1821 / 145 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

mittelmäßig ausgefallen. Kartoffeln an den meisten Orten gut.

Koblenz. Wein, vacat;

8

Der nass eingekommene Roggen faͤngt schon an zu verbren⸗ nen, und muß mit Gewalt ausgedroschen werden. Zwei Drittel des noch nicht gehoͤrig gezeitigten Obstes sind von hef⸗ tigen Windstuͤrmen abgeschlagen; so warfen sie auch die Fruchthau⸗ fen im Felde durcheinander und knickten die noch auf dem Hal⸗ me stehenden Fruͤchte. 3

Arnsberg. In der Eile, mit welcher, der Witterung wegen, die Ernte hat betrieben werden muͤssen, ist nicht alles Korn und Stroh gehoͤrig trocken eingebracht. Im Ganzen war da⸗ her die Ernte nur mittelmaͤßig, viele Fruchtkoͤrner haben durch die Entwickelung des Keims in der Naͤsse, die Bestandtheile ver⸗ loren, welche zu einem nahrhaften gesunden Brote oder zum Brantweinbrennen erfoderlich sind; auch ist kein hinreichendes gutes Heu und Stroh zur Winterfutterung fuͤr das Vieh uͤbrig geblieben. Die Kartoffel⸗ Ernte ist ebenfalls nur mittelmaͤßig, die der Garten⸗Gewaͤchse aber zur Zufriedenheit ausgefallen. IX. Juͤlich, Kleve, Berg. beendigte Ernte der Sommer⸗Fruͤchte ist In der Winter⸗Saat viele Feldmaͤuse. Eine eigentliche Wein⸗ Dese findet in diesem Herbste nicht statt.

Kleve. Roggen gut und reichhaltig im Koͤrner⸗Ertrage.

Ernte uͤberhaupt ergiebig; Hafer jedoch hie und da ausgewach⸗ sen; Kartoffeln und Grummet uͤber Erwartung. Winter⸗Saat gut, doch viel Schnecken und Wuͤrmer. Duͤsseldorf. Der Kartoffel⸗Ernte, Obstlese und Winter⸗ Saat⸗Bestellung, die Witterung hoͤchst guͤnsttgag. n X. Niederrhein. EC11““ 8 rothe Trauben gering; weiße gar nicht reif. Reich und stark die Saat des Kohlsaamen; Kohlraupe und Schnecke haͤufig; in trockenen sandigen Gegen⸗ den Feldmaͤuse der neuen Saat sehr schaͤdlich.

Aachen. Roggen fast durchgehens gut gerathen, Waiz⸗ en kann im Ertrage, einer halben gewoͤhnlichen Ernte leich angenommen werden. Winter⸗Gerste vurchgehens israthen, fast uͤberall umgeackert und durch Sommer⸗Gerste

ersetzt. Großer Ruͤbsaamen ergiebig, auf den Morgen ungefaͤhr 12 Scheffel; kleiner Ruͤbsaamen dagegen etwa 6 Scheffel der Mor⸗ gen. Sommer⸗Fruͤchte im allgemeinen gut, Sommer⸗Waiz⸗ zen in guten Gegenden 10 bis 14 Scheffel vom Morgen und war von guter Qualitaͤt. Sommer⸗Gerste vom Morgen zwi⸗ chen 16 bis 18 Scheffel Ertrag. Hafer durchaus ergiebig, hin und wieder jedoch nicht von der besten Qualitaͤt und zum Theil ausgewachsen, der hoͤchste Ertrag vom Morgen zwischen 18 und 2 Scheffel. Erbsen vom Morgen 9 bis 12, Bohnen 15 bis 6 Scheffel Ertrag. Buchweitzen im allgemeinen gut. Flachs ortrefflich. Kartoffeln besonders ergiebig. Kohlarten weniger gerathen. Ruͤben vollkommen eergiebig. Am wichtigsten und besten die Futterkraͤuter, rother und weißer Klee durchgaͤngig vortrefflich gerathen, nicht minder Heu, wovon der Ertrag vom Morgen auf 2o Ctr. gerechnet werden kann. Obst meistens von schlechtem Geschmacke und waͤsserig, Ertrag sehr gering.

Trier. Die Ernte auf dem Hochwalde und in der Eifel

ist erst im Monat Hktober beendigt, und obgleich an sich reich⸗ lich, doch so wie der Grummet groͤßtentheils naß eingebracht. Die Kartoffel⸗Ernte am 1. Nov. noch nicht ganz beendigt, im allgemeinen aber sehr ergiebig. Der Obst⸗Ertrag unter den Erwartungen; Gemuͤse⸗Arten und Klee in außerordentlicher Menge. Die Winter⸗Saat⸗Bestellung groͤßtentheils beendigt;

die aufkeimenden Saaten schoͤn. Den Schnecken in den Saat⸗ Feldern ist durch kalte Naͤchte und das uͤbliche Bestreuen des Bodens mit ungeloͤschtem Kalke ein Ziel gesetzt. Eine Wein⸗ Lese sindet nur hie und da statt.

28. Nov. Landfrachtsaͤtze in Preuß. Kour., zu welchen, nach Angabe der Schaffner verladen worden. Der Centner nach Breslau 1 ½¾ Rthlr.; Konitz 5 Rthlr.; Danzig 5 Rthlr.; Elbing 6 Rthlr.; Frankfurt a. d. O. ¼ Rthlr.; Ham⸗ burg (in Golde) 1 ¾ Rthlr.; Koͤnigsberg 7 Rthlr.; Leipzig 18½ Rehlr.; Luͤbeck (in Golde) 13 Rthlr.; Marienwerder 7 Rthlr.; Memel 10 Rthlr.; Rostock (in Golde) 3 Rthlr.; Stettin 1 ½ Rthlr.; Tilsit 9 Rthlr.

Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.

-⸗ Hamburg, 27. Nov. Amsterdam k. S. 108 pCt. 2 Mon. 108 pCt. zum erhoͤheten Kours zu lassen. London k. S. 36 Schill. 5 Den., 2 Mon. 36 Schill. 2 Den. mit 1 Den. besser sehr gesucht. Paris 2 Mon. 25 ¾ Schill., Bordeaux 2 Mon. 26 Schill. mit „. besser zu lassen. Kopenhagen k. S. 246 pCt. Breslau 6 Wochen 4018 Schill. 2 Mon. mit 1 Schill. besser gern bezahlt. Wien in effectiv 6 Wochen 147 ½ pCt., Prag in effeciiv 6 Wo⸗ chen 148 pCt. 2 Mon. zum not. Kours begehrt. Augs⸗ burg 6 Wochen 147 ¾ pCt. 2 Mon. zum not. Kours angebo⸗ ten. Frankfurt 6 Wochen 148 ¾ pCt. 2 Mon. zum not. Kours Geld u. Br. Leipzig z. M. 1468 pCt. Briefe. St. Petersburg 2 Mon. ohne Umsatz. Louisd'or 11 Mrk. 2 ½ Schill., zu haben u. zu lassen. Holl. Dukaten, neue fehlen, nominel pCt. Gold al marco 101 Schill. zu lassen. Daͤn. Grob Kour. 123 pCt. Hamb. Grob. Kour. 123 ½i pCt. Fein Silber 27 Mrk.

Berlin,

desgl. 80 ½ .

zu haben,

14 L. 9 G. 27 Mrk. 10 Schill., Preuß. Muͤnze 2 A 4 Schlll., zu lassen. 8 Preuß. Praͤmienscheine à 190. Mrk. Bko. Briefe zu Mrk. Bko. Geld. .

Norwegische Anleihe à 5 pCt., ist mit 78 ½ pCt. beg⸗ worden, und man erwartet eine fernere Steigerung. Daͤnische Anleihe, erste Abth. a 6 pCt. Zinsen 9o. pCt., desgl. 5 pCtg. von 3000 Mrk. 81½ 82 pCt.; zu 84 pCt., angeboten. das Loos von 100 Fl. pr. kontant,

Hestr. Anleihe . 110 Fl. Meralliques 75.. 752

Fl. pr. ult. Dec. 1092

Geld und Briefe. 1 Berlin, 30. Nov. London 3 Mon. war à 7 Rthl. Gr. zu haben, à 1 Gr. zu lassen; auf 3 Mon. Zeit int Mon. fix. 7 Rthlr. ½ Gr. zu machen. Hamburg 2 Mn. 155 ½⅞ pCt. Briefe, 155 pCt. Geld, kurze Sicht 1568 Briefe, 154¼ pCt. Geld. Amsterdam 2 Mon. à 14811 à 143 pCt. zu lassen. Paris 2 Mon. à 6531 offerirt. Augsburg 2 Mon. à 104 ½ pCt. Briefe. Franss a. M. 2 Mon. 1033 pCt. Geld. Wien in 20

1044 Briefe, 104 pCt. Geld. St. Petersburg 3 Ll⸗ dato 27 pCt. Briefe und Geld.

chen. Preuß. Praͤmien⸗Scheine 97 pCt. Briefe, Geld. Engl. Anl. à 92½ pCt. zu lassen. Norm⸗ Anl. der Hamb. Avista⸗Kours 150 pCt., 79 ¾ bis 9 zu bedingen. Oestr. 5 pCtg. Obligationen pr. Kassa⸗ t zu machen; auf Zeit inkl. 1 Mon. six. 79 pCt. Briefe Geld. Oestr. Anleihe in Loosen à 100 Fl. pr. Kasse pCt. bezahlt, pr. ult. Dec. 1152 pCt. Briefe, 115 ¼ gem.

Koͤnigliche Schauspiele.

Sponnab. 1. Dec. Im Schauspiel⸗ Hause: Das 8 5 Abtheilungen,

hat sich gewendet; Orig. Lustspiel in

Schroͤder.

Die zu dem Trauerspiele: Maria Stuart, bereits ver ten Parquet⸗Billets zum Opern⸗Hause, werden gegen Parg Billets zum Schauspiel⸗Hause, im Billet⸗Verkauf⸗Bureau

gewechselt.

Sonnt. 2. Dec. Im Opern⸗Hause: Große dramati musikalische Akademie; ausgefuͤhrt von den darstellenden 2 gliedern der Koͤnigl. Schauspiele, unter freiwillig angebon⸗ gefaͤlliger Mitwirkung von Herrn Boucher, und Madame leste Boucher. Die Einnahme ist zur Unterstuͤtt abgebrannter Familien zu Pritzwalk bestimmt. ster Theil: Ouverture von Bernhard Anselm Weber Glocke, Gedicht vyn Schiller; dramatisch aufgefuͤhrt nach auf dem Großherzoglichen Hoftheater zu Weimar gemal Einrichtung, und dargestellt durch die Koͤniglichen Schaufß Herrn Lemm, Wolff, Rebenstein, Cruͤsemann, und d die Koͤniglichen Schauspielerinnen Mad. Wolff, Mad. Sch

Kad. Devrient und Demoiselle Wolff. Zweiter Theil: verture aus Tygranes, von Righini. Nr- aus der Schoͤpf von Haydn, gesungen von Mlle. Joh. Eunicke. Koncen die Violine, ausgefuͤhrt von Herrn A. Boucher. Neues cert fuͤr Harfe, vorgetragen von Mad. C. Boucher. Arg Samson, mit Chor, gesungen von Mad. Milder. Them Variationen fuͤr die Violine, komponirt und Herrn A. B. zugeeignet von Herrn Mangold, erstem Violinisten S nigl. Hoheit des Großherzoges von Darmstadt, vorgetrage Hrn. A. Boucher, auf einer neu erfundenen Violine, wofuͤrih Seiten des Franzoͤsischen Institutes der Preis zu erkannt den. Duett aus der Schoͤpfung, mit Chor, gesungen Mad. Schulz und Herrn Blume. Duett⸗Concertant fuͤr. und Violine uͤber ausgewaͤhlte Themata, arrangirt und tragen von Mad. und Hrn. Boucher. Dritter Thell⸗ Divertissement, fuͤr Hrn. Anatole.

Die Logen- und Parquet⸗Billets zu dieser Vor werden von Donnerstag nachmittags 3 Uhr im Billet⸗T Bureau, Letzte⸗Straße Nr. 11, und die Parterre⸗ un phitheater⸗Billets, beim Kastellan Herrn Sattler im! Hause verkauft.

Ein Platz in einer Loge des Koͤnigl. Ranges 1 Gr. u. s. w.

Zu dieser Vorstellung finden (ohne Ausnahme) keineg Entreen statt, auch sind die Abonnements ungiltig.

Anfang 6 Uhr; Ende 9 Uhr. Die Kasse wird Uhr geoͤffnet.

Im Schauspiel⸗Hause: in 4 Abtheilungen, von Kotzebue.

Mont. 3. Dec. Im Opern⸗Hause: Der Kaufman Venedig; Schausp. in 5 Abtheil., von Shakespear.

]

Meteorologische Beobachtungen.

Barometer. Therm. Wind.] Witterung. 28. Nov. A. 270 9 9“% 6°+ S. W. Regen Sturm. 29. Nov. F. 270 9, 8, 72 4 S. W. Regen stütmisch. M. 27° 8— 2½0+ A. 270 8 6 % 30. Nov. F. 270 8 7,¼ M. 27° 8— 28

S. W. trüb Regen.

10 ¾⅔ Schill., iu 8en. een in Sort. 13 L. 5 G. à

E11““ “]

9

Gedruckt bei Hayn. 86⸗

W. strüb stürmisch.

Redaktent

Diskonto 3 pCt. Inh Geld. Staats⸗Schuld⸗Scheine à 70 ¼ pCt. u

Die teutschen Kleinstaͤdter;

3 1. 1.1““ 1 58 8 8 . 1 meohh eane mahnAnn 41

ZII11n 1I1“

82 E 5* 3

11111414A4““ GIE1

2*

2 92 1 ³ 82 -1“

hreußische

7

111411464“* SE. 1 IEEE1 1SWRm mnnaeaeeEe 111“*“ 28

EEEETEE“ 1“

EEEEEE“

» 868 . 8 8 EEEbö668

knt de. 8S .818r * 52

4*“ EEEEEE“

C 8 8

HMa. za

g mmsUHwen 11e“

aats⸗

E11“*“ E“

145 11 Stück. Berlin, Dins

ͤZZI4—* JI11““; SAth

Amtliche Nachrichten.

1 Kreanik des Tahe5.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Erbgroßherzog von Mecklen⸗

g⸗Schwerin, sind von Ludwigslust hier eingetroffen.

Heute wird das 17te Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung ausge⸗

sen, welches enthaͤlt: Nr. 684.

Nr. 695.

rer fremden Geldsorten gegen Preußlisches Geld. Berlin, den 4ten December 1821. Debit⸗Komtoir fuͤr die Allgemeine Gesetz⸗Sammlung. 1I11““ ö6“

3 Im Koͤnigsberger Reg. 8 I111“ die mit dem b e de, dem Pfarrer Gasser verliehen worden. Sn2nzeens. 8 tair (von der Gesandschaft am Russisch Kaiserl. Hofe) Negrie, Kourier von St. Petersburg. Abgereist: Der Hofrath Jordan, als Kourier nach Wien. Durchgereist: Der Russtsch Kaiserliche Geheime Rath v. manofo ff, als Kourier von Paris nach St. Petersburg.

1

8

richten.

8 8 11““ g ö

tung 68⸗N.

IAäoh b. he.

Endlich ist in der Sitzung der De⸗ irten⸗Kammer am 21., die konstitutionelle Formation der mmer, durch die noch uͤbrig gebliebene Wahl des 3ten und Sekretairs vollendet worden; die Hrn. Cornet d⸗Incourt Castelbajae erhielten die noͤthige Mehrheit der Stimmen; anach sind nun diese beiden, nebst dem in der vorigen Siz⸗

erwaͤhlten Grafen de Béthisy und Hrn. Florsan de Ker⸗ ay, die bier Sekretaire, und sie nahmen auch sofort nach

8

*

das Koͤnigliche Schauspiel eingeriche vollendeten formellen Konstituirung der Kammer, nebst dem

Könige bestaͤtigten Praͤsidenten Hrn. Ravez, ihre Stellen Das erste Geschaͤft des eben genannten Praͤsidenten war, er darauf antrug, dem bisherigen durch sein Alter an diese le gerufenen Hrn. Angles, ingleichen den provisorischen retairen, den Dank fuͤr ihre Bemuͤhungen abzustatten, wel⸗ auch einstimmig genehmigt wurde. Fuͤr die drei Kom⸗ arien zu Entwerfung der Dank⸗Adresse an den Koͤnig, fuͤr Hruͤfung der Petitionen und fuͤr die Komptabilitaͤt, wurden Mitglieder durch die Bureaux ernannt.

Der Konstitutionel erklaͤrt sich wegen der juͤngsthin bekannt rdenen Streitigkeiten uͤber die Vermaͤchtnisse Bonapartes „Vor seiner Abreise nach Sr. Helena hat er eine Sum⸗ von vier Millionen Franken in einer Bank deponirt, und on in seinem Testamente 2 Mill. dem General Montholon, die andern 2 Mill., den Generalen Bertrand, Davoust⸗ Gourgaud, Hrn. Lascasas und anderen in seinem Dienste stellten Personen vermacht; dies ist die wahre, durch die lischen Zeitungen so entstellte Beschaffenheit der Sache.“ Nach der Gsz. de France ist der Herzog von Leuchten⸗

keinesweges hier gewesen.

Die durch die Laͤnge der Zeit den Einsturz drohende Ma⸗ erie, durch die das Wasser der Seine zu den Wasser⸗Kuͤn⸗ von Versailles und Marly geleitet wurde, und dort die er⸗Strahlen in vertikaler Richtung, bis zur Hoͤhe von 500 empor hob, wird nunmehr durch eine Dampf⸗Maschine 8 werden, die ihrer Vollendung bereits nahe ist; sie 1 ch Kraft von 64 Pferden haben, nebenher aber den heil gewaͤhren, daß der Arm der Seine, der bisher ledig⸗ zu jener Wasser⸗Leitung benutzt wurde, der Schiffahrt wie⸗

1ns v, gscita, e

I1““

5*

die Allerhoͤchste Kabinets⸗Ordre vom 8üten Nov. d. J., wegen Verlaͤngerung der zur Einrichtung des ypotheken⸗Wesens im Herzogthume Sachsen und der tadt und dem Gebiete von Erfurt festgesetzten Fristen. die Bekanntmachung vom 27sten v. M. wegen und mit der Vergleichungs⸗Tabelle des Werthes meh⸗

Filial Waltersdorf verbundene Pfarre zu Herzogs⸗ Der Koͤnigl. Sardinische Gesandschaft⸗Se⸗

tag

8

den Aten December 1821. EEEEEE“ 1 8

8 8 2 1 85 5

——

1114141“

Kapitain Delamote, zu fuͤnfjaͤhriger Gefaͤngnis⸗Strafe verurtheilt, wurde am 22. als Zeuge in der Sache von Ma⸗ ziau verhoͤrt; nach Beendigung des Verhoͤres ward er zum Gefaͤngnisse zuruͤckgefuͤhrt, auf dem Wege dahin aber ent schluͤpfte er den Gensd'armen.

„Herr Voland hieselbst hat auf den von ihm erfundenen Cylinder zur Verkolung des Torfes; Herr Tauard auf sein⸗ Erfindung von Trieot⸗Zeugen, die auf beiden Seiten rechte sind; Hr. Hobon, Peau u. Komp. auf ihre Erfindung zur b Verfertigung von Saͤcken ohne Nath, und der Mechanikur

Selligne zu Genf auf seine Dampf⸗Buchdrucker⸗Presse, die auf beiden Seiten zugleich druckt, theils zehn⸗ theils funfzehn⸗ jaͤhrige Patente erhalten. 8

London, 23. Nov. Se. Maj. sind am 20. von den Be⸗ wohnern Brighton's mit hohem Jubel empfangen worden. Die Unruhen in Limerikshire sind noch nicht gestillt; in man⸗ düec ere. dort ist uͤberdies ein boͤsartiger Typhus ausge⸗ Alle Officiere, deren Korps in Irland sind, haben Befehl, sich aufs schleunigste zu ihren Regimentern zu verfuͤgen.

Am 19. wurde der St. James Park zum erstenmal mit Gas erleuchtet. Unsere Schiffe, welche in den Levantischen Ge⸗ waͤssern, Griechischen Schiffen begegneten, sind von denselben mit .Sn. 8 27. Nov. es Koͤnigs Majestaͤt werden wahr⸗ scheinlich bis Ostern in Brighton bleiben. 8 Zu Rio ö soll eine Verschwoͤrung, um Brasilien, unter dem Prinzen⸗Re⸗ genten, von Portugal zu krennen, entdeckt worden seyn. Karthagena soll am 25. Sept. kapitulirt haben, und von den Kolumbiern besetzt worden seyn.

2 8 4 18 9 Rap. Se. ea der Köünas sind mit der gl. Familie am 22. d. M) vom H d 2 gereiset. 8 8

Aus dem Haag, 27. Nov. Die Prinzessin August von England K. H ist zu Bruͤssel ihre 185 gleich weiter fortgesetzt. Die im Mittel⸗ Meere statio⸗ nirte Niederlaͤndische Eskadre ist nach Malta unter Se⸗ gel 3eeaen⸗ am Ba )

Babenhausen (im Baierschen.) Am 22. Nov. gin hier der Fuͤrst Anselm Maria v. Fugger⸗Babenhausen, Scer scher Kron⸗Oberst⸗Kaͤmmerer, (geb. 1766) mit Tode ab.

Dresden, 22. Nov. Des Prinzen Friedrich K. H. 8 werden mit Ihrer Frau Gemahlin Kaiserl. Hoh., in kurzem eine v 1g anezedea 1 . Der Kaiserli estreichsche Hofrath v. Gentz zu Wi soll so gefaͤhrlich krank darnieder liegen, daß man . 8eehe F 88 . u Frankfurt, 27. Nov. ie Einfuͤhrung der Militai Konskription ist nunmehr auch bei bnfne⸗ städtischen 1. benden Versammlung beschlossen worden, und duͤrfte bis Neu⸗ Jahr in Ausuͤbung kommen. Manche haͤtten wol die gegen⸗ waͤrtige Militair⸗Verfassung gern fortdauern gesehen; indessen uͤberzeugte sich dennoch die Mehrzahl von der Nothwendigkeit die Konskription, nach dem Vorbilde der Hanse⸗Staͤdte, auch bei uns einzufuͤhren; nur ist man uͤber die einzelnen Modisi⸗ kationen noch nicht einig, welche die besonderen Verhaͤltnisse unseres kleinen Republik⸗ und Handel⸗Sraates etwa erheischen duͤrften, und es wird sich zeigen, ob man sich hierin Hamburg oder Luͤbeck anschließen wird. Die Mitglieder der hiesigen Naturforschenden Gesellschaft (welche ein Pariser Blatt neu⸗ lich aus Sprach⸗Unkunde les Curieux de la nature nannte) begingen am 22. d., das Jahrfest ihrer Einweihung in einer feierlichen Sitzung, worauf sie sich zu einem Male von 270 Gedecken vereinigten, welchem die Herrn Buͤrgermeister und das diplomatlsche Korps beiwohnten. Der jaͤhrliche Beitrag eines Mitgliedes dieses echten Frankfurter National⸗Institutes betraͤgt 11 Fl.; umfassende naturwissenschaftliche Kenntnisse sind nicht unerlaͤssliches Bedingnis bei der Aufnahme. s Derhiesige Krahnmeister erhaͤngte sich gestern am Schiff⸗Krah⸗ ne; und am naͤmlichen Tage feuerte der Sohn eines hiesigen sehr bemirtelten Kaufmannes, dessen vielseitige Kenntnisse all⸗ gemein bekannt sind, an dem man aber fruͤher schon Spu⸗ ren von Geistes⸗Zerrüͤttung wahrgenommen hat, zwei scharf geladene Pistolen, auf eine, uͤber den mit Menschen angefuͤll⸗ ten Marktplatz gehende Magistrats⸗Person (einen ehemaligen

Universitaͤts⸗Freund) ab; die erste Kugel fehlte ganz, die zweite

E1“