1821 / 80 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 05 Jul 1821 18:00:01 GMT) scan diff

spannter, ob dies jetzt wieder der Fall sar werde, da der

jetzige Lord⸗Mayor bekanntlich zu den Radikalen gehoͤrt. Der Direktor des Coventry Theaters hat sein Schauspiel⸗ Heaus verkauft und geht mit einer ansehnlichen und talentvol⸗ len Gesellschaft nach Hannover, um daselbst Englische Stuͤcke

aufzu fuͤhren. 6 aͤhrend wir hier vor Kaͤlte mit den Zaͤhnen klappern, Heklagen sich die Irlaͤnder uͤber zu große Hitze. Am 16. stand in Dablin, Fahrenheit's Thermometer, um 5 Uhr nachmittags 1203 Grade in der Sonne, und um 6 Uhr abends 75 Grade im Schatten. . 1 Seit einiger Zeit langte hier eine Menge Auslaͤnder mit talienischen Knaben an, welche letztgenannten auf den Stra⸗ ben betteln und dann das Geld ihren Herrn geben musten. Die Polizei erführ dies und brachte die Knaben, die ste erwi⸗ schen konnte, saͤmmtlich nach dem Zuchthause. Gestern erschie⸗ nen einige dieser Auslaͤnder im Polizei⸗Bureau und verlang⸗ ten, daß ihnen die Knaben ausgeliefert wuͤrden. Der Polizei⸗ Inspektor schlug das Gesuch aber ab und bedauerte, daß es nicht in seiner Macht stehe, die Ansuchenden auch behalten u koͤnnen. Die Regierung wird die Knaben saͤmmtlich nach talien zuruͤcksenden. G CG 1 Bei der bereits erwaͤhnten Debatte uͤber die Frage, wel⸗ eche Mittel gewaͤhlt werden sollen, um in Kalkutta das un⸗ menschliche Verbrennen der Witwen mit dem verstorbenen Gat⸗ ten, zu verhindern, erzaͤhlte Hr. Fowell Buypton einen, bei ei⸗ nem anderen Indischen Stamme uͤblichen eben so sonderbaren Gebrauch. Wenn sich naͤmlich dort ein Bewohner einbildet, daß er von einem seiner Oberen beleidigt worden sey, so er— richtet er einen Scheiterhaufen, worauf er eine Kuh und ein altes Weib legt. Er sieht diese in seiner Gegenwart verbren⸗ nen und glaubt, daß alle die Schmerzen, welche diese Opfer Auszustehen haben, auch von seinem Beleidiger in demselben Augenblicke gefuͤhlt werden. Zugleich fuͤhrte er historisch an, daß die Ostindische Kompagnie, sich den Jaggernaut, den Goͤtzen einer Indischen Provinz, die mit ihren Abgaben in Ruͤckstand

woar, verpfaͤnden ließ, und die versetzte Gottheit, ein hoͤlzernes

Standbild, nicht eher wieder herausgab, als bis der Steuer⸗

von Schmerzen bef

gleitet von ihrem

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ununterbrochen heftige Schmerzen. Allmaͤli besserte Zustand; sie ward schmerzenfreier, und vor 4 Tagen e wir die merkwuͤrdige Erscheinung, daß die Prinzessin, an regung eines tiefen religieusen Gefuͤhles, gekraͤftiget , sic Beihilfe herumging, u. si vollto

erhob, im Zimmer ohne eit und auch sonst voͤllig wohl befand; ime der Frau Fuͤrstin von Lichtenstein Oheime, dem Hr. Herzoge von Ahrem und dem Herrn Fuͤrsten von Baar, die Stift Hauger Wien, 26. Jun. Zuverlaͤssigen Berichten aus Her stadt vom 16. d. M. zufolge, hatte man daselbst, wiß Oestr. Beobachter meldet, Nachricht von dem Vorruͤc Tuͤrken aufwaͤrts des Schyll⸗ und Alt⸗Flusses, welche diesen zwei Richtungen, dort Tyr oschill, hier Rimnik deutender Macht naͤhern. Der lieberbringer dieser Nac war selbst Augenzeuge eines bei Dragaschan vorgefallenen fechtes, welches ganz zum Nachtheile der Insurgenten au Diese hatten, wiewol sie den Tuͤrken an Zahl uͤberlegen n die Flucht ergriffen, als sie einige ihrer Panduren fallen se und nachdem sie den Ort in Brand gesteckt, zogen sie sie gen Rimnik. Die Ottomanischen Truppen beobachten nur in Krajowa, wo der Kaͤimakam Janko Samurkasch e Sitz aufgeschlagen hat, sondern allenthalben, wohin sie men, weit bessere Mannszucht, als die Insurgenten; auch die meisten Bauern sich aus den Waͤldern, wohin s gefluͤchtet hatten, in ihre Doͤrfer nach und nach zu ruͤckben Ein starkes Korps Hypsilanti's hatte sich indessen am 14. Rimnik begeben, und daselbst Verschanzungen aufzuwerfe gefangen. Es hieß, Alexander Hypsilanti sey selbst mit d Korps nach Rimnik gekommen, und habe seine bisheriget lung bei Tergowischt aufgegeben. Die Gebirge sind uͤbn bis dicht an die K. K. Hestr. Graͤnze mit Griechischen 9 5* angefuͤllt, die keine Lust haben, sich mit den Tuͤrz essen. Von Bukarest hatte man Nachrichten vom 12. erht laut welchen der daselbst am naͤmlichen Tage zur 1 en Freude eingetroffene Kaimakam Postelnik Negri einen rier an die Bojaren nach Kroustadt sogleich abgeschickt um sie von seiner Ankunft zu benachrichtigen, und zur

besüchte sie am

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. WWW“ grablis is gsit 81 . I 8 2 k. desfalsige Beschreibungen, nach d

enen meilenbreite Felder, und bedeutende Schaafherden in wenigen

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gide⸗ üten vernichtet warenun. b Fmyrna, 19. Mai. Die hiesigen Griechischen Bewoh⸗ 20,000 Seelen an der Zahl, leben in der groͤßesten Un⸗

Ein nach Morea bestimmtes Korps ist in der Nachbar⸗ der Stadt gelagert; die letzten Ereignisse erlauben ihm weiter, zu ziehen; Schaaren desselben durchstreifen die ggend der Stadt; eine derselben hatte sogar die Küͤhnheit die Englische Korvette, die eben auf der Rhede Anker wer⸗ pollte, einen Hagel von Kugeln abzusenden, was die trau⸗ i Folgen haͤtte haben koͤnnen, wenn der Englische Schiff⸗ tain mit seinem Geschuͤtze darauf geantwortet haͤtte. Auf

Worstellungen seines Dragomans und seines Piloten, und

rwaͤgung des Looses, welches er dadurch den Griechen zu ten fuͤrchten mußte, mäaͤßigte er jedoch seine gerechte Em⸗ blichkeit. Die Europaͤischen Konsuln begaben sich sogleich hen Tuͤrkischen Obrigkeiten, und auf die nachdruͤcklichen stellungen der Konsuln von Frankreich und England, boten die Koͤpfo der Schuldigen an; der Kapitain aber verzieh n, und diese Großmuth verfehlte ihre Wirkung nicht. Mitt⸗ eile herrschten unter den Tuͤrken selbst Misverstaͤndnisse. Janitscharen hatten sich die militairische Regierung von pona angemaßt. Sie suchten die Ordnung zu erhalten, wol fielen noch taͤglich Mordthaten und andere nicht min⸗ abscheuliche Ausschweifungen vor, die man indessen weni⸗ den angekommenen Truppen, als den Tuͤrkischen Bewoh⸗ von Smyrna selbst, von denen Manche noch alten Haß 10 Jahren naͤhren, zur Last legen darf. So wurden in Nacht vom 12. auf den 13. sechs arme Fischer unter den tern des Gouverneurs moͤrderisch angefallen, und drei da⸗ trotz dessen Bitten und Drohen, todtgeschlagen, die An⸗ h aber, obgleich verwuͤndet, ins Gefaͤngnis geworfen, aus sie erst den dritten Tag entlassen wurden. Die Tuͤrken suchen obwol vergeblich, mit verschiedenen Anschuldigungen gegen Fischer zu rechtfertigen. Gestern endlich hat der Einzug Pascha von Kaißaria, desselben der nach Morea bestimmt nsere Hoffnungen wieder aufgerichtet. Bekanntlich stellen Einzuge eines Pascha alle Stadtbehoͤrden ihre Verrich⸗

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Heer einen tapferen Fuͤhrer, und der ger, der durch einen, fuͤr alles Geist und durch seltene Guͤte des zeichnete. Allen, die ihn naͤher kannten, noch nicht vollendeten 42sten Jahre. * Koblenz, 29. Jun. Seine Majestaͤt

gens, nach Besichtigung des Schlachtfeldes und des daselbst errichteten Denkmales, H Erfurt fortgesetzt. revv: haben Seine vormittags die Bte, vom G

ligte Division in Augenschein genommen, a der Großfuͤrstin Maria Kaiserl. dem Erbgroßherzoge von Sachsen⸗Weima in Wilhelmsbad ein, des

17. wo 1 Preußen Koͤnigl⸗ Soß lesn, eingefunden hatten.

und andere

nach Frankfurt; fuhren Sie bei des Großherzogs Koͤnigl. Hoheit einet mit der Großherzoglichen Familie dem und erst spaͤt in der Nacht nach Frankfurt 19: besuchten Se. Majestaͤt, des Herzogs laucht in selbst Sie geruheten, noch an demselben dung des Kaiserl. Oestreichschen

Ihnen manoeuvrirte und durch ihre Am folgenden Morgen besahen des genbesuch des Herzoges von Nassau; Se⸗

bei Sr. Majestat zur Tafel, zu welcher Preußische und Oestreichsche Generalitaͤt,

12ten abends in Luͤtzen angekommen und haben

von Sachsen⸗Gotha einen Besuch abgestattet, demnaͤ Hoheit und deren Gemahl

Mittag gespeist und in Buttlar uͤbernachtet⸗

atten. Am 18. gingen Se. burg, wo Sie bei der regierenden Familie Besuch ablegten, von dort aus nach Darmstadt, wo

Bieberich, und trafen mittags in

der Staat einen guren Buͤr⸗ Gute und Schoͤne empfaͤnglichen Herzens sich ungemein aus⸗ schied er zu fruͤh, im

der Koͤnig sind den

am 13ten mor⸗ von Groß⸗Goͤrschen oͤchstihre Reise nach Majestaͤt am 14ten

eneral⸗Lieutenant v. Jagow befeh⸗

m 15. dem Herzoge

st bei

r, in Eisenach, zu Am 15. trafen

Imsb. wurden daselbst von urfuͤrsten und der Kurfuͤrstin von Hessen Koͤnigl⸗ ten empfangen, und verweilten in diesem Familien⸗Kreise den sich auch der Prinz und die Prinzessin Wilhelm von

ohei⸗

Fuͤrstliche Personen Maj. uͤber Hom⸗

Besuch abstatteten,

Theater beiwohnten,

zuruͤckkehrten. Am von Nassau Durch⸗ Mainz ein, wo⸗ Abende, der Einla⸗

1 Gouverneurs zufolge, die Kaiserliche Garnison in Augenschein zu 1as., b. vor 1 schoͤne militairische Hal⸗ tung und Gewandheit, das Allerhoͤchste Wohlgefallen erregte. olg korgen b Koͤniges Majestaͤt auch die Preußische Garnison von Mainz, u. empfingen zugleich den Ge⸗ Durchlaucht blieben auch die gesammte und die hoͤheren Offiziere

Rest getilgt war. 1 Ems. Unser Bad ist mit Gaͤsten bereits so uͤbersetzt, daß heu ankommende Fremde sich in der Naͤhe unseres Gesund⸗ Brunnens einquartiren muͤssen. Durch Verbindung der beiden Ufer der Lahn mittels einer Bruͤcke, haben die Spaziergaͤnge und Eselsritte fuͤr die Kurgaͤste eine groͤßere Bequemlichkeit und Mannigfaltigkeit gewonnen. Der Gebrauch der Esel zu

gezogen wurden. Se. Majestaͤt uͤbernachteten in Kirchheim⸗

Boland, u. langten des anderen Tages nach 4 ührin Saatbrack an, woselbst Sie unter lautem Jubel der Bewohner empfan⸗ gen wurden; abends war die ganze Stadt sehr geschmackvoll

erleuchtet. In Saarlouis, wo Se. Majestaͤt am 2«. anlang⸗ ten, nahmen Allerhoͤchstdieselben die Festungs⸗Werke in Augen⸗ schein und beehrten demnaͤchst einen, vom Kommandanten au

hen ein, und jener uͤbernimmt den obersten Befehl. Schon zum Kaimakam ernanmpuͤren wir die guten Folgen seiner Gegenwart. Die Flin⸗ Von der Schuͤsse hoͤren beinahe ganz auf. Man spricht von großen

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kehr nach Bukarest einzuladen.

Hetman Vogorides, welcher war bereits von Sitistria nach Jassy abgereist. nennung eines Fuͤrsten der Moldau war noch nichts bekospielen, die er Anderen zur Warnung geben wolle. Die Ortomanischen Truppen sollten bis zum 14. in Ar esae oerben, hier Emntresten, und somit werden die Insurgenten dergestalt is Lissabon, 6. Jun. Se. Maj. der Koͤnig werden hier

Spazierritten in den gebirgigen Gegenden der Baͤder des Tau⸗ nus, ist nun auch in Schwalbach und im Schlangenbade einge⸗ fuͤhrt.

J. J. K. K. H. H. der Großfuͤrst Nikolaus und Ge⸗ mahlin verweilen hier unter dem Namen eines Generals und

iner Generalin von Romanow. 1 Frankfurt, 27. Jun. Se. Koͤn. Hoh. der Kronprinz

von Preußen ist heute, unter dem Namen eines Grafen von Zol⸗ lern hier eingetroffen, und in dem Gasthause zum Roͤmischen Kaiser abgestiegen. 13 Heute sind J. J. D. D. der Herzog und die Herzogin von Anhalt⸗Koͤthen hier eingetroffen.

Hannover. Das hiesige, nach Herrnhausen fuͤhrende Steinthor wird mit einem Kostenaufwande von 3000 Rthlrn. naeugebaut, und Waterloothor benannt werden. Se. Majestaͤt werden der Allererste seyn, welcher es zu Wagen passirt. Wah⸗ rend des Aufenthaltes Sr. Maj. wird ein Theil unsrer Trup⸗ pen, in der Naͤhe der Residenz, ein Lustlager bezieyen.

Karlsruhe. Den 2ten Jul. wird hier eine General⸗ Synode zur Berathung uͤber die Vereinigung der beiden evan⸗ gelischen Kirchen des Landes eroͤffnet werden.

Stuttgart. Fuͤr die Abloͤsung der Laudemien und Theilge⸗ buͤhren, der Frohnen und Frohngelder, der lebendigen oder Blut⸗ 2 so wie der Heuzehnten, soll kuͤnftig stalt des zwanzigfa⸗ chen, der sechszehnfache Betrag des Gesalles, als Entschaͤdigung an⸗

enommen werden. Die Abgabepftichtigen sind berechtigt, die

bloͤsung der Theilgefaͤlle mit Ausnahme der Zehnten zu ver⸗ langen. Bei unveraͤnderlichen oder solchen Geld⸗ und Natu⸗ ral⸗Gefaͤllen, welche in fest bestimmten Summen abzutragen sind, ist die Abloͤsung, bis zu dem Betrage von zehn Gulden einschließlich, durchgaͤngig im zwanzigfachen Betrage des Ge⸗ faͤlles gestattet. Bei der Abloͤsung der vorbenannren Gefaͤlle sind fuͤr die Berechnung des Geldwerthes der Naturalien, be⸗ stimmte Normal⸗Preise zum Grunde gelegt.

Die Tag⸗Gelder aller Mitglieder der Kammer der Ab⸗ geordneten sind auf 5 ½ Fl. festgesetzt. Die Reisekosten⸗Verguͤ⸗ tung betraͤgt 1 Fl. auf jede Poststunde der Entfernung ihres Wohnortes von Stuttgart. Außerdem gebuͤhrt ihnen je fuͤr zehn Poststunden eine Taggebuͤhr mit 5 ½ Fl. Die Entschaͤ⸗ digung des Praͤsidenten der ersten Kammer ist, inkl. der Woh⸗ nung, jaͤhrlich auf 7300 Fl., die des Praͤsidenten der zweiten Kammer, gleichfalls einschließlich der Wohnung, jaͤhrlich auf 5000 Fl. bestimmt. Eben so erhalten die uͤbrigen vier Mit⸗

lieder des Ausschusses, welche in Stuttgart stets anwesend eyn muͤssen, eine Entschaͤdigung von 1800 Gulden.

Wuͤrzburg, 24. Jun. Seit 20 Monaten ungefaͤhr be⸗ fand sich die Prinzessin Mathilde von Schwarzenberg, Toch⸗ ter des regierenden Herrn Fuͤrsten, unter der Behandlung des ruͤhmlichst bekannten Herrn Heine hieselbst. Die 17aͤhrige Ferfee hatte schon uͤber acht Jahre das Geh⸗Vermoͤgen ver⸗ oren; alle, bisher im In⸗ und Auslande gemachten Versu⸗ che zu ihrer Wiederherstellung waren fruchtlos geblieben; sie

Enge getrieben, daß ihnen wol schwerlich irgend ein Aus uͤbrig bleiben duͤrfte. Dem Vernehmen nach oll sich Kam gge mf dem. Nebghen Heere verbunden und Braza be en, mw ch die Verbindung uͤber ese 3 der hergestellt scheint. 1 Der beruͤchtigte Rebellen⸗Anfuͤhrer, Thodor Wladimir der, wie bereits angezeigt worden, auf Hypsilanti's Befeh Pitescht uͤberfallen, und als Gefangener nach Tergowischt gefuͤhrt worden war, ist am 7. d. M. wirklich standrec abgeurtheilt und hingerichtet worden. enug, 10. Jun. Die Arretirung von Personen,

che an den letzten Ereignissen Theil genommen, dauert jedoch in geringerer Zahl, als fruͤher. Viele der Verhaft sind verbannt worden. Die Piemontesische Armee loͤst nrch und nacheaft. schon sind die Contingemi und die SAg⸗ et, und m iebt j Militair⸗Pen iin were h sene ircan m an giebt jeder Militair⸗Pes Ver.

eckung der Oestreichschen 6 bis 8000 Mann Fic ten, kehrten sogleich hieher zuruͤck, und nahmen abermals Mann an Vord, welche sie am 6. Jun. unter dem Sä. der Oestreichschen Fregatte Leipzig, der Brigg Montecl und der Goelette Diana, zu Messlna ausschifften. In Sizilien herrschte die tiefste Ruhe.

Kopenhagen, 16. Jun. Se. Hoheit, der Prinz stian von Daͤnemark, hat auch zu Parma einen Besuch gelegt, und das Schlachtfeld bei Marengo in Augenschein nommen. Am 20. Mai trafen Hochdieselben in Genf Dem Vernehmen nach wird der Prinz in diesem Jahre nicht nach Daͤnemark zuruͤckkehren.

Lemberg. Zu Kalwarya bei Zebrzydowice im Wad cer Kreise, ist eine Augenkranken⸗Heilungs⸗Anstalt so eber richtet, in welcher der Landes⸗Augenarzt Potakowski ang sen ist, die ihm von den Dominien und Gemeinden des W wicer und Bochnier Kreises, zugesandten Augen⸗Kranken, lich zu besorgen.

Warschau. Den 2%. Jun. sind Se⸗ Kaiserl. Hoh⸗ Großfuͤrst Michael nach Kalisch abgereiset, von wo Sie weitere Reise nach Teutschland fortzusetzen gedenken. Der Koͤnigl. Statthalter Fuͤrst Zajonczek ist von se Reise im Inneren des Landes hier wieder eingetroffen. vn L. 25. Jun. war die diesjäaͤhrige Fruͤhlings⸗Mess⸗ ndigt. Eben so, wie nach oͤffentlichen Nachrichten, in Teutschl Schloßen und Hagel im vergangenen Monate große Ve rungen angerichtet, hoͤren wir auch von gleichen Natur⸗Erse nungen aus Russland; Briefe aus Oster“) und Witebsk*)

Flotille, am 31. Mai, zu Pale

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n I8 7 I1113“

.») Stadt im Rußischen Gouvernement Tschernigof, 12542 ste von St. Petersburg.

konnte nur in einer horizontalen Lage ruhen, und litt beinahe

**) Russische Gouvernementstadt, 689 Werste von St. Pet burg. 11I1I1I1qmq“p“X“];

Die 52 Transport⸗Schiffe, welche, unter

Oestreichscher Truppen ans Land gesetzt her zur vollstaͤndigen

Ende Jun. erwartet. Es werden mehre Schiffe zur Ver⸗ ang der sich in der Umgegend zeigenden Korsaren⸗Schiffe ruͤstet. 8

2 88 rid, 15. Jun. Der eingefangene Prediger Quintana Merinos erster Vertrauter, leitete dessen ganzes Unterneh⸗ und genoss in der Provinz ein noch groͤßeres Ansehen als Zur Erleichterung des Verkaufes der Majorat⸗Guͤter, die von den Besitzern zu erfuͤllenden Foͤrmlichkeiten um es vereinfacht. Vom 10. Mai bis 1. Jüun. 1820 sind 706 jonen Realen in die Staats⸗Kassen gezahlt; was auf die aͤndigen Abgaben noch verbleibt, ist hinlaͤnglich zur Dek⸗ des Budgets bis Ende des Jahres.

Den Witwen der, von Merino, bei Sepulveda erschosse⸗ 9 Militairs, ist der lebenslaͤngliche Genuß des Soldes ih⸗ gefallenen Ehe⸗Gatten bewilligt worden. b

Wer Mineral⸗Minen entdeckt, soll sich des Niesbrauches elben zu erfreuen haben, und ohne Zollabgaben diejenigen schinen und Werkzeuge

Fenutzunes des Entdeckten bedarf. In Murcia macht die Saͤkularisation solche Fortschritte, von 742 Moͤnchen nur noch 278 und von 56 Klöͤstern nicht als 18 uͤbrig sind.

Kadix, 38. Jun. Die Spanische Kriegs⸗Fregatte „la ita“ ist mit 10 Millionen Thalern, 4 Millionen in Gold⸗ en und 1000 Mark Silbers aus Vera⸗Cruz hier eingelau⸗

Gleichfalls 4 die Fregatte, „l'Agile“ die Brigg „der Hya⸗ “und die Galiotte „das Windspiel““ aus Havanna hier langt; sie haben 32 Kauffarthei⸗Schiffen mit außerordent⸗ eichen Ladungen zur Bedeckung gedient; unter andern be⸗ 1 diese aus 21,619 Saͤcken Zucker, 5⁰92 Faß Kaffe, Pack Taback und 51,326 Piastern baar. Außerdem edie Fregatte „l'Agile“ noch folgende Reichthuͤmer am d: 2,811,504 Piaster, 4852 Unzen Gold, 22 Louigots Sil⸗ 802 Mark verarbeitetes Silber, 196 Suronen Kochenille, bo Schoten Vanille, 3 Kisten Balsam, 34 Suronen Kakao 9 Kisten Cigarros fuͤr Se. Maj. Kochenille und Va⸗ hatte man in weit groͤßeren Quantitaͤten erwartet; daher üthet man mit Recht, daß beide Artikel sehr im Preise 64*“*“ SrEH He e

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Breslau, 28. Jun. Gestern trafes Se. Kaiserl. Hoh. Großfuͤrst Michael von Warschau kommend hier ein, um wie verlautet, in die Baͤder von Karlsbad zu begeben. Hoͤchst⸗Ihrem Gefolge sind der General von Alleginski, Oberst v. Harder und der Doktor Michalowski.

Der am 20. d. M. im Bade zu Ems an einem Zehrfie⸗ kerstorbene Prinz Biron v. Kurland war Gen. Lieut⸗ eines Ulanen Regimentes und Gouverneur der Festung Der Koͤnig verliert in ihm einen treuen Diener, das

in Spanien einfuͤhren koͤnnen, de⸗

dem Stadthause veranstalteten Ball, bis Ihrer Gegenwart; auch hier nern abends erleuchtet.

nem zahlreichen Gefolge eingefunden; de statteten Hochdenenselben gleich nach der

Fuͤrsten Nikolaus von Russtand Kaiserl. zen Wilhelm Koͤn. Hoh. (Sohn Sr. gegenwaͤrtig. Abends war

parents aus, das alte nannte Schwarze Thor, war mit brennen gefuͤllt und schien in Feuer zu stehen. gen begaben sich Se⸗ Baden, des Großfuͤrsten Nikolaus und d Kaiserl. und Koͤnigl. Gefolges, nach dem Revue unter dem General⸗Major v. Ryssel Beendigung des Manoeuvres war große

Behoͤrden gezogen wurden. wesende Fremde beehrten abends einen, Justiz⸗ Pallaste veraustalteten Ball.

reisten Allerhoͤchstdieselben nach Koblenz, an und hatten am 27. die laus Kaiserl. Hoheit ein

fand, auf dem Schlosse Engers zugebrach

kehrten. Am 28. und 29. waren Se. M

K⸗ Herzogs von Nassau Durchlaucht. nach In war auf den 3o. ie hat der

Die

Die in den Kriegsjahren sehr mitge halb zu den wohlhabenden nicht Opillen und Johnsdorf (Loͤwenberger Kr.) Staate erhaltenen Lieferungs⸗Scheinen, „Friedens⸗Dank⸗Stiftung“ 400 Rthlr. mi dirt, daß die Zinsen gesammelt und zu

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selben in einem schoͤn verzierten und bedeckten Rheine gefahren waren von wo Sie abends zu Wagen zuruͤck⸗

9 Uhr abends mi

ab. Hier Hoheit mit ei⸗

Ankunft einen Be⸗

Prin

den Pechkraͤnzen an⸗ Am folgenden Mor⸗

Mazjestat nebst des Großherzogs von 7 es Prinzen Wilhelm Hoheiten, in Begleitung eines Platze, woselbst die 16te Division manoeuvrirte.

zahlreichen

te. Nach Tafel bei Sr. Ma⸗

jestaͤt, zu welcher nebst den Hoͤchsten regierenden und Fuͤrstli. chen Herrschaften, auch die vornehmsten Militair⸗ und Civil’ Se. Majestaͤt und saͤmmtliche an⸗

von der Stadt im

sich hier vereinigt t, wohin

Lustschiffe auf dem

ajestaͤt in Ems, und

amilie, bei des Allerhoͤchste Abreise

morgens bestimmt. gnitz. Der Winzer Martin Dickbein zu Gruͤnberg ; dasigen evangelischen Kirche 100, und der Armen⸗Kasse 50 Rthlir. in Kourant vermacht.

nommenen und des⸗

haben von den, vom

war die Stadt von den Bewoh⸗ 1 Den 23. trafen Se. Majestaͤt in Luxemburg ein, besahen daselbst die Festungs⸗Werke und Gar

nison, und reisten sodann am 24. mirtags nach Trier hatte sich des Großherzogs von Baden Koͤnigl. s Koͤniges Majestaͤt

luch ab und empfingen dessen Erwiderung; auch des Groß⸗ Hoheit und des 8 . Majestaͤt,) waren hier 4* war die Stadt auf das glaͤnzendste er⸗ leuchtet, der alte Dom zeichnete sich durch geschmackvolle Trans⸗ chen vor der Roͤmer⸗Zeit erbaute soge

P 1t Auch die saͤmmtlichen merkwuͤrdigen Alterthuͤmer Triers, waren von Sr. Majestät mit großer Aufmerksamkeit besucht worden;

langten daselbst abends Freude, von der Großfuͤrstin Niko⸗ . en Besuch zu erhalten. Der 27. ward von der Allerhoͤchsten Familie, so weit sie

Am 26. morgens

Höͤchstdie⸗

speisten am ersten Tage bei Ihrer Durchlauchtigsten Tochter, G am zweiten aber, nebst dem eben angekommenen Kronprinzen H. und den uͤbrigen Gliedern der Koͤnigl. F

evangelischen

zu zaͤhlenden Dorfgemeinden

unter dem Namen t der Maßgabe fun⸗

seiner Zeit auf Kir⸗ chen⸗Bauten verwendet werden sollen.