Laufe des vorigen Winters, sind von hier⸗ 1,500,000 Bouteillen Champagner⸗Wein ausgefuͤhrt worden. — G
London, 8. Mai. Der Marquis von Londonderry sagt? ge⸗ stern im Unter⸗Hause, er sehe sich nun in den Stand gesetzt, die Frage uͤber den Marsch der Russen bestimmter und auf eine ganz befriedigende Art beantworten zu koͤnnen, indem er ermaͤch⸗ tiget sey, dem Hause offiziel anzuzeigen, daß die Russen ihre Graͤnzen nicht uͤberschreiten wuͤrden. (Hoͤrt, hoͤrt, hoͤrt.) „So wol meine Pflicht gegen das Haus und das Land“ fuhr er fort, „als auch schuldige Ruͤcksichten fuͤr die zwet großen Maͤchte, welche in diesem Hause, auf eine hoͤchst unschickliche, niedrige und unge⸗ rechte Weise behandelt worden, verbinden mich, dieses Ereignis dem Hause mitzutheilen, damit nicht mehr, wie es geschehen ist⸗ Glieder des Hauses, von dem Gange der Begebenheiten voͤllig nn⸗ unterrichtet, die erlauchten Souveraine, in deren Haͤnde das Schick⸗ sal Europa’'s Fscen ist, ungerechter, das Gluͤck und die Ruhe der Welt zerstͤrender Gesinnungen beschuldigen moͤgen. Ich kenne den Karakter der beiden hohen Souveraine genau, und ver⸗ buͤrge mich, daß nie Vergroͤßerungs⸗Plane bei ihnen statthatten. Zugleich versichere ich feierlich, daß nie ein Umstand zu meiner Kenntnis gelangt ist, welcher mir die leiseste Vermuthung geben koͤnnte, daß Eigennutz ihre Schritte in Italien geleitet habe. Durch die Revolution in Piemont, war ein großer Theil der Sar⸗ dinischen Truppen aufgeloͤst und zerstreut worden; der Koͤnig sah sich daher genoͤthiget, Oestreich, durch den Grafen Buhna um Trupven ersuchen zu lassen. Der Kaiser von Oestreich antwortete, daß/ 5 geneigt er auch sey, diesem billigen Ansuchen zu willfah⸗ ren, so wuͤnsche er doch eben so sehr jeden Schein, als wolle er sich auf Kosten eines Nachbars vergroͤßern, von sich abzuwenden, er werde jedoch den Kaiser von Rnssland einladen, ein Truppen⸗ Korps nach dem Suͤden zu senden, um mit der Oestreichschen Ar⸗ mee zu gemeinschaftlichen Zwecken zu wirken; hierauf setzte der Kaiser von Russland, der in demselben Geiste denkt und handelt, seine Armee in Bewegung. Ueberdies kann ich mit Gewisheit er⸗ klaͤren, daß die Beschuldigung, als haͤtten beide Souveraine feind⸗ selige Absichten gegen Spanien geaͤußert, die laͤcherlichste und un⸗ gegruͤndeteste ist. à⁴A3
Ungeachtet dieser Erklaͤrung eiferte Lord Milton, und Herr
Warren dennoch in heftigen, und unziemlichen Ausdruͤcken gegen
die Maßregeln der Verbuͤndeten, wovon aber keine weitere Notiz
genommen wurde. Die Morning Chroniele fragte sehr eifrig nach, ob denn der Spanische Gesandte zu dem letzten Hofballe geladen war. Der Kourier beantwortet die Frage beiahend. — Das Brittische Schiff der welches St. Helena am 3. Maͤrz verlassen hatte, war am 1. Mai in Portsmouth eingelaufen. Das an dessen Stelle hinbeorderte, der Brave, war nach einer aͤußerst unguͤnstigen Ue⸗ berfahrt von 128 Tagen, in St. Helena angelangt. Buonaparte be⸗ fand sich wohl, hatte aber seine Wohnung noch nicht bezogen. (Der Hampfhire⸗Telegraph sagt, daß Bonaparte an der Wassersucht leide, nicht ausfahren koͤnne, und wahrscheinlich bald sterben werde.) Auf der Station von Helena befinden sich gegenwaͤrtig 8 Englische Schiffe. Am 4. Maͤrz wurde die Insel Helena von einem hefti⸗ gen Sturme heimgesucht, welcher die Wogen so geeftsags gegen die Kuͤsten trieb, daß mehre am Strande beschaͤftigte Feases weggespuͤlt, andere, unter welchen eine Schildwache, schwer beschaͤ⸗ diget, und die Wege und nahe liegenden Gebaͤude zerstoͤrt, wurden. Der Kdhnig besuchte am 4ten das Coventgarden⸗Theater in großer Gala, von einer zahlreichen Leibwache und allen Hofwuͤr⸗
9) Spanische Festung am Mittellaͤndischen Meere, im Koͤnig⸗ reiche Fez in Afrika. Im J 2225 riß das anschwellende Wasser 4. nen Theil des dortigen Forts St. Michael weg: die Mohren woll⸗
ten diese Gelegenheit benutzen, und griffen das Fort in vier Stuͤr⸗ men an, wurden jedoch mtt Verlust zuruͤckgeschlagen
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den begleitet. Se. Maj. trugen Feldmarschal⸗Uniform, Log lington die Uniform der Koͤnigl. Garde zu Pferde. Bei Sr. Mal. wurde von den Schauspielern God save the Rü gestimmt, in welches das Publikum jubelnd einstimmte. reits die Vorstellung beginnen sollte, verlangte ein Theil! ditoriums die Wiederholuug des God save, indeß anden Britannia foderten, welches nun abgesungen wurde.
Weder der Herzog von Susser noch der Herzog vong waren in vergangener Woche bei Hofe.
Sir Francis Burdett verließ am 7. d. M. ganz fruͤh . faͤngnis in der Kingsbench und kehrte, nur von einem Fre⸗ gleitet, nach seiner Wohnung zuruͤck.
7. Mai. In der Nacht vom 2ten zum 3ten d. M. sch Blitz in den Kirchthurm des Fleckens Great-Torrington, Heltet⸗ denselben von oben his unten in zwei beinahe
aͤlften.
Zu Dunkerie in Irland wurde in vergangener Wo Frau eines Tageloͤhners von 4 Knaben und einem Maͤdche bunden, welche saͤmmtlich am Leben sind. Sechszehn Mon⸗ her gebar dieselbe Frau 3 Maͤdchen und einen Knaben also auf diese Art, ihren Mann mit 9 Kindern, in dem 3a von 1 ½⅞ Jahren beschenkt. Der Stein Kartoffeln (8 Pfd.) der Nachvarschaft von Dunkerie nur einen Penny; dies Trost fuͤr den 26jaͤhrigen Ehe⸗Mann seyn
Der Schiffchirurgus Hr. Fisher, der sich auf der vorig deck⸗Reise am Bord des Hekla befand, erzaͤhlt, daß er vic Wallsische in der Lankaster⸗Straße gesehen habe, welche, sich unter dem Wasser befinden, einen pfeifenden Laͤrm
dem gleich, welcher entsteht, wenn man mit einem Pfrrn
Rand eines Glases beruͤhrt. Die Matrosen nannten die dischen Laͤrm Wallfisch⸗Gesang. in s. Kapitain Parry's Reise Beschreibung wird in einige zum Verkaufe kommen. Am vergangnnen Mittwoch uͤln der Kapitatn ein Exemplar Sr. Majestaͤt, und nahm zu Zeit Abschied. b
Spanien scheint sich dem schrecklichen Zustande zu nah welchen Frankreich nach dem blutigen 10ten August gestud als der Poͤbel das Amt von Souverain, Jury, Riche Henker verrichtete, als der Adel verbannt wurde, als Besitzer von Reichthuͤmern nach den Gefaͤngnissen schleppte als selbst Maͤßigung fuͤr ein Verbrechen angesehen wurde. lasse sich nicht vei Betrachtung der gegenwäͤrtigen Lg Spanien verblenden. Sind die revolutionagiren Grundsaͤtze nien lebhafter, als in Italien, so sind sie auf der andereg auch gewaltthaͤtiger, und zeigen die Spanier bei ihrer Sac Eifer als die Neapolitaner und Piemonteser, so muß auch anderen Seite ihre Wildheit nicht vergessen werden. Es fl den letzten Nachrichten aus Spanien zu erwarten, daß ei von verdaͤchtigen Personen auch in Kadix und Burgos wemn fertiget werden. E
In einer, dem Pachter zu Essex gehoͤrigen Heerde Schaafen, sind 158 Laͤmmer sefahen von denen nur 8 gestorte
Eine Zeitung aus Boston vom 12. April sagt: Dert vember zwischen Bolivar und Morillo abgeschlossene Waffen stand, ist von Morillo's Nachfolger verletzt worden, und d.
„vermuthliche Moͤrder eines Kindes wurde hier ge⸗ eine besondere Weise entdeckt. Er hatte das Kind Lache ersaͤuft, als sein Hund es auffindet, und es chbringt; hiedurch verdaͤchtig, ward er ergriffen. rlsruhe. In unserem Großherzogthume wird die gung der beiden Evangelischen Konfessionen wieder betrieben. Die dazu angeordnete Synode besteht geistlichen und 22 weltlichen Mitgliedern von beider⸗ bensbekenntnissen, unter Vorsitz des Staatsministers n von Berkheim. Koͤnigl. Hoh. der Großherzog von Baden hat den rath Stoͤßer in das EEE11u“ geschickt, Ort und Stelle zu erforschen, wie dieser seit vielen hart bedraͤngten Gegend, ein besserer Zustand berei⸗ h manchem Gebrechen und billigem Volkswunsche ab⸗ werden koͤnne. ig, 11. Mai. Vom 3. bis 7. d. M. sind einige Grie⸗ Tuͤrken hier angekommen, viele sollen auch unterweges ehre hiesige Kaufleute schreiben die unverhoffte Ankunft
emden, einer besonderen Spekulation zu, indem sie glau⸗
suche die jetzt vorwaltenden Unruhen zu benutzen, um oße Quantitaͤt Waaren, mit betraͤchtlichen Vortheilen ins che Gebiet zu bringen. iffen und Polen sind in so großer Anzahl hier, als man vielen Jahren nicht zu erinnern weiß, und noch taͤglich sich ihre Anzahl. s sind Russen mit 6 und 8 Wagen men, und schon in den ersten Tagen gingen viele vepackte bieder ab, um wahrscheinlich die Warschauer Messe zu be⸗ Die Seiden⸗Waaren⸗Handlungen haben nicht alle Fode⸗ befriedigen köonnen, und an Leder, Tuchen und Leinwand icher Mangel. 3 letzte Haͤlfte des Aprils war so heiß und trocken, daß am sselben die Kirschen und Pflaumen schon verbluͤht hatten, Korn in vollen Aehren stand, was sich die aͤltesten Leute ig nicht zu erinnern wissen. Am 28 April sah man nach n hin eine feurige Lufterscheinung, von der Groͤße einer üßigen Kegelkugel, mit einem spitzzulaufenden Schweife von ge einer halben Elle, nach dem bloßen Auge gemessen. und 3o. drohten starke Donnerwetter, welche aber ein Lind schnell voruͤber fuͤhrte, ohne daß sie den geringsten Re⸗ ickliessen; aber am 3. Mai zog ein ere Gegenden. Das ganze Firmament schien in Flam⸗ eyn, und die heftigsten Donnerschlaͤge folgten schnell einer anderen. Doch auch dieses Gewitter ging ohne Schaden voruͤber; aber in mehren entfernteren Gegenden haben ruͤche betraͤchtlichen Schaden angerichtet, wobei Menschen es Vieh ihr Leben verloren haben, und Felder und Wiesen i Bezirken total ruinirt worden sind. Auch in Leutsch, e von Leipzig, hat es in die Kirche eingeschlagen. Ein der hieher zur Messe fahren wollte, wurde in seinem rschlagen. — Seit 5 Tagen haben sich ein Kutscher ge⸗ iud ein Schneidermeister und ein Maurergeselle ersaͤuft. er wollte sich auch ersaͤufen; dieser wurde aber wider sei⸗
blikanischen Behoͤrden haben Befehl gegeben, daß sich die billen gerettet. Er sagte naͤmlich zu einem Bekannten, der
denrn Militatr⸗Divisionen konzentriren sollen. Vereinigten Staaten befindende Portugisische Konsuln haben fehl erhalten, keinem nach Portugal bestimmten Schiffe s piere zu unterzeichnen. Bruͤssel, 9. Mai. Se. Maj. haben eine neut nission des Landbaues im oͤstlichen Flandern angeordn zum Vorsteher derselben⸗ den Gouverneur der Provinz, v. Draeck, zum Praͤsidenten des hiesigen Handels⸗Tr. dagegen, den Herrn P. J. van der Elst ernannt. Aus dem Haag, 68. Mai. Durch ein ausgekon
Feuer im Hause des Schauspiel⸗Direktors, ist die ie
Theater⸗Garderobe in Feuer aufgegangen. Frankfurt, a. M., 11. Masi. Zum Bau eines Theaters ist bereits die Summe von 200,000 Fl.*) auf! unterzeichnet. Es war fruͤher im Plane, das dermalige Ankauf eines Neben⸗Gebaͤudes zu verlaͤngern; da die nicht gelang, so wird das Gebaͤude niedergerissen, und auf dem naͤmlichen Platze, doch umgedreht wieder auf werden, so daß die Buͤhne an den Raum der dern staͤbtischen Reitbahn anstoͤßt, und nach Belieben wi laͤngert werden koͤnnen. Ob die Schaubuͤhne mittlern ein anderes Gebaͤude verlegt werden wird, ist noch nic
gemacht, da der Raum der hiezu in Vorschlag geht
Gebaͤude zu sehr beschraͤnkt scheint. 1
Mad. Catalani gab dieser Tage ihr zweites u Da sie sich mit den Mitgliedern des hiesigen Orchestes mal nicht ve konnte, so ließ sie zu ihrer Beglaält Juͤdische Musiker von Mainz kommen. Dieser Z1b Sparsamkeit und das Geruͤcht von einem, dem Senqh machten Ansinnen, am Tage ihres Koncertes, Theatt andere Messvorstellungen in den Buden zu schließen, m. auf das Publikum einen wenig⸗guͤnstigen Eindruck, un Koncert war noch leerer als das erste, wo ihre Eim ungefaͤhr 1600 Fl. *) betragen hatte. Morgen giebt erstes Koncert in Mainz. Auch in dem Staͤdtchen We hat sie gesungen.
Am 5ten abends zog uͤber unsere Stadt, aus Not ein schweres Gewitter, mit Hagel begleitet auf. Me
dig genug zog der Strich des Hagels in einem
Streifen herauf, und entlud sich hier mit solcher 9
daß die Schloßen in manchen Straßen schuh⸗-hoch
haͤuft lagen, und in allen Gaͤrten in dem Umfange der
Blumen und Gemuͤse⸗Beete in wenigen Minuten zert tert wurden; rings um die Stadt hingegen blieb All⸗ schont, auch respektirte der Hagelschlag das Ufer des mit auffallender Genauigkeiitlt.
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Alle chhcgewegs
begegnete: ehe die Sonne untergehet, bin ich ehr. Dieser nahm solches fuͤr Scherz an, und achtete wei⸗ darauf; einige Holzarbeiter am Floßgraben aber, die diese gehoͤrt, beredeten sich mit einander, dem Manne nachzu⸗ i zu sehen, was er im Schilde fuͤhre. Sie waren keine en gegangen, als der Mann sich mit raschem Sprunge er stuͤrzte. Sie eilten sogleich herbei und zogen ihn mit oßhaken ans Ufer. Er widersetzte sich aus Leibes⸗Kraͤf⸗ sie mußten alle Gewalt anwenden, um ihn zu retten. bst dann noch, als er außer Gefahr war, straͤubte er sich ne Retter auf das hartnaͤckigste und machte mehre Ver⸗ nen Vorsatz auszufuͤhren, so daß sich die Maͤnner genoͤ⸗ hen, ihn zu binden und so der Obrigkeit zu uͤberliefern. che dieses verzweifelten Schrittes schreibt man einer un⸗ en Ehe zu. — Der diesjaͤhrige Oster⸗Mess⸗Katalog ist 24 jark, und die Anzahl der fertig angekuͤndigten Buͤcher be⸗ huͤber 3500. — Gestern hat Kopf nicht nur gestanden, en großen Diebstahl bei Reichenbach begangen, sondern zuch schon fruͤher ansehnliche Summen aus berselben Hand⸗ vendet habe, wovon er sein Etablissement bewerkstelliget l. Er ist nun mit seiner Mutter in engere Verwahrung worden, und erwartet sein Schicksal. r den Plan, in Suͤd⸗Teutschland eine neue Buchhaͤnd⸗ anzunlegen, sind wir hier nicht in allzugroßer Besorgnis. Geschaͤft des Buchhandels mit allen seinen Verzweigun⸗ t, wird die Ueberzeugung theilen, daß eine Idee dieser aus dem Kopfe eines Ununterrichteten hervorgehen konnte. ts⸗ Lager, die seit einem Jahrhunderte hier aufgestapelt
pertraute Kommissionairs, reiche Papierhandlungen, wohl⸗
uckereien und Buchbinder, angelernte Messmarkthelfer, kiers die in der Buchhaͤndlerwelt heimisch sind, wachsen f jedem Fleckchen Erde in geschlossener Forst so zusam⸗ als es, durch die Laͤnge der Zeit, die mehr schafft, als eten. hier im unsichtbaren Lindenhaine*) von Pleis⸗ jall ig.
ünchen. Im ersten Vierteljahre von 1821 sind uͤber⸗ h Kinder geboren worden, worunter nur 302 ehelich. 5. hat der Hof die hiesige Residenz mit dem Koͤnigl. Palaste zu Nymphenburg wieder vertauscht.
Reichsrath Graf von Schoͤnborn⸗Wiesentheid, will durch die unser Koͤniglicher Vater Maximilian Joseph, hn liebenden u. Ihm vertrauenden Volke, eine Verfas⸗ zein Denkmal setzen, zu welchem, am Geburts⸗Feste un⸗ ebten Koͤniges, das bekanntlich zugleich der Geburts⸗ Baierschen Verfassung ist, der Grundstein gelegt oll. Auf einem der schoͤnsten Punkte in den Fraͤn⸗ kerrschaften des Grafen, nahe bei dem Markte Volk⸗
kahrscheinlich spielt hier der Hr. Korrespondent darauf er Name Leipzig, von dem Slavischen Worte Lipz, her⸗ ddaß von dem Linden walde, in dem Leipzig fruͤher gelegen, mehr zu sehen ist.
schweres Gewitter
vermeinte Radikal⸗Reformatoren, die jeder deu Krieg anzukuͤndigen bereit sind.
Genevois die Abdankung des Koͤnigs fuͤr
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ach, zwei Posten von Wuͤrzburg, auf einem Huͤgel, von wel.
chem man das fruchtbare Mainthal uͤbersieht, wird die Denk⸗ Saͤule stehen, die aus dem beruͤhmten marmorartigen Steine von Randesacker erbaut, und 90 Fuß hoch seyn wird. Ausfuͤhrung ist dem Koͤnigl. uͤbertragen. Zuͤrich. 8 verbreitete v. Krusenstern aus Nukahiwa entfuͤhrt, fuͤr eine oshafte Verlaͤum⸗ 2 88 meint, der Cabrit sey des Elnfbit⸗ R1. 8. ge
Wien, 68. Mai. die kommandirenden K. K. G. F. M. L. das Großkreutz des Kaiserl Leopold⸗ den die K. K. Armee in ral der Kavalerie, Baron
Hofrath Hoͤrner hieselbst erklaͤrt die in Druckschris⸗
Grafen Bubna, Ordens verliehen,
Behauptung des Franzosen Cabrit, daß ihn Kapt.
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Die Ober⸗Baurathe Klenze hieselbft
Se. Maj. haben den, in der Lombar⸗
Neapel kommandirenden Gene⸗ Frimont aber, zum Ritter der er⸗
sten Klasse des Oestr. Kaiserl. Ordens der Eisernen Krone
etnannt. (Aus dem Oester. Beobachterl)—
J. . 8b ster. Beobachter) 1 findet sich unter de tzer⸗Graͤnze vom 16. April, ein Artilel⸗ 3 denz nicht blos durch keine
mit der Wahrheit in geradem Widerspruche steht.
Nach diesem Artikel sollte man glauben, daß die Aufstellung eines Kaiserlich Oestreichschen Armee⸗Korys am Ticino in der 1eü e02 desg sesse d sogar von Seiten des Kantons Tessin
ne Auffoderung die enosse . 8 noͤthi Hüfteistang vegng habe. achiossenschaft 1n AMassh7 naehlger
Allerdings herrschten nach dem Ausbruche der Piemontesis⸗ Rebellion Besorgnisse im Kanton Tesfin, 858 meleichschen mehr als einem Kanton der Schweiz: denn die revolutionaire Partei hatte dort so wenig als in anderen Laͤndern ermangelt, auf den Umsturz der Piemontesischen Regierung Hoffnungen zu bauen, unsichere Gemuͤther aufzuregen, und die rechtlichen Buͤrger zu be⸗ unruhigen. Dieser Stand der Dinge, keinesweges aber die vor⸗ gevlich befuͤrchtete Naͤhe einer Oestreichschen Armee, hatte jene Besorgnisse erzeugt; und die von dieser Armee so schnell und gluͤck⸗ lich bewirkte Heendigung des frevelhaften Unternehmens der Pie⸗ montesischen Empoͤrer mußte vielmehr allen echten Schweizern herzlich willkommen seyn, indem sie sich dadurch von der Gefahr befreit sahen, womit die Revolution in einem benach⸗
Rubrik: Schwei⸗
barten Lande, aber wahrlich nicht die zur Wiederherstellung der
Ordnung allein gebildete regelmaͤßige Armee, die Schweizerisc
Eceenosenccha .SS. . 1 .““ Die Unabhaͤngigkeit und ewige Neutralitaͤt der Schweiz gruͤn⸗
det sich auf denselben Traktaten, auf denen die politische Sichrbene
aller Europaͤtschen Staaten ruhet. Diese Neutralitaͤt ist der ei⸗
genthuͤmlichen Lage der Schweiz vollkommen angemessen, und des
halb durch den Wiener Kongreß zu einem wahren voͤlkerrechtlichen Statut erhoben worden. Es giebt jedoch in der Schweiz, wie in allen uͤbrigen Staaten, die innere Verfassung sey welche sie wolle, d bestehenden Ordnung 1 e. , ind. Diese gefaͤhrliche Menschen⸗ Klasse erhebt in der Schweiz, wie uͤberall, ihr Haupt, sobald sie Unruhe und Meuterei in ihrer Naͤhe erfaͤhrt. Vor ihr, und vor ihr allein, nicht vor den Maßregeln, die ihre Hoffnungen verei⸗ teln sollten, zeigte sich unter dem treuen Schweizer⸗Volke eine ge⸗ rechte und loͤbliche Scheu; kein wahrer Schweizer har je die Ver⸗ letzung des neutralen Gebietes von Seiten des Oestreichschen oder irgend einer rechtmaͤßigen Macht befuͤrchtet. 5
Wir stellen diese Behauptung den Insinuationen des obener⸗ waͤhnten Artikels dreist entgegen, und uͤberlassen der Schweiz selbst mit aller Zuversicht den Ausspruch.
8 * Emanuel einen Kourier, worauf er sogleich den Entschlu faßte, sich nach Modena zu begeben. hag Sardinische Fregatte, die ihn dahin abfuͤhren soll.
mahlin, hat er auf seinem Plane beharrt, der angebotene Krone ausgeschlagen. Da der Herzog “ 1 Ks erzwungen erklaͤrt hatte, so wiederholte dieser dieselbe am 19. durch nachste⸗ hende Urkunde. 68 Viktor Emonne “
Von dem ersten Augenblicke an, wo von der am 1§. Maͤrz von Uns geschehenen Thronentsagung Unser geliebtester Vruder, der Herzog von Genevois, welchem demzufolge die Krone und die Souverainitaͤt Unserer Staaten zusteht, Kenntnis erhielt, bezeugte Er Uns fortwaͤhrend seinen gluͤhenden Wunsch, Uns die Zuͤgel der Regierung wieder ergreifen zu sehen, und dieses wegen seiner in⸗ nigsten Anhaͤnglichkeit an Uns und weil er einen durch so traurige
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Veranlassung bewirkten Entschluß fuͤr nichtig und gezwungen hielt.
Da Wir uͤberzeugt sind, daß die vortrefflichen Eigenschaften Un⸗
sers Bruders die Wohlfahrt der von der goͤttlichen Vorsehung Unserer Regierung anvertrauten Voͤlker nur vermehren köͤnnen,
und da Wir uns andererseit durch die in obgenannter Akte (s. die
Abdankungsurkunde vom 15. Maͤrz 1821) angegebenen Ursachen,
und durch die Schwaͤche Unserer Gesundheit, welche Uns schon lange den Plan eingab, den Thron zu verlassen, (welchen Plan
Wir auch, sobald einige Geschaͤfte von groͤßter Wichtigkeit erledigt seyn wuͤrden, in's Werk zu setzen fest entschlossen waren, und der
durch den nunmehrigen Stand der Dinge, der noch mehr Anstren⸗
gung und Beharrlichkeit fodert, groͤßeres Gewicht erhaͤlt,) dazu
gedrungen fuͤhlen; so haben Wir Uns freiwillig entschlossen, durch gegenwaͤrtige, von Uns unterzeichnete und durch unseren Vetter,
den Staatsminister Marchese di San Marzano kontrastgnirte
Akte, die am 13. Maͤrz von uns gemachte Abdankung unter den in der besagten Akte festgesetten Bedingungen zu bestaͤtigen, indem
Wir fugleich Unsern geliebtesten Bruder, den Herzog von Gene⸗ vois instaͤndig bitten, die Regierung und den Koͤnigstitel zu uͤber⸗ nehmen, und auf diese Weise die Gluͤckseligkeit Unserer Völker sicherzustellen. Gegeben in Nizza, den 18. April 1821.
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E1n
Gu Nuͤrnberg erscheinenden Korrespo a ten von und fuͤr Teutschland sponden
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Er erwartet nur eine dinische Trotz der instaͤndigsten Bitten seiner treuen Diener und seiner Ge⸗ und die ihm wie⸗ von
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ein At dessen unverkennvare Ten⸗ Thatsache gerechtfertigt wird, sondern
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Diese Urkunde wurde von allen in Nizza anwesenden
Großen unterschrieben, und nach Turin abgeschickt. Die K
nigin soll hierauf den Wunsch geaͤußert haben, sich nach Wien