1821 / 129 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 25 Oct 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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der gethan haͤtten, deren Namen auf des Krieges verzierten Tafel glaͤnzten.

iner mit

Schmach erlebten, daß dies ches fuͤr Koͤnig, Freiheit und Vaterland

Noch spaͤt in der Nacht verkuͤndigte ein groß sogenannten teutschen Berge angezuͤndetes Feuer nern der Umgegend, daß nicht der Jahre Dahinscheiden die Erinnerung an den, in den Annalen der vaterlaͤndischen Ge⸗

1 den Emblemen Wer mochte es den Gluͤcklichen verargen, die des Vaterlandes Errettung aus der Gefuͤhl der Freude die Thraͤne der Wehmuth uͤberwand, daß sie verschmolz in das Lebehoch, jubelnd gebracht ward. es, auf dem den Bewoh⸗

schichte ewig glaͤnzenden Tag, in uns zu tilgen vermag.

wel⸗

Jetztbluͤhende Gewaͤchse im Garten bei Berlin.

daher. Ardisia elegans, aus Ostindien. aus Peru. A. nocturnum, aus Ostindien. aus Neuholland. stita, corifolia, Gaidia simplex, eben daher. lien. Haemanthus pubescens, maculatus, dychium caccineum, aus Ostindien. cum, aus Aegypten. Rhexia laxiflora, aus Suͤdamerika. Kalifornien. nae, vom Kap.

Konigl. Botanischen Den 24. Okt

Aloe mitraeformis, vom Kap. Amaryllis humilis, eben Astrum undulat

Crowea saliqua, Erica lebana, leucanthera, concinna, ve- colorans, Halicacaba, saͤmmtlich vom Kap. Gladorum pictum, aus Brasi⸗ 8 vom Kap. He-

bericum aegyptia- Melo stoma 1. aus Bkastlien. Rumex salicifolius, aus Selugo fusciculata, vom Kap. Strelitzia regi- „, v. triclada, vom Nepau

na . l, eine neue Art. Urtica heterophylla, aus Arabien. ö

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Verlin, 23. Okt. Landfracht⸗Saͤtze in Preuß. zu welchen, nach Angabe der Schaffner, verladen worden.) Centner nach Aachen 4 ½ Rthlr.; Braunsberg 7 Rthlr.; T lau Rthlr.; Konitz 5 Rthlr.; Danzig 5 Rthlr.; Elbi Rthlr.; Frankfurt a. H. ½ Rthlr.; Hamburg (in Golde Rthlr.; Koͤnigsberg 7 Rthlr.; Leipzig 1 v½⅞ Rthlr.; Luͤbech Golde) 2 Rthlr⸗; Marienburg 6 Rthir.; Nuͤrnberg 3 ¾ Rt

Posen 2 Rthlr.; Reichenbach 1 hat an rbeüthtt 8e

2 Rthlr.; Warschau 6 Rthlt. ““ 1“ 182 86 ehtr ees öu.“ ““ Konigliche Schauspiele.

Donnerst. 25. Okt. Im Opernhause: Das Vogelschit

Lustsp. in 5 Abth., von H. Clauren.

Freit. 26. Okt. Im Schauspielhause: Der Fressch

Oper in 3 Abth., von F. Kind, Musik von K. M. v. Wa

Meteorologische Beobachtungern Barometer. Therm. Wind. Witterung. 21. Okt. A. 279* 8— 82 + S. O. trüb. 1 1 22. Okt. F. 270200— , 8°+ S. W. Sonnenschein. M. 27010/140011 ½ + S. W. Sonnenschein, angenehn hl. 270 112/—47160+ S. W. gestirnt. 23. Okt. F. 27*10,127⁄ 7 °+£ S. O. beu, wolkigt. M. 27°107— 111 °4%. [O. seu, Wind.

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In Nv. 127 d. Z. Spalte 1, Zeile 20 v. o. lies gestern, vorgestern; und Spalte 3, Zeile 24 v. u. l. 19.

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(Der Preis ist in Bruch⸗Groschen Kour. ausgeworfen, weil so dieselben Zahlen, als Thaler gedacht, zugleich den Preis des Wispels anzeigen.)

Groschen Kour. Berl. Schfl.

] I. Mt In Memel . 1n“ Koͤnigsberg Rastenburg Neidenburg Elbing. Danzig. Konitz.. Graudenz

u ßen. 27- 20 ½ 225* 20½⅔ 23- 388½ 22— 20-

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IV. Schlesien. rxkbööö. Glogau ..

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In Glagz ... 34 ¾ Schweidnitz. 8 4 irschberg. oͤrlitz

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Kronik des Tages. S

1“ Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Strusen⸗Steuer⸗ ne Behrent zu Koͤnigsberg in Preußen, das Allgemeine enzeichen zweiter Klasse zu verleihen geruhet.

Seine Koͤnigliche Hoheit der Prinz August sind nach insberg von hier abgereist.

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8-H „. 1 4ℳ

Paris, 27. Okt. Es ist die Rede von Errichtung ei⸗ telegraphischen Post zwischen Paris und den vornehmsten instäͤdten des Koͤnigreiches. Die Korrespondenz soll Tag Nacht gefuhhrt werden, und Jedermann, der sich zu den ta⸗ ißig festgesezten Beitraͤgen wegen der Kosten verbindlich hht, Antheil nehmen duͤrfen an dem Vortheile dieser Ge⸗ ind⸗Post, durch welche man fast augenblicklich, namentlich dnach stattgefundenen Proben, innerhalb fuͤnf Minuten in ris, von der Ankunft der Kauffahrtei⸗Schiffe in Bordeaux terrichtet seyn kann. ] . Ein gewisser Piquénard, von welchem fruͤher schon in die⸗ Platte die Rede gewesen, naͤmlich daß er faͤlschlich beschul⸗ worden, einen abscheulichen Mord begangen zu haben, eine schuldigung, die fast alle Pariser Tagblaͤtter aufnahmen, jetzt alle diese (L. Etoile, Gazette de France, stitutionel, Journal des Débats, Drapeau blanc und das Irnal de Paris) deshalb in Anspruch genommen und verlangt jedem dieser Tagblaͤtter wegen der Diffamation die Sum⸗ von 10,000 Fr. Schadloshaltung, mit Ausnahme des Jour- deo Paris, fuͤr welches er das Quantum auf die Haͤlfte *Summe beschraͤnkt; am naͤchsten Freitage soll diese An⸗ genheit vor dem kompetenten Gerichts⸗Hofe verhandelt den. . Die leichte Unpaͤsslichkeit Sr. Maj. ist gluͤcklicherweise ealle Folgen geblieben; am 15. arbeiteten Se. Maj. be⸗ s wieder mit dem Herzoge von Richelieu. Am 1. und 2. starben zu Barcellona taͤglich an 350 Men⸗ n. Die Kranken kommen, ohne die geringste Hilfe, jaͤm⸗ ccüha da Niemand mehr zu ihrer Bedienung sich herge⸗ will. Der gestrigen Todten⸗Feier zum Andenken der ungluͤckli Koͤnigin Marie Antoinette, wohnten die Minister und oß⸗Dignitarien in der Kapelle der Tuillerien, die Prinzen Prinzessinnen des Koͤnigl. Hauses aber in St. Denis bei. Maj. hoͤrten eine Seelmesse in Ihren Apartements. Von Walter Scotts saͤmmtlichen Werken ist hier eine bersettzung erschienen. Auf Hayti hat Praͤsident Boyer zum Praͤsidenten der mmer der Kommunen, den Abgeordneten Lafargue erwaͤhlt. London, 16. Okt. Vom 10. Jul. bis zum 10. Okt. d. eirkulirten fuͤr 0 Mill. 708,980 Pf. St. von der Bank England ausgestellte Noten, und ungefaͤhr 9 Mill. So⸗ eigns. Der Betrag des baaren Geldes den die Kommissairs zur gung der Staatsschuld vom 10. Okt. 1621 bis zum 5. Jan.

12+ taͤglich anzuwenden haben, ist 26,85 Pf. St. 9 Schill.

Den. Am 3. Okt. wurde in Alters gestorbene Frau rwandten, worunter 16 bgenmn sie zu Grabe. Der en. Der Manchester Bibel⸗Gesellschaft uͤberreichte der Missio⸗ ir Grimshaw, das Neue Testament in Chinesischer Sprache. Der Graf von Chatham, Gouverneur von Gibraltar, wird

huͤbermorgen dahin einschiffen. 1 Im J. 1620 wurden aus Russland 1 Mill. 444,076 Pud

imnmnasnt

Plymouth die am 868sten Jahre ih⸗ Stuttaford begraben. 82 ihrer Enkelinnen und vier Groß⸗Enkel, Sarg wurde von 8 Enkeln ge⸗

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im 1821 aber 982,660 Pud Talg in Brittischeu Schiffen in England eingefuͤhrt.

Der Preis fuͤr Waitzen ist gestern abermals gefallen, und zwar alter Waitzen um 2 Schill., neuer Waitzen um 3 à 4 Schill.; alte Gerste, um 2 Schill. und neue Gerste um 4 a 5 Schill. pr. Quarter. Unter diesen Umstaͤnden wird es Nie⸗ mand fuͤr wahrscheinlich halten, daß die Haͤfen zur Einfuhr des fremden Waitzens am 15. Nov. geoͤffnet werden duͤrften.

Die ganze Dienerschaft der verstorbenen Koͤnigin ist nun verabschiedet. Sie erhielt ihren Lohn bis zum Michaelistag.

Geu. Konsul Green, beschuldigt, Griechischen Handels⸗ Leuten betraͤchtliche Summen schuldig zu seyn, behauptet jetzt, daß er im Gegentheil an sie ungefaͤhr 67,200 Tuͤrkische Pia⸗ ster zu fodern habe.

Lord Byron, durch seiner Trauerspiele bekannt, haͤlt sich jetzt in Pisa auf. Der beruͤhmte Rossini soll als Komponist beim Koͤnigl. Theater engagirt seyn. G

Vom 25. d. M. an wird jedes Regiment Infanterie, mit Inbegriff der Ober⸗ und Unter⸗Officiere, nur aus 650 Mann

bestehen. 5

Bruͤssel, 19. Okt. Am 15. d. M. eroͤffneten Se. Maj. die diesjaͤhrige Sitzung der General⸗Staaten in Person unter den uͤblichen Feierlichkeiten, mit einer dem Gegenstande ange⸗ messenen Rede. Der Staats⸗Minister Graf de Tiennes, bis⸗ heriges Mitglied der ersten Kammer, ist zum Praͤsidenten der General⸗Staaten ernannt.

Der außerordentlich berufene Provinzial⸗Rath des noͤrdli⸗ chen Brabant, hat zur Anlegung eines Kanals zwischen Bois- le-Duc und Mastricht 280,000 Fl. ausgesetzt, die durch eine in 20 Jahren zu berichtigende Anleihe aufgebracht, und durch Erhoͤhung der jetzigen Provinzial⸗Abgaben, um 6 pCt. gedeckt werden sollen. F.

““ b Frankfurt, 19. Okt. Ungeachtet der feierlichen Verei⸗

nigung beider protestantischen Gemeinden am Reformations⸗ Jubilaͤum i. J. 1817, war es doch bisher bei der bloßen Form dieser Vereinigung geblieben, indem die reformirte Ge⸗ meinde sich nicht entschließen wollte, ihre groͤßeren Kirchen⸗ Fonds, die meist aus Legaten von Privaten herruͤhren, mit den Lutheranern zu theilen, welche zwar ebenfalls reich an Stiftungen, deren Kirchen⸗Fonds aber, wie jene der Katholi⸗ ken, vom Staate an sich gezogen waren, welcher die Geistlichen besoldete. Die Gemeinde der Reformirten hingegen, welche vor ungefaͤhr 30 40 Jahren die bedeutendsten Handel⸗Haͤu⸗ ser, Abkoͤmmlinge von Franzoͤsischen gestuͤchteren Kalvinisten, und mithin die reichsten Buͤrger unter ihren Gliedern zaͤhlte, bestritt die Kosten ihres Presbyteriums aus ihren eigenen Mit⸗ teln, und behielt sich vssen auch das Wahlrecht ihrer Geist⸗ lichen vor. Diese Ungleichheit zu heben, und die endliche Ver⸗ einigung mit den Reformirten zu bewirken, ist man hier be⸗ muͤht, einen Privat⸗Kirchen⸗Fond der Lutherischen Gemeinde durch Subskription zu jaͤhrlichen Beitraͤgen zusammen zu bringen.

Ismael Gibraltar, jetzt Bei von Aegypten, durchreiste vor mehren Jahren Teutschland, besuchte die vorzuͤglichsten Handel⸗ Plaͤtze mehrer Europaͤischen Staaten, und ließ sich spaͤter un⸗ ter die Maurer aufnehmen. (Er war auch 24 Stunden in Berlin. Es ist ein Mann von einnehmendem Aeußeren, spricht 12 lebende Sprachen, und zaͤhlt ungefaͤhr 48 Jahre.)

Ein vor den Thoren in einem Garten⸗Hause mit seiner Familie wohnender hiesiger Rechtsgelehrter, ward vergangene Nacht auf eine unangenehme Weise geweckt. Er fuͤhlt naͤm⸗ lich, im Bette liegend, einen Luftzug, steht im Dunkeln auf, um nach der Ursache zu forschen, findet die Thuͤr seines Schlaf⸗ Kabinettes und des anstoßenden Zimmers offen, schlaͤgt beide zu, und will zu Bette. Hier tritt ihm aber ein Kerl mit lau⸗ tem Gebruͤll entgegen, und entslieht durch die Thuͤr. Der Herr des Hauses greift nach seiner Flinte, um Laͤrm zu schie⸗ ßen, findet sie aber entladen. Der Dieb entsprang, ehe die uͤbrigen Hausleute wach wurden. Ein Sack mit 1000 Stuͤck Brab. Rehlrn. und mehre Uhren waren entwendet. Einige Verdaͤchtige sind arretirt.

Hannover, 23. Okt. Se. Maj. hat die Abreise bis zum 29. verschoben. Hoͤchstdero Befinden ist ziemlich wie⸗ der hergestellt. Auch der Marquis von Londonderry wird am gedachten Tage abgehen, nig beschleunigen.