e eaeedsa N. bahee eN ank antsunse gesetzgebenden Kammern in Wirksamtezt getreten sind, nicht Lberal eine gleiche Majorstät fuͤr die naͤmlichen Meinun⸗ gen und Ansichten sich offenbart hat; aber die Nothwendigkeit
welche der Gang der Dinge mit sich fuͤhrt, wird demungeach⸗ Deklamationen nicht veraͤndert und abgeleitet. — Bei it des von dem Koͤnige vorgeschlagenen, und von dem Gesetz⸗Entwurfes wegen eben diese Aeußerung
8621219428 Korps angenommenen
Vermehrung der bischoͤflichen Sitze, sagt des öenraa Folgendes: Mithin hat die Regiernae allmaͤlig wieder hergestellt, was nur allmaͤlig wieder hergestellt werden konnte. Diese Basilika von Rheims, um deren aͤußeres Ansehn es Bonaparte zu thun war, hat sich wieder eroͤffnet, um die bestaͤndige Fortdauer des Koͤnigl. Hauses von Frankreich zu heiligen, und den kommenden Geschlechten aller Zeiten zu ver⸗ kuͤnden, wie die christliche Religion im Bunde mit den Kriegern Klodwigs, die Gallier uͤberwand und bekehrte. — Zuletzt be⸗ schließt der Moniteur diese Uebersicht mit einem Blicke auf das Gesetz, welches die Censur der Zeitschrifteu und Zeitungen nach wie vor aufrecht erhaͤlt, und druͤckt sich daruͤber folgenderma⸗ ßen aus: Im ganzen Laufe der Revolution, so oft es darauf ankam, irgend eine der Verfassungs⸗ oder Verwaltungs⸗Formen, die eben die bestehende war, umzustuͤrzen, wurde die Frage. Kber die Pressfreiheit der Zeitungen und Zeitschriften eine Par⸗ tei⸗Sache. Diejenige Partei, welche eben mittels der oͤffentli⸗ chen Blaͤtter den Sieg davon getragen hatte, huͤtete sich wol, sie zu unterdruͤcken, so lange sie Herr uͤber dieselben zu bleiben vermochte. Das erklaͤrt hinlaͤnglich, warum so Manches, was heutiges Tages geschrieben wird, und zur Zeit des Direktoriums ben ward, nicht mehr das
der Franzoͤsischen Republik geschrie rd dändechel und gilt, obgleich es eben dieselben Personen ge⸗
schrieben und gesprochen haben. Gegenwaͤrtig kommt es bei 15 Frage uͤber die Freiheit der Journale vornehmlich auf zweierlei an, was nicht mit einander verwechselt werden muß. 8 ihren Stellen zu verdraͤngen. Dies ist ihr wesentlicher Stand⸗ punkt, ist die Bedingung ihrer Wirksamkeit, und sobald sie uͤber diesen Punkt nicht hinausgeht, er B hat sie ein Recht, die Pressfreiheit der Journale zu fodern. ber wenn 8 die Veraͤnderung des Ministeriums, sondern auf den Umsturz * ganz andere Gestalt und einen ganz andern Gesichtpunkt. Mlle. Ducherier, die nach Ablauf ihres Urlaubes wieder 15 Auch Mlle. Georges ist wieder fuͤr das erste Franzoͤsische der Rhein uͤber die Ufer getreten und hat dedeutende Ueber⸗ schwemmungen verursacht. Unter anderen ist die Insel zwischen ruͤhmten General Dessaix befindet, ganz mit Wasser bedeckt, und gleicht einem See. — des Kaisers von Russland H
Das Bestreben einer jeden Opposition ist: die Minister aus 4
nicht ganz das Maß der Be⸗ wegungen innerhalb dieses Kreises uͤberschreitet,
s eine Partei oder mehre Parteien giebt, die nicht blos auf der Regierung selbst hinarbeiten, dann gewinnt jene Frage ei⸗ zuruͤckgekehrt, wird naͤchstens wieder als Maria Stuart auftre⸗ Theater gewonnen. — Bei Strasburg ist seit dem 14. Aug. den beiden Rheinarmen, worauf sich das Monument des be⸗
er Architekt Sr. Maj.
Mauduit, ein geborner Franzose, ist zum Korrespondenten de Kͤnigl. Akademie der Kuͤnste ernannt. — Der Luftschiffer Margat hat einen Luftball von unge⸗ woͤhnlicher Groͤße und ganz neuer⸗Gestalt, im hiesigen Museum zur Schau gestellt. Der Ball soll mit Hilfe angebrachter Ru⸗ 1 Per, nach Willkuͤr gelenkt und bei ruhigem Wetter damit der Versuch gemacht werden; wer an der luftigen Fahrt theilneh⸗ mmen vwill, soll sich der Begleitung des Hrn. Margat zu erfreuen aben. d Die Hitze ist hier jetzt sehr betraͤchtlich; der Thermome⸗ tre wieß gestern auf 22; (wie in Berlin.) Biei den Einschiffungen von Calais nach England bemerkte man unter Anderen, die Prinzessin Pignatelli, den Engl. Pair Marquis v. Strafford, und den Russisch Kaiserl. Trans⸗ lateur Hrn. Poggenpol, als Kourier von Paris nach London gehend. b . 9 3 Der Ingenleur Henry hat der Akademie der Wissenschaf⸗ ten, den Entwurf einer neuen Fvrantfcher Maschine uͤber⸗ reicht, mit deren Hilfe beladene Schiffe, behufs der Abschaͤtzung vpon Zollgefaͤllen ꝛc. gewogen werden sollen, ohne diese in ihrem Laufe zu stoͤren. Es ist eine Kommission zur Untersuchung der Ma⸗ Fahtne ernannt worden. 8 Der Peinz von Eckmuͤhl Davoust hat seine kaum 16 Jahr alte, und bekanntlich an den reichen Besitzer der Baͤder, Hrn. Vigier, verheuratete Tochter durch den Tod verloren. Die Verstorbene war eben erst entbunden, als ihre juͤngere Schwe⸗ ster eine Nadel verschluckte; hieruͤber entsetzte sich die junge Woͤchnerin so heftig, daß sie nach 2 Stunden ihren Geist aufgab. 8 Im hiesigen, unter Aufsicht der Frau v. Soyecourt ste⸗ henden Karmeltter⸗Kloster, nahm eine Jungfrau von 21 Jah⸗ ren den Schleier, und legte das Geluͤbde in die Haͤnde des Kanonikus von St. Denis, Herrn Séguier, ab. Dies ist um so auffallender, da die Gesetze uͤber Aufhebung der Kc. ster in voller Kraft bestehen. . .Marseille. Auf Morea haben die Griechen jetzt weit weniger Hoffnung, als fruͤherhin, sich der in der Gewalt der Tuͤrken besindlichen Forts zu bemaͤchtigen, indem diesen betraͤchtliche Kriegsvorraͤthe und Lebensmiktel zugekommen sind, woas die Griechischen Schiffe nicht verhindern konnten, weil von der dbersten Griechischen Marine⸗Behoͤrde auf Hydra, den 8 l zugekommen ist, sich
8
Griechischen Schiffen gemessener Befeh unter keinem Vorwande Feindseligkeiten gegen die Europaͤlschen Schiffe zu erlauben. Allein, was noch als weit auffallender
betrachtet wird, ist, daß die Tuͤrkischen Garnisonen im Inneren
von Morea gleichfalle verproviantirt worden sind, was doch
Pfd.
das Geringste von einer Staatsschuld; das Wort selbst;
Repb. Pfd. Sterl.,
n t barch die Englänber hat geschehen koönnen. Man schre dies Einverstaͤndnissen zu, welche die Tuͤrken sich dort versche haben. Es wird nämlich versichert, daß unter den Griicg selbst, ungluͤcklicherweise nicht die Eintracht herrsche, auf man doch haͤtte zaͤhlen sollen;z daß sich Spaltungen unter nen äußern, welche, wenn sie nicht erstickt werden, der gem schaftlichen Sache nothwendigerwelse den groͤßten Nachth bringen muͤssen. Auch unter den Personen, welche in den zelnen Distrikten an der Spitze der Geschäfte stehen, Streitigkeiten ausgebrochen. Alles dieses hat bisher die richtung einer Central⸗Regierung verhindert, und ohne de koͤnnen die Angelegenheiten der Griechen unmoͤglich einen ge stigen Fortgang haben.
London, 21. Aug. Wegen der bei Abfuͤhrung der Len der Koͤnigin vorgefallenen Unordnungen, ist ein eigenes 0 heime⸗Raths⸗Konseil gehalten worden. Das Verbrechen, Koͤnigl. Truppen⸗Korps in seinem Marsche aufzuhalten, w in England dem Hochverrathe gleichsam an die Seite geste Nach beendigtem Konseil ist ein Uraatsbote an den Kil abgefertigt worden.
m Sonntage wurden die Kapellen von Sese St. James, und die meisten Kirchen der Hauptstadt schm behaͤngt; in einigen fanden auch Leichen⸗Reden statt.
Das ganze Kavalerie⸗Regiment, von welchem der Seh auf Horner *) gefallen, ist beordert, heute aufzusitzen, um im Hofe seiner Kaserne von den Zeugen mustern zu lassen.
Die Waitzen⸗Ernte hat nunmehr bei uns begonnen, faͤllt hinsichtlich der Guͤte und Ergiebigkeit, in den Grafsch ten Norfolk, Kent und York erwuͤnscht aus.
Auf dem Kornmarkte zu Dublin ist auf den 20. ein tag⸗Mal, zu Ehren der Anwesenheit des Koͤniges, von tauf Köouverts angesagt worden.
Der Koͤnig zeigt sich, wegen seiner tiefen Trauer, im noch nicht im Publikum.
ier in London leben 134,000 (2) Kinder, die ohne allen terricht und ohne alle Erziehung, in den Arbeit⸗Zimmern Fabriken aufkruͤpeln. In den großen Fabrik⸗Staͤdten ist eben so, und es vegetirt im eigentlichen England welches Millionen Bewohner zaͤhlt, eine halbe Million Menschen, che nie den mindesten Unterricht erhielten. Dabei ist un Schulfond reicher, als alle Universitaͤten von ganz Teutschla Wieder einmal ein Beweis, daß nicht immer Geld Alles 5 sondern der redliche Wille der loyalen Verwalter die
Mit Ausnahme von Buchwaitzen, welcher gegen eine
bende Abgabe von 10 Schill. pr. Quarter eingefuͤhrt wer darf, bleiben unsere Haͤfen der Einfuhr aller fremden Getn de⸗Arten verschlossen.
Hiesige Blaͤtter liefern eine Uebersicht des Engüsch Staatshaushaltes, vom Jahre 1066 ab. Danach betrugen Staatskosten waͤhrend der 27 Koͤnigl. Regierungen von I helm I bis zu Jakob II., von 1066 bis 1689, ungef. 244 N also im Durchschnitte noch nicht 400, jaͤhrlich. In dieser ganzen Zeit, wußte man üͦ
nicht einmal in unserer Sprache. Nach 1683 trat die Pert der Revolution ein; die Ausgaben uͤberstiegen zum erstenm die Einnahmen, und die naͤchste Folge davon waren Schuld Und wie bei dem Privat⸗Manne, der einmal den unsel Schritt zum Darleiher gethan, d ie Schnee⸗Flocke gar bald Riesen⸗Balle waͤchst: so bewaͤhrt auch die Geschichte unse National⸗Schuld, die furchtbare Wahrheit, daß wir, ist
unsichere Moor des Kredites einmal betreten, immer tiefer iin
ohne Gennd zu finden. Im J. 1702 berrug unsere Sa schon 9 Mill. Pfd.; i. J. 1760 war sie auf 359 Mill. a wachsen; jetzt belaͤuft sie sich auf Tausend Millionen Pft⸗ (Sieben Tausend Millionen Thaler.) ö
Nach Briefen aus Rio Janeiro sind es hauptsaͤchlich
Portugisische Jaͤger gewesen, welche daselbst die letzte Ra
rungs⸗Veranderung diktirt haben.
Nachrichten aus Nordamerika vom 25. Iul. zufolge, der General Jakson, im Namen der Vereinigten Staat nunmehr von den Floridas foͤrmlich Besitz genommen.
Nach Briefen von St. Thomas, vom 24. Jun., ist’ dem Gebiete von Venezuela eine, den Koͤnigl. Spaniss Truppen hoͤchst nachtheilige Hauptschlacht vorgefallen. ] feste Plaͤtze sollen im Besitze der Insurgenten seyn, bis! Puerto Cabello, vor welchem Bolivar am 4. Jul. einzutre gedachte, um es zu berennen. 8
An der oͤstlichen Kuͤste von Amerika scheint das Meer! Norden nach Suͤden immer mehr Land abzunehmen. Vorgebirge May, beim Ausflusse des Delaware in den Al tischen Ocean, ist ein Haus erbaut, von dem das Meer . 1804 =334 Fuß, i. J. 1812 aber 254 Fuß, und im v. J. noch 180 Fuß entfernt war. Dublin, 18. Aug. Bei dem Einzuge Sr. Maj. f ten alle Gentlemen der Stadt und Grafschaft, wenizst 10,000 an der Zahl, zu Pferde.
Se. Maj. ließen am 14. anzeigen: Sie verlangten n. daß man bei Ihrem Einzuge, noch bei irgend einer der be stehenden Ceremonien⸗Tage, in Trauer erscheine.
Luͤttich, 20. Ang. Es sind hier falsche 20 Fr. Ste mit dem Bildnisse Lubwigs XVIII. und der Jahrzahl u in Umlauf gebracht worden; sie sind sehr taͤuschend nach ahmt und nur am Gewichte 2. unterscheiden, hHas ohnge 1 Dukaten und einige Gran betraͤgt. Besonders sind auf
——
*) Einige Blaͤtter nennen ihn Honeyy
igton nicht hierher ko Mainz eingetroffen,
l⸗Bank einer, benachbatten Stabt, dergleichen sichtbar
pöorden⸗ — raunschweig, 3. Aug. Zu Steinhoͤft, eine kleine le von hier, ward die Lesche der verewigten Koͤnigin von ggland, von den Employéss beim Großbritannischen Lord⸗ merherrn⸗Amte, Sir George Nayler und Mr. Kalvert, in gfang genommen. 8 Postpferde und drei Postillons waren n gesandt; diese fuhren die Leiche, von einem Detasche⸗ t hiesiger Husaren begleitet, bis zum weißen Rosse; 4 Po⸗ ons ritten mit Fackeln zur Seite. Bem weißen Rosse t der Thronwagen mit acht fuͤrstlichen Pferden, die dann Leiche bis zur Gruft nach der Burgkirche bringen sollten; Buͤrger Braunschweigs gaben aber dieses nicht zu, son⸗ en zogen selbst den Wagen bis nach der Kirche. Die Häͤu⸗ und Gaͤrten vor dem Thore, und die Straßen, wo der Zug rchging, waren erleuchtet. Der Leichen⸗Wagen war mit ei⸗ Renge Wachskerzen umgeben. Gleich hinter demselben gten mehre Hundert Kaufleute und andere Buͤrger mit ckeln. inter dem Zuge der Buͤrger schlossen sich die Wa⸗ der Englaͤnder: des Alderman Wood, des Lord Hood, der Lady amilton, Austins ꝛc., und auch mehre Wagen von hiesigen rehrern des Braunschweigschen Hauses an. Durch Auf⸗ igen von Raketen wurde das Zeichen zum Laͤuten saͤmmtli⸗ r Glocken in der Stadt gegeben. Dies begann gegen 11 ½ rabends, und waͤhrte bis 12 ½⅜ Uhr, wo der Zug beendigt . Gewis an 20,000 Menschen begleiteten die irdischen este der Entschlummerten zur Gruft. Waͤhrend der Trauer⸗ jerlichkeit herrschte die groͤßte Ruhe und Ordnung. Die Kirche war schwarz ausgeschlagen und 60 junge übchen, in weißem Gewande, und umguͤrtet mit schwarzen bbaͤndern, empfingen die Leiche in der Kirche, bekraͤnzten Sarg mit frischen Blumen und begleiteten ihn mit Wachs⸗ tzen bis zum Gruftgewoͤlbe. Der Kirchen⸗Rath Wolf hielt eine ssende Rede. An dem mit rothem Sammet uͤberzogenen d mit Goldquasten und Tressen geschmuͤckten Sarge, befand h die von der Koͤnigin in ihrem Testamente befohlne Inschrift. Dresden. Dem Geh. Finanz⸗Rath, Graf von Hohen⸗ al, ist,mit Beibehaltung seines Karakters, die Stelle eines eishauptmannes im Meißner Kreise nebst der damit bls⸗
verbunden gewesenen Ober⸗Aufsicht uͤber die, zur Holzver⸗
gung von Dresden und der niederen Elbgegend bestimmten sßen und Holzhoͤfe, so wie mit Beibeyaltung der von ihm
her gefuͤhrten Ober⸗Aufsicht uͤber die Bewirthschaftung der
nmer⸗Guͤter, Rennersdorf, Lohmen und Hohenstein, und rden. Seit geraumer Zeit hat sich, unter den Au⸗ zien eines hiestgen Predigers, eine Sekte Religions⸗Schwaͤr⸗ rgebildet, die sich, nach ihrem Vorsteher, Stephanianer nen. Auch die Strohm soll ein Mitglied dieser Gesellschaft vesen seyn, und sich ihres Mordverbrechens freuen, indem nach ihrer wahnwitzigen Ansicht, sich Hoffnung macht, da⸗ rcch eher zu Jesu zu kommen.
Frankfurt, 23. Aug. 2 P n ei V iener Briefe haben abermals ein Weichen der Staatspapiere Folge gehabt. Die Metalliques, fuͤr die aͤußeren politischen wirkungen am meisten empfaͤnglich, sanken um ½ pCt. Nach en Briefen soll die Russische Armee an den Tuͤrkischen Graͤn⸗
250, 000 Mann stark seyn. Unter den zu Odessa eingetrof⸗ ben General⸗Officieren nennt man Uwarof, und Cherni⸗ hef; auch ist der Hetmann der Kosaken daselbst angekommen, d die Generale Tschitschagof, Tormasow und Tscherbatof. eg Grenadier⸗Divisionen, welche seit dem Abmarsche der issischen Garden, die Garnison von St. Petersburg bildeten, dgleichfalls weiter vorgeruͤckt, und durch andere Truppen er⸗ t worden. Ein Adjutant des Herzogs v. Cambridge, chte gestern die Nachricht hieher, daß der Herzog von Wel⸗ mmen werde, sondern, am 20. abends
t sey. Diese Veraͤnderung des Reise⸗Planes soll durch ei⸗ Kourier bewirkt worden seyn, welcher den Herzog im eingau ereilte. Man ist hier der Meinung, daß die schleu⸗ Sendung des Herzogs nach Paris, auf die Griechischen gelegenheiten Bezug habe, und daß die Absicht der Engli⸗ en Regierung sey, hieruͤber mit der Franzoͤsischen, ein ichfoͤrmiges System zu verabreden.
In Muͤnchen soll wieder die Rede sonn⸗ den Grafen von ontgelas in Thaͤtigkeit zu setzen; er soll zum Gesandten hh Paris bestimmt seyn. 1 .
Hamburg, 238. Aug. Direkten Nachrichten aus Odessa olge, ist der dort vor kurzem erst eingerichtete Freihafen be⸗ ks wieder aufgehoben worden.
Die aus den hiesigen Addres⸗Komptoir⸗ Nach⸗ ten, in mehre andere Zeitungen uͤbergangene Angabe, das Postamt Frankfurt a. M., im Sommer 400 und im uter 200 Pferde zur Verfuͤgung der Reisenden bereit zu ten verpflichtet sey, wird von der privilegirten Liste der irsen⸗Halle (Nr. 2811) dahin berichtigt, daß der Frank⸗ ter Postmeister kontraktmaͤßig, verbunden sey, zu jeder hres⸗Zeit, 93 Pferde zu diesem Postdienste in Bereit⸗ it zu halten, daß jedoch diese Anzahl, wenn es die Zeit⸗ stände erheischen, um etwas vermehrt werde.
Kassel, 21. Aug. Hr. Rothschild ist hier eingetroffen bei Sr. K. H. dem Kurfuͤrsten zur Audienz gelassen worden. Leipzig, 27. Aug. Bei bdem jetzigen niedrigen Stande
— —
Getraide⸗Preise, ist durch ganz Sachsen die Extrapost⸗Taxre
10 Gr. auf 9 Gr., und die Staffetten⸗ und Kourier⸗Taxe
14 Gr. auf 15 Gr. für das Pferd auf die Meile, vom
8
Nuͤrnberg, 26. Aug. Der hiesige Korrespondent von und fuͤr Teutschland erzaͤhlt Reisenden nach, daß auf Verau lassung eines angekommenen Kouriers, die Ueberkuünft Sr.
Maj. des Koͤniges von England nach Hannover, aufgeschoben
worden.
Stuttgart, 24. Aug. Heute fruͤh ist Ihre Maje⸗ staͤt, unsere regierende Koͤnigin, von einer „ee; — glüͤcklich entbunden worden; 31 Kanonen⸗Schuͤsse verkuͤnderen der R sidenz dies etfreuliche Ereignis. S 14. Hv
Die Gemalde⸗Sammlung der Bruͤder Boisseres und Ber⸗ tram ist heute wieder eroͤffnet worden. 828
Mals *) 14. Aug. Vorgestern stieg die Etsch durch das anhaltende Regenwetter, zu einer solchen Hoͤhe, als sie seit Menschen⸗Gedenken nicht gehabt. Die herrlichsten Ge⸗ traide⸗Felder und Baumgaͤrten wurden uͤberschwemmnt. Das Grundwasser stieg in Viehstaͤllen und Kellern 3 Fuß hoch. Fast waͤre aus dem Staͤdtchen ein See geworden. Die Pu-⸗ nig, ein Felsbach, fuͤhrte mehre Zentner⸗ schwere Steine her⸗ bei. — Die Roggen, Ernte ist in dieser Gegend miittelmäßig ausgefallen; die des Waitzens war schlecht, besonders des Ro⸗ stes wegen; Gerste und Hafer werden bei dem kalten Wetter
nicht 12 Reife kommen. 2 ien, 23. Aug. Lauts⸗Berichten aus Konstantinopel hatte der Russisch⸗Kaiserliche Gesandte, in Folge der zwischen ihm und den Ministern der Pforte seither stattgefundenen Verhandlungen, bei Eingabe seiner letzten Erklaͤrung auf Be⸗ fehl seines Hofes einen bestimmten Termin, binnen welchem er die Beantwortung derselben zu erwarten habe, ausgespro⸗ chen. Als dieser Termin verstrichen war, und Baron Stroga⸗ noff sich zur Fortsetzung der Verhandlungen persözrlich ferner nicht ermaͤchtiget glaubte, ließ er am 27. Jul. dem Relseffendi eine Note uͤbergeben, worin er erklaͤrte, daß der Pforte uͤber⸗ lassen bleibe, ihre Antwort auf seine letzte Note unmittelbar an das Russisch⸗Kaiserliche Ministerium zu adressixenn, daß er sich inzwischen nach Odessa begeben, und dort die weiteren Be⸗— fehle seines Monarchen abwarten werde, und demnach die zum Behuf seiner Abreise erfoderlichen Paͤsse begehre. Die Mi⸗ nister der Pforte lehnten die Ausfertigung dieser Paͤsse aus dem Grunde ab, weil sie jeden Anschein, als ob sie an dem Entschlusse des Herrn Gesandten theilnaähmen, zu vermeiden wuͤnschten; zugleich aber ließen sie dem Baron Stroganoff er⸗ oͤffnen, daß, falls er auf seinem Vorsatz beharre, an saͤmmt⸗ liche Kommandanten im Schwarzen Meere die gemessensten Be⸗ fehle ergehen wuͤrden, ihn und das Gesandtschaft ⁷ Personale
r bie dortigen Spanischen Srammschaͤfereien, uͤbertragen
Die vorgestern eingetroffenen
bereits gestern fruͤh nach Paris abge⸗
ungehindert passiren zu lassen. Die Pforte hat obgesagte Antwort auf direktem Wege nach St. befoͤrdert.
Unterdessen hat Baron Stroganoff an die terthanen im Tuͤrkischen Reiche eine Bekanntmachung erlas⸗ sen, wodurch er sie, fuͤr die Dauer seiner Abwesenheit von Konstantinopel, auf den Schutz des K. K. Internuncius an⸗ weist, welcher seine Bereitwilligkeit erklaͤrte, sich diesem Ge⸗ schaͤft zu unterziehen. 8
Italienische Graͤnze. Von Franzoösischen Officieren, besonders von der Artillerie und dem Genie⸗Korps, gehen viele nach Griechenland. Die meisten sind von der ehemaligen Levante⸗ Division, die das Neugriechische sehr gut verstehen. Die gro⸗ ßen Griechischen Haͤuser zu Livorno zeigen sich gegen dieselben Kagers freigebig, und verschaffen ihnen schleunige Schiffgele⸗ genheit.
Palermo, 30. Jul. Die Geldtransporte neu eroͤffneten Darlehn haben bereits begonnen. Man hat damit den Beamten einen Theil ihres 13 Monate ruͤckstaͤndi⸗ gen Gehaltes bezahlt. Auch Se. Maj. haben zur Bezahlung der Beamten auf den Koͤnigl. Staatsherrschaften, 20,000 Un⸗ zen in Wechseln uͤbermacht. *
Padua, 10. Aug. In der Nacht vom 6. d. laͤuteten’ die Bewohner der Gemeinde von Cadoneghe bei Gelegenheit eines herannahenden Gewitters, den bestehenden Werordnun⸗ gen zuwider, die Glocken. Der Blitz fuhr auf das Glocken⸗ Haus nieder, und beschaͤdigte zwei Menschen. — Die Kirche, welche der berüͤhmte Canova in seiner Vaterstadt Posfagno zut Ehren der h. Dreifaltigkeit bauen laͤßt, ruͤckt sichtbar in ih⸗ rem Baue vor, und soll im Inneren dem Roͤmischen Pantheon,“ die Fagade aber nebst Saͤulengang dem Atheniensischen Par⸗ thenon aͤhnlich seyn. Schon jetzt zieht die Neugierde mehre⸗-⸗ angesehene Reisende, besonders Englaͤnder und Franzosen, da⸗ hin, so daß zwei neue Gasthoͤfe eroͤffnet werden mußten.
Neapel, 7. 8 em Prinzen di Canodsa ist ein Jahrgehalt von 3000 Dukati in der Eigenschaft eines ordent⸗ lichen Staatsrathes, und durch ein spaͤteres Dekret eine jaͤhr⸗ liche Gratifikation von 5000 Dukati bewilligt. Kopenhagen, 25. Aug. Vorgestern hat der am hiest⸗ gen Hofe akkreditirte Koͤnigl. Spanische Gesandte, Chevalier de Nznardi y Nquierdo, eine Reife nach Holstein atigetreten. Stockholm Die diesjaͤhrige Ernte scheint noch besser, als die vorige ausfallen zu wollen. Sie wird gut und ergit⸗ big seyn in den Lehnen von Gefleborg, Skaraborg, Kronoberg, Bleckinge, Christianstadt, Soͤdermanland, Gothenburg und Baͤbus; mittelmaͤßig in den uͤbrigen Landschaften; voöͤllig un⸗ ergiebig aber nur in Upland, Jemtland und Norrbotten.
Christiania, 17. Aug. Das Storthing löͤst sich am 21. nach dem Koͤnigl. Willen auf; Se. Maj. werden sich als⸗ dann, wie man vermuthet, sofort auf die Ruͤckreise nach Schwe⸗ den begeben.
wirklich die Petersburg
Russi schen Un⸗
aus dem
Se. Maj, haben nunmehr den Beschluß des Storthingse,
EA