1821 / 103 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 28 Aug 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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„82 11X“*““ welchem bel dieser Gelegenheit der Name Roxal George the fourih beigelegt wurde, von Holyhead ab: Dadurch erlangte der Koͤnig seine Absicht, wegen des Ablebens der Koͤnigin, nicht oͤffentlich in Duͤblin anzukommen, und sich auch bis nach dem Tage der Abfuͤhrung ihrer Leiche, nicht zeigen zu duͤrfen. Seibigen Nachmittag nach 5 Uhr trat der Koͤnig zu Howt in Irland ans Land, und fuhr in einem Privat⸗Wagen nach dem Schlosse. Der Koͤnig war uͤber die Freuden⸗Bezeigungen des Volkes, das von seiner Ankunft unterrichtet, herbeistroͤmte, so ergriffen, daß ihm die Thraͤnen uͤber die Wangen liefen. Ein Duhlireer Buͤrger, wahrscheinlich ein Freund des Lichtes, bat, im Ueberwallen seines patriotischen Entzuͤckens, den an⸗ ebeteten Koͤnig endlich zu sehen, seinen Landsmann, den Marq. 5* um Aufhebung der Fenster⸗Taxe, und dieser er⸗ widerte den treuherzigen Haͤnde⸗Druck des Bittenden, mit der Aeußerung, die Sache in Ueberlegung nehmen zu wollen. Der Koͤnig aber, in Dublin kaum angelangt, begruͤßte die Personen, die sich zu seinem Empfange nach dem Pallaste im Koͤnigspark zu Dublin verfuͤgt hatten, mit folgender Anrede. „Mylords! Meine Herren und Meine gute Yeomanry! Ich bin unvermoͤgend, Ihnen die Zufriedenheit zu erkennen zu geben, welche Mir der herzliche und guͤtige Empfang ge⸗ waäͤhrt, den Ich heut bei Meiner Landung, von Meinen Irlaͤndischen Unterthanen erhalten habe. Empfangen Sie Alle Meinen herzlichen Dank dafuͤr. Ich bin Ihnen besonders verbunden, daß Sie Mich bis vor die Thuͤre Meiner Woh⸗ nung begleitet haben. Ich kann Meine Gefuͤhle nicht so aus⸗ druͤcken, als Ich es wuͤnsche; Ich habe eine weite Reise gemacht und bin lange auf der See aufgehalten worden, und außerdem haben sich besondere Umstaͤnde zugetragen, die Ih⸗ nen Allen bekannt sind. Doch es wird besser seyn, solche diesen Augenblick nicht zu beruͤhren; Ich uͤberlasse es den feinfuͤh⸗ lenden und großmuͤthigen Herzen, uͤber Meine Gefuͤhle in dieser Hinsicht zu urtheilen. Hies ist einer der gluͤcklichsten Tage Meines Lebens. Ich habe es lange gewuͤnscht, Sie zu besuchen. Mein Herz war von jeher Irlaͤndisch gesinnt. Von dem Tage an, da es zuerst schlug, habe Ich Irland gellebt. Dieser Tag hat Mir den Beweis gegeben, daß Ich von Mei⸗ nen IFrlaͤndischen Unterthanen geliekt werde. Rang, Stand und Ehrenbezeigungen sind nichts; aber zu sehen, daß Ich in den Herzen Meiner Irlaͤndischen Unterthanen lebe, gewaͤhrt Mir die hoͤchste Gluͤckseligkeit. Ich danke Ihnen noch einmal fuͤr Ihre Guͤte, und sage Ihnen ein Lebewohl. Gehen Sie und thun Sie fuͤr Mich, was Ich fuͤr Sie thun werde. Ich will auf Ihr Wohl ein volles Glas trinken; Ich werde auf Ihr Wohl ein volles Glas Irlaͤndischen Whisky leeren.”“”"⸗, Der Hof hat seit den 15., fuͤr die verstorbene Koͤnigin Trauer angelegt, auch der groͤßte Theil des Publikums erscheint in Trauer⸗Kleidern. Ein Gleiches wird von unsern Gesandten an den auswaͤrtigen Hoͤfen, geschehen. 8 Der beim Leichen⸗Prozessions⸗Tumulte im Park Erschosse⸗ ne, ist der Zimmerman Honey. Mehre Zeugen sagen aus, daß der Schuß, welcher diesen Menschen traf, von einem jun⸗ gen Garde⸗Hffizier geschehen sey. Herr Waithmann, sehr ge⸗ schaͤftig bei diesem Verhoͤre, har zur Entdeckung des Thaͤters den Vorschlag gemacht, das ganze Regiment Leibgarden mit seinen Offizieren, vor Gericht zu fodern.

General Bertrand wird, sobald die Erlaubnis dazu ein⸗ trifft, erst eine Reise nach Frankreich machen, um noch einmal sein Vaterland wieder zu sehen, allein seine Absicht ist, sich hier anzukaufen, und seine Tage hier zu beschließen. General Montholon mag sich von seinem Vaterlande nicht trennen; seine Gattin ist bereits nach Paris abgegangen.

Die Fonds, welche Bonaparte in unserer und einigen an⸗ deren Banken besitzt, will man auf 36 Mill. Franks schͤtzen.

Bekanntlich sind Patente fuͤr militairische Bedienungen hier verkaͤuflich, die Regierung hat seit einiger Zeit die Preise erhoͤhet, und in folgender Weise festgesetzt.

Bei der Kavalerie: Das Patent eines Oberst⸗Lieute⸗

nants 6275, eines Majors 4575, eines Kapitains 3225, eines

Lieutenants 1190, eines Kornets 840 Pfd. Sterl. 7 Rthlr.)

Bei der Infanterie: Das Patent eines Oberst⸗Lieute⸗

nants 4500, eines Majors 3200, eines Kapitains 1800, eines

Lieutenants 700, eines Faͤhndrichs 450 Pfd. Sterl.

Briefe aus Odessa vom 17. Jul. berichten, daß die Kom⸗ munikation zwischen jenem Orte und Konstantinopel wieder geoͤffnet war. General Wittgenstein und eine große Anzahl von Officieren der Russischen Armee, waren zu Odessa. Die

Furcht vor Feindseligkeiten scheint ganz verschwunden zu seyn. Die, von Russischer Seite, den Tuͤrken gemachten Bedingungen sollen seyn: Die Raͤumung der Wallachei und Moldau von den Tuͤrkischen Truppen, mit Zuruͤcklassung von Besatzungen

an der Donau, wie fruͤher;

Nieederlande ist

Freie Fahrt durch die Dardanellen, und Ainnestirung den Griechen. Acht Tage werden zur Bewilli⸗ g dieser Bedingungen eingeraͤumt. ¹ Die aus Jamaika eingegangenen Nachrichten, vom 27. Jun., schweigen vom Lord Cochrane; man schließt daraus, daß a nicht gefallen sey. Bruͤssel, 2o. Aug. Se. K. H. der Prinz Friedrich der aus dem Haag hier wieder eingetroffen. Hes⸗

Altona. Der Hr. Statthalter, Landgraf Karl zu

sen, hat die auf Ihn einstimmig gefallene Wahl der Aktionairs,

zum Praͤsidenten der Direktion der in Holstein anzulegenden

Armen⸗Kolonie Frederiks⸗Gabe angenommen.

Struve, welche sich mit 9 84

Die Anstalt des hiesigen Apothekers Dr. mung des Karlsbader Spru⸗ Mineral⸗Wasser beschaͤftigt, ist

daß nach dem nergeile

Dresden.

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dels, Neubrunnens und anderer zu einer solchen Vollendung gediehen,

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aller Sachverscaaggent, vlese ruünftlichen Saune Caües a.ʒe C. ten der natuͤrlichen Heilwasser vereinigen und auch glei kung hervorbringen. In seinem Garten wandeln taͤglich, welche von dieser Anstalt Gebrauch machen. hoͤchsten Behdrde ist ihm fuͤr Sachsen ein Privilegium Jahre, zur Anlegung aͤhnlicher Institute in andern Lau . jedoch mit der Beschraͤnkung, wenn nicht neu deckungen die Vollkommenheit der Fabrikation noch se Man spricht jetzt davon, daß Dr. Struve in Lei Chemnitz aͤhnliche Unternehmungen begkuͤnden werde:

Die hiesige Abend⸗Zeitung, die wol unstreitig zu sten Zeitschriften unserer Tage gezaͤhlt werden kann,

endes noch nicht bekannt gewesene Schreiben Kaiser I. vom 20. Febr. 1790, als an dessen Todes⸗Tage.

Miein lieber Marschal Lagy!

Nur die Unmoͤglichkeit, die mich hindert, diese Zeilen mit eigener, zitternder Hand zu schreiben, zwingen, mich einer fremden zu bedienen. Ich naͤhere Augenblicke unserer Trennung mit großen Schritten, waͤre sehr undankbar, wenn ich diese Welt verließe, e nen, mein theurer Freund, noch alle Gefuͤhle der De zu wiederholen, welche ich Ihnen aus so vielen Gruͤmd dig bin, und die ich mit Vergnuͤgen vor der ganzen kannt habe. Ja, wenn ich etwas geworden bin, soi

Werk, denn Sie haben mich gebildet, Sie haben mei

erleuchtet, Sie haben mich den Menschen kennen gel Ihnen verdankt die ganze Armee ihre Bildung, ih und ihren Ruhm. Die Sicherheit ihres Rathes un Umstaͤnden, die persoͤnliche Anhaͤnglichkeit an mich, m bei keiner, weder der groͤßten, noch der geringsten Verz verleugnet haben, Alles dieses macht, mein lieber daß ich Ihnen meinen Dank nicht oft genug aussprech Ich habe Ihre Thraͤnen fließen sehen. Die Thraͤner großen Mannes und Weisen sind eine schoͤne Apologie. men Sie mein Lebewohl! Ich umarme Sie auf's zaͤr Nur meine wenigen Freunde, unter denen Sie gewis sind, machen mir meinen Abschied von dieser Welt schr Erinnern Sie sich meiner, Ihres aufrichtigsten Freunde 1 Joseph. Frankfurt, 14. Aug. Nach Briefen vom Zost die wir durch außerordentliche Gelegenheit aus Anco ten, hatten die Griechen zwar in Akarnanien einige? errungen, dagegen aber in Morea eine nicht unbe Niederlage erlitten, und ihre zahlreichen Glaubens⸗ zu Ancona waren nicht ohne Besorgnis, daß die au Hilfe, auf welche sie hoffen, zu spaͤt kommen moͤch Russisch Kaiserliche Legations⸗Sekretair v. Hahn, selbst in Begleitung eines Mitgliedes des Hauses Torle Rom eingetroffen, und wollte sich auch nach Sinigagliaß Hamburg, 24. Aug. Aldermann Wood rrafh. Aug. von London uͤber Holland hier ein, und ging ges⸗ Braunschweig weiter. Mehre hier anwesende Englin len sich beeifert haben, demselben ihre persoͤnliche Ach bezeigen.

Deer Leichen⸗Zug der Koͤnigin von England bestang Gegend von Welle, aus der sechsspannigen Kutsche! Marschals, dem Sarge der Koͤnigin, fuͤnf Trauer⸗ und 8 anderen Fuhrwerken. Auf jeder Station sind 6—h erfoderlich, und ungefahr 15 Husaren decken den Zug

Kassel. Man wird sich aus oͤffentlichen Blät nern, daß Hr. Pfeifer, das hiesige Ober⸗Appellations welches ein guͤnstiges Urtheil, gegen den Souverain Ul Ansichten, in einer zu den Westphaͤlischen Angelegent hoͤrigen Sache gefaͤllt hatte, in einer Druckschrift ves und deshalb unter dem verewigten Kurfuͤrsten Ven⸗ fand, seinen Abschied aus Kuͤrhessischen Diensten zu und unter den vortheilhaftesten Bedingungen die Se. Mitgliedes des fuͤr die vier Freien Staͤdte zu Luͤbeck! teten Ober⸗Appellations⸗Tribunals annahm. Der 'e Fuͤrst, in gerechter Anerkennung der Verdienstlichkeit Pfeifer, hat denselben wieder zuruͤckgerufen und ihrn Appellations⸗Rath angestellt. Hr. Bode, unter der 8 schen Regierung General⸗Prokurator beim peinlichen Hofe hieselbst, und vor kurzem zum Ober⸗Appellatish ernannt, ist mit der Redaktion eines neuern zeitz Kriminal⸗Kodex fuͤr die Kurhessischen Lande beauftragt

Trient, 13. Aug. Unser ganzes, beinahe unal Campotrentino und die Unterstadt, stehen heute aben ter Wasser. So haͤufiger und so großer Ueberschwemn durch die Etsch in einem Jahre, weiß man sich seh Zeit nicht zu erinnern. 1

Mailand, 10. Aug. Heute fruͤh starb hier t schnell uͤberhand nehmenden Brustwassersucht, der

Pantomimist und Verfasser der Vestale, Salvator Voh

Turin, 3. Aug. Zwischen unserem in Modena⸗ renden Koͤnige, und der Kaiserl. Oestreichschen Regierl!

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vermoͤge welcher 12,000 Mann Oestreichsche Truppe Ende Septembers 1822, gewisse in der Konvention 1 zeichnete Distrikte und Staͤdte besetzt halten; die 9 sollen jedoch, von vier zu vier Monaten, ihre Garnis⸗ den im Mallaͤndischen stehenden Truppen wechseln.

bezahlt der Koͤnig Karl Felix monatlich 300,000 Fran liefert taͤglich 12,000 Portionen Brot. Zur Wide verschiedener Geruͤchte, uͤber eine angebliche Einmischun reichs in die inneren Angelegenheiten Sardiniens, Maj. der Koͤnig Karl Felirx, allen,

fremden Ministern eine Cirkular⸗Note zustellen lassen⸗

Pensterstoͤcke,

. 8 2., anner ziemlich en * er nge

st, in dieses Kloster geworfen,

in Modena beft.⸗Mauer gestandenen Kukürnz⸗

. 2 rde hier ein Officier nua, 1. Aug. Am 22. Jul; wurde hier ein Officier neral⸗Stabe, einer der Urheber der Empoͤrung der von Alessandria, mit dem Strange hingerichtet, und en von 18 anderen Officieren aus ansehnlichen Fami⸗ in contumaciam verurtheilt worden waren, an den

3. Durch Billet des Staatssekretariats ha⸗ Paͤpstliche Heiligkeit dem Grafen Muzzarelli aus Fer⸗ nen Posten unter den Konsistorial⸗Advokaten angewiesen. apel, 2. Aug. Heute fruͤh gegen 3 Uhr verspuͤrte r ein leichtes Erdbeben; es dauerte etwa 6 Sekunden. bisherige Staatsministerium der General⸗Polizei ist

; die Polizei⸗Angelegenheiten werden in Zukunft durch eneral⸗Polizei⸗Kommissairs, mit Zugebung eines Gene⸗ retairs, verwaltet. Jeder dieser Kommissairs erhaͤlt

er General⸗Sekretair 3000 Dukati jährlichen Gehalt. olaus Intonti ist fuͤr die H

auptstaöt und ihre Provinz, anderen Provinzen aber der Ritter Baratelli, zum Ge⸗ olizei⸗Kommissalr, und der Rath beim obersten Justiz⸗ Fr. Canofani, zum

General⸗Sekretair ernannt. penhagen. Bis jetzt wurden die

zt wi Thore der hiesigen zunacht um 12 Uhr geschlossen, so daß man

weder noch hinein kommer konnte. Vom 1. Sept. an soll Koͤnigl. Befehl, das Nord

au fär beladene Frachtwagen tockholm, 3. Aug. Außer den fruͤheren Versendungen etraide, fuͤhrt die spekulative Koͤnigliche Magazin⸗Ver⸗ nun auch Brantwein nach Italien aus, in der Hoff⸗ solchen zum Bedarf der Oestreichschen Armee abzusetzen. ristiania, 14. Aug. Das Hdelsthing hat beschlos⸗ en Staatsrath Grafen Wedel, und den Staatsrath

er-Thor geoͤffnet, und gesperrt bleiben.

““ 1“ nere des Kloster⸗Hofes, wo das nur aus Holz gebaute Kloster ein Raub der Flammen wurde. Die Griechen ließen sich hie⸗ durch jedoch in ihrer Vertheidigung nicht stoͤren. In der Klo⸗ stermauer war aber ein altes, zwar nur schlecht vermauertes, aber doch von außen nicht bemerkbares Pfoͤrtchen, welches einer der 7 Geistlichen, um sich einen Ausweg aus dem brennenden Klo⸗ ster zu oͤffnen, aufbrach; hiedurch ward es den Tuͤrken moͤg⸗ lich, in den Kloster⸗Hof zu dringen. Eilend zog jetzt Anastast die Seinigen in die Kirche u. verrammelte nach Moͤglichkeit das Kirch⸗Thor; viele Tuͤrken sielen im Kloster⸗Hofe, denn die Griechen schoßen vom Kirchdache fortwaͤhrend herab, und 17 Griechen, die sich nicht schnell genug in die Kirche zuruͤck⸗ gezogen hatten, setzten das Gefecht im Kloster⸗Hofe so lange fort, bis sie selbst als Opfer der Ueberlegenheit auf dem Plaz⸗ ze blieben. Der Tuͤrkische Bim⸗Bascha foderte den Kapitain auf, sich zu ergeben, und versprach dabei seines Lebens zu schonen; Anastast aber wieß den Antrag zuruͤck, und bald dar⸗ nach siel der Bim⸗Bascha durch eine Kugel, die vom Kirch⸗ Dache herab ihm durch den Scheitel in den Ruͤcken fuhr: Sogleich schnitt ein Tuͤrke dessen Haupt ab, und verwahrte es sorgsam in einem Tuche, zum Beweise, daß er im Gefechte umgekommen sey. Indessen trieb das Feuer, als es in der Kuppel der Kirche uͤberhand nahm, die Griechen vom Kirch⸗ 8 Dache herab in die Kirche, wo nun endlich auch den Tuͤrken das Eindringen gelang; die Griechen zogen sich fechtend nach dem Hauptaltar, und setzten von hier aus das Gewehr⸗Feuer mit solchem Erfolge fort, daß die Tuͤrken Stillstand verlangt haben sollen und ihnen derselbe von den Griechen unter der Bedingnis ihres unverweilten Abzuges zugestanden worden seyn soll. Letztere sind spaͤterhin nach Ablegung ihrer Waffen bei Bajaczestie, in die Bukowiner⸗Graͤnze getreten, und von dem

g, zur Verantwortung vor des Reichsgericht zu stellen. weil er ohne Zustimmung des Staatsrathes im Jahre chmalten und Kupfer, an ein Haus in Amsterdam sand⸗ dessen Bruche das Land an 60,000 Fl. verlor; auch Wechsel⸗Geschaͤfte mit einem Londoner Hause, das Faustrat, andere bedeutende Verluste entstanden sind. aber, woil er seit mehren Jahren doppelte Gehalte bezog, als Staatsrath und dann als Kommandeur der Flotte. arschau, 17. Aug. Bei den gestrigen Manceuvres tenden Artillerie, welche der Kommandeur der Russisch dritten Garde⸗Batterie, Oberst v. Gerstenzweig, vor ais. Hoh. dem Großfuͤrsten Konstantin, 6 Meilen von m 20. d. in Grojec ausfuͤhrte, war ein halber Mond lpunkt der woyl-eingeuͤbten Artilleristen. Mehre dersel⸗ rden von Sr. Kaiserl. Hoheit im Range erhoͤht, oder

ldgeschenken beehrt. 8* .“ hier die feierliche Beerdigung des Polnischen al v. Jalkowski statt. Se. Kais. Hoheit der Großfuͤrst ntin folgten der Leiche. 1

ie wegen Raubmordes zum Tode verurtheilten 4 Delin⸗ „3 Christen und ein Jude, wurden hier heute mit dem

rte hingerichtet. 8 . bt. Pekersb urg, 10. Aug. Die Wirklichen Etats⸗Raͤ⸗ Postdirektoren, Bulgakow hieselbst, Ruschkowskji zu u, und Bucharskji in Litthanen, haben wegen ihrer haften Ordnung, und unermuͤdlichen Thaͤtigkeit, jener roßkreuz des Wladimir⸗Ordens zweiter Klasse, und diese den Sr. Annen⸗Orden erster Klasse erhalten. Serafim, etropolit von Moskau, ist zum Archimandriten des Alex⸗ Newski⸗Klosters zur heiligen Dreifaltigkeit verordnet. ursk. (Gouvernements⸗Stadt 1224 Werste von Pe⸗ gg.) Auf dem diesjaͤbrigen Hauptjahrmarkt betrug der der eingefuͤhrten Waaren 6,035,000 Rub. wovon je⸗ ar fuͤr 1,125000 Rub. Waaren abgesetzt wurden. fa. (Gouvernements⸗Stadt von Orenburg, 2021 St. Petersburg.) Am 29. Jun. u. St. brannte die emserer ganzen Stadt ab. Selt 5 Jahren ist dies das

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üöhn, daß dieser Ort vom Feuer so furchtbar heimgesucht

9. Aug. Suͤdwestlich im Thale tten, liegt am Iselstrome das Doͤrfchen Beboiach. n der linken Seilte uͤber dem Doͤrfchen sich erhebende Herg hat bei dem diesjaͤhrigen anhaltenden Regen, laͤngs Mitte, eine 248 Wiener Klaftern lange, und anfangs ener Schuh, am Ende aber 2 Wiener Klaftern breite eerhalten. Nun droht der Berg auf das Doͤrfchen essen Felder herabzustuͤrzen. 1ac werden schon Thuͤr⸗ und Wasserleit-Roͤhren verschoben, und

ußboͤden der Gebaͤude aus ihren Fugen gedruͤckt. emberg, 13. Aug. Ueber das zwischen den Tuͤrken Griechen vorgefallene Gefecht bei dem Ruthenischen Klo⸗ latina, sind folgende naͤhere Nachrichten eingetroffen. Das nur noch von 7 nicht unirten Griechischen Geistli⸗ swohnte Kloster Slatina, liegt eine viertel Meile weit lem Bukowiner Graͤnzdorfe Walosake entfernt, und ist uͤber welche nichts Kirche aus der Mitte des Kloster⸗Hofes emporragt. iten sich 97 Griechen unter Anfuͤhrung ihres Kapitains, wo sie am 25sten Jul. 00 Tuͤrken angegriffen wurden, die ein Bim⸗Bascha htling von 1000 Streitern) anfuͤhrte; 3 Juden dienten als Wegweiser. Maner, mit den Geuͤbtesten seiner Schuͤtzen besetzt; mußten diese mit immer frisch⸗geladenen Gewehren ver⸗ Indessen hatten die 3 Juden, die unfern von der Koͤrbe angezuͤndet, und die Flammen uͤber die Mauer bald in das In⸗

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Oestr. K. K. Wachofsicier in die Kontumaz nach Bozance ge⸗ wiesen worden, wo sie den 28sten Jul. angekommen sind.““ MNach der Mittheilung eines Augenzeugen, vecher Fuͤrst Alexander Hypsilanti seinen Arm, in dem hitzigen Gefecht vor dem Großen Garten bei Dresden am 26. Aug. 1813. Er war damals noch Rittmeister bei den Grodno'schen Husaren, und ritt an diesem Tage zum erstenmale seiner Eskadron vor.

Anastasi hatte die Schießscharten der.

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Madrid, 6. Aug. Der gebildetere Theil der Residenz⸗ Bewohner ist uͤber die Ruͤckkehr Sr. Maj. aus Sacedon sehr erfreut; uͤber die beim Einzuge des Koͤniges vorgefallene Pul⸗ ver⸗Explosion, erschoͤpft man sich in allerlei Vermuthungen. Viele meinen, derselben habe eine straͤfliche Absicht nicht zum Grunde gelegen, bleiben aber die Antwort auf die Frage: „was sonst?“ schuldig.

Die Mitglieder des Goldbrunnen⸗Klubbs sammeln Unter⸗ schriften zu einer Beschwerde gegen die Territorial⸗Audienz, wegen des gegen Juarez, nach ihrer Meinung, zu gelinde ab⸗ gefaßten Erkenntnisses.

Ein Tagbefehl des Gouverneurs macht der hiesigen Gar⸗ nison zum zweitenmale bekannt, daß der Zuruf: konstitu⸗ tioneller Koͤnig, Sr. Maj. der angenehmste sey, wogegen andere Ausrufungen, wie dergl. z. B. noch bei dem letzten Einzuge gehoͤrt worden, Sr. Maj. misfallen haͤtten.

Zur Anleihe der 3412 Millionen Realen Scheide⸗Muͤnze melden sich taͤglich neue Subskribenten.

Die neusten Nachrichten aus Vera⸗Cruz geben einige De⸗ tails uͤber die, zwischen den Koͤnigl. Truppen und den Inde⸗ pendenten, vorgefallenen Gefechte: Die Insurrektion macht taͤglich neue Fortschritte, die Truppen gehen pelotonweise zu den Independenten uͤber. General Odonojon ward mit groͤß⸗ ter Bangigkeit erwartet. Der Vice⸗Koͤnig hatte saͤmmtliche Truppen des Reiches nach Mexiko zusammen gezogen, um den Angriff mehrer Independenten⸗Korps abzuweisen, die ihren Marsch nach der Hauptstadt richteten.

Der Koͤnig hat dem jetzt zu Palencia residirenden Bi⸗ schofe von Oviedo, seine Unzufriedenheit daruͤber zu erkennen geben lassen, daß er der Ernennung verschiedener Beamten sei⸗ nes Sprengels Hindernisse in den Weg gelegt; zugleich ist dem⸗ selben zum letztenmale angedeutet worden, sich aller Ausuͤbung bischoͤflicher Funktionen zu enthalten, widrigenfalls Se. Maj. sich in die sehr unangenehme, wiewol unabwenoͤbare Nothwen⸗ digkeit versetzt sehen wuͤrden, ihn anderweitig zum Gehorsam zu bringen und ihn fuͤr die oͤffentliche Ruhe unschaͤdlich zu machen.

Der von hier gefluͤchtete Graf Torres⸗Musquiez hat die Franzoͤsische Graͤnze nicht erreicht; er ist zu Vittoria erkannt und verhaftet worden. u“

Lissabon, 1. Aug. Se Maj. haben die Dimission der Ministers der Auswaͤrtigen Angelegenheiten, Grafen Barba cena angenommen, und an dessen Stelle den Hrn. Sllvester Pinheiro Ferreira ernannt. In der Sitzung vom 23. Jul. 8 ein Dankschreiben des Generals Pepe an die Kortes ver. tesen.

Der Minister der Inneren und Auswaͤrtigen Angelegen⸗ heiten Graf Arcos, ist Nachrichten aus Rio zufolge abgesetzt, und der Desembargador Pedro Dinez zu seinem Nachfolger ernannt; zugleich ist eine provisorische Junta bellebt worden, welche aus drei Geistlichen, 2 Offizieren, 2 Richtern und zwei Buͤrgern bestehen soll.

Heute ist hier alles so ruhig, als wenn gar keine politi⸗ sche Umwaͤlzung vorgefallen waͤre.

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Amsterdam, 21. Aug. 120 pf. sehr schoͤner weißbunter Poln. Waitzen bei einzelnen Lasten 180 Ggl.; 126 pf. bet Par⸗

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