1821 / 144 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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er regelmaͤßigen Entlassung. In der Gemeinde Bee herte ich 2 neunjaͤhriges Maͤdchen, einem von Hirten auf dem Felde angelegten Feuer so 58, en Feuer

ergebens suchte das Kind solches zu hen; ver⸗ die Augen, und uͤber⸗ starb es

fingen· ht⸗ weiflungvoll ballte es seine Haͤnde vor sieß sich seinem Schicksale; in der folgenden Nacht

unter unsaͤglichen Schmerzen.

Schauspiele.

Koͤnigliche Die Kleinigkei⸗

Donnerst. 29. Nov. Im Opern⸗Hause: ker Aufzuge. Hierauf: Der Stralower Fisch⸗ Zug; Volkstuͤck mit Gesang, in 2 Abtheilungen, von J. v. Voß. Freit. 30. Nov. Im Opern⸗Hause: Iphigenia in

ris; große Oper in 4 Abtheil., mit Tanz. Musik von Gluck. Sonnt. 2. Dec. Im Opern⸗Hause: Große dramatisch⸗ musikalische Akademie; ausgefuͤhrt von den darstellenden Mit⸗ gliedern der Koͤnigl. Schauspiele, unter freiwillig angebotener gefalliger Mitwirkung von Herrn Boucher, und Madame Ce⸗ leste Boucher. Die Ei nnahme ist zur Unterstuͤtung abgebrannter Familien zu Pritzwalk bestimmt. Er⸗ ster Theil: Ouverture von Bernhard Auselm Weber. Die Glocke; Gedicht vvn Schiller, dramatisch aufgefuͤhrt nach der 1 auf dem Großherzoglichen Hoftheater zu Weimar gemachten Einrichtung, und dargestellt durch die Koͤniglichen Schauspieler Herrn Lemm, Wolff, Rebenstein Cruͤsemann, und durch Schauspielerinnen Mad. Wolff, Mad. Schroͤck, Mad. Devrient und Demoiselle Wolff. Zweiter Theil: Ou⸗ verture aus Tygranes, von Righini. Arie aus der Schoͤpfung, von Haydn, gesungen von Mlle. Joh. Eunicke. Koncert fuͤr die Violine, ausgefuͤhrt von Herrn A. Boucher. Neues Kon⸗ cert fuͤr Harfe, vorgetragen von Mad. C. Boucher. Arie aus Samson, mit Chor, gesungen von Mad. Milder. Thema mit

27. Nov.

Variationen fuͤr die Violine, komponirt und Herru A. Bon zugeeignet von Herrn Wangold, erstem Violinisten Sr. nigl. Hoheit des Großherzoges von Darmstadt, vorgetragen; A. Boucher, auf einer neu erfundenen Violine, wofuͤr ihm Seiten des Franzoͤsischen Institutes der Preis zuerkannt den. Duett aus der Schoͤpfung, mit Chor, gesungen Mad. Schulz und Herrn Blume. Duett⸗Concertant fuͤr H. und Violine uͤber ausgewählte Themata, arrangirt und ne tragen von Mad, und Hrn. Boucher. Dritter Theil: Divertissement, fuͤr das Koͤnigliche Schauspiel eingerichtet Irn. atole. 8 1. Sen Logen⸗ und Parquet⸗ Billets zu dieser Vorstel⸗ werden von Donnerstag nachmittags 3 Uhr im Blllet⸗Ven Bureau, Letzte⸗Straße Nr. 11, und die Parterre⸗ und hütteater, Biete beim Kastellan Herrn Sattler im 9e ause verkauft. ;

9 Ein in in einer Loge des Koͤnigl. Ranges 1 Rg.

5. Zu 882 e (ohne Fene sn keineß

utreen statt, auch sind die Abonnements ungiltig-

8 Inflans 6 Uhr; Ende 9 Uhr. Die Kasse wird

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Meteorologische Beobachtunge

ABarometer. Therm. Wind. Witterung. F. 270 6 3/4 652+ S. W. hell. .“

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(der Preis ist in Bruch⸗Croschen Kour.

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chschni in einer Auswahl von Staͤdten des Reiches, nach Provinz ausgeworfen, weil so dieselben Zahlen, als Thaler gedacht, zugleich den Preis des

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Nachrichten.

neke Kronite dee Tages Se. Maj. der Koͤnig haben dem Premier⸗Lieutenant von jelau, Adjudanten bei der zweiten Garde⸗Landwehr⸗ Bri⸗ e, den St. Johanniter⸗Orden zu verleihen geruhet.

Des Koͤniges Majestaͤt haben geruhet: am 14. Nov., dem

„v. Gaffron des 128ten Inf. Rgts., und am 18. Nov.,

Rittm. v. Borcke der 3ten Gensdarmerie⸗Brigade, bei ih⸗ Entlassung den Karakter als Majors beizulegen

Des Koͤniges Maj. haben dem Landvermesser Quistorp

weifswald, das Praͤdikat als Kommissions⸗Rath Allergnaͤ⸗

beizulegen, und die Bestallung fuͤr denselben Allerhoͤchst⸗ föst zu vollziehen geruhet. WIT“ 111166“*“ Seine Koͤnigl. Hoh. der Herzog von Cumberland sind Hannover angekommen. 81s Fe rC th g0h. 1111“ PE111“A““ L“ nE F Bekanntma ch ung. 82 Das Publikum ist bereits durch die, in den hiesigen Zei⸗ gen und Intelligenz⸗Blaͤttern vom 28. May 18238 enthal⸗ Verordnung vom 26. desselben Monates, aufgefodert, die nannten I 1“ ersit Lieserungs⸗Scheine der Kontrolle der Staats⸗Papiere gegen Staats⸗Schuld⸗ eine umzutauschen.

Es werden daher, um uͤberhaupt die Ausreichung von nats⸗Schuldscheinen, in Folge des Gesetzes vom 27. Ja⸗ r 8e0, wegen kuͤnftiger Behandlung des gesammten Staats⸗ hulden⸗Wesens, zu beendigen und fuͤr immer zu schließen, Diejenigen, welche sich noch im Besitze solcher Lieferungs⸗ heine befinden, erinnert, jener Auffoderung Folge zu leisten, m, sobald es die Umstaͤnde nur irgend verstatten, fuͤr die auschung derselben ein Praͤklusiv⸗Termin ausgebracht wer⸗ wird.

Berlin, den 10. Nov. 1821.

Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗

Rother. v. d. Schulenburg. 6

Beelitz Deetz. An 11q“ öb111A4A“

Im Bez. des Koͤn. Ob. Ld. Gerichtes zu Halberstadt

her visherige Auskultator Kaufholz, zum Referendarius des ah Ov. Landes Ger. in Halberstadt ernannt worden. haütaezer sie Der Kammerherr Graf von Lucchesini,

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Kourier von Wien.

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Zeitungs⸗

Paris, 21. Nov. Auch in den inger „Kammer vom ꝛgten und Losten, ist das Geschaͤft ihrer formel⸗ Konstituirung noch nicht ganz vollendet worden. Es war die erfoderliche Anzahl zur Wahl der drei andern Vice⸗ identen gegenwaͤrtig, und bei der ersten Eroͤffnung des gtiniums erhielt nur allein Herr Corbiéres die absolute rheit, so daß abermals zum Namen⸗Aufrufe und einem an⸗ Skrutinium geschritten werden mußte, dessen Resultat war, daß die Herrn de Vaublanc und de Bonald die er⸗ lichen meisten Stimmen hatten; die vier Vice⸗Praͤsidenten demnach die Herren de Villsle, Corbières, de Vaublanc de Bonald. Die Praͤsidenten⸗Stelle aber hat der Koͤnig r den 5 ihm vorgeschlagenen Kandidaten wiederum dem en Ravez, der es bekanntlich auch in der vorjaͤhrigen Siz⸗ war, ertheilt; dies wurde der Kammer durch eine Koͤ⸗ che Ordonanz bekannt gemacht. Nun blieb noch die Wahl ekretaire uͤbrig; aber nach dem Ausfall des ersten Skru⸗ ims hatte Niemand die erfoderliche absolute Mehrheit der amen; ein zweites mußte vorgenommen werden, doch auch biesem fand sich nur die hinreichende Zahl fuͤr die Herrn

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Berlin, Donnerstag den isten Der

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o m v“ i es verer eebee de Kergorlay und de Boͤthisy. Immittels hatten wieder die meisten Deputirten den Saal verlassen, nnd es mußte die Wahl der zwei andern Sekretaire, bis auf die naͤchste Sitzung der Kammer ausgesetzt werden.

Se. Maj. empflngen gestern den Koͤn. Spanischen Bot⸗ schafter in einer Privat⸗Audienz; spaͤterhin machten die säͤmt⸗ lichen auswaͤrtigen Botschafter und Gesandten dem Koͤnige ihre Aufwartung. In Havre erschoß sich waͤhrend des Got⸗ tes⸗Dienstes ein Artillerie⸗Sergeant auf den Stufen des Hoch⸗ Altars der Notre⸗Dame⸗Kirche. Der Groß⸗Almosenier Fuͤrst von Croy, hat seit einigen Tagen seine Dienstwohnung in den Thuilerien bezogen. In Metz waren neulich mehre Straßen mit einer Unzahl von Froͤschen wie bedeckt, kein Mensch konnte sich das Wunder erklaͤren; endlich erschien ein Froschhaͤndler,

er uͤber 6000 dieser Thiere in Fischkasten aufbewahrt hatte, welche ihm aus Scherz geoͤffnet worden waren.

Seit den letzten 5 Jahren wurden im ganzen Koͤnigreiche vor die verschiedenen Justiz⸗Hoͤfe gezogen: s E * 6 1 uͤberhaupt zur Zwang⸗Arbei

zum Tode sod. Gefaͤngnisstra 4

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freigesprochen

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1816 9890 1817 14116 1818 9722 1819 . 82⁰2

Die medieinische Fakaltat hat dem beruͤhmten hiesigen Arzte Magendie, die durch den Tod des Dr. Corvisard erledigte

Professur ertheilt. Am 1¹9. begannen bei dem Pair⸗Gerichts⸗

Hofe die Verhandlungen gegen den, in der Verschwoͤrung⸗ Sache vom 19. Aug. bereits in contumaciam zum Tode ver⸗ urtheilten, Oberst⸗Lieutenant Maziau; bei dem namentlichen Aufrufe fanden sich uͤber 120 Pairs abwesend, unrter denen man die Herzoge von Richelieu, von Duras, de Clermont⸗ Tonnerre, de Croy, von Ragusa, de Reggio, von Belluno, Decazes, de Conégliano, den Vicomte de Chateaubriand, den Baron Pasquier u. a. m. zaͤhlte.

Der Antrag des Koͤnigl. Sardinischen Gesandten, den jungen Grafen St. Marsan und den Marquis v. Priêé, die beide durch die Revolution in Piemont bekannt geworden, und sich jetzt hier aufhielten, aus Frankreich zu verweisen, hat dem Staatsrathe Veranlassung gegeben, beiden Genannten, vor der Hand, Lille als Aufenthalt⸗Ort anzuweisen, und sie dort unter polizeiliche Aufsicht zu stellen. 8

Der Herzog von Leuchtenberg (Schwiegersohn des Koͤ⸗ niges von Baijern Maj.) war vor kurzem 3 Tage in⸗ cognito hier, um uͤber die letzten Verfuͤgungen Bonaparte’'s mit dem General Bertrand zu sprechen. Das Testament soll, außer den in Englischen Zeitungen erwaͤhnten 138 Millionen fuͤr Montholon, noch Legate von 3 Millionen fuͤr den Kam⸗ merdiener Marchand, 32 Millionen fuͤr Bertrand und Prinz Eugen, und 44 Millionen fuͤr des Herzoges von Reichstadt Durchlaucht enthalten. Dem Prinzen Eagen soll Napoleon in diesem Testamente zugleich empfohlen haben, Malmaison nie zu verkaufen, wo er mit dessen Mutter die einzige frohe Zeit seines Lebens zugebracht habe.

Der Graf Montezuma ist von London zu Calais einge⸗

troffen. Lyon, 18. Nov. In Paris soll sich eine Gesellschaft der Freunde des Selbst⸗Mordes gebildet haben, deren Mitglieder sich

auf 12 belaufen. Alljaͤhrlich sollen die Namen derselben in eine 8

Urne gemischt und durch das Loos derjenige bestimmt werden, der

sich in Gegenwart der Uebrigen das Leben zu nehmen hat. Jedes Mitglied dieser rasenden Vereinigung, welche beweist, in welchen Abgrund, Mangel an Religion und Sittlichkeit fuͤhren kann, soll nach den Statuten, 1. ein Mann von Ehre seyn. (Was mag diese Bande fuͤr einen Begriff von Ehre haben! 2. Er muß Erfahrung ha⸗ ben, von der Ungerechtigkeit der Menschen, der Undankbarkeit ei⸗ nes Freundes, der Falschheit einer Gattin oder Geliebten. (An⸗ derwarts fuͤhrt eine solche Erfahrung zur stillen Zuruͤckgezogenheit, zur Selbstveredlung: dei diesem noblen Vereine, zum Selbst⸗ Morde) 3. Er muß seit Jahren eine gewisse unbezwingliche Leere in der Seele, ein Misbehagen haben an Allem, was die Welt hienieden beut; (Ein erfreuliches Bild verlebtee Pariser Wuͤstlinge mit Beutel. Eine zweijaͤhrige Beschaͤfti⸗

ung in den Nertschinsker Bergwerken, wuͤrde das beste Mittel

eyn, ihnen neue Lebens⸗Lust zu geben.) Die Polizei ist eifrig bemüht, die Gruͤnder dieser verruchten Gesellschaft zu entdecken.