nicht beendigt ist. Der halbgedeckte Wagen ist gefaͤllig gebaut, die 3 Personen haben Bequemlichkeit und 1. Verwahrung ihrer Sachen. Das Publikum erkennt diese nuͤtzliche Einrich⸗ tung mit lautem Dank.
* Jauer (Reg. Bez. Liegnitz.) Am 15. v. M. feierte der Prälatus scholasticus, Fuͤrstbischoͤfliche Kommissarius, Erz⸗ Priester, Schul⸗Inspektor und Stadtpfarrer Scheuner, hieselbst sein Priester⸗Jubilaͤum. Der Jubel⸗Greis ward von dem Verweser des Bisthumes, Weihbischof von Schimonski,
Koblenz, 3. Nov. Se. Maj. der Koͤnig von Groß⸗ Britannien, haben am 1. d. Ihren Aufenthalt in Wetzlar ge⸗ nommen, wohin der kommandirende General⸗Lieutenant von Thielemann und der Staatsminister und Ober⸗Praͤsident von Ingersleben, Sr. Maj. entgegen gereist waren.
Gestern nachmittags um halb 4 Uhr kam der Koͤnig, un⸗ ter dem Donner der Kanonen von allen Forts, zu Ehrenbreit⸗ stein an, und besah, ohne vorher auszusteigen, die dortigen neuen Fortifikationen. Um 5 Uhr passirten hierauf Se. Maj. den
Rhein, und stiegen im Hotel des General⸗Lieutenant v.
Thielemann ab, indem die fruͤhere Absicht, in Ehrenbreit⸗ stein zu uͤbernachten, abgeaͤndert war.
iesen Morgen ist die hiesige Garnison uͤber die Mosel marschirt, um von dem Koͤnige in Augenschein genommen zu werden, worauf sodann Se. Maj. nach Koͤln abreisen und da⸗ selbst uͤbernachten. Der Koͤnig befindet sich wohl, und ergreift durch seine Herablassung Aller Herzen.
Koͤln. Unter den Landes⸗Produkten bleiben Ruͤboͤl, Pott⸗ Asche, Kleesaamen und die Weine vom Jahre 16819, in stei⸗ gendem Preise. — Am 12. Okt. erstach sich hier der, wegen begangenen Diebstahles, zur Ketten⸗Strafe verurtheilte von Nummers, in dem Augenblicke, wo er aus dem Hause des Kommandanten abgefuͤhrt werden sollte, um eingeschmiedet zu werden. — Unter dem Titel: „uͤber die Aufhebung der Fidei⸗ Commisse, als Folge des Franzoͤsischen Civil⸗Gesetzes,“ ist hier, vom Appellations⸗Gerichts⸗Rathe Rieve, eine lesenswerthe Druckschrift erschienen.
Koͤslin. Das Schiff, Spekulant, gefuͤhrt vom Ei⸗ genthuͤmer desselben, Schiffer Blecker aus Glanserin, von meh⸗ ren Stettiner Kaufleuten mit Taback, Tuch, Zichorien, Farbe befrachtet und nach Memel bestimmt, ging am 12. v. M. bei Bodenhagen unweit Kolberg, unter. Die Bemannung ret⸗ tete sich in einem Bote.
In einigen benachbarten Forstgegenden hat sich die kleine gruͤne Kienraupe gezeigt. In der hiesigen Stadtwaldung Gottenberg, ist durch sie ein Kieferholz⸗Distrikt von 2500 Mor⸗ gen entnadelt.
Der Absatz der Tuchfabrikate hat sich seit mehren Mona— ten um ein geringes gehoben, indessen bleibt der Nahrungstand der Tuchmacher, in Vergleich mit fruͤheren Zeiten noch immer zuruͤck. — Die Staͤrkefabrik in Stolp, welche ehedem starke Geschaͤfte machte, hat den Betrieb wegen Mangels an Absatz ganz eingestellt. —
Auf den Jahrmaͤrkten zu Stolp und Schlawe haben nicht unbedeutende Verkaͤufe an Rindvieh stattgefunden. Auch ha⸗ ben auf dem ziemlich besuchten Viehmarkte zu Belgard, die Fohlen einen guten Preis gehabt.
Bei Gr. Krien (Kr. Stolp) und bei Rohr (Kr. Rum⸗ melsburg) sind kuͤrzlich Versuche mit der Bernstein⸗Graͤberei gemacht worden. Die Unternehmuug bei Gr. Krien ward bald wieder aufgehoben, weil die Kosten durch die Ausbeute nicht gedeckt wurden. Dagegen ist die Unternehmung bei Rohr, einem den Ober⸗Marschal v. Massowschen Erben gehoͤrigen Gute, durch einen gluͤcklichen Erfolg gekroͤnt worden. Man 8 daselbst ein Stuͤck Bernstein von 1¾ Pfd. an Gewicht ge⸗ unden, und der Werth des seit Jun. d. J. daselbst gefunde⸗ nen Bernsteins wird auf 1200 Rthlr. geschaͤtzt.
Marienwerder. Der (bereits in d. Z. gemeldete) Brand⸗Schade zu Schwetz belaͤuft sich auf mehr als 20,000 Rthl., und wird durch die Verguͤtung von 4275 Rechlrn, mit welchen die abgebranten Gebaͤude bei der Provinzial⸗Feuer⸗So⸗ cietaͤt versichert sind, bei weitem nicht gedeckt.
—
Einige Worte zu der heutigen Beilage.
Der bei der Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste in Berlin, fuͤr den Unterricht in der Form⸗ und Holzschneide⸗Kunst angestellte, auch in der literarischen Welt ruͤhmlichst bekannte Professor Hr. Gubitz, hat eine, groͤßtentheils von seinen Schuͤlern, in Holz geschnit⸗ tene Sammlung von Verzierungen herausgegeben, deren Plat⸗ ten zum Abdrucke auf der Buchdrucker⸗Presse eingerichtet sind, und wovon wir hier eine Anzahl, so viele das Format in sich fassen wollte, mittheilen. Jene Sammlung, die allmaͤlig fortgesetzt wird, hat 474 Vignetten, Einfassungen, Wappen u. s. w., auf alle Gegenstaͤnde des oͤffentlichen und literarischen Lebens berechnet, zu allen Formaten passend; und die darin abgedruckten Gegenstaͤnde sind in Abguͤssen (womit auch bei⸗ liegende Abdruͤcke angefertigt wurden), deren jeder 20,000 Ab⸗ druͤcke aushaͤlt, fuͤr billige Preise zu bekommen. Viele Buch⸗ Druckereien haben sich schon damit versehen: so Firmin Di⸗ dot in Paris, Enschedẽ und Sohn in Harlem, die Ungarische Universitaͤts⸗Buchdruckerei in Ofen, Muͤller in Riga; und in Teutschland machten Brockhaus, Broͤmmer, Goͤschen, Vieweg u. s. w laͤngst davon Gebrauch Es kann nicht fehlen, daß
diese Unternehmung, neben den Arbeiten, welche der, Geschmack und sinnreiche Erfindung ausgezeichnete Kuͤm⸗ auch sonst noch auf Bestellung und aus eigenem Antrieh⸗ fert, auf die Typographie uͤberall vortheilhaft einwirke, ig die besseren Verzierungen sich bis zu den kleinsten Buchze reien verbreiten werden. Damit nun Jeder gleich ersehe er sich jene Platten auf der gewoͤhnlichen Buchdrucker⸗9 selbst drucken kann, so sind die Abdruͤcke jener Samn (wie auch die beiliegenden), auf ein gewoͤhnliches Papi‚ einer Berliner Buchdruckerei (bei G. Hayn) abgedruckt
auf der Druck⸗Maschine, deren sich Hr. ꝛc. Gubitz zu ausgefuͤhrteren, empfehlungwerthen Holzschnitt⸗Arbeiten dient; und in der Vorrede gedachter Sammlung, findet einige Regeln uͤber den Abdruck von Holzschnitten und guͤssen. Jene Sammlung kostet 1 Rthl. 12 Gr. Preuß. 9 (Briefe und Gelder erwartet Hr. ꝛc. Gubitz postfrei.)
“
b
8 8 “
Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.
Hamburg, 6. Nov. Amsterdam k. S. 108 ¾⅜ † Mon. 108 ¾ pCt. mit ¾ besser sehr gesucht. — Londonf 36 Schill. 11 ½ Den., 2 Mon. 36 Schill. 8 ⅞ Den. begehn 1 Den. uͤber Kours. Paris 2 Mon. 2622 Schil Bordeanx 2 Mon. 26215 Schill. gut zu lassen. — Koh gen k. S. 256 pCt. — Breslau 6 Wochen 4075 Geld und Briefe. — Wien in effectiv 6 Wochen 146 — Prag in effectiv 6 Wochen 147 ½ pCt. 2 Mon. zun Kours zu lassen. — Augsburg 6 Wochen 147 ¼ pCt., — furt 6 Wochen 1474 pCt., angeboten. — St. Petersh Mon. 825 Schill. Briefe.
Louisd'or 11 Mrk. 3 ¾⅞ Schill., zu haben. — Holl. katen, neue fehlen, nominel 9 ½ pCt. — Gold al 102 ½ . ½ Schill. zu haben und zu lassen. — Daͤn. 6 Kour. 123 ¾ pCt. — Fein Silber 27 Mrk. 10 ⅞˖ Schil, haben. — Silber in Sort. 13 L. 5 G. à 14 L. 9 G. Mrk. 10 Schill., — Preuß. Muͤnze 27 Mrk. 4 GC zu lassen. — Diskonto 3. 3 ⅔⅜ pCt. Briefe und Gelh.
Preuß. Praͤmienscheine 189 ½ Mrk. zu haben, 189 N
1
Geld. Norwegische Anleihe à 5 pCt. 76 pCt. Briefe, Geld, auch zu 75 ¾⅞ pCt. etwas gemacht.
Daͤnische Anleihe, erste Abth. à 6 pCt. Zinsen 9. pCt., desgl. 5 pCtg. von 3000 Mrk. 82½ . 683 pCt.;
desgl. 31 ½. 85 pCt., mehres umgesetzt.
Oestr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. kontant, Umsatz; pr. ult. Dec. 109 ½ 110 Fl. Briefe und Geld. g v ohne Umsatz.
erlin, 9. Nov. London 3 Mon. war heute Rthl. 2 Gr. zu haben, à 7 Rthl. 1½ Gr. zu lassen; auf inkl. 2 Mon. fix, 7 Rthl. 1½ Gr. Briefe. — Hamburg2] à 152 ⅞, kurze Sicht à 153 ⅞ willig zu lassen. — Amsterda Mon. à 142 Trassanten, 141¾ Geld. — Paris 2 Man 83 ⅝ zu haben, 5à ½ zu machen. — Augsburg 2 Mon. i0 sehr offerirt. — Frankfurt a. M. 2 Mon. à 103 ¾ Gl. Wien in 20 Pr. 2 Mon. à 104 ¾ zu haben, 104 § zu mh
St. Petersburg 3 Wochen dato 27 ½⅞ Briefe, 27 ⅜ G auf 4 Mon. Zeit 27¾ Briefe. — Diskonto 3 pCt. Briefe
Geld. — Staats⸗Schuld⸗Scheine 69 ⅜ Briefe, 5 Geld.]
Preuß. Praͤmien⸗Scheine à 97 zu haben, 96 ¾ Geld. — Anl. 90† Briefe, 8 Geld. eemesi ee Awl⸗ der H. Avista⸗Kours 150, à 78 viele Kaͤufer. — Oestr. 5 pCtg. gationen pr. Kassa à 738 verschiedenes gemacht; auf Zeit 1 Mon. fix. 78 ⅞ bezahlt. — Oestr. Auleihe inLoosen à Fl. pr. uit. Dec. 114 Briese, 114 Geid.
1“
“
Koͤnigliche Schauspie
Sonnab. 10. Nov. Im Schauspiel⸗Hause: Der Schuͤtz; Oper in 3 Abtheilungen, von F. Kind. Must K. M. v. Weber.
In Potsdam: Die Schachmaschine; Lustspiel in! theilungen, von Beck. Hierauf: Die vier Freier; Dirve ment vom Koͤnigl. Balletmeister Telle.
Sonnt. 11. Nov. Im Opern⸗Hause: Der Stra Fischzug; Volkstuͤck mit Gesang in 2 Abtheil., von J. v.
Mont. 12. Nov. Im Opern⸗Hause: Die Hochzel Figaro; Oper in 2 Abtheilungen. Musik von Mozart.
Meteorologische Heobachtungen Barometer. Therm. Wind. Witterung, A. 280 6,127 5 %£ N. W. trüb.
F. 26° 77 5 ⁄ ,404. W. Sonnenschein, wolkigt. M. 28° 7— % ,6 ½ +† W. strüb. A. 238° 7/12“ W. Mondschein. F. 28° 809“ O. hell, Frost, Reif. M. 28° 8 4 50°† [O. hhbeiter, kalter Wind.
*
Hiebei ein Probe⸗Abdruck von Vignetten, Wappen, zierungen u. s. w. aus der oben erwaͤhnten Sammlung Hrn. Prof. Gubitz.
Redakteur!
Purda, angenommen.
1111“
Svhn ala nabrzis 660 Eesdmnnnn ern⸗ mnte ne a z. S.
Freußi
FVab Vneaok 8 o mbem dnit Ishhes e. Frtun 1887 nIh E va1 1HirJe Laess2 48 nb Iimsm E
„.
er 1 * 1“
†
aT Pult t E
IFFnr —2— 2483 es 1 —
A ’ g 2 m l 1 n 2 88 E u
gx
85 8 W 1 v1““ kz. b. 212ꝙ1☚ 1
1. isigvs Ina. Söanhe 1 hesse, dracs 1rhra3 1 . srnn 86 ,c
1.“ Z11“ 1““ 3 ö“ 2 “ “ AcHhesth eg wean eeeeeeeemn,,
he—.
9 2
gat it
EII1IX“ mAAst. gtth16 ez1296 92 9366 SSge. 8 viisir e 244 19 vre det, 9 68402
2 8 JI
2
8*
— P1
*
136 8es Stuͤck. Berlin, Dinstag den 13ten November 1821.
b
EEö1“
E111“
“ 11“ “ b
82 8 98 1508⸗ ges. Hlcunme. ach
Keronik des Ta
er Justiz⸗Kommissarius Groddeck zu Danzig, ist auch L““ 89 11“ des Ober⸗Landes⸗ schtes zu Marienwerder bestellt worden⸗ * Bez. des Koͤnigl. Ob. Landes, Ger. Halberstadt er Auskultator Pfeiffer, zum Referendar des Kdnigl. Ob. des- Ger. in Halberstadt ernannt woörden ist.
Im Koͤnigsberger Reg. Bez.
er Seminar Lehrer Schulz, aus Klein Dexeu⸗ als Rektor nach en berufen worden. ngekom men: Der Kabinets Kourier Kremnitz von Paris. Hurchgereist: Der Russisch Katserl. Feldjaͤger Lab nsky/ Kourier von St. Petersburg nach Weimar.
1 8. 8 . 8— 11“
1 8 “ 5 — 8 eitungs⸗Nachrichten.
Paris, 3. Nov. — Am 5ten wird die feierliche Eroͤff⸗ g der gesetzgebenden Kammer stattfinden, und der Koͤnig ü m Person die Eroͤffnung vornehmen. 8 .* Der Koͤnigl. Preuß. Gesandte am Großbritannischen Hofe, r. v. Werther, ist hier angekommen. 1 Eine Koͤnigl. Verordnung erhebt zum Majorate mit dem ton⸗Titel, zu Gunsten des Ministers, Grafen Simeon, 1Inskriptionen ins große Buch, die eine Rente von 0o00 Fr. bilden; eine andere, zum Majorate zu Gunsten Ministers, Hrn. de Serre, mit dem Grafen⸗Titel, der ihm leich erblich verliehen wird, drei Inskriptionen ins große ch, die ein Einkommen von 20,000 Fr. bilden und aus ei⸗ ihm von Sr. Maj. verehrten Kapital⸗Summe herruaͤhren. Gen. Bertrand hat allen K. Ministern seinen Besuch ab⸗ ttet. 1 1 Herzog von Choiseul ist wieder hier, und hat den enst als Major⸗General der National⸗Garde wieder ange⸗ en. 8b b Am aesten ist von Marseille die Bombarde, Ste. Lucile, t 43 Franzoͤsischen, Italienischen und teutschen Passagiers nch Lvorno und von da nach Grlechenland abgegangen, um Alterthuͤmer zu sehen. Alle sind mit Flinten, Karabinern, aͤbeln und Pistolen ausgeruͤstet. — Nur eine unsrer Zeitungen gerade heraus, daß diese Passagiers abgegangen sind, um Sache der Griechen mit den Waffen zu unterstuͤtzen. Nach so eben eingehenden Nachrichten aus Lissabon, soll Koͤnlg den Marquls de Loule und den Grafen Villasior, antikonstitutionel gesinnt, aus seinen Diensten entlassen en. 1 Die nach Spanien gesandten Aerzte melden in ihrem er⸗ Berichte an die Regierung, daß die jetzt in Katalonien schende Seuche, von dem vor zwei Jaͤhren in Kadix beob⸗ teten Gelben Fieber, in vieler Hinsicht ganz abweichend sey. Da auch in Baltimore das Gelbe Fieber ausgebrochen, so der Minister des Inneren, fuͤr die von dorther kommenden hiffe, eine Zotaͤgige Quarantaine angeordnet; die aus den igen Haͤfen der Vereinigten Freistaaten ankommenden Schiffe dHeiner gtaͤgigen Beobachtung unterworfen. der Herzog von Devonshire, ist am en. Der Bischof von Polignac ist am 26. v. M. in seinem en Jahre hieselbst verstorben. G Das Koͤnigl. Conseil des oͤffentlichen Unterrichtes hat ,von dem Professor Thiersch in Muͤnchen verfaßtes Werk, ter dem Titel „Vervollkommnetes System der Conjugation Griechischen Zeitwoͤrter,“ aus dem Teutschen uͤbersetzt von
— Hr. Pfarrer Goͤpp, Praͤsident des hiesigen evangeli⸗ en Konsistoriums, hat die verstorbene Herzogin von Kurland einer ruͤhrenden teutschen Elegie besungen. Mitten im Stru⸗ vielfacher Amtgeschaͤfte, findet der treffliche Dichter Augen⸗ cke, der vaterlaͤndischen Muse zu widmen. Sie hat sich
8 nnic
8 8 1““ 8*
1. d. hier einge⸗
EIoII111n;n“ — E111“ eAe ie mer EKrteibs! e ühns s ntres erak
v11u“
C 12 1 eün EEE 9*½ 92 Arn 13 9 nisk 3 3188 8 8 81
I“ 88 88 ts 1
6 60 8 1 S. 8
An. Seensrsentog s. frsChekJ. e gerru,k un 83 1
2„ 2
ihm einen Schatz licht- und waͤrmereicher Gesaͤnge zu ver⸗ rechen.
hen aͤäußersten Ende des Boulevard Bondy wird ein neues Theater erbaut. Es soll den ersten Januar kuͤnftigen Jahres eroͤffnet werden. Von der Straße her koͤnnte man den Bau fuͤr ein ungeheuer hohes Treibhaus halten. Es besteht aus drei oblongen Vierecken, welche, da keine innere Waͤnden gezo⸗ gen sind, eben so viel offene Saͤle bilden. In ihrem Brenn⸗ Punkte, und an der Stelle des vierten, erscheint ein Breter⸗ Werk, das von hinten, wie das Heidelberger Faß unter einer Lupe, oder wie der große Behaͤlter einer Englischen Brauerei aussieht, nach vorne aber freie Aussicht gewaͤhrt auf Gemaͤlde, die, vom Tages⸗Lichte erleuchtet, an den Waͤnden der Saͤle prangen. Die Einfassung dient zum Hinterhalte der Sitze und Logen fuͤr die spektakelsuͤchtigen Schauer. Sie besinden sich allesammt auf einer hoͤlzernen Scheibe, die, von eisernen Raͤ⸗ dern getragen, um ihre Achse laͤuft. Was dieser Tarantel⸗ Tanz fuͤr Vergnuͤgen gewaͤhrt, muß die Erfahrung lehren. So viel bis jetzt klar geworden, da das Ganze noch bei weitem nicht vollendet steht, ist der Zweck, die Reise⸗Lust aller Derjeni⸗ gen zu befriedigen, welche die Welt umsegeln wollen, ohne sich von Weib und Hof zu trennen. Sie sind hier der bewegliche Punkt eines Universal⸗Panorama, das man durchfaͤhrt, ohne weitere Gefahr, als etwa den Hals zu brechen, wenn eins von den Raͤdern, auf denen die Scheibe ruht, den Dienst versagen sollte. Das Gebaͤude, welches eigentlich noch keinen Zutritt ge⸗ stattet, wird Jedem mit vieler Gefaͤlligkeit geoͤffnet, sobald er sich als Fremder ausweist.
Der diesseitige Botschafter an der Hohen Pforte, Graf von Latour⸗Maubourg erhielt seine Abschied⸗Audienz.
Heute wird die große St. Hubertus⸗Jagd in dem Forste von Senart stattfinden; die Herzogin von Angonleme, wird die Koͤnigl. Prinzen dahin begleiten. —
ist gestern fruͤh nach Calais
Der Englische Botschafter abgereist.
Der premier gentilhomme de la chambre, Herzog de la Chaͤtre, wird Se. K. H. den Herzog von Angouleme auf seiner Reise in die noͤrdlichen Departements, zu den daselbst abzühaltenden Revuen begleiten.
Der General⸗Lieutenant Baron d'Aubigny ist am 1. d. M. verschieden. 8eh:
Bei der neuen Administration der Koͤnigl. Oper ist er⸗ nannt: zum Direktor, der bisherige erste Violonist und Chef d'orchestre, Hr. Habeneck; zum General⸗Regisseur, Hr. Du⸗ bois; zum Regisseur des Materiellen, der Sous⸗Chef im Koͤ⸗ nigl. Haus⸗Ministerium, Hr. Durais; General⸗Sekretair bleibt Hr. Grandsire; Hr. Adrien, ein altes Mitglied dieses Theaters, ist erster Chef des Gesanges.
Am 3oc. Okt. verschied der Bischof von Evreux und Pair, Graf Bourlier, in einem Alter von 9r Jahren.
Nicht der Chevalier de Langeron, wie von einigen Blaͤt⸗ tern irrthuͤmlich gemeldet, sondern der General, Baron Brei⸗ ner ist zum Kommandanten der Insel Korsika ernannt.
Nach eingegangenen Handels⸗Nachrlchten, haben alle Kauf⸗ leute von Bedeutung, Malaga verlassen. — Von einer Weinlese kann, wegen der herrschenden Seuche, gar nicht die Rede seyn.
Die Weinlese im Departement der Ost⸗Pyrenaͤen liefert die vortrefflichste Qualitaͤt. Oel wird auch gut.
Die dem Bischofe von Strasburg zutheilgewordene Stelle eines Groß⸗Almoseniers S. wichtigsten im Staate und zewissermaßen ein eigenes Ministerium) war dem Abbé Herzog v. Montesquiou, welcher 1814 Minister des Inneren war, angeboten worden; aber er schlug sie aus, weil die exem⸗ plarische und eingezogene Lebens⸗Weise, welche die oͤffentliche Meinung von Demjenigen fodert, der uͤber alle Bisthuͤmer und geistliche Pfruͤnden verfuͤgt, fuͤr ihn nicht passe, der gewohnt sey, in der großen Welt zu leben. Man versichert, der Kar⸗ dinal⸗Hut sey ihm bestimmt. Es lebt bekanntlich nur noch ein einziger Franzoͤsischer Kardinal, der 7oöjaͤhrige Erzbischof von Aix, der beruͤhmte Schriftsteller von Beausset. 2
Durch die letzten Wahlen ist klar geworden, welche Ueber⸗ macht die Royallsten in Frankreich haben. Welchen Weg wird nun das Ministerium, zwischen zwei Oppositionen in den Kammern einschlagen? Es wird in rein-royalistischem Sinne
handeln, antworten seine Freunde; es wird nichts als Gesetze
vorschlagen, welches die
Royalisten unterstuͤtzen muͤssen, wenn
“