1821 / 152 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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andere mit Schaamroͤthe. en n zweistuͤndiger Berathung, den Beklagten fuͤr unschuldig einer Beleidigung der Allerhoͤchsten Person des Koͤniges, jedoch mit 7 Stimmen gegen 5, fuͤr schuldig der Beleidigung der oͤffent⸗ lichen Sistlichkeit und der oͤffentlichen Anreitzung zu einem vom Koͤnige nicht erlaubten Verbindungzeichen. Das Urtheil lau⸗ tet auf dreimonatliche Haft, 300 Fr. Strafe und Tragung der Kosten. Von den fraglichen Gesaͤngen sind 10,000 Exem⸗ plare gedruckt, viere aber nur von der untersuchenden Behoͤrde zu erlangen gewesen.

In Nr. 138 der Staats⸗Zeitung, im Artikel uͤber den Franzod-

sischen Adel, heißt es, Hr. Pasquier fuͤhre das Praͤdikat von nicht, weil er kein Edelmann sey. Die parlementarischen Familien wa⸗ ren alle adlich, vermoͤge ihrer Chargen, und es gab deren unter ihnen sehr alten Ursprunges, die sich nicht geringer achteten, als den Hofadel, wie man aus dem Memoire ersehen kann, das sie vor Zeiten gegen die Adlichkeit der Pairs haben drucken lassen

Hr. Pasquier gehoͤrt zu einer alten parlementarischen Familie, und sein Vater figurirt in dem Prozesse des ungluͤcklichen General Lally. Man setzte das de dem Namen vor, wenn man einen nom de terre fuͤhrte. Die parlementarischen Familien hingegen zogen ihre Familien⸗ oder Geschlechtnamen vor, und fuͤgten den aom de terre hinten an, wenn etwa mehre Zweige des naͤmlichen Hau

ses sich von einander unterscheiden wollten. So nannten sich die Lepelletiers, Lepelletier g9e Monfontaine und Lepelletier de St. Fargeau. Das Geschlecht der Molé, so beruͤhmt durch die Hal⸗ tung des Praäsidenten Mole in den Buͤrgerkriegen und gegen den

Herzog von Guise, ein Geschlecht, das einen mehr als dreihun⸗

dertjaͤhrigen Adel besitzt, hat nie seinem Namen das von vorge⸗ setzt. Der jetzt lebende Molsé ist ein stolzer Mann; dessen ungeach⸗ tet hat er das de nicht angenommen, selbst nicht bei der Gefahr, mit dem neugebackenen Bonapartischen Adel verwechselt zu werden, der das von nicht fuͤhrt, wenn er nicht etwa den Familiennamen abgelegt, oder sich vom Koͤnige marquistren lassen. Unter Bona⸗ parte jedoch gebrauchten die neuen Duc's das de. Eben so hat die Familie Seguier nicht in Brauch, das de zu fuͤhren; und so ließen sich noch viele Andere nennen.

London, 3 Dec. Mord⸗ und Pluͤnderungs⸗Wuth sind in Irland noch immer an der Tagesordunng. Major Collis, Kapitain Waters und mehre Andere fielen unter den Dolchen der Banditen; ein Hr Wigglesworth bekam auf einem Spa⸗ ecr⸗ einen Streifschuß; er sank vom Pferde, die Meuch⸗ er stuͤrzten uͤber ihn her, und wollten ihm den Rest geben; da gewahrten sie aber, daß sie sich in der Person geirrt, und ließen ihn in seinem Blute liegen. Der Scheidekuͤnstler Luckcock schlaͤgt zur Vertreibung des Gelben Fiebers, chemische Raäͤucherungen auf den Straßen vor.

Einen Hauptgrund der Irischen Unruhen, sucht man mit darin, daß die meisten groͤßeren Gutsbesitzer, ihre Revenuen au⸗ ßer Landes verzehren. 1

Die reitenden Garden erwarten stuͤndlich Befehl zum

Aufbruche nach Irland. Die Freiwilligen der leichten Reiterei

haben fuͤr diesen Fall ihre Dienste angeboten.

Die Regierung sucht die Zahl der auf Halb⸗Sold ste⸗ henden Officiere moͤglichst zu vermindern; am 27. Nov. wur⸗ den 23 derselben mit einemmale, zu dienstthuenden im Heere

befoͤrdert. 11““ 8 Die Behauptung, daß Wilson, durch seine Entlassung aus

deem Heere, das Recht auf ein Kriegs⸗Gericht verliere, suchte

neulich Hr. Lambton durch das Beispiel des entlassenen und hienaͤchst gleichwol vor ein Kriegs⸗Gericht gestellten Lord Sack⸗ ville zu enthaͤrten. Nach dem Angriffe auf die Haupt⸗Fe⸗ stung von Palembang, welcher den 24. Jun. stattfand, lande⸗ ten die Holl. Truppen, und nahmen ohne Widerstand Besitz von den uͤbrigen Forts, vom Pallaste und der Stadt. Mit dem 1. Jul. hatten alle Feindseligkeiten aufgehoͤrt, und der Sultan, welcher am Krieg⸗Zuge theilgenommen, ward ru⸗ hig auf den Thron seines Bruders gesetzt. Der entthronte Regent war als Gefangener nach Batavia gebracht worden, und sollte, wie man glaubte, nach Banda geschickt werden. Wentworth, Graf von Strafford, ehemaliger Vice⸗Koͤnig von Irland, wird als der Schoͤpfer der Linnen⸗Fabrikation und des Linnen⸗Handels in Irland angesehen. Er verwendete 1000 Pfund auf diesen Erwerbzweig, der nach und nach sich selbst aufhalf, und uͤber das ganze Land bluͤhenden Wohlstand ver⸗ breitete. „Unter allen Katholiken,“ sagt der Morning Chroniecle, „sind die Teutschen die Aufgeklaͤrtesten. Unser Dreieinigkeit⸗ Kollegium kann hinsichtlich der aufgeklaͤrten Ansichten nicht vergli⸗ chen werden, mit den teutschen Hochschulen, und doch ist es, verglichen mit Maynooth, das Licht selbst Seeit dem am 5. Dec. erfolgten Tode Perry's, giebt des⸗ sen Gehilfe, den Morning Chronicle heraus. Der Tod versoͤhnt Alles; Perry's heftigster Gegner, der Kourier, giebt dem Ka⸗ rakter des Verstorbenen ein ehrendes Zeugnis. Den 26. Nov. erschienen gegen 100 Schwalben auf dem Markeplatze von Lynn-Regis in der Grafschaft Norfolk, und flogen, ziemlich niedrig, mehre Stunden lang umher. Das stuͤrmische Wetter muß dieselben auf ihrer Reise zuruͤckgetrieben aben. Die Unterzeichnung auf die Errichtung von Dampf⸗ Boten zwischen Brighton und Dieppe belaͤuft sich jetzt auf lahe 6000 Pf. St. Durch Bonaparte’s Tod erspart jaͤhrlich die Regierung 300,000, durch den Tod der Koͤnigin aber 50,000 Pfd. 3 Die hiesigen Blaͤtter klassificiren jetzt Leibnitz unter die Wahrsager, weil er in Nouv. essays p. 430. Europa's Zukunft sehr richtig beurtheilt habe. Am 29. Nov. war das Innere der Gefaͤngnisse des Ober⸗ Hof⸗Gerichtes (Kongs-Bench) erleuchtet. Die Gefangenen ollten ihre Freude bezeigen, daß die Sache ihres Ober⸗Auf⸗

sehers, eines wegen seiner Menschlichkeit und seines Edelmu⸗

Die Geschwornen c“

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thes allgemein belebten Mannes, zu seinen Gunsten den worden.

Dresden, 14. Dez. Am 12. und 13. speiste der Großherzog pon Meklenburg⸗Schwerin Koͤnigl. Hoheit tags bei den Prinzen Anton und Maximilian K. K. H.H. suchte abends das Theater, und dann die von den Ki und Russisch Kaiserl. Herrn Gesandten veranstaßt

anz⸗Assembleen, und reiste heute nach Prag ab.

Gotha. Es befindet sich seit einiger Zeit S. K.

erzog von Cambridge, nebst Frau Gemahlin, bei seinem“

chwieger⸗Vater, dem Landgrafen Friedrich von Zese mit seiner Durchlauchtigsten Familie seinen Winter⸗ ufenn in dieser Stadt genommen hat; wie man hoͤrt, witd; die Abreise Sr. Koͤnigl. Hoheit nach Hannover, gleich der Ruͤckkehr von Koburg erfolgen, wohin S. K. H. sich auf Zeit, mit dem ebenfalls jetzt hier anwesenden Herzoge vah burg Durchl. begeben haben. S. K. H. haben alle Merkwuͤrdigkeiten in Augenschein genommen, und auc Vorlesungen auf unserem beruͤhmten Gymnasium besucht. 12. Dec. wurden in dem Hotel des Prinzen Friedrich, von en adlichen Damen und Herrn, vor den anwesenden Herrsche die zwei Kotzebueschen Stuͤcke „Die beiden Nichten, unh Helfenstein“ mit Beifall gegeben.

Hamburg, 16. Dee In Folge des Preuß. neuz rifs werden die Waaren, welche in demselben kuͤnftin besteuert seyn werden, hier so gesucht, daß die Preise de hie betraͤchtlich gestiegen, und fast alle Vorraͤthe davon! raͤumt sind.

Karlsruhe. Der Gewinner des großen Looses juͤngst hier stattgefundenen Verloosung von 5 Milliona schenkte den 4 Maͤdchen, welche die Loose gezogen, 160c von denen, bis zu ihrer einstigen Verheurathung, die 8 zum Kapital geschlagen werden sollen.

Leipzig. Der hier am 5ten verstorbene Ober⸗ZHofgen Rath D. Kees soll ein Vermoͤgen von 3 Million Thalem terlassen haben. (Korresp. v. u. f. Teutschland.)

Weimar, 10. Dec. Ihre Koͤnigl. Hoheit die ve wete Frau Erbgroßherzogin Auguste Friederike, *) neb Herzogin Marie von Mecklenburg⸗Schwerin, haben den sigen Großherzoglichen Hof am 28. Nov. mit einem Bis beehrt und sind den 1. d. wieder abgereist. Am 3. tr S. K. H. der Herzog von Cambridge mit dem regieremn Herzog von Koburg hier ein. Sie erschienen denselben Ne so wie am 5. im Theater. Zu bedauern war es, daß and Vergnuͤgungen, welche man den Hohen Gaͤsten zu Ehren gestellt hatte, wegen der sehr unguͤnstigen Witterung entw unterbleiben mußten oder verkuͤmmert wurden. sind den 6. wieder nach Gotha zuruͤckgereist. Das Frankenhausen, hat der diesjaͤhrigen nassen und kalten P rung ungeachtet, einen guten Erfolg gehabt und seine hell genden Kraͤfte in den schwierigsten Krankheiten, beson skrophuleuser, gichtischer und rheumatischer Natur bewaͤhrt sind 547 Bade⸗Gaͤste da gewesen, welchen 7431 Baͤder h reicht worden sind.

Schwytz. Aus den Kantonen Ury, Glarus, Zuͤrich und Schwytz, wurden in d. J., 19,200 Sruͤck Hornvieh Pferde, nach Italien verkauft.

Triest, 3. Dec. Heute liefen mehre Schiffe aus hier ein. Sie verbreiten das Geruͤcht, daß sich außer 8 und Modon, auch die Festung Napoli di Romania mit tulation den Grichen ergeben habe. Wenn sich diese Na bestaͤtigt, so waͤre ganz Morea von den Hellenen erdbeng Aüuf den Jonischen Inseln soll es bei der, durch den E

Bewohn tn, o

entse

schen Gouverneur befohlnen Entwaffnung der zu blurigen Feindseligkeiten gegen die Truppen⸗ gekommen s Auf einigen Inseln zogen die bewaffneten Bauern sich i Gebirge, und behaupten sich dort in vollkommenem In sun tions⸗Zustande gegen die Haitten. Krakau, 9. December.

Reichstagversammiung, wurde auf dem National⸗I bei transparenter Beleuchtung der Bildnisse der Allerhe Protektoren unserer Stadt, eine passende Kantate gesun

Plock, 4. Dec. Die Obersten unserer Kavalerie⸗ menter, welche verpflichtet sind, die Fourage fuͤr die D. Pferde zu besorgen, haben, wie es heißt, den Befehl erhl sich nur auf eine kurze Zeit mit Fourage zu versehen um marschfertig zu halten.

Petersburg, 27. Nov. Die (bereits in d. Z. en te) Verleihung des St. Wladimir⸗ und St. Annenorden ster Klasse an mehre Generale, geschah in Folge der! hoͤchsten Zufriedenheit Sr. Maj. des Kaisers, mit der a vn 9. Sept. d. J. zu Bieszenkowice abgehaltenen M.

evuͤe. Odessa, 30. Nov. Gestern wurde hier zu zwei ven denen Malen ein Erdbeben verspuͤrt, welches uͤber 42 S den dauerte, ohne jedoch Schaden anzurichten. Das ging dabei hoͤher, als gewoͤhnlich. Zu Ende des Monats tober hatten wir schon Froͤst, eine hier ausserordentliche scheinung. Lord Strangford hat sogleich nach Eing der Nachricht von dem Einfalle der Perser in die I. 2 Kouriere nach Ispahan und Teheran abgeschickt, um Schah zum Frieden zu bewegen. b

Semlin, 30. Nov. Nachrichten aus Seres vom Nov. zufolge, haben die Tuͤrken am 9. Nov. einen neuen tigen Angriff auf die feste Stellung der Griechen bei Kah dra versucht; er siel aber eben so fruchtlos aus, wie alle

—) Tochter des Landgrafen von Hessen-⸗Homburg, geb. 1m.

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Hoͤchstdiesel

Am Tage der Eroͤffnun

nur daß diesmal der Verlust der Tuͤrken noch groͤßer ge⸗ seyn soll. 1b ] 1 elnt,, 10. Nov. Seit der Niederlage des Chur Pascha bei den 5 Brunnen, unterstuͤtzt Ali Pascha von ina den Senat von Morea mit bedeutenden Geldsubsidien. oll sogar 2 Millionen (Piaster oder Zechinen) zur Verfuͤ⸗ mdesselben gestellt haben. In der von zwei Albanesischen ptlingen uͤberbrachten Schenkungs⸗Urkunde, wuͤnscht er den enen Gluͤck zu der Wendung ihrer Angelegenheiten, und pricht alles zu Vertilgung der Osmannen beizutragen. Die enkungs⸗Urkunde soll von ihm eigenhaͤndig, unter dem Na⸗ Konstantin, unterschrieben seyn, woraus man folgert, die Nachricht von seinem Uebertritte zum Christenthume a fey. heas. Der Franz. Geschaͤftstraͤger bei der Pforte omte de Viella, hatte dieser, am 18. Aug., die ihm von in Hofe zugekommenen Bemerkungen dahin mitgetheilt, es fuͤr das Intresse der Pforte unumgaͤnglich nothwendig ne, sich in einen Krieg mit Russland nicht einzulassen, und rwuͤnsche, seinem Hofe die Einstellungen der Ausschwei⸗ gen gegen die Griechen, und die Herstellung der Ruhe in bewvante und in anderen Gegenden des Reiches, berichten önnen. Der hiesige Spectateur oriental theilt die darauf am 3. at, erfolgte Antwort der Pforte mit, die also lautet:

Die Note vom 16. Aug., uͤbergeben von unsrem sehr weisen ünde, dem Hrn. Vicomte de Viella, Geschaͤftstraͤger Frankreichs ber erhabenen Pforte, ist uͤbersetzt und zur Kenntnis des Groß⸗ ahn gebracht worden.

Se. H. legt den groͤßten Werth auf die scherungen, welche in derselben unser Freund der Hr. Ge⸗ sträger, von der reinen Freundschaft des Franzoͤsischen Hofes die erhabne Pforte ertheilt, und hat mit Vergnuͤgen die be⸗ eren Gefuͤhle des Hrn. Geschaͤftstraͤgers in dieser Hinsicht genommen. Indem aber unser Freund der Hr. Geschaͤfts⸗ ger in den Maßregeln, welche die erhabene Pforte sich genoͤ⸗ tsiht, zur Bestrafung ihrer aufruͤhrischen Unterthanen anzu⸗ hm, Punkte wahrnimmt, welche, wie er glaubt, Russland be⸗ , hat er einige Redens⸗Arten einfließen lassen, die zur Lin⸗ g der Strenge abzwecken, in der Absicht, die Friedens⸗ und ndschaft⸗Beztehungen zwischen beiden Maͤchten aufrecht zu lten. Alle von der erhabenen Pforte seit der Empdrung ih⸗ Rajas ergriffene Maßregeln haben nicht weniger unleugbar Ziele gehabt, selbst nur den Verdacht einer Verletzung ihrer ndschaft⸗Beziehungen mit allen befreundeten Maͤchten uͤver⸗ ht, und mit ihrem Freunde und Nachbar, dem Russischen insonderheit, zu vermeiden, als fuͤr die Ordnuug ihrer aten; und alle ihre Gedanken haben sich nach dem einzigen ntlichen Punkte hingerichtet, die Unruhe und Unordnung zu n und dauerhafte Ruhe und Frieden herzustellen, und da der ag, den die erhabene Pforte besonders in Bestrafung der Re⸗ eh eingeschlagen hat, durch die Maäßigung und Gerechtigkeit chnet worden, welche sie stets ausgezeichnet haben; die Wahr⸗ fe eines solchen Benehmens demnach jede Art von Zweifel Verdacht, der von außen kommen koönnte, aufheben muß: so ewis, daß ihr in dieser Beziehung Niemand mit Grund den gsten Vorwurf machen kann. Die Wahrheit von dem allen et sich auch dargelegt und auseinandergesetzt sowol in dem fe Sr. H. des Großveziers vom 27. Ramazan an Se. Excell. Hrn. Grafen v. Nesselrode, Minister des Auswaͤrtigen Russ⸗ v, wovon vertrauliche Abschrift unsrem Freunde dem Hrn. haͤftstraͤger mitgetheilt worden, als in der Antwort der er⸗

venen Pforte auf die von dem Russischen Gesandten, Hrn. Ba⸗

v. Stroganoff uͤbergebene Note vom 18. Jul. einer Antwort, e dieser Gesandte, als die erhabene Pforte sie ihm einhaͤn⸗ t anzunehmen sich weigerte und welche, weil sie solchergestalt Grund verworfen worden, dem Russischen Hofe mit einem ten freundschaftlichen, ebenfalls durch Se. H. den Großvezier e Excell. den Hrn. Grafen v. Nesselrode geschriebenen Briefe schift wurde, von welcher Antwort und Briefen ebenfalls anliche Abschrift unserem Freunde dem Hrn. Geschaͤftstraͤger lt worden ist; Briefe und Note, welche keine Erwiderung ssen.—- Unser Freund der Hr. Geschaͤftstraͤger wird denn in Weisheit, beim Nachdenken uͤber dieselben, haben finden koͤn⸗ zaß die Darlegung, welche sie entbalten, in allen Stuͤcken vem von der erhabenen Pforte befolgten Benehmen uͤberein⸗ it; daß alle ihre Maßregeln fuͤr das allgemeine Wohl genom⸗ worden, und daß er nicht von noͤthen sey, auf Gegenstaͤnde Azukommen, auf welche, außer freundschaftlichen und wahr⸗ n Erlaͤuterungen, schon so viele befriedigende Antworten er⸗ t worden, als die Richtigkeit der auf jeden Artikel ertheilten annt und zugegeben worden ist. Der einzige Zweck, der ge, fruͤher, jetzt und fuͤr die Zukunft gehegte Wunsch der er⸗ mnen Pforte, ist uͤberhaupt die Ordnung in ihren Staaten und Kuhe ihrer Unterthanen; allenthalben, wo die Rajas in of⸗ arem Aufstande sind, werden ste nach dem Gesetze exemplartsch aft werden; diejenigen im Gegentheile, welche der Ehre und Pflicht treu bleiben, oder welche, die boͤsen Neigungen, wel ie hegen möchten, in sich verschließend, sie nicht kund geben hen; oder selbst diejenigen, welche nach bewiesener Empoͤrung, zur Reue kehren und Gnade erbitten werden, sollen wie vor⸗ geschont und vertheidigt werden. Dies sind die Grundsaͤtze, welchen die erhabne Pforte verfaͤhrt und in deren Gemaͤß⸗ ihre Befehle und Vorschriften an ihre Agenten ertheilt wor⸗ 1 irch Bekanntmachung derselben sind alle Raja's davon be⸗ 1 chtigt worden; alle von ihr genommenene Maaßregeln be⸗ n auf diesen Grundlagen allein. Was die, dem Russischen ets bewiesene Ruͤcksicht und Achtungsbetrifft, so wie das Feen voll Mäßigung, welches gegen den Gesandten dieser 5 Herrn Baron v. Stroganoff, beobachtet worden, so sind dete anzen Welt bekannt. Unser Freund, der Herr Ge⸗ er kann, entweder in den beiden vorerwaͤhnten Briefen brer Antwort⸗Note, oder in den neulich erlassenenen und durch 8* Abtheilungen Rumili's und Anadoli's bekannt gemachten nen Firmans, wovon ihm ebenfalls Abschrift zugestellt wor⸗

e Antworten finden, die auf die, von diesen Punkten han⸗ heile seiner Rote zu geben sind Die erdabene Pforte 7daß, wenn er den Blick seiner Weitheit und Scharfsinnig⸗

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seir auf die keit uͤberleg wahrhaft, nen Pforte richten,

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Freiheit bedrohr seyen. in Ihre Residenz zuruͤck erwartet, nach dem Lustschlosse el Prado,

sich begeben marsche des General

rtlärt.

In ganz Spanien von hier. Lissabon. dadurch aufgehoͤrt, soll 85 im Besitze von den Kortes werden verwilliget werden; wie rei ie dnenath caaich ers⸗ lliget werden; wie reich und wie licht⸗Bedarfe hervor, Gelegenheiten ungerechnet, bei welchen 9 Pfund verbrannt wurden.

ganz misrathen, in ganz Samogitien ist kaum Ptel gen Erbaues gewonnen, daß wenig

Berl

gema

emacht.

e.en wehr⸗Infanterie⸗Regimente Nr. ꝛ1, und erhielt mittels Alle . ster Kabinets Ordre vom 26. Mat 1820, auf mein .528 Abschied, um mich der Oekonomie zu widmen. d gen Fruͤhjahres geschahen so viele Aufrufe ꝛc. durch Hrn Maijor Danneberg, Freiherrn von Dalberg, und auch durch mehre Professoren, welche die teutsche aber gediente Militair⸗Personen auffoderten, sich der Sache der Griechen anzunehmen

versprachen, daß auch ich, im Glauben, der Christenheit nuͤtzlich zu seyn,

selbe werfen und sie mit en will, er werde gestehen und „Bersa muͤssen, daß

welche er dann Sre. Feeeen Pforge, ertheilen wird, gung eyn werden. Die erhab ift di uün⸗ sü⸗ beatpaben, habene Pforte ergreift diese guͤn⸗

r den Franzoͤsischen Hof zu er 1 die gegenwärtige amtli e Se dem Herrn Geschaͤftstraͤger Nadrid, 29. Nov.

Sendung Sr.

deren Antwort, in Folge der Kadi n

1 xer Ereignisse Befehl den Truppen bekannt E 1 nung, sich von denen

ist eine solche Vereinigung im Wer gebornen Bewohner von Ma le, Griechische n siger), weit Ptasr fuͤr ihre als die Fremden. Die abent Mu⸗ 1s. Ie En heuerliche Kleidung teutscher Mu⸗ solcher Tracht zeigen Haare, Hlench r. Es befinden sich fortwahrend 2eee ekn . aeesen b82. nen das nicht gelingt, sie 1 5 22889 gt, sie wenigstens abzuhalten, nicht diretkte Verbindung, wohl aber mit Smyrna. Zur Ber 1 mag nachstehendes Schreiben des Lieutenant Karaß dienen, das hoffentlich denen, die noch erwa die Idee ihr Gluͤck auf aͤhnlichem Wege ein Bedeutendes vermindern wird: Darmstadt, 9 Decr. Auf Erfodern Preußischen Gesandschaft hieselbst, verfehle samst anzuzeigen, wie die Se ‚zurs die FFhcheng en, nm sich dort nach Griechenland einzuschiff - christlichen Glauben gegen viech TEEI11“ Mein Name ist Ernst sien gebuͤrtig, habe ich 182 des Koͤnigl. unter dem gten Schlesischen Landwehr⸗

Sorgfalr und Unpartheilich uter allen diesen Umstaͤnden, das Verfahren der erhabe⸗ uͤber allen Vorwurf binaus gewesen st, und die Rach⸗

dem Franzoͤsischen Hofe, diesem besten dieser Ueberzeu⸗

Versicherung ihrer hoͤchsten und vollen Ach⸗ Zu diesem Ende

che Note geschrieben und unsrem Freunde

uͤbergeben worden. Der General⸗Kapitain von Ma⸗ zu Vorbeugung jeder etwanigen Unruhe im Mili⸗ Maj. des Koͤniges an die Kortes und durch Tages⸗ mit der Ermah⸗ zu lassen, die ihnen daß Vaterland und aj. werden zum 4ten Decb. von wo Sie, auf kurze Zeit b und von dort nach Aranjuez Die verbreitete Nachricht von dem An⸗ Mina auf Madrid, wird fuͤr ungegruͤndet

nicht hintergehen Glauben beibringen moͤchten, Se. M

werden.

erscheinen jetzt 42 Zeitungen, 22 da⸗

Patriarch Portugise zu seyn;

derjenigen Beneficien

Der hat das Land verlassen, und die Patriarchal⸗Kirche

verbleiben, welche ihr

Kirche gewesen, geht aus ihrem Wachs der jaͤhrlich 48,000 Pfund betrug, einzeln in einer Nacht an

andels⸗Berich Die Leinsaat ist wegen der nassen Witterung des sonsti⸗ Beschaffenheirt,

5*

und von so schlechter

zur Verschiffung tauglich ist. 8

8WXX“

in. Die Zeitung der Freien Stadt Frank⸗

furt vom 10. d. M., enthaͤlt nachstehendes Schreiben ein es unge⸗ nannten, angeblich ehemaligen Officiers des v. Luͤtzowschen Frei orps d. d. Marseille, den 28. 86 eeSe vin 1⁄ hier an, und

er, welche sich na riechenland begeben w monteser, Franzosen und 889 * eögehen zu koͤnnen. Es Leute waren, um Ueberfahrt, Waffen und uͤbrige Beduͤrfni

In Lyon bat sech ge Beduͤrfnisse zu bezahlen. und hter

Nov.

fand gegen 60 junge Maͤn⸗ 8 b. . Teutsche, Pie⸗ Polen. Sie glauben, etwa in 8 Tagen 1 8 ind hier Privat⸗Subskriptionen fuͤr diese cht worden, da sie nicht hinlaͤnglich mit Gelde versehen Freunde der Hriechen vereinigt, im W jedoch sind die rseille, Griechische Aokommlinge (Mas⸗

Stamm⸗Genossen in Griechenland,

eine Anzahl

faͤllt in Frankreich auf, und schadet denen, die sich i

und Unterstuͤtzung verlangen. Die lüern äͤhnen, verbuͤrgen die Tapferkeit noch nicht. welche suchen, die Tuͤrken zu werben, oder wenn ih⸗ G zu den hier durchaus keine

fuͤr die

Mit Griechenlaud ist

ichtigung mancher hierin enthaltenen Angaben

1 e haben sollten, zu versuchen, die Lust dazu um

Einer Hohen Koniglich fehle ich nicht, ganz gehor⸗ Lage Derjenigen beschaffen, so uͤber und Frankreich, nach Marseille rei⸗ die Tuͤrken zu streiten. Heinrich Karaß; aus Breslau in Schle⸗ 18 ½³ den Feldzug bei dem Jaͤger Detachement Preuß. Schlesischen Ulanen⸗Regimentes, und 1815 Infanterie⸗Regimente mit⸗ Feldzuge erhielt ich den Abschied als kam ich zum 2ten Breslauer Land⸗

Nach dem ersten spaͤter

Waͤhrend des jetzi⸗ von Hamburg, Leipzig Jugend, besonders und in diesem Falle kraͤftige Unterstuͤ ung

1

wenn ich im Kampfe den Griechen gegen die Tuͤrken beistaͤnde, deren Grausamkeiten gegen die christlichen Nattonen als schildert wurden, mich entschloß, die Reise nach zutreten, und zwar im Vertrauen schen Vereine.

ungeheuer ge⸗ 2 „Griechenland an⸗ auf die Unterstuͤtzung der Griechi⸗

Mit den mir damals zu Gebote stehenden Mittein trat ich

meine Reise an. In Stuttgart erhielten wir, ich nebst Officieren, durch den Herrn Prokurator Schott, mit dem Bedeuten, daß wir in Bern, durch den dasigen Verein, bis Marseille, ein Jeder noch 35 Fl. empfangen wuͤrden, soba Paͤsse durch die suͤdliche Frankreich

G8—

mehren fremden ein Jeder 25 Fl., ur Reise 1 ch d unsere Franzoͤsische Legation daselbst, visirt seyn wuͤrden; um

—₰ Reise ins diesen eher zu