2 us der Garde des Koniges Joachi sei Fargrarischen Kenntnisse sowohl, als auch wegen seiner politi⸗ schen Meinungen, wegen welcher er sein Vaterland verlassen
mußte, bekannter Mann; wie es heißt wird er sich in kurzer Zeit
nach Spanien einschiffen. 82 8 Haus. Die Bill, nach welcher die Einfuhr⸗Zoͤlle Iüc⸗ 1 passirte das Haus.
es Holz zu erniedrigen sind, fuͤr s +% 89 Hr. Astell uͤberreichte eine Bittschrift, daß die Einfuhr von Waitzen erlaubt werden moͤchte, wenn deerselbe hier den Pre 8909,- 3 Schill. pr. Quarter, *) anstatt wie 8 uͤher 80 Schill. erre te. 4*
früben eercheibiger der ausschweifenden und aufruͤhrischen Presse wuüͤthen gegen die konstitutionelle Gesellschaft, die sich zur Unter⸗ druͤckung von Schmaͤhschriften kuͤrzlich gebildet hat, und beklagen sich laut uͤber die liberale Subskription, deren betraͤchtlichen An⸗ wachs die Societaͤt in den Stand gesetzt, ihr angefangenes Werk durchzusetzen und die Schuldigen der Gerechtigkeit zu uͤberliefern. Die Gesellschaft, in ihren Bemuͤhungen einen so abscheulichen Misbrauch zu unterdruͤcken unermuͤdet, muß erwarten, von Tage zu Tage immer mehr mit Schimpfworten und Verwuͤnschun⸗ en von denjenigen beehrt zu werden, welche die moralische Pesti⸗ enz zu verbreiten suchen, die gegenwaͤrtig wie ein Fluch auf dem
nde haftet. 8 8 8 8 2* vorigen Nord⸗West⸗Expedition des Kapitain Parry war der 1te Febr. 1820 der kaͤlteste Tag, indem der Thermometer auf 54 Grad unter Rull siel. Das Wetter war an diesem Tage ehr still. Eine kleine Quantitaͤt Franz⸗Brantwein wurde in die uft gestellt; sie verdickte sich nach Verlauf von 10. Minuten und sah nack einer halben Stunde wie Honig aus, wurde aber nicht haͤrter, ob sie gleich noch eine Stunde laͤnger der Luft ausgesebzt blieb. Gegen Abend wurde das Experiment in derselben Tempe⸗ ratur wiederholt, und nachdem der Brantwein eine Stude gestan⸗ den hatte, sah er wie nasser brauner Zucker aus, und hatte weder einen Geschmack noch seine Stärke verloren. ertigte das Schiffs⸗Volk eine Kanone von Eis nnd lud sie mit 6 Loth Pulver, da aber Eis von See⸗Wasser fuͤr dies Experiment weniger tauglich, als Eis von frischem Wasser ist, so borst die Ka⸗
none beim Abfeuern in tausend Stuüͤcke Dem verstorbenen Direktor der Koͤnigl. Maler⸗Akademie Hrn. West, wird in der St. Pauls Kirche ein Monument errichtet wer⸗
en. 8 5 8 8 Der Erzbischof von Canterbury wird die Predigt bei der Kroͤ⸗ nung helten. 1 8 Der Konig wird auf seiner Reise nach Irland von mehren Ministern begleitet seyn, und sich nur ungefaͤhr 14 Tage in Du⸗ blin aufhalten. Man vermuthet, daß Se. Majestat dann sogleich Hannover mit Hoͤchst Dero Besuche beehren werden. b Zufolge unserer und auswaͤrtiger Zeitungen wird der Koͤnig, im Laufe des Sommers in Irland, Frankreich, Holland, Hanno⸗ ver, Hessen⸗Darmstadt und Oestreich erwartet, und es wird in die⸗ sen Blaͤttern angezeigt, daß in Dublin, Bruͤssel, Darmstadt, Aa⸗ chen und Wien, Anstalten zu seinem Empfange getroffen werden. Ein Muͤller in Schottland hat ein Boot erbaut, in welchem er auf der See gegen den Wind, 6 Meilen in einer Stunde zu⸗ ruͤcklegt. Das Boot hat weder Segel, noch Ruder noch einen Dampf⸗ arat. 8 Lawes wird jetzt eine botanische Seltenheit gezeigt. Es ist eine Schluͤsselblume mit mehr denn sechzig Blumen, welche sich saͤmtlich auf einem Stengel befinden, aber von einander getrennt
Man schaͤtzt, daß die Bank bereits 2 Millionen Sovereigns ausgegeben hat; dabei ist es merkwuͤrdig, daß dennoch kaum ein ein⸗ iger Sovereign im Handel und Wandel gesehen wtrd. Es scheint, daß die Kapitalisten und Wucherer, das Gold in ihre Kof⸗ fers packen, und einer Erhoͤhung des Goldpreises entgegensehen. Auf diese Weise wird also der Zweck, der mit der Cirkulation des Goldes beabsichtiget wurde, unerreicht bleiben. Es heißt, der Koͤnig habe seinen Entschluß zu erkennen ben, Carlton⸗House zu verlassen und seine Residenz in der in Buckingham⸗House aufzuschlagen. Der baufaͤllige Zustand des Fundaments von Carlton⸗House, und die freie und gesunde Lage von Buckingham⸗House sollen der Grund hievon seyn. 1 Waͤhrend des großen Sturmes am 14. v. M. ging das Schiff Thomas u. Mary in der Chiswell Bucht unter. Das Schiffsvolk rettete sich in drei Boͤte, die indessen auf den Wellen der drohend⸗
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sten Gefahr ausgesetzt waren, und das Land nicht zu erreichen ver⸗
mochten. In dieser Krisis sprang ein Neufoundland⸗-Hund vom Ufer in die See; er erreichte das naͤchste Boot, und als ihm die Matrosen eine Leine ins Maul gesteckt hatten, kehrte er nach dem Ufer zuruͤck, und uͤverlieferte dieselbe seinem Herrn, der mit Hilfe mehrer Menschen, ein Tau an die Leine befestigte, und die drei Boͤte, welche durch ein langes Tau mit einander in Verbindung standen, gluͤcklich ans Land zog. Seit dem 5. Januar a. c. sind aus dem Hafen von London 68/700 Quarter *) und aus den uͤbrigen Haͤfen, 41,600 Quarter remden Waitzens nach Italien ausgefuͤhrt worden. Es befinden sich nunmehr noch unter Koͤnigl. Schloß und Riegel 630,000 AQuarter fremden Waitzens. 4 Die Prinzessin Auguste ist in vergangener Woche in Woolwich gewesen, um die Koͤnigl. Pacht in Augenschein zu nehmen, in wel⸗ cher sie die Reise nach Teutschland, zum Besuche ihrer Koͤnigl. Verwandten anzutreten gedenkt. 3 1 8 Gestern sind hier Nachrichten aus Tanger angekommen. Der Kaiser Muley Soliman hat seinen Neffen Muley Zaid gefangen genommen, und ihn nach Tanger gesandt, wodurch denn wahr⸗ scheinlich dem Kriege ein Ende gemacht ist, und die Ruhe bald vlever hergestellt werden wird. Fez hatte sich ergeben, und der Kaiser Soliman daselbst seine Residenz aufgeschlagen, nur Tetuan allein hielt noch aus, man erwartete indessen, daß die Bewohner guch bald ihre Unterwuͤrfigkeit erklaͤren wuͤrden. 82 8 Der Minister am hiesigen Hofe fuͤr Baden und Hessen, Herr Bearon von Langsdorff, ist nach dem festen Lande abgereiset. * Ein Schiffskapitain von der Ostsee hat erklaͤrt, daß wegen der ungeheuren Abgaben an der Englischen Kuͤste, welche die Schiffe fuͤr Leuchtthuͤrme zu bezahlen haͤtten, die Schiffe oft in See blie⸗ ben, den Hafen vermieden und dann scheiterten. Da nun diese Schiffe groͤßtentheils auf Lloyd's versichert sind, so hofft man, dag mit der Zeit hierin eine Abaͤnderung eintreten werdde. „ 5 Schft. 23 Meten Bert. Maac.
Muͤrat, ein wegen sei⸗
Eines Tages ver⸗
ege⸗ olge
sich ja selbst dieses Loos geworfen, und moͤge
gefallen lassen, daß ihm mit Schimpf und Hohn gelohnh hetben saßen,
Swan, welcher in Glasgow wegen falscher Banknoten
richtet wurde, bekannte vor seinem Ende, daß er ein Mitz beruͤchtigten Cato⸗Street⸗Verschwoͤrung gewesen, sich haftung der uͤbrigen, durch ein Fenster gerettet haͤtte.
Bankstock 228 ½ Kons auf Rechnung 75.
Haag, 26. Mai. Am 23. ist Prinz Friedrich „ stern der Kronprinz hier angekommenr..
In Ghent ist Hr. Peseux, Redakteur des a. de Gand, wegen der Art, wie er seit laͤngerer Zeit Neapolitanischen Angelegenheiten Bericht erstattet, i suchung gerathen und verhaftet worden. r
Ansbach. Unsers Koͤnigs Maj. haben Ihrer gertochter der Kronprinzessin tausend Stuͤck Dukag vom Schlage 1821, mit einem silbernen Lavoir und 9 Becher als Kindbetter⸗Geschenk zustellen lassen.
Aurich, r4. Mai. Vor einiger Zeit wüurde benachbarten Hollaͤndischen Provinz Groͤningen, in boden, der Oberschenkelknochen eines voͤllig ausgeme Mammuth, in einer Tiefe von nur 4 Fußen unter de flaͤche dieses auf- und angeschwemmten Landes gefundel in das Groͤningische Museum zur Aufbewahrung fert. Fruͤher hat man nie Spuren dieses kolossalisch res in gedachter Gegend bemerkt. 1 b Frankfurt, 23. Mat. Nach der, von Seiten e destages erschienenen Uebersicht zur Zusammenstel streitbaren Marnschaft des Teutschen Bundesheereg, dasselbe aus 301,637 Mann, worunter 222, 119 M Infanterie, 11,694 Jaͤger, 43,090 M. Cavallerie, & tillerie, und 3017 Pioniers und Pontoniers. Die gente sind nach dem hundertsten Theile der Bevoͤlker Bundesstaaten berechnet, welche 30 Millionen 163,50 schen betraͤgt. Der Armeekorps sind zehn,
Vor einigen Tagen sind 5 russische Ingenieur⸗, hier angekommen, welche zur praktischen Vervollke in ihrem Fache, auf einer Reise in die Rheingegen. dem Koͤnigreiche der Niederlande begriffen sind. Hamburg, 29. Mai. Von Triest schreibt mar ist hier ein Schiff mit Bohnen, an das Haus Carciot sirt, von Alessandrien angekommen, welches Pestkr Bord hat. Dies Schiff ist sogleich nach Venedig in ße Quarantaine verwiesen worden, und hoffentlich blet Anlaufen in unseren Hafen ohne Folgen, doch hat che Bestuͤrzung veranlaßt.“
Gestern ist der Brittische Gesandte am Koͤnigl schen Hofe, Hr. Foster, hier eingetroffen. Leipzig. Nach einer aus Triest vom 17ten T eingegangenen Nachricht, war daselbst die Furcht v Pest gäͤnzlich verschwunden.
Ein auswaͤrtiger Kaufmann, welcher waͤhrend de sen in der Gegend der Koͤnigswohnuug seine Bude hat, da sich tagtaͤglich eine große Volksmenge einfand, Prinzen Friedrich August von Sachsrn Koͤn. Hoheit! sen Gemahlin Kaiserl. Hoh. zu sehen, an den Prinzen! mit einer nur in der heutigen Zeit begreiflichen Insol⸗ moͤchte sich doch nicht so oft am Fenster sehen lassen, damit Volk nicht so sehr herzudraͤnge; denn es verspern Stand, und er leide dadurch in seiner Nahrung. traliberale Eingabe ward an das Polizei⸗Direktorig geben, um das Noͤthige deshalb zu verfuͤgen. Dies dem Unbesonnenen seine Unverschaͤmtheit nachdr ickle weisen und ihm zugleich andeuten, daß ihm kuͤnftig ein anderer Platz angewiesen werden solle, damit wieder in eine solche Verlegenheit kommen moͤge. waͤhnte Beschlußz wurde bald stadtkundig, und der ün Bitrsteller sah sich tagtaͤglich dem Geläͤchter preisg Daruͤber beleidiget beschwerte er sich bei der Obrigkeg ihm aber die sehr richtige Antwort ertheilt wurde: sich n
aber,
Muͤnchen. Seit, einer neuen Verordnung gemanl Reiche aufgefundenen verhorgenen Schaͤtze nicht mehr dabul groͤßtentheils verfallen, sondern Eigenthum des Finder u und die Koͤnigl. Akademie der Wissenschaften, an welchegl gefundenen Muͤnzen ꝛc. eingesendet werden muͤssen, das des Werthes bezahlt von dem, was sie fuͤr sich behaͤlt, da der uͤbrigen aber die Koͤnigl. Muͤnze ersetzt und den Finden dies noch Denkmuͤnzen ꝛc. ertheilt, seitdem hoͤrt jede Wat chung in dieser Beziehung auf. Einen neuen Beweis liefettt cher Fund, welcher in dem vorigen Monate in dem Lam Vilshofen gemacht wurde, und 4 Pfd Silbermuͤnze betrng
Wien, 25. Mai. Ihre Majestaͤten der Kaiser
Kaiserin sind gestern Nachmittag um 1 Uhr, im erwit sten Wohlseyn, von Laibach in dem K. K. Lustschlosse? brunn eingetroffen. — Se. K. K. Apostol. Majestaͤt haben Alkerhoͤchst⸗ bisherigen außerordentlichen Gesandten und bevollmag Minister am Koͤnigl. Franzoͤsischen Hofe, den K. K. merer, Wirklichen Geheimen Rath und General der lerie, Karl Freiherrn v. Vincent, zu Allerhoͤchst⸗Ihrem ordentlichen Botschafter an eben demselben Hofe zu et geruhet, in welcher Eigenschaft derselbe am 15. M. aibach auf seinen Posten abgegangen i
Von dem Erzherzog Karl sst Fhr nat⸗ ein tte Werk unter dem Titel: „Geschichte des Feldzugs ve in Teutschland und in der Schweiz,“ mit Charten und nen, 2 Baäͤnde, gr. 8. erschienen.
—
So eben einlaufenden Nachrichten zufolge, sit Maj. der Koͤnig Beider Sizilien am bah racchman Neapel eingezogen, und mit unbeschreiblichem Jubel 1 gen worden. cs gütüttitatti eatt tases At chas achsc aci
M
der im vor. St. mitgetheilten Russ. Kai⸗ Dies war, dies wird stets dies bolche alle e⸗
hach. (Schluß
Depesche. 2 22 er sich jemals wieder in dem
seine Heere in Bewegung zu setzen. 3 8 momentaner Aufenthalt wuͤrde nicht ein⸗ einer lat verbunden gewesen seyn. Friedlich haͤtten sie en Raͤume durchzogen, die sie von Italien trennen, und er Sweck erreichr gewesen waͤre, zu welchen twirkung gewuͤnscht, haͤtte der Kaiser ihnen Befehl gege⸗ eine Staaten zuruͤckzukehren. „ ist uns daher erlaubt, wiederholt zu verstchern, daß weder m Kriege, noch der ehrgeizige Gedunke, einen ausschließli⸗ fluß auf die Rathschlaͤge anderer Monarchen oder auf die le der ihnen von der Vorsehung anvertrauten Voͤlker aus⸗ die politischen Ansichten des Kaisers geleitet haben. bidersprechliche Thatsachen bezeugen in hen Augenblik⸗ Aufrichtigkeit der oben ausgesprochenen Gesinnungen. Ue⸗ de gaben vor, Nussland hege feindliche Absichten gegen cte. In der Moldau und Wallachei sind Unruhen ausge⸗ und unsere Handelsweise wie unsere Erklaͤrungen haben daß wir die Vorschriften des Voͤlkerrechtes beobachten Vertraͤge mit der tuͤrkischen Regierung halten.
n hat ferner verbreitet, wir haͤtten unsere Plaͤne auf die aufgegeben, um die mittaͤglichen Regionen Europens zu en. Diesem Geruͤchte ist ofen widersprochen worden und breiter so gehaͤssiger Anschuldigungen stehen als Luͤgner da. ge unser Armeen, welche sich in Bewegung gesetzt hatte, 5 die ganze Heeresmacht des Reiches ihr zum Stuͤtzpunkte hat sofort Halt gemacht, als die Gewißheit sich zeigte, daß zliche Gewalt in dem Koͤnigreiche Sardinien zur vollen zuruckgekehrt war. — dHso wird der Kaiser mit dem Bewußtseyn, alle Pflichten reundes und Verbuͤndeten erfuͤllt zu haben, mit dem Vor⸗ e immer gleicherweise zu erfuͤllen, mit der troͤstlichen Ue⸗ ng, zur Ruhe Italiens und Europa's beigetragen zur ha⸗ ibach verlassen. 7 1 wird den 1. (13.) Mai abreisen und sich uͤber Warschau etersburg begeben; freudig bereit seinen Verbuͤndeten bei⸗ „wenn sie in den Fall kommen sollten, seine Hilfe noͤthig n, aber gluͤcklicher noch, wenn es ihm vergoͤnnet ist, lange er Zeuge des Friedens zu seyn, dessen Suͤße Russland em⸗ und den es eben so sehr als jede andere Macht Interesse rhalten und zu befestigen. 1 das politische System unseres erhabenen Monarchen keine erleidet, so werden alle Seine Minister und Agenten fort⸗ die bis jetzt erhaltenen Instruktionen zu vefolgen. Die ge⸗ ige Cirkular⸗Depesche dient Ihnen zur Richtschnur ihrer igsaͤußerung in Bezug auf die darin erwaͤhnten Ereignisse Kaiser bevollmaͤchtiget Sie, selbst dem Gouvernement, bei Sie ecsetts. nb/ Asshes hee zugehen zu lassen. en 28. April (10. Mat.) 1821. 1“ 2 EUnterz.) Nesselrode. ailand, 15. Mai. In dem Handschreiben, mit welchem aj. der Kaifer von Ruͤsfland, dem Grafen von Bubna die en des St. Alexander⸗Newsky⸗Ordens uͤbersendete sagt narch unter andern: „Der Norden Italiens verdankt seine ten Maaßregeln, welche Sie, mein General, mit so viel als Erfolg ausgefuͤhrt haben. Dieser Dienst ist ein, allen ngen, welche den Frieden lieben, geleisteter Dienst.“ brenz, 18. Mai. Zur Nachfeier des Hohen Vermäaͤhlungs⸗ bar vorigen Donnerstag im Pallaste Pitti ein glaͤnzender em alle in der Stadt anwesenden Prinzen und Prinzessin⸗ wohnten. Alle Truppen des Großherzogthums erhielten er erfreulichen Veranlassung, einen Tagessold und eine rtion, und die Leibwache eine halbe Monatsgage. om. Am 12 Mai nahm der Koͤnig von Neapel und ohn der Herzog von Kalabrien Abschied vom heiligen und reisten am 13 unter Artillerie⸗Salven von der burg, nach Neapel ab. Die bei dem Koͤnige akkredi⸗ Gesandten, Graf Fiquelmont (Oestreich), Herzog Bla⸗ rankreich), Ritter Oubril (Russland) und Marchese S. nino (Sardinien) hatten schon fruͤher die Reise nach
Kangetreten. 1 8 erAbbé Inglesi sucht hier Mißionaire fuͤr Nordamerika. Knigl. Villa von Marlia werden Zuruͤstungen gemacht, daß Se. Majest. der Koͤnig von Sardi⸗ und sein nunmehriger Thronfolger bald dort eintreffen wer⸗ Es machen Raͤuberbanden die Straßen im neapolitantschen
lo im paͤpstlichen Gebiete unsicher. Die Katserlichen Jaͤger
2 ere
bei Fondi, den beruͤchtigten Raͤuber Mastradamo eingebracht
rin, 15. Mai. Koͤnig Karl Felix wird, heißt es, am 21. in Novaka eintreffen. Nach Turin will er nicht vor Ende geordneten Untersuchungen kommen. Es ist fast keinem Zwei⸗ erworfen, daß der vormalige spanische Gesandte am Turi⸗ se, Ritter Bardaxi, viel Geld angewendet hat, nm die Re⸗ n zu beschleunigen. — In diesem Augenbiick befinden sich Verhaftete in den Gefaͤngnissen, von denen General Graf rbedeutendste ist. Die franzoͤsische Regierung hat den Be⸗ lassen, daß jeder in die letzte Revolution verwickelt gewesene itese, sich nach dret Tagen aus Frankreich entfernen muß⸗ hat eine Note mit demselben Ansinnen an den Schweizer hsgict, und schmeichelt sich, dort einen aͤhnlichen Befehl eirken.
die akademischen Grade und Pruͤfungszeugnisse, welche iiversitaͤt Turin seit dem 12. Maͤrz, und die Universi⸗ nua seit dem 24. Maͤrz d. J ertheilt hat, sind fuͤr unguͤltig
Das Vermöͤgen von 22 notorischer Staatsverbrechen ten Individuen, ist vorlaͤufig mit Sequester belegt. nig Viktor Emanuel, seine Gemahlin und Prinzessin⸗ achten am 4 Mai bei Nizza zu Fuß eine Wallfahrt er Einstedelei della Providenza, und dem Kloster della kazione in den Gebirgen. “ 1 eapel. Als am z. Mai auf unserer Rhede, das vom Maj. Marquis Paulueci befehligte Oestr. Geschwader, aker gegangen war, begab sich der Kommandirende, Ge⸗ B Frimont, an Bord dieser Fahrzeuge, worauf selbige noeuvres vor ihm ausfuͤhrte
8
wei Fuͤrsten
4½ Die Lebensmittel, welche waͤhrend der Revolutions⸗Epo⸗ e theuer und selten waren, fangen nun an, im Preise zu fallen, und sind im Ueberflusse vorhanden. —
Rothschild hat nun wirklich sein Anlehn mit unserer Regie⸗ rung avgeschlossen, verursacht. Genau sind die Bedingungen nicht bekannt. Nach dem, was man allgemein hoͤrt, uͤbernimmt Rothschild 300,000 Duk. Renten fir, und andere 500,000 Duk Renten, um sich spaͤtestens den 16. Jul. zu erklaͤren. Preis 60 Proz. mit einer Provision von 3 Proz. auf das nominelle Kapital. Zahlung und Ablieferung der Renten in 36 Raten, je von 10 zu 10 Tagen. Will Rothschild gleich vaar bezahlen, so genteßt er eines Diskontos, durch wel⸗ chen der Preis nicht uͤber 5 ½ Proz. kuͤme. Zu Theilnehmern bei diesem Geschaͤfte hat er Hagermann aus Paris, und Herz aus Wien, beide hier anwesend, und einige hiestge Haͤuser angenom⸗ men. Noch sind die erwarteten Baarsendungen nicht angekom⸗ men, welche der außerordenllichen Geldnoth abhelfen sollen. Stockholm, 12. Mai. Seit dem J. 1815 hat die hieselbst unter dem Namen Dratsel⸗Kommission bestehende Stadti⸗ sche Verwaltung, die Summe von 312,615 Rthlr. Schwed. Banko, zur Verschoͤnerung des Hafens und der oͤffentlichen Plaͤtze und Gebaͤude der Residenz verwendet.
Der Koͤnig hat die Aufschlagung eines Lagers von 6000 Mann halb Schwedischer, halb Norwegischer Truppen, zwi⸗ schen Moß und Christiania, befohlen. Diese Truppen⸗Zusam⸗ menziehung soll binnen 6 Wochen erfolgen, und der Koͤnig wird zu Anfang des Jul. von hier dahin abreisen. 1
Der Professor Lilljegren an der Untversitaͤt zu Lund hat
durch seine Schrift „Ueber die Runen und die Runischen Monumente des Nordens“ den von der hiesigen Akademie der Inschriften und schoͤnen Wissenschaften, 2u bie beste Ab⸗ handlung uͤber jenen Gegenstand ausgesetzten P großen goldenen Medaille erhalten. Christiania, 15. Mai. Den Bestimmungen des Odels⸗ thing gamaͤß soll die neue Norwegische Handelsflagge roth mit ei⸗ nem weißen Kreuze, und einem blauen innerhalb des weißen seyn, und uͤberall gebraucht werden, sobald sie von den Barbaresken anerkannt seyn wird, bis dahin aber nur da, wo keine Tuͤrkischen Seepasse noͤthig sind. „Zante, 12. April. Die Griechische Revolution breitet sich uͤberall aus und gewinnt Kraft. Der Aufstand in der Moldau und der Wallachei scheint nur, wie ein falscher Angriff, bestimmt, einen viel kraͤftigeren in Hellas selbst zu verdecken. Ganz Morea steht unter Wafen. Zu Patras brannte es vier Tage lang und waͤhrend das Kreuz aufgepflanzt stand, erwuͤrgte man alle Tuͤrken, wo man sie fand, die zugleich aus den Kastellen das unaufhorlich⸗ ste Feuer auf die ungluͤckliche Stadt machten, wo Blut jeder Art, von Weibern, Kindern, Greisen, in vollen Stroͤmen floß. Die Konsuln, zu denen sich eine unermessliche Menge Ungluͤcklicher gefluͤchtet hatte, vermochten sie nicht mehr zu schuͤtzen und retteten sich selost auf die Schiffe im Hafen. — Endlich hielt der seit dem 30. Maͤrz abwesende, mit Ali Pascha im Buͤndniß stehende, Erzbi⸗ schof Germano oder Gervasius, am 7. d. M. als Schutzherr der Griechen setnen Einzug und erließ die kurze Proklamation: „Ach⸗ tung den Konsuln Huͤlfe den Christen, Tod den Tuͤrken!“ Man
lagert werde, und am folgenden Tage, daß sich der Moͤnch Gregoras des Isthmos von Korinth bemachtigt habe, und ihn mit 6000 Griechen und Albanesern besetzt halte. Auch Napoli di Romania wirdvon dem Christenvolke von Argos hart bedraͤngt. Die aus der Eleuthero⸗Lakonia gekommenen Mainotten unter den Hauptleuten Kolokothron (vormals Russischer Major) und Pozzomita, haben Misitra (Sparta) und Bordoni eingenommen. In Messenia haͤlt eine Aötheilung, von der uralten Familie der Capitanaccht befehligt, Kalamathon militairisch besetzt.
(Ein anderer Bericht sagt: „der Peloponesos ist fast ganz frei. Patras, Neocastro, Tripolizza und alle Festungen Morea's (Me⸗ thone und Corona ausgenommen) sind schon von den Spartanern mit Sturm eingenommen.)
Konstantinopel. Die groͤßte Huͤlfsquelle bei Ereignissen wie die gegenwaͤrtigen, findet die Pforte in ihren Schaͤtzen. Seit Mahomed II., der dem Griechischen Kaiserthume im J. 1453 ein Ende machte, haben ungefaͤhr 40 Kaiser regiert. Da einem seden Beherrscher der Glaͤuvigen die Psticht obliegt, eine eigene Schatz⸗ Kammer zu fuͤllen, die mit seinem Tode verschlossen, und dem Nachfolger ein unangreifbares Heiligthum ist, so enthaͤlt das Se⸗ rail etwa 4o solcher Schatzkammern, deren Werth, die eine in die andere, jede zu 6 Mill. Fl. gerechnet, sich auf einen Gesammtbe⸗ trag von etwa 240 Mill. Fl. an gemuͤnztem Gelde belaufen duͤrfte. Rechnet man hiezu noch die Edelsteine, Kostbarkeiten, Geschenke und diejenigen Summen, welche von Guͤter⸗Konfiskationen der Privatpersonen und Pascha's herruͤhren, so muß der, seit beinahe vier Jahrhunderten im Serail vergrabene Schatz unermeßlich seyn.
und Wallachei nicht zu verwechseln. Die Bewohner dieser Fuͤr⸗ stenthuͤmer haben nichts mit den Griechen gemein, und sind viel⸗ mehr deren natuͤrliche Feinde. Ihr Aufstand ist nicht gegen die Tuͤrken, sondern gegen ihre Bojaren, gerichtet. Sie wuͤnschen nichts so sehr, als daß ihre Hospodare in Zukunft nicht mehr Griechen seyn moͤgen, wie es bis jetzt der Fall ist. Neu⸗York, 14. April. Kapt. Myrick kam gestern auf einer K. Spanischen Goelette, die von Verakruz mit einer Flotte von fuͤnf Schiffen, welche vier Millionen Piaster am Bord hatten, abgesegelt war, aus Havanna an. Er berich⸗ tet, Mexiko sey im Revolutionsstande und 5000 Insurgenten haͤtten sich g Berge achtzehn Stunden von der 2Iv—* Mai. 8 882 g. kigiäͤhrige Dienstjubilaͤum des Koͤniglichen Regjerungsrathes un Vhnabrige Seckethebals Herrn Karl August Senff mit allgemeiner Theilnahme gefeiert. Am fruͤhen Morgen begruͤßte eine Instru⸗ mental⸗Musir den verehrten Mann, und um g Uhr begaben sich
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8 8 8 111“;
Frankfurt a. d. O. 24.
die Mitglieder des Koͤnigl. Regierungs⸗Kollegii im Anschluß saͤmmt⸗
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reis, in einer
erfuhr zugleich, daß das Schloß von Leanto von den Christen be⸗ 6
— Die Angelegenheiten der Griechen sind mit denen der Moldau