1821 / 63 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 26 May 1821 18:00:01 GMT) scan diff

ZEEEEEE“ alle Grundsaͤße an, die Freiheit, ja die Humanitaͤt selbst) und wolle der Regierung eine Gewalt aufdringen,⸗/ w diese selbst ablehne. (Die Minister haben naͤmlich in ihrem Entwurf zugegeben, daß die Frage uͤber die neuen Einrichtun⸗ en von glelativer Beschaffenheit sey, und daß sie folglich der konstitutionellen Charte gemaͤß, der Deputirten⸗Kammer orgelegt werden muͤsse, dagegen aber die Koömmission der einung ist,

ter den Punkt der Besoldung der neuen Bischöfe zukomme,

die Errichtung derselben selbst aber, und wie viel ihnen noͤthig eyen, Hcdean von dem Willen des Koͤniges abhange.) Eben o nachdruͤcklich sprach der General Foy gegen diese Verbesse⸗ rungen, und zwar auch im Allgemeinen gegen den Entwurf selbst, jedoch erklaͤrte er sich geneigt zur Annahme desselben,

wenn man ihm nachstehende Bedingungen beifuͤgen wolle, erstlich,

daß die Vermehrung der bischoͤflichen Sitze, wenn sie nothwendig 8 nicht anders, als nach der Basis des Konkordats von 1801 geschehen duͤrfe, und 2. daß in dem Budget die Fonds zur Wiederherstellung der geistlichen Gebäude und zur Ver⸗ .ee der Lage der kirchlichen Beamten aufgefuͤhrt wuͤr⸗ den. Alsdann sprach insonderheit der Graf Marcellus fuͤr die Verbesserungen der Kommission und in der Sitzung am 15. Mai der Minister der Auswaͤrtigen Angelegenheiten fuͤr den reinen Entwurf der Regierung, am Schluße dieser Siz⸗ zung aber Hr. Royer Collard dagegen und verlangte, daß die Peiaister zwei andere Entwuͤrfe vorlegen moͤchten, erstlich einen, der eine neue Bestimmung aller geistlichen Besoldungen u. Pen⸗ sionen der alten Moͤnche und Nonnen enthalte, und zweitens ei⸗ nen, der nach vorgaͤngigem Einverstaͤndnisse des Koͤniges mit dem Stae. Stuhle uͤber den Umfang und die Groͤße des bischoͤflichen Sprengels, nicht eine seste Anzahl bischoͤflicher Sitze, sondern so viel als die Nothwendigkeit gebiete, in Vorschlag bringe. Die weitere Diskussion wurde verlegt, bis auf die naͤchste Sitzug. 8

Se. Majestaͤt haben faͤr ihre Privat⸗Bibliothek auf die hier bei Ladvokat erscheinenden schoͤnen Ausgaben von Sha⸗ kespeares und Schillers Werken subskribirt.

Der Lieutenant des Koͤniges und Kommandant von Brest, Marechal de Camp Avizard ist zum Kommandeur des Ordens der Ehrenlegion ernannt.

Der Sohn des verstorbenen Marschal Massena, der dessen Pair⸗Wuͤrde geerbt hatte, ist hieselbst mit Tode ab⸗ gegangen.

Bei Nancy ist ein reicher Marmorbruch entdeckt worden.

London. Man schaͤtzt, daß jaͤhrlich nicht weniger als 11 Mill. Pfd. Sterl. von Brittischen Unterthanen auf dem Kontinente verzehrt werden, und ein hiesiges Blatt schlaͤgt vor, daß diese abwesenden Englaͤnder gezwungen werden sollen, gleichfalls einen Theil der

tragen. Lasten zu trag Tagen ist hier eine Uebersetzung von Sappho

Vor wenigen

ienen. ic 3 ersch gererap San Martin wird in den Amerikanischen Zeitungen „ber Alexander des Suͤdens“ genannt.

Die Provinz Cuenza, mit 200,000 Bewohnern, ist dem Bei⸗ spiele von Guayaquil gefolgt, und hat ihre Unabhaͤngigkeit erklaͤrt. Sie ist der Schluͤssel und Verbindungs Punkt zwischen Lima und Quito, den beiden Hauptstaͤdten der suͤdlichen Hemisphaͤre.

Auf die Verzierung der Königl. Loge im Drury Lane⸗Theater um Empfang Sr. Maj. waren 2000 Pfd. Sterl. verwendet. Blos ie Kron⸗ und Armleuchter haben 700 Guineen gekostet.

zu der nans werden zu Endfield auch 200 hlerne Ruͤstungen verfertigt. 8: saͤhlernen M'Dongal, welcher uͤberwiesen worden, das Schiff the Friends, von Glasgow nach Hamburg bestimmt, das vor beinahe 5 Jahren an der Kuͤste von Fuͤtland sank, absichtlich angebohrt zu haben, um die Eigner und Assekuradeues der Ladung zu betruͤ⸗ gen, ist auf Lebenszeit zur Transportation verurtbeilt worden. Bei Canterbury sind 4 Hunden die Kuhpocken eingeimpft wor⸗ den, wobei man die Erfahrung machen will, ob diese gegen die

dswuth schuͤtzen. th (hohem, Junta zu Bahia hat unserem Konsul amt⸗

lich angezeigt, daß die freundschaftlichen Verhaͤltnisse mit Groß⸗ Britannien ungestoͤrt blieben.

Die Unruhen in Irland nehmen dermoßen zu, daß verschie⸗ dentlich die Sheriffs die erbgesessenen Buͤrger versammelt haben, um kraͤftige Maßregeln zu berathschlagen. 8 Spanische Obligationen von der neuen Anleihe stiegen hier in

vergangener Woche von 53 auf 56. 8 8a ife von Fruͤchten in vergangener Woche: Kirschen 42 Schil⸗

ug *) pr. Pfund. Himbeeren und Erdbeeren 40 Schill. pr. Pfd. Chsecganben s Schill. pr. Pfd. und Ananas 20 à 50 Schill. pr. G 8 Liverpool, 14B. Mai. Diesen Morgen ist hier das Schiff Arab von Rio Janeiro angekommen, von wo es am 21. Maͤrz absegelte. Dasselbe bringt ein Edikt vom 7. Maͤrz, worin angekuͤndigt wird, daß der Koͤnig sich entschlos⸗ sen habe, nach Portugal zuruͤckzukehren, den Kronprinzen aber in Brasilien zuruͤckzulassen. Man bestimmte die Abreise des Köoͤniges vngesühr auf den 12. April, und die Zahl der ersonen, die ihn begleiten wuͤrden, auf mehr als 150. Das Beee sollte aus einem Linienschiffe, 2 Fregatten und 2 Schaluppen bestehen. . Der Nachfolger des Grafen Palmella im Ministerium,

r. Silvestre Pinheiro Ferreira, ist eben derselbe, welcher fruͤher Docent bei der philosophischen Fakultaͤt in Coimbra, nachmals in Berlin als Legations⸗Sekretair und zuletzt als Ge⸗ schaͤftstraͤger Sr. Allergetreuesten Majestaͤt angestellt war. Dort erlangte er eine seltene Kenntnis der teutschen Sprache und drang mit dem ihm eigenen Scharfblicke in Teutschlands Li⸗ teratur ein. Durch die Invasion in sein Vaterland von jenem Po⸗

daß der Deputirten⸗Kammer nur die Berathung

sten entsetzt, kam er, eine Gelegenheit zur Ueberfaß Brasilien süuchend, nach Hamburg, wo ihm sein bieden rakter, Reichthum und Anmuth des Geistes mit selten Fgeas. gepaart, wie allenthalben, Hochachtune iebe erwarben. Als er endlich nach Rio Janeiro war, beschaͤftigte er sich anfangs mit seinem fruͤheren Amte, wovon sein daselbst 1813 gedrucktes treffliches Prelecçoens philosophicas, ein ehrehvolles Denkmal Bald darauf aber wurde ihm von dem derzeitigen P des Auswaͤrtigen eine heimliche Sendung nach Buen res angetragen, und da er diese, als seiner moralischen de unangemessen ablehnte, gerieth er eine Weile in Ungemach; allein nach dem Tode jenes Ministers! Pinheiro’'s Verdienste vom Koͤnige recht erkannt, um andern Auszeichnungen, er mit der Anstellung als Deg des Kommerz⸗Tribunals belohnt. Namur, 8. Mai. Eine bedeutende Räuberbamt deren Spitze ein gewisser Noyant stand, ist zwar zem worden, man hat aber nicht Aller habhaft werden nen; jedoch hat man seitdem nicht mehr so viele che und Mordthaten, als vordem, und es steht dahen muthen, daß sich das mit aller Strenge verfolgte 6 uͤber die Graͤnze gefluͤchtet habe. Darmstadt, 14. Mai. Die Kosten unseres Etats sind durch unsere staäͤndischen Kammern um 30 jaͤhrlich vermindert worden. Das Hessen Darmstaͤdte mee⸗Korps besteht, statt aus vier, in Zukunft, mit der Garden, blos aus drei Infanterie Regimentern Kavalerie⸗Regimente (den Chevaux⸗Legers), einer halbe

terie Artillerie und einer Kompagnie Sappeurs. †¼ vil⸗Liste des Großherzogl. Hauses ist zwar nicht vem worden, jedoch muͤssen in Zukunft auch diejenigen Indi die von derselben Gehalte beziehen, zu der Besoldunge Pensions⸗Steuer beitragen, was bisher nicht der Fal

Hamburg. Nach hier eingelaufenen Briefen aut vom 28. April, sollen die Griechen uͤber die Donau vo gegangen seyn. Auch hatte man Nachricht, daß Grf Korsaren im Archipelagus ein von Odessa nach Liverg Talg bestimmtes Englisches Schiff genommen haͤtt 10,000 Piaster fuͤr die Ranzionirung desselben begehr

Karlsruhe, 10. Mai. Am 7. d. M. wurde der Stein zu dem neuen hiesigen Stadthause, von Sr. K dem Großherzoge feierlich gelegt. Dieses Gebaͤude, wi blos ein Seitenstuͤck zu der gegenuͤberstehenden, trefflig therischen Kirche bilden, sondern, außer seiner erfe Hauptbestimmung, auch noch geraͤumige Korn⸗, Mi Fleischhallen, ein Kaufhaus, ein Magazin zu Aufbem der Messbuden und Feuergeraͤthschaften, das Leihhan

Kanzleien des Magistrats, des Stadt⸗ und Polizei⸗AmnPhates, wie sie in stelt sind, zum Ziele haben,

Wohnungen fuͤr den Stadtdirektor und Stadtbeamte Gefangnis mit einem in sich begreifen.

iit ihren Haͤnden die

stellt 2 en dar⸗

b cherall stellte dieses nebel denselben Karakter dar⸗ 27 —I. Geist diese unseltge Revolution. Unfaͤhig, ombaren Grund aufzunnden, um sie zu rechtfertigen,

F nationalen Halt, um sis⸗ zu unterstuͤtzen, suchten die dieser Umwälzung in falschen Lehren ihre Vertheidigung, sie auf Frasgaken Verbindungen, eine noch strafbarere Fuͤr ste ist die heilsame Herrschaft der Gesetze ein

es man brechen muüͤsse. Sie entsagen den Gefuͤhlen der gterlandsltebe, und indem sie willkuͤrliche und schwan⸗ zrwände zu einer allgemeinen Veraͤnderung der das Grund⸗ Gesellschaft ausmachenden Prinzipien an die Stelle all⸗ Pflichten setzen, bereiten sie der Welt endlose Drang⸗

hatten Seee blen . in ihrem ganzen Umfange erkannt, zugleich abe vnn Hüͤlle des Scheines und der Deklamationen die en der Verschwornen erschaut. Die Erfahrung hat ihre n bestaͤtigt. Die legitime Gewalt hat nur einen nichti erstand gefunden, und das Verbrechen ist vor dem Schwerte

it verschwunden. 8 „† righüntgen Ursachen „auch nicht den Menschen, die am 3 Fefechtes sich so schlecht erwiesen, ist die Leichtigkeit sol⸗ olges beizumessen. Es gehort dieselbe einem trostlicheren, rachtungswuͤrdigeren Prinzip an. Die Vorsehung hat so Gewissen mit Schrecken geschlagen, und die Misbilligung ker, deren Schicksal die Unruhstifter auf das Spiel ge⸗ 4 Waffen entfallen lassen. zzig dazu bestimmt, die Rebellion zu bekaͤmpfen und gveeen send die verbuͤndeten Streitkraͤfte, weit entfernt, irgen schließliches Interesse (interér exclusiv) zu anfesfssen⸗ unterjochten Voͤlkern zu Hilfe gekommen; und die Voͤl⸗ rseit haben deren Anwendung als eine Stuͤtze zu Gun⸗ r Freiheit, und nicht als einen Angriff gegen ihre Unab⸗ it batrachtet. Von diesem Augenblicke an war kein Krieg ie Staaten, welche von der Empdrung ergriffen waren wa⸗ an nur befreundete Staaten fuͤr die Maͤchte, welche nie⸗ as anderes, als deren Ruhe, als deren Wohlstand gewuͤnscht

en unter diesen wichtigen Umstaͤnden und in einer so delika⸗ Uung, haben die verbündeten Maͤchte, in Einverstaͤndnis MRM. dem Koͤnige Heider Sizilien und dem Koͤnige von en, fuͤr unumgaͤnglich erachtet diezjenigen voruͤbergehenden eits- Maßregeln zu ergreifen, welche die Vorsicht angege⸗ lche das Gemeinwohl erheischt hat. Die aliirten Trup⸗ en Anwesenheit zur Herstellung der Ordnung nothwendig d an schicklichen Plaͤtzen, und einzig und allein in SS ufgestellt worden, die freie Ausuͤbung der rechtmaͤßigen zu schuͤtzen, und ihr hilfreich zu seyn, um unter diesem die Wohlthaten vorzubereiten, welche die Spuren so gro

heils verwischen sollen. enn . 1 e und Uneigennuͤtzigkeit, welche die Bera⸗

verbuͤndeten Souveraine

r Monarchen geleitet, werden jederzeit die Vorschrift vneih n gle 85 in Zukunft, wie in der Vergangen⸗ ts die Erhaltung der Unabhaͤnhigkeit und der Rechte je⸗ den bestehenden Vertraͤgen anerkannt und und selbst das Resultat einer so

wird abermals, unter dem Schutze der

8 Haubilichen Bewegun 1 3. Xe Hochwachthurm und eine Haufaggen die Leghentgung des Friedens seyn, den die Feinde der

stören moͤchten, so wie die festere Begruͤndung

Kassel, 19. Mai. Der Hofmedikus Dr. Hera 2b der Dinge, welche der Nation ihre Ruhe und ih⸗

zum Leibarzte ernannt und demselben der Karakter als Hofrath beigelegt worden. „.

Mainz. Der Chemiker Herr v. Barth aus burg kuͤndigt in der hiesigen Zeitung einen neu erfu Wetterparaskop an, welcher jede Witterung 30 S. (die Gewitter aber 12 Stunden,) zuvor anzeigt; das kostet 1 Fl. 24 Kr.

Stuttgart, 19. Mai. Des Koͤniges Maj. habe verdienten Wirthschaftsrathe André in Bruͤnn, der gegt tig die sehr empfehlungswerthe Zeitschrift Hesperus ). giebt, den Karakter und Rang eines Koͤnigl. Hof verliehen.

Wuͤrzburg, 17. Mai. Heute trafen Se. K. ser Durchlauchtigster Kronprinz, wieder im besten W

in hiesiger Residenz ein.

Zuͤrich, 7. Mal. Gestern wollte eine Gesellse 16 Personen, meistens Frauenzimmern, auf der nach Dietikon fahren; ein junger Mensch erlaubte unvernuͤnftigen Scherz, den Kahn durch heftiges in heftige Bewegung zu setzen; der Nachen schlug um alle, bis auf eine einzige Person, ertranken in den Fu

Wien, 18. Mai. Die Minister und respektive 1 maͤchtigten J. J. M. M. des Kaisers von Oestreich Kaisers von Russland und des Koͤniges von Preußen, beim Schlusse der Konferenzen zu Latbach, auf Befehl v.—— aFr Monarchen, die nachstehende Deklaration! zeichnet.

Europa kennt die Gruͤnde, welche die verbuͤndeten Sou zu dem Entschlusse vermocht haben, die Komplotte zu erstich den Unruhen ein Ende zu machen, wodurch das Bestehen allgemeinen Friedens bedroht war, dessen Herstellung so vitl strengungen, so viere Opfer gekostet hatte. 8 I

In dem Augenblicke, da ihre edelmuͤthige Entschliefu dem Koͤnigreiche Neapel in Erfuͤllung ging, brach in Pieneh Aufstand aus, von wo moͤglich noch gehaͤssigerem Karakter⸗

Weder die Bande, die seit so vielen Jahrhunderten gierende Haus von Savoien mit seinem Volke geeiniget, un Wohlthaten einer erleuchteten Staatsverwaltung unter einen sen Fuͤrsten und unter vaͤterlichen Gesetzen, noch die traurie sicht der Uebel, denen das Vaterland ausgesetzt wuͤrde, ve ten die Absichten der Ruchlosen ntederzuhalten.

Der Plan einer allgemeinen Umwaͤlzung war verze In dieser weit umfassenden Kombination gegen die Rul

ationen, hatten die Verschwornen von Piemont ihre ange ne Rolle. Sie eilten selbige auszufuͤllen. Thron und Stagl

den verrathen, Eide verletzt, die Kriegesehre verkannt, un

histand sichert. - keenc chett, diesen Gesinnungen, haben die verbuͤnde⸗

veraine, indem sie den Konferenzen zu Laibach ein Ziel der Welt die Prinzivien verkuͤnden wollen, welche sie ge⸗ aben. Sie sind entschlossen niemals von denselben abzu⸗ „und alle Freunde des Guten werden in ihrem Vereine e sichere Gewaͤhr gegen die Versuche der Ruhestdrer er⸗

und finden. - J nigl. und Kaiserl. Maj. diesem Endzweck haben Ihre Koͤnig e

Bevollmaͤchtigten befohlen, die gegenwaͤrtige e gagem un hehen zu machen Laibach, den 12. Mat unterzeichnet: Metternich, Freiherr von Vincent, Kruse⸗ Resselrode, Capo d'Istrias, Pozzo di Borgo. 1 orstehende Erklaͤrung ist von Seiten des Allerhoͤchsten ag sämmtliche bei den auswaͤrtigen Hoͤfen und Regie⸗ akkreditirte KK. Geschaͤftstraͤger mit der Zirkular⸗ he uͤbersendet worden, welche im naͤchsten Stuͤcke der eitung folgen wird. .

8 8888 um 6 Uhr fruͤh haben Se. Maj. der von Russland Laibach verlassen, und die Reise uͤber und Warschau nach St. Petersburg angetreten. usbruck. Nach mehren vorhergegangenen unlustigen faͤllt heute (den 14. Mai) hier Schnee. j giland, 1. Mai. Die hiesige Zeitung macht wie⸗ ene Verordnung bekannt, durch welche diejenigen ichshen Unterthanen, welche sich gegenwaͤrtig, ohne Er⸗ s, in den Sardinischen Staaten befinden, bedeutet sogleich zuruͤckzukehren, indem sonst nach der ganzen ge der Gesetze gegen sie verfahren werden solle. senua, 5. Mal. Ungeachtet der revolutionairen Auf⸗ iin Piemont, hat dennoch Cagliari nicht den mindesten il an diesen Unruhen genommen. Diese Hauptstadt, die ganze Insel Sardinien, ist in pflichtmaͤßiger Treue nterwuͤrfigkelt gegen ihren rechtmaͤßigen Souverain ver⸗ . 5 . ürin. Der Fuͤrst von Carignan wird, wie es von dem Koͤnige Karl Felix hieher zuruͤckberufen, ihm e „Koͤnigliche Hoheit“ beigelegt, und er als rechtmaͤßt⸗ be der Krone anerkannt werden. Füan⸗ om, 5. Mai. Der Koͤnig Beider Sizilien machte eine Lustreise nach Tivolt, Man glaubt daß er sich is Ende dieses Monats hier aufhalten werde.

as Dario di Roma spricht, nach Briefen aus Ankona

4. April, von einem Geruͤcht, daß Ali Pascha von Ja⸗

Neapel, 1. Mal. Ueber die bekannte Aeußerung des SGabeen Deputirten Mureno, daß Neapel die Vorhut,

entrum aber ohne 8

Die entflohenen Rebellen⸗ Haͤuptlinge haben uns

-—

nicht nur zur Befriedigung ihrer unersaͤttlichen Habsucht um ungeheure Summen betroen und gepluüͤndert, sie wollten der Hauptstadt auch ihr Museum, eins der schoͤnsten in Eu⸗ ropa, rauben, indem sie es an einen Fremden verpfaͤndeten. Die hiesigen Buchhaͤndler sind angewiesen, der General⸗ Polizei⸗Direktion Verzeichnisse aller, in ihren Laden vorraͤthi⸗ gen Schriften zu uͤbergeben, dert werden koͤnnen.

damit die anstoͤßigen ausgeson⸗

Kopenhagen, 19. Mai. In Aarhuus ward am 7.

von der deshalb niedergesetzten Kommission, das Urtheil uͤber 24, mehr oder weniger in der fameusen Fanoͤer Strandungs⸗

sache verwickelte Personen gefaͤllt. Die Kaufleute Mußmann und Schwedler sind zum Tode verurtheilt, die Schiffer Dahl und Hansen zu lebenslaͤnglicher Sklaverei, der Kaufmann Evaldsen und die Steuermaͤnner Hiernoͤe und Nielsen zu fuͤnfjaͤhriger Sklaverei, sechs zum Zuchthause auf laͤngere oder kuͤrzere Zeit, einer zu zwanzigtaͤgigem Gefaͤngnisse auf Wasser und Brot. Einige Andere, die nicht eigentlich Theilneh⸗ mer waren, sind, weil sie die ihnen als Beamten aufliegenden Pflicht vernachlaͤssigt haben, willkuͤrlich bestraft. Die mei⸗ sten appelliren direkt an die Gnade Sr. Majestaͤt. Muß⸗ mann, Evaldsen und Schwedler sind abwesend. 4

Christiania, 8. Mai. Der Vorschlag des Koͤniges in Betreff des Norwegischen Adels, ist am 26. v. M. im Odels⸗ thing verworfen, und von den beiden Alternativen, welche der Bericht-erstattende Ausschuß vorgelegt, naͤmlich: entweder dem Vorschlage Sr. Maj. beizutreten, oder den von den beiden vorherigen Storthingen genommenen Beschlus anzuerkennen, die letzte gegen eine Minoritaͤt von dret Stimmen, ange⸗

thing kommt, welches eigentlich als das Oberhaus angesehen werden kann: so ist vielleicht noch ein geänderter Beschlus bevorstehend, indem auch weiterhin erst die Entscheidung des Storthings in pleno erfolgen muß, falls, wie man fuͤr ge⸗ wis behauptet, der Koͤnig auf keine Weise den Beschlus des Storthings hieruͤber anders anerkennen wird, als wenn der⸗ selbe auch zugleich, wie dieses auch in der Verfassung vorge⸗

Staatswohles gezwungen werden, auf Vorrechte oder Immu⸗

8 * e 158 9 5*½ 8 8— 4 * 2 82

beiden Koͤnigreiche waren. 4 4

Warschau, 9. Mai. Gestern verbreitete sich hier das Geruͤcht, der Fuͤrst Hypsilanti habe die großen, von den Grie⸗ chen zusammengebrachten Schaͤtze genommen, und sich dami auf den Weg nach Maltha begeben!

2) an Silber: 1 a. Kour. in Stuͤcken v 1, 2, 5 u. 10 b. Muͤnze, in Stuͤcken v. ½ u. ½

3) Kupfer, in Stuͤcken v. u.

LE 5 —- FI JIIZA111“ Summe =49,656,128 Hierunter sind 5340 Fl. (in 10Guldenstuͤcken) inlaͤndi⸗ schen Silbers.* 1 Bucharest, 1. Mai. Den 27. v. M. ließ Theodor ei⸗ nige Schlosser und Schmiede zu sich holen, um seine sieben Kanonen in Stand zu setzen.

—=— 3,147,525

resku zu Hypsilanti nach Tirgovieste ab, nachdem sie die drei⸗ farbige Kokarde aufgesteckt hatten. Die Griechen verbreite⸗

charester Bewohner zu vermoͤgen, sich an Hypsilanti anzu⸗ schließen.

welcher dem Metropoliten geheime Auftraͤge gebracht haben

soll. nen glaͤnzenden Einzug veranstaltet hatte.

vornehme Griechen in gedachter Hauptstadt ihr Leben verlo⸗

panten das Zentrum, und Portugal der Nachtrab der konstikutisnellen Armee sey, sagt das Journal Beider Si⸗ zilien: Da die Vorhut bereits geschlagen und zerstreut lst, der Nachtrab die Linie verlassen hat, das Z tauglichen und rechtmaͤßigen Befehlshaber ist, so duͤrften die Plane, welche auf die

ses konstitutionelle Heer begruͤndet sind, wol Schiffbruch leiden. g

nommen worden. Da die Sache nun noch erst vor das Lag⸗

schrieben ist, die Entschaͤdigungen festsetzt, worauf Diejenigen Anspruch machen koͤnnen, welche zu Gunsten des allgemeinen

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B

An diesem Tage reiste auch Spatar Gregor Balianu mit seinem Schwiegersohne Fie⸗

ten das Geruͤcht, die Tuͤrken wollten nicht uͤber die Donau gehen, bevor man ihnen nicht die Erlaubnis ertheile, alle Christen ohne Unterschied umzubringen; sie glaubten dadurch alle Bu⸗

Am u8 schrieb Theodor an Hypsilanti einen dro⸗ henden Brief uͤber die Raͤubereien und Pluͤnderungen seiner Schaar; allein man erfuhr davon bis jetzt keine Wirkung. Zugleich ließ Theodor Standrecht uͤber einige Raͤuber halten, und fuͤnf davon verloren ihre Koͤpfe. Den 2o0. kuͤndigte man die Ankunft eines Deputirten vom Fuͤrsten Kallimacht an,

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nitaͤten zu verzichten, in deren Besitze sie vor Vereinigung I

Der ganze Betrag dessen, was binnen 5 Jahren (vom 1. Jan. 1816 bis zum 31. Maͤrz 1821) in der hiesigen Muͤnze ausgepraͤgt wurde, betraͤgt 8 4 1) an Golde, in Stuͤcken v. 25 u. 50 Fl. Poln. = 9,267,300 2

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Theodor ließ ihn nicht herein, bevor er ihm nicht eis⸗ Man empfing diesen Bojaren des Kallimacht am 23. April unter Musik und den fliegenden Fahnen des Fuͤrstenthums Wallachei. Theo⸗ dor mit seiner Schaar begleitete ihn bis in die Metropolte; welche Nachrichten er fuͤr Theodor gebracht, wurde im Pu⸗ blikum nicht bekannt. Dieser Abgeordnete kehrte den 23 fruͤh von Bucharest wieder uͤber die Donau zuruͤck. Von Konstan⸗ tinopel hatte man keine Nachrichten, weil die Kommunika⸗ tion gesperrt ist; so viel soll gewiß seyn, daß mehr als g8o0

greu Sas. IIIIMIA 88 6 3 e. l p 2 . 8 i so ken 1 jen sei der 2 8 18 Gr. 46 Pf. Preuß. Krur. JVMVergesfenbeit aner Phichten fahrte bals die Geißel jeber een seinem Setretalr ermorder worden seyx. ren haben, und daß die Tuͤrken sich jenseit der Donau sam.