mßFgen einige traurige Blicke gerichtet,
sind uͤüberall von
4 4 8 —
4 8 888 und entzundet auf allen Seiten den Durst nach Zuͤgellosigkeit und allgemeinen Umsturz. Was ist der Fortoang. Mord, Pluͤnderung, Verwuüstung, Krieg auf Leben und Tod, alle Graͤuel, welche die Menschheit empoͤren. Was ist das Ziel? Man nennt es Unabhaͤn⸗ gigkeit. Hier zerfaͤllt die Frage in mebrere. Wir stellen zuerst die Alternative auf: Die Grtechen, sich selbst uͤberlassen, werden ent⸗ weder besiegt, oder siegen. In jenem Falle haben sie rein umsonst den Becher des Ungluͤcks bis auf die Hefen geleert; in diesem Falle ist och nicht; fuͤr ihre Sache geleistet. Wie koͤnnten die Moreo⸗ ten sich schmeicheln, ohne den Beistand einer auswaͤrtigen Macht, ihre Halbinsel, wenn auch alle feste Plaͤtze in ihrem Besitze wä⸗ ren, zu behauvten? Die Tuͤrken sind nicht gewohnt, zu weichen; sie verfolgen ihre Plane mit Beharrlichkeit. Wenn eine Expedi⸗ tion fehlschlagen sollte, werden sie eine zweite, und eine dritte ver⸗ suchen. Der Pelopones ist ein viel zu wichtiges Object, als daß die Pforte je darauf Verzicht thun sollte; und an Mitteln kann und wird es ihr nicht mangeln, fruͤher oder spaͤter wieder Meister desselben zu werden. Die groͤßten augenblicklichen Suceesse, mit Stroͤmen von Blut erkauft, werden also nie etwas anderes bewir⸗ ken, als abermalige Stroͤme von Blut, in denen zuletzt der Traum der Unabhaͤngigkeit rettungslos untergehen wird. Pruͤfen wir den Erfolg in einer zweiten Alternative: Die Griechen werden in ih⸗ rem Kampfe gegen die Pforte entweder allein stehen, oder von ei⸗ ner fremden Macht unterstuͤtzt werden. In der ersten Hypothese muͤssen sie, nach aller menschlichen Wahrscheinlichkeit, wie oben be⸗ wiesen worden ist, unterliegen; in der anderen koͤnnen sie obsiegen. Was geschieht dann? Die Macht, welche sie unterstuͤtzt hat, un⸗ terwirft sie entweder ihrer Herrschaft, oder erklaͤrt sie fuͤr unab⸗ haͤngig. Ist jenes der Fall, so haͤtten sie r den Oberherrn gegen einen neuen vertauscht. Wo wird sich aber der Souverain sinden, der das Ungluͤck eines Anderen, mit welchem die feierlichsten Traktate ihn verbinden, zu einer Eroberung benutzen, der eine neue Herrschaft auf Rebellion gegen die alte gruͤnden wollte? Wird hingegen der Pelopones fuͤr unabhaͤngig erkläͤrt, so muß die Macht, die seine Unabhaͤngigkeit 8 auch fort⸗ dauernd vertheidigen; sie muß entschlossen seyn, sich gegen die Pforte in immerwaͤhrenden Kriegstand zu versetzen, und einigen Hundert Tausend wirklichen oder sogenannten Griechen zu Liebe, auf immer alle Bande der Freundschaft und des wechselseitigen Nutzens mit einer Nation von 25 Millionen zerreißen. — Wir wollen endlich das Hoͤchste voraussetzen; Die Pforte, durch die Umstaͤnde gezwungen, soll der Errichtung eines Freistaates auf Mo⸗ rea kein Hindernis mehr entgegen stellen, soll ihre ausdruͤckliche Ein⸗ willigung geben. Mit den streitenden Elementen, die diesen Staat bilden wuͤrden, muͤßte er unausbleiblich im ersten Jahre wieder zu Grunde gehen, und der Monarchie, die ihn durch ihren Beistand gestiftet hatte, einverleibt werden. Das Resultat waͤre folglich im⸗ mer nur, daß die Griechen aufgehoͤrt haͤtten, Provinz eines Rei⸗ ches zu seyn, um Provinz eines anderen zu werden, und zwar auf Kosten aller uͤbrigen Reiche; 4 gleichailtig, ob Morea den Tuͤrken, oder einem andern Beherr⸗ her gehre.
Die Griechen der Moldau und Wallachei, von denen im Pe⸗ lopones durch große Stroͤme und Laͤnder getrennt, koͤnnten selbst ihren unabhaͤngigen Bruͤdern nie die Hand bieten. Jeue beiden Provinzen sind ein fuͤr allemal bestimmt, einer oder der auderen der großen Monarchien, die sie umringen, als Bestandtheile zu die⸗ nen. Dort einen Freistaat bilden zu wollen, waͤre eine reine
Taͤuschung. Die Griechen in Servien, Rumelien, Macedonien und den uͤbrigen Europaͤtschen Provinzen, koͤnnen sich der Herrschaft der Pforte niemals entztehen. Ihre Kraͤfte sind so viel als nichts ge⸗ gen das Uebergewicht von vier Millionen Europaͤischer Tuͤrken, verstaͤrkt durch die Asiatischen Truppen, denen die Hauptstadt je⸗ derzeit den freien Uebergang sichert. eWir haben schon oben gesehen, daß die Griechen in Asien, un⸗ ter allen erdenklichen Hypothesen an das Schicksal des herrschen⸗ den Volkes geknuͤpft sind. Wir wissen ferner, daß die Griechen des Archipelagus, vom Arsenal zu Konstantinopel, mithin von den Tuͤr⸗ ken, so lange diese Herren desselben sind, abhaͤngen. Was die In⸗ sel Kandia betrifft, so ist unsre auf eigne Kenntniß des Landes ge⸗ grruͤndete Ueberzeugung, daß es den Gebirgs Bewohnern nie ge⸗ ingen werde, die festen Plaͤtze Kandia und Kaneg zu nehmen, und daß von diesen aus, wie in fruͤheren aͤhnlichen Faͤllen, die Tuͤrken stets im Stande seyn werden, jeder Insurrektion ein Ende zu 8 chg r Pelopones ist also die einzige Tuͤrkische Provinz, die sich eeine Zeit lang, im Zustande namenloser Verwirrung, gegen die Macht der Pforte behaupten koͤnnte. Wohin auch dies fuͤhren wuüͤrde, haben wir hier mit wahrer Betruͤbniß gesagt. Wenn man aober in Europa von der Hellenischen Freiheit spricht, so erspare man sich wenigstens unnuͤtze Taͤuschungen. Auf den Pelopones die uͤbrigen Griechen muͤs⸗ der Rechnung gestrichen werden. Denn diese dem Hauptschauplatze der Insurrektion so ge⸗ trennt, oder so ohnmaͤchtig, und auf so vielen Punkten zerstreut, daß sie nicht eher aufhoͤren köͤnnen, Tuͤrkische Unterthanen zu seyn, als bis das Tuͤrkische Reich selbst in Truͤmmern zerfaͤllt.
Auszug aus den Berichten von Konstantinopel vom .“ 10. Jgnuar.
Die Nachrichten aus Morea und Albanien sind so verworren und zuweilen so widersprechend, daß es schwer haͤlt, sich von dem Stande der Dinge in diesen Laͤndern, ein richtiges und zusammen⸗ haͤngendes Bild zu entwerfen. Die Natur eines auf so vielen Punkten zugleich gefuͤhrten Krieges, die Unterbrechung der Kom⸗ mmunikationen, die Magerkeit der Tuͤrkischen, und die absolute Un⸗ pluverlaͤssigkeit aller Griechischen, blos fuͤr das Ausland geschmiede⸗ en Berichte, erklaͤren diese Schwierigkeit vollkommen. Man muß sich daher, selbst in der Naͤhe des Schauplatzes, damit begnuͤgen, gus moͤglichst zuverlaͤssigen Quellen, einen Ueberblick des Ganzen zu gewinnen, uͤber einzelne Thatsachen hingegen die Berichtigun⸗ gen, welche die Zeit herbeifuͤhren wird, erwarten. Die Tuͤrkische Regterung scheint, fuͤr jetzt das Innere der 9 64“”“
sen gaͤnzlich aus
zuletzt nur den alten
schlechte Behandlung zur Flucht noͤthigte. von Churschid Pascha ausgesagt, daß sich in der Festu
rie⸗Dienste verrichteten verzweifelten Lage, hoͤrt Ali Pascha nicht auf, mit den C
auf trag geschlossen, denn fuͤr diese ist es nichts weniger
her als jemals.
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Halbinsel Morea seinem Schicksale uͤberlassen zu haben. N. chen haben nach der Einnahme von Tripolizza, ihre Kräß die Hauptfestung des Landes, Napoli di Romania angestren bieten alles auf, um sich dieses wichtigen Platzes zn bemt dagegen sind die Festungen Modon und Koron, so wie die von Patras und Lepanto im besten Vertheidigungsstamg Jussuf Pascha, der die beiden letzteren mit Muth u⸗ Gewand hauptet, hat durch einen unerwarteten Ausfall am 2. ᷑X7. ck Griechische Belagerungs⸗Korps vor Patras auseinander r0 ste n S t uche Uebrigens wird im Arsenal von Konstantinopel, Tag unj 2 1ö E113“ an Ausruͤstung einer Erpedition gearbeitet, die wol aus 1“ 1ö . b gegen Morea gerichtet seyn moͤchte. öö1““ In den Provinzen nordwestwaͤrts der Halbinsel (Alb 8 A An⸗ die Lage der Dinge noch verwickelter. Die Armee und schid Pascha wird auf 25/,000 Mann geschaͤtzt. Sie ist Korps getheilt, wovon das Haupt Korps ungefaͤhr 15,00 stark, Churschid selbst, die beiden anderen, Omer und Mah scha kommandiren. Diese letzteren sind unablaͤssig beschäh zahlreichen Heerhaufen der Insurgenten, welche die Op von Churschid Pascha auf allen Seiten bedrohen, die bieten. Die Griechen blokixen Arta und Prevesa; bis Dec. scheint keiner dieser beiden Plaͤtze in ihren Haͤnden zu seyn, und die Tuͤrken machten große Anstrengungen, elfuͤr die Familien der an der Kuͤste des Adriatischen ders r. zu ean welches von Lebensmitteln eutoldßt gxch den Sturm vom 5. Nov. Verungluͤckten ange⸗ Pe. Fon MWechtigeeie ehsn Besitz aber fuͤr das Schicksal azerrdentliche Kollekten zu deren Gunsten gestattet In der Citadelle von Janina befindet sich nun A E Cis diss Tee b waͤhrend die Stadt und die Außenwerke von den Tuͤrk und angeordnet, daß Denjenigen, die sind, enge eingeschlossen, und mehr noch als die Ham jforuch ihre Fahrzeuge verloren, auf Paͤpstliche Kosten seiner Vertheidigung, scheint der Umstand, daß Churschhiggestellt wuͤrden, um ihren Nahrungs⸗Zweig ferner u koͤnnen. — Man spricht von einer neuen Ver⸗
gegen die Griechischen Korps in seinem Ruͤcken und Flanken bestaͤndig Detaschements ausschicken muß, dam unserer schoͤnen Buͤrger⸗ Garde; doch soll den Glie⸗ lben, die bisher alle den Dienst persoͤnlich verrichten
zu seyn, daß dieser Anfuͤhrer den laͤngst verheißenen enttg Schlag gegen Ali Pascha noch nicht unternommen hat. Wötuͤnftig gestattet werden, Ersatz⸗Maͤnner einzustellen. Tage wurde der Brigadier der Karabiniers, Bian⸗
bi . Ingentenr, Caretto, verloren,
zeitung aller Vertheidigungs⸗Anstalten uͤbertrag b 52
3 gung 1 jbertragen war . einen seiner Soldaren wegen Heudiebstahl harte lassen, von diesem nach geendigter Strafzeit ersto⸗
vee t-2 2 ee großen Diensten (er verle ein Auge bei der Belagerung von Janina) durch Mißtras . 82 rol 2 n eucian Bonaparte will sich, heißt es, naͤchstens nach imschiffen, um der Vermaͤhlung seines Sohnes mit
eer seines Bruders Joseph beiznwohnen. Ein In Neapel zuruͤckkehrendes Hestreichsches Regiment hat ebirgen von Radicofani durch den Sturm einen Theil paͤckes verloren. Der Oberst v. Wangen wurde durch ndstoß in Abgruͤnde geweht, aus denen er erst nach
en, und gluͤcklicherweise ohne Beschaͤdigung, zuruͤck⸗ Allen Vorstehern von Dikasterien im Kirchenstaate ist e, genaue Konduirten⸗Listen ihrer Untergeordneten ein⸗ — Um der sehr geldarmen Pensions⸗Kasse aufzuhel⸗ 2 R b en 1 gordnet worden, daß alle Neuangestellte Einen Mo⸗ das Tuͤrkische Belagerungs⸗Heer von Janina ☚ Besoldungen, alle Weiterbefoͤrderte einen halben 8 (o 9 Q’⸗ aU⸗SESCyi ; C. g. r Wattlerweile ist die Uneintgkeit untet den Griechen sn elbegrbetenen iahreh Ffist Ligtegen socenz Sie halten zu Argos eine Art von Kong ato⸗Spielern in den Provinzen bei jedem Satze 2 welchem neuerlich vorgeschlagen worden ist, Abgeordn. 7 Gunsten jener Kasse angerechnet, wie dies in Rom Griechischen Staͤdte, zu Vrachori im ebemaligen er ver Fall ist. zur Errichtung einer provisorischen Regierung zu . Jan. Der als Schriftsteller bekannte Abbé Pao⸗ meln. Es giebt aber so viel Meinungen und vöorelli ist wieder in seine Wuͤrde als Hauspraͤlat des als Parteien, und fast so viel Parteien als Individuen. Ingesetzt worden, die er, politischer Verhaltnisse wegen, Anfuͤhrer glaubt sich zur ersten Stelle berufen; zum Gebrt 1809 verloren hatte. Es wird von einem neuen lane, und von einem Konsistorium zur Besetzung ei⸗
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vom
„12. Jan. Se. Heiligkeit haben betraͤchtliche Geld⸗
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mehr, als 480 streitbare Maͤnner befaͤnden, wovon 26
Ungeachtet seiner, dem Anschein
zu unterhandeln; und es ist gewis, daß die meisten Insu Chefs, auf den unerschuͤtterlichen Muth dieses Greises ihr Hoffnungen gegruͤndet haben. Er hat neuerdings zwei D. nach Argos geschickt, die mit großem Jubel aufgenommen Er soll mit den dort vereinigten Haͤuptern einen foͤrmlich gesch und darin versprochen haben, alle sein und Schaͤtze dem Hellenischen Freiheitskampfe zu widmen, gar die christliche Religion anzunehmen, wenn es den
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.. —— 887 zwar Seeicech, , lane wisse Anzahl von Stimmen fuͤr sich. Viele Andere aber X 11ℳ FErI er Kar⸗ nichts von ihm hoͤren, und sehen ihn als einen fremden öllichen Srühle gesprochen. Ferlten rer mit Verachtung an. Die grose Masse sehnt sich nacletti den Ex⸗Geueral des Vice⸗Koͤniges von Aegypten, unter welcher Regierung sie auch zu erlangen seyn mochelga, in der Kirche der heil. Apostel taufen. 4 wenn Ali Pascha mit allen seinen Graͤuelthaten, frei werßt chau, 5. Febr. Zum Deputirten der Land⸗Staͤnde Anarchie ein Ende machen, und durch Waffengluͤck odsger Kreises ist der Propst Anton Przybylski gewaͤhlt handlungen, seiner Herrschaft irgend eine Konsistenz gem so wuͤrde sich ganz Griechenland gern seinem blutigegg unterwerfen. Der Enthusiasmus ist verraucht. Jetzt ist lein das Triebrad aller Dinge.
Aus Persien war die Nachricht eingegangen, daß 2 Ali Mirza, aͤltester Sohn des Schahs, derselbe, welchet den Einfall in das Tuͤrkische Gebiet unternommen hatte, noch die Graͤnzen seines Landes erreichen konnte, an eine tigen Fieber gestorben sey. Aus der Schnelligkeit, mij die Unterhandlungen des Ruͤckzuges betrieben wurden, ein aͤhnliches Ereigniß bereits vermuthet, da schon damal⸗ kranken des Persischen Prinzen bekannt war. Durch d desfall ist der zweite Prinz, Ahbas Mirza, jetziger Gouven Aderbidschan, zur Thronfolge gelangt.
Die in Konstantinopel als Geißeln verhafteten Pe⸗ unter Eskorte nach Erzerum abgefuͤhrt worden.
Das Unwesen, welches die Griechischen Seeraͤuber in waͤssern des Archipelagus, in Verbindung mit den Gnt Bewohnern der dortigen Inseln, ohne Achtung fuͤr irs Flagge, treiben, wird mit jedem Tage aͤrger. Zwischen und 18. Dec. v. J. wurde das Oestr. Kauffahrtei Schiff! tamo, Kapitain Jercovich, das mit einer Ladung Taback Fu. verschiedener Oestr. Kaufleute von Salonik nach Alc segelte, bei der Insel Lero, unweit Stanchio oder Kos, Bewohnern dieses Eilandes, in Einverstaͤndnis mit einen chischen Insurgenten⸗Kaper weggenommen; nur mit Muͤße es dem Kapitain und einigen Mann von der Equipage, do zu retten und nach Stanchto zu entfliehen, wo sie am!
anlangten. Nachdem der Oberst
Diviston im Archtpelagus, erhalten hatte, beschloß er
einer kuͤrzlich ergangenen Bekanntmachung des Schatz⸗ wird den Bewohnern des Koͤnigreiches Polen das auslaͤndischen Lotterien aufs schaͤrfste untersagt. e Jahren sind im Koͤnigreiche Polen mehr als 200 Ju⸗ K worden. Die Untersuchung gegen die Moͤrderin Daniewicz, die Dienstmagd Rozmuszewska, ist beendigt ti sind dem Kriminal⸗Gericht uͤbergeben. Als man züusgrub, damit die Verbrecherin sie rekognosctre, fiel onmacht. Sie nimmt sehr wenig Speise zu sich, der tit sie ganz, und sie sagt, daß der Schatten ihres Schlacht⸗ cht von ihr weiche. b. und 28. v. M. ward in Gegenwart des Ministers des dder Volks⸗Aufklaͤrnng, Gravowski, das Privat⸗Examen ge des neuerrichteten Konservatoriums fuͤr Musik und on abgehalten. Petersburg, 29. Jan. Am Dinstage feierte die d Vericche Mineralogische Gesellschaft den Eintritt in ahr. drid, 22. Jan. Der Koͤnig hat an die Stelle des Hrn. den Hrn. Osorio zum Seeminister ernannt. — Der des⸗Hauptmann von Kadix, Hr. Romarate, beharrt Vorstellen an die Kortes, auf die gaͤnzliche Umwand⸗ jeitigen Ministeriums. — In der Sitzung der Kor⸗ 77. erklaͤrte sich die Special⸗Kommission zur Pruͤfung die Unruhen in Kadix Bezug habenden Addressen und gen des Brigadiers Jaureguy, der Mehrzahl nach, ung, daß kein Grund vorhanden sey, die neulich hier⸗ sten Beschluͤsse zu aͤndern, vielmehr muͤsse man die Naßregeln lediglich der Regierung uͤberlassen. In ing vom 19. begannen uͤber diese Erklaͤrung die leb⸗ Debatten, und endlich ward mit einer Mehrheit von
Armeni, Kommandant der K. K. Nachricht von diesem widrigen sogleich mit der Fregatte Leipzig Brigg Montecuculi nach jenen Gewaͤssern abzugehen, we scheuliche Raub veruͤbt wurde, um das Schi aufzusuchen,
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men gegen 48 der Meinung der Minorttaͤt der Kom⸗ .“*“ 8 er Vorzuig gegeben, wonach der Brigadier Jaureguy v ““ stlage⸗Stand zu versetzen. Graf Toreno hatte seine eedsamkeit zu Erlangung dieses Beschlusses angewen⸗ war von Hrn. Martinez de la Rosa gegen die H. H. „Palarea und Vadillo kraͤftig unterstuͤtzt worden. 23. Jäanuar. Mit Bezugnahme auf die in Kadir und
Verbrecher nach Verdienst zu zuͤchtigen.
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Sevilla vorgefallenen Unruhen, haben Se. Maj. der Koͤnig, un⸗ ter Hindeutung auf den geringen Erfolg der damaligen wuͤrde⸗ vollen Erklaͤrung der Kortes, denselven zwei Gesetz⸗Vorschlaͤge zur Berathung uͤbergeben lassen; den einen, in Betreff des Petitions⸗ Rechtes, den andern, wegen eines Anhanges zu dem Dekret vom 22. Oktober 1820, in Betreff der Preß⸗Freiheit. In dem ersten heißt es: 1. Keine der verfassungsmaͤßigen Behoͤrden hat ein ande⸗ res Petitions⸗Recht, als in den von der Verfassung und den Ge⸗ setzen ihr vorgestreckten Graͤnzen ihrer Obliegenheiten und Gebuͤhr⸗ nisse. 2. Nie duͤrfen verschiedenartige Behoͤrden sich vereinigen, weder um Bittschriften aufzusetzen, noch um Berathungen zu pfle⸗ gen oder Uebereinkommen zu treffen, von welcher Natur sie auch seyn moͤgen, wenn sie dazu nicht ganz ausdruͤcklich durch die be⸗ stehenden Gesetze ermaͤchtiget sind. 3. Weder gesellschaftliche Ver⸗ eine uoch Koͤrperschaften, duͤrfen des Petitions⸗Rechtes sich bedie⸗ nen, indem selbiges fuͤr jeden Staats⸗Buͤrger als individuel, fuͤr die Behoͤrden aber nur in sofern als kollektiv zu betrachten ist, als solches die Graͤnzen des Ressort⸗Verhaͤltnisses nicht uͤberschreitet. 4. Behoͤrden, welche gegen die Bestimmung ad 2 zusammentreten, verlieren durch diese Handlung augenblicklich ihre Stellung. 5. Nicht minder gehen dieselben ihrer Stellen verlustig, wenn sie ohne gemeinschaftliche Zusammenkuͤnfte, jede fuͤr sich, durch den Miß⸗ drauch des Petitions⸗Rechtes; die Graͤnzen ihrer Befugnisse uͤber⸗ schreiten. 6. Die Behoeden und Privaten, die in Ausuͤbung des Petitions Rechtes, Vorstellungen, Auseinandersetzungen, Denkschrif⸗ ten oder sonstige Stuͤcke der Art, zum Drucke befoͤrdern, sind den Bestimmungen des Dekretes vom 22. Oktbr. 1820, üͤber die Preß⸗ Freide . ean eh Vorscht Nach dem zweiten Vorschlage, zu einem Zusatz⸗Artikel des letzt⸗ erwaͤhnten Gesetzes, soll, außer dem bereits bestehenden Fiskal, -. 8 ein zweiter von der Regierung ernannt werden, der alle und jede verdäͤchtige Druckschriften zu denunciren verpflichtet ist. Jedes Buch oder sonst gedruckte Blatt, das in einem oder demanderen Orte re worden, wo es weder denuncirt noch mit Beschlag be⸗ egt worden, kann uͤberall angehalten werden wo es wieder gedruckt werden duͤrfte, und bleibt sowol der Drucker als Nache Drucker verantwortlich — Gleichzeitig haben Se. Maj. den Kor⸗ res empfolen, die bisher aus den sogenannten patriotischen Ge⸗-⸗ sellschaften hervorgegangenen vielfachen Uaruhen und Ausschwei⸗ fungen in ernstlichen Betracht zu ztehen, und diesem Unwesen auf angemessene, wenn auch nur auf eine provisorische Art und Weise abzuhelfen. „Durch solche Maßregeln“ heißt es im Fortgange der Koͤniglichen Botschaft „werden die auswaͤrtigen Maͤchte und Voͤlkerschaften die Ueberzeugung nehmen, daßweder die Kortes, noch die Regierung Unordnungen dulden wollen, welche die oöͤffentliche Ruhe untergraben, dem Finanz⸗ und Kredit⸗Systeme, diesen ersten Stuͤtzen des Staates, aber einen wesentlichen Nachtheil bereiten, und dadurch die Maßregeln unsrer Institutionen herabsetzen koͤnn⸗ ten; Institutionen, die Wir nicht vergeblich beschworen haben, son⸗ dern deren Vorschriften Wir, rechtlichen Sinnes, mit Festigkeit be⸗ folgen werden, um das Wohl und das Gluͤck des Spanischen Vol⸗ kes zu sichern, worin Ich meinen groͤßten Stolz setze Bevor die zweite Botschaft Sr. Maj. zu Rathe gezogen werden soll, haben die Kortes beschlossen, die Regierung um Mittheilung aller seit 2 Einsetzung der Jury, wegen Mißbrauches der Preße, in Madrid er⸗ gangenen Erkenntnisse, und eines Verzeichnisses aller vor Gericht dii ehen nh gerheggedrn Schriften, zu ersuchen. 1.“ en die Straf-Bestimmungen gegen die 8 zrer in Bis. aada und Ranafe angenammen, geggen pis Feuhestheas in Fü⸗. Valejo, bisheriger Finanz Minister, derselbe der den ihe⸗ Vertrag mit dem Handels⸗Hause Ardouin abgeschlossen zum Landes⸗Hauptmann von Kataglonien ernannt worden. Nach den in Kadix eingegangenen neusten Nachrichten aus Havannah, vom Anfang des Decembers, treffen daselbst unaufborlich Schife ein, die Mexikanische Familien mit ihren Reichthuͤmern an Bord 8 fuͤhren. Der General⸗Kapitain von Kuba bittet um Truppen⸗ Verstaͤrkung, ohne die er sich nicht im Stande glaubt, die Ord-. nung aufrecht erhalten zu koͤnnen. — Jugnito, ein Anfuͤhrer der Ruhestoͤhrer in Navarra, ist den Koͤnigl Truppen in die Haͤnde ge⸗ fallen. — In der Gegend von Burgos ist weber ein Trupp Anti⸗ 8 8 haivwesxe vee hn 8”88 Svite. I11n Lissabon, 16. Jan. ie Kortes haben nunm S Einfuͤhrung von Geschwornen⸗Gerichten in Civil⸗ 8 8 nal⸗Sachen verfuͤgt. Die allgemeine Freude uͤber diesen Be⸗ schluß aͤußerte sich in einer glaͤnzenden Illumination der Residenz.
Handels⸗Berichte.
Stralsund, 31. Jan. An inlaͤndischen Waaren sind gegen den v. M. im Preise gestiegen: Füüchn und C n Hanf, Hanfsaamen, Heu, Gerstgruͤtze, nordischer Heering, Buͤchen⸗ und Elsen⸗Brennholz, gebackenes Obst, Stroh ne Wolle; dagegen gefallen: Butter, Kalbfleisch, weiße Bohnen, Kartoffeln, Getraide uͤderhaupt, Buchwaitzen, beinsaamen, Gruͤtze, dreifußiges buͤchenes Böͤttcherholz und Malz. S Preise des fetten Viehes sind eher gefallen, als gestiegen; ma⸗ 1 geres und Zugvieh steht in sehr niedrigem Preise. 8 8