1822 / 31 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 12 Mar 1822 18:00:01 GMT) scan diff

I“ II1 '

Eiffer und durch die erfolgreichste Thaͤtigkeit sich die ungetheilteste Achtung erworben hatte.

seinem Sterbe⸗Tage

bar 1 vier Toͤchter; sie starben aber saͤmmtlich nach wenigen Stunden.

Ahaus hiesiger Stadt 100 Rt.: die Eheleute Wiching zu Mesum, den Armen daselbst 40 Rthlr. und den Armen zu Emsdetten 10 Rt.; der Vi⸗ zder Schulden und Legate verbleibenden Theil seines Nachlasses;

50 Rthlr., der neuen Kirche daselbst eben so viel, und auch den

2

Segefeld Feuer aus. Es theilte sich dem dicht angraͤnzenden Dorfe

*

2 8 Rthlr., 40 Rthlr., arme katholische Schulkinder auf Schulbuͤ⸗ cher 5 Rthlr., und die zu gkgtholische Schul⸗Deputation 5 Rthlr. erhalten sollen:

Dbörenthe den evangelischen Armen zu Ibbenbuͤren, 50 Rt. vermacht.

S. 36 Schill. 10 Den., 2 Mon. 36 Schill. ben und zu lassen. Paris 2 Mon. 262.z Schill., zu lassen.

301

ließ in den Ofen des kleinen Stuͤbcheus, worin sie allein schlief,†

ur Aöbtrocknung eintger Waäsche, eine Menge gluͤhender Kolen von Eichenholz, welche aus der Brantweinbreunnerer ihres Vaters ge⸗ nommen wurden, vor ihrem Zubettegehen schuͤtten. Die Roͤhre des Ofens, so wie die Thuͤr und das Fenster ihres Schlafzimmers waren fest verschlossen. Als das Maͤdchen am Morgen zur ge⸗ wohnlichen Zeit nicht aufstand, giug die Mutter, um sie zu wecken, in ihr Schlafzimmer, allein sie fand sie leider todt. Es ist keinem Zweifel unterworfen, daß der Kolendampf sie getodtet hat, indem auch der Kanarienvogel in diesem Zimmer krepirt war. Alle an⸗ gestellten Rettungs⸗Versuche sind fruchtlos geblieben.

»Leitzkau (Reg. Bez. Magdeburg). Am 13. Febr. ward auf dem Kirchthurm zu Goͤbel eine neu angeschaffte, etwa 5 Zentner schwere Glocke aufgebaͤngt. Nachdem schon diese Arveit fast gluͤck⸗ lich veendiget, die aufgewundene Glocke in ihre gehoͤrige Lage ge⸗ bracht, und der unter der Glocke stehende Zimmermeister Stepbach nur noch beschaͤftiget war, die Strebebaͤnde des Glockenstuhles in ihre Zapfenloͤcher einzubringen und fest zu keilen, so versuchte ein Unvor⸗ sichtiger, ob die Glogke sich auch gehorig hin und her bewegen koͤnne. Durch den in dieser Absicht der Glocke gegebenen Anstoß, u. durch die damit hervorgebrachte Erschuͤtterung, wichen die noch nicht hin⸗ reichend befestigten Streben und SGaͤulen des Glockenstuhles aus ihrer Lage und die Glocke selbst stuͤrzte herab. Der Stepbach, gluͤcklicherweise durch das Anschlagen des Kloͤppels zum schnellen Aufsehen veranlaßt, hatte eben noch Zeit, Kopf und Obertheil des Koͤrpers nach Außen zu been/ waͤhrend es ihm nicht mehr ge⸗ lang, auch den unteren Theil zu retten. Die herabstuͤrzende Glocke siel daher mit ihrer ganzen Schw re ihm auf den rechten Schenkel, nahm das ganze obere Fleisch hinweg und druͤckte die Kniescheibe aus dem Wirbel. Der aͤußerst sorgfaͤltigen Behandlung des Dr. Lehmann und des Chirurgus Nitrmeister ist es indessen zu verdanken daß der Verunglüuckte, des großen Bintver⸗ lustes, der sehr heftigen Kontuston und der betraͤchtlichen Verren⸗ kung ungeachtet, außer Gefahr und auf dem Wege der Besserung ist.

„Liegnitz. Der Kreis⸗Chirurgus Steinbach zu Loͤwenberg er⸗ richtet einen Galesschen Schwefel⸗Raͤucher Apparat. Am 25. Febr. starb der hiesige Landrath, Malor von Schwerin, der durch seinen hellen Verstand, durch seinen unermuͤdlichen Dienst⸗

Der am 12. Febr. zu Landshut ver⸗ storbene Schneider⸗Meister, Stadtverordnete und vormalige Rath⸗ Mann Lutz hat ¹) der dasigen katholischen Stadt⸗Pfarr⸗Kirche 300 Rthlr.; 2) eben derselben 120 Rthlr. fuͤr ein jaͤhrlich an seinem Sterbe⸗Tage zu feierndes Requiem, und z,. fuͤr eine neue Mon⸗ stranz 245 Rthlr.; 4) der dasigen katholischen Schule 300 Rthlr.; 5 ein Kapital von 1000 Rthlrn., von dessen Zinsen jähelich an

5 Haus⸗Arme, ohne Unterschied der Reltgion,

Administratoren dieser Stiftung bestellte w 8 G 6, der da⸗ sigen evangelischen Kirche rvo Rthlr. und 7 dem dasigen Hos⸗ pital 100 Rthlr. vermacht. Auf dem in den letzten Tagen des Februars zu Freistaöt abgehaltenen Pferde⸗ und Viehmarkte wur⸗

6 * 8 8

ordeaux 2 26 Schill. .

B 8 1 besser zu Kopenhagen k. S. 2531 pEt. Breslau 6 Wocher m 2 Mon. zu 4oFss begehrt. Wien in 140 146 pCt. 2 Mon. zu 146 ¾ zu lassen. Prag in Wochen 147 ¾ pCt., 2 Mon. zu 147½ zu lassen. 8 6 Wochen 147½ pCt., 2 Mon zum not. Kours z9 Frankfurt 6 Wochen 148 pCt., 2 Mon. zu 148 zu. Leipzig z. M. 148 pCt. St. Petersburg 2 Monn 0 32 Louisd'or 11 Mrk. 2 ½ Schill. zu lassen. ten, neue fehlen. Gold al marco 102¼¾ Schil Dan. Grob Kourant 125; pCt. Hamb. Gr⸗ 125 pCt. Fein Sülber 27 Mrk. 107 Schill. zu Silber in Sort. 13 L. 5 G. 3 14 6. 9 G. 27 Mrk Preußische Munze 2) Mrk. Schill. zu lassen⸗ 68,3 5 : 5. 8 „. 2 ¹ raͤmienscheine 193 Mrk. Bko. Briefe, g 88-. Anleihe à 5 pCt., 84 pCt. Briefe, eld. Daͤnische Anleihe erste Abtheilung à 6 pCt. Zins pCt. desgl. 5 pCtg. von 3000 Mrk.” 63½ 84 oE: desgl. 31½ 85 pCt. ohne Umsatz. 1 Oestr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. kont. 1 H.pr Dec. 114. 113 Fl., Metalliques 75 ½ . 76 G Preuß. Englische Anleihe z. C. 3 86 ⅔. 87 p„Ct., b- Geld. 8 En 1

ffectiv 6

B London 3 Mon. war à Gr. sehr ausgeboten, und auf Zeit inkl. 2 Mon. Rthlr. Gr. Verkaͤufer. Hamburg 2 Mon. pCt., kurze Sicht à 154 ½8 pCt. zu haben. Amst. Mon. à 144 ½ pCt. ohne Frage. Paris 2 M. pCt. Geld. Augsburg 2 Mon. à 1051 pCt. Frand M. 2 Mon. à 104 ½⅞ pCt. Wien in 20 Xr. 22 1⁰52 pCt. offerirt. Sr. Petersburg 3 Wochen dato pCk. Briefe und Geld, auf 4 Mon. Zeit 28 ½ pCt. B Diskonto 3 pCt. Briefe, 3 ½ Ci. Geld. P Praͤmien⸗Scheine 4 99 pCr. zu haben, 9 Geld. Staats⸗Schuld⸗Scheine 71 p„Ct. gemacht.

gische Anl. vom Kours 50 pCt. à 85 ¾ pCt. Briefe, Geld. Engl. Anleihe 93 pCt. Geld. Oescr. Obligationen pr. Kassa à 31¾ und auf Zeit inkl. 1 fix à 81 pCt. zu haben. Oestr. Loose à 100 ult. December à 120 ¼ pCt. offerirt.

Berlin, 8. Maͤrz.

den sechszehnhundert Stuͤck Pferde, meist im Alter von 2 bis 4 Jahren, feil gestellt und meistentheils verkauft. Der am 7. Jan. vernorbene Tuchfabrikant Beyer zu Loͤwenberg setzte die dasige ev⸗ angelische Kirche zum Haupt⸗Erben seines 7500 Rthlr. betragen den Vermoͤgens ein. Außerdem bestimmte er die Zinsen eines Ka⸗

Kiniggliechs Schanzoie

Sonnab. 9. Maͤrz. Im Opern⸗Hause: Romeo Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespear. Sonntag 10. Marz. Im Opern⸗Hause: Das 1.

pitals von 1000 Rthlrn., um sie alljaͤhrlich an die Orts⸗Armen und an arme Schulkinder zu verwenden.

* Mogilno Großherzogthum Posen.) In Stowikowo ge⸗ vor kurzem die Baͤuerin Wulkowska, in Zeit von Stunde,

Muͤnster. Es haben der Kanonikus Hase der Vikarie zu 4oo Rt., der Kirche zu St. Aegidii 300 Rt. und den Armen

karius Lohe zu Ochtrup, der Kirche daselbst mehrere Kirchen Geraͤ⸗ the und außerdem dem Hospital⸗Armen⸗Fond, den nach Abzug

die Ehe⸗Leute Ninnecker zu Warendorf, der alten Kirche daselbst

Haus⸗Armen daselbst 50 Rthlr.; u. der Kolöonus Schmiemann zu

Spandau. Am 5. Febr. brach auf dem adelichen Gute

Falkenhagen mit, und legte dort 14 Bauer⸗Gehoͤfte in Asche. Die Eigenthuͤmer haben wenig, vier gar nichts gerettet. 8

Wechsel⸗- und Geld⸗Kourse.

Heamburg, 5. Maͤrz. Amsterdam k. S. 106 pCt. 2 Mon. 107 ¾ pCt. mit b⅞ besser, wenig Umsatz. London k. 7 Den., zu ha—

““

7

ßen, Lustsp. in 5 Abtheilungen, von H. Clauren. „Montag 11. Maͤrz. Im Opern⸗Hause: Der wist, Lustsp. in 1 Aufzuge, von Kotzebue. Hierauf!

1es Reiseabentheuer, Posse in 2 Abtheilungen. (Hr. Pas

daß Auf Hoͤchstes Begehmden Wollmaͤrkten, den 1. Julius d. een, fuͤr diesesmal schon

taberl.) Im Schauspiel⸗Hause.

reischuͤtz, Oper in 3 Abtheilungen, von F. Kind. MM

K. M. v. Weber. d gemacht

Witten S. W. stuürm etw Reg⸗ S. W. trüb, Regen.

W. Sonnenbl. angenh S. W. Reg., hern. sternklu

Barometer Therm. Hygr. Wind.

6. Masi. F. 270 9½76 ½0 +† 600 Marz. F. 270 8 ½ 15½ 4† 730 M. 27° 3 ½7 ½ 438⸗ NA. 272 6 ¾24 ½ + 640 Maͤrz. F. 270 6½* 270† 550 W. gebrochne Wolkaf M.27° 8 ½ ¾ 0% 49° (W. Hagel, Schnee, .

Wind, Sturm.

ꝗ—

In Nr. 28. d. Z. S. 275. Zeile 4c. Buch,“ statt: Straf⸗Gefetz Zeil⸗

2.

tri 9e

Redakteut

vhn dauach ihre Einrichtungen zu treffen. berlin, 2. Maäͤrz 1822.

Kronik des Tages.

1 zui l. Hof legt 0. die I 8. 9 2* Ihre Durchlaucht die Frau Herzogin vor

bon.

elin, den 9. Maͤrz 1822. 4 8 1“““ Schloßhauptmann.

anntrmachung.

mden Titel des Etats der Staats⸗Schulden, vden, in den Jahren 1798 und 1806, durch . ch von Wittgensteinsche Kredit⸗ Kassen⸗ G“ zu

negozirten Anleihen betrifft, zum Fbche t beschlossen, saͤmmtliche noch koursirende Partial⸗ iga⸗ derselben einzutöoͤsen. isea Umstaͤnden ist die Ausfertigung neuer Kou⸗ ber die, seit dem 1. Januar 1822 laufenden un⸗ im, und die weitere Verloosung der Partial⸗Obligaete⸗ gestellt. Es wird die Zahlung der Zinsen zugleich mit „Kapitals, gegen eine auf beide zu richtende, unter die gion zu setzende Quittung, den jsten Jul. 1822 zu ünt am Mayn erfolgen, wovon die Inhaber der gedach⸗

8 82

B e

Staats⸗Schulden, 1 v. Schuͤtze. Beelitz.

1

Bekanntmachung.

Publikum wird vorlaͤufig davon in Kenntniß ge⸗ zu Befoͤrderung des Geld⸗Verkehres bei. den bevor⸗ mit Auszahlung der halbjaͤhrigen, al⸗ J. falligen Zinsen von Staars⸗Schuld⸗ den 1. Junius d. J. der An⸗ werden soll. Es wird die dabei startfindende ing noch besonders bekannt gemacht werden, jedoch schon bei bemerkt, daß diese Vorauszahlung nur bei der Schulden⸗Tilgungs⸗Kasse hieselbst startfindet. In den wwen und in Leipzig werden die bezeichneten Zinsen vom s d. J. ab, in den gewoͤhnlichen Terminen, woruͤber ach noch eine besondere Bekanntmachung erfolgen wird, Nerden. 1 Mlin, den 8 Haupt⸗Verwaltung der her. 1 d'Schulenburg. v. Schuͤtze. Be

Haupt⸗Verwaltung der er. v. d. Schulenburg.

Deetz.

Staats⸗Schulden. elitz. Deetz.

der K. Reg. zu Erfurt m zu Suhl, in gleicher Eigenschaft Dienstverrichtungen desselben sind

SImn Ws. e hekter h 8 halle versetzt worden; die 2 v igen des ekeInspeltor Reuß in Schleusingen mit uͤbertragen. jm Bez. des K. Ob. Lander⸗Ger. zu Naumburg Deposital⸗ und Salarien Kassen⸗Rendanten bei dem Land⸗ nzu Halle, der Landgerichts⸗ Rendant Jeremias zu Wit⸗ vHund bei dem Landgerichte zu ZG der zweite Ob. kerichts⸗Kalkulator Fink ernannt worden. igekommen: Der Russisch Kaiserliche Feldjaͤger Fischa⸗

v

VT“]

AuA‚8

Paris, 2 Maͤrz. Nach dem Berichte, 1 3 * 2 2 der Deputirten⸗Kammer vom 27. Febr., der Graf Mol⸗ sber die Amortissements⸗Kasse abstattete, hatte selbige fuͤr ümme von 77,600,000 Fr. 4,443,455 Fr. Renten an hh s1:2:

den in der Siz⸗

Sonntag, den 10. dieses, die Trauer V

Herr Audry, Deputirter der Nieder⸗ Charente, leistete den Eid, und nahm seinen Platz neben Hrn. de la Fayette, auf der aͤußersten linken Seite. Hr. Dudon zeigte auf eine sehr spigitze Weise an, es erhelle aus den alten Rechnungen, daß die Minister gewissen Handels⸗Haͤusern große Summen zu geringen Zinsen vorgeschossen haͤtten. Er bemerkte, daß wenn

allenfalls dergleichen Haͤuser zu derselben Zeit noch andere gro⸗

ße Summen in Haͤnden gehabt, und davon uns keine Zinsen bezahlt haͤtten, so ließe sich daraus manches erklaͤren, was zu der Zeit in den Wahkkollegien vorgefallen sey, wo jeder Buͤr⸗ ger der ein Patent von 300 Fr. geloͤst, stimmfaͤhig gewesen. Hr. Lafitte foderte Hrn. Dudon auf, das Haus zu nennen, welches solche Vorschuͤsse erhalten. Es ist kein anderes, erwiderte der Baron Dudon, als das Haus Perregaux⸗Lafitte, wie die in meinen Haͤnden befindlichen hier gegenwaͤrtigen Rechnungen beweisen. In denselben ist das Haus Perregaux Lafitte 1.39 1616 mit 6,312,451 Fr. fuͤr einen ihm gemachten Vorschuß aufgefuͤhrt, welcher spaͤter bis auf 249,044 Fr. zuruͤckbezahlt worden.

Dies suchte Hr. hierunter ein Irrkthum oder

Lafitte zu widerlegen und behauptete, daß ein absichtlicher Schreibfehler ob⸗ walten muͤsse. Doch erinnerte er sich endlich, daß er waͤhrend des Ministeriums des Hrn. Corvetto, mit einem Saldo dem Schatze restirt habe, und suchte der Sache eine Wendung zu geben, die aber als ganz richtig nicht angenommen wurde. Der Druck beider Reden und der Noten, auf welche Hr. Dudon zum Beweise seiner Angabe sich bezogen, wurde beschlossen. Hierauf legte der Praͤsident den isten Artikel des Gesetz⸗ Entwuͤrfes uͤber die Rechnungen vor. Durch diesen Artikel wird eine Mehrausgabe von 400,000 Fr. welche der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheitrn fuͤr seine laufenden Beduͤrf⸗ nisse im Jahr 1820, und von 396,181 Fr. die er zu Einrich⸗ tung des Pallastes des Ministeriums angewandt hat, gut ge⸗ eißen. 6 Hr. Boqgue de la Faye tadelte bei dieser Gelegen⸗ heit die Ausgaben, die wegen des Kongresses von Lapbach ge⸗ macht worden. Der Finanz⸗Minister widerlegte ihn, und sagte: „Nur die Einigkeit der Franzosen, nur ein allgemeines Gefuͤhl, das die Gesetze und die Koͤnigliche Autoritaͤt ehrt, kann im Auslande, Frankrelch den Rang unter den Maͤchten Europas geben, der ihm gebuͤhrt.“— Der General Foy suchte in einer heftigen Rede das Benehmen der Minister der aus⸗ waͤrtigen Angelegenheiten, als schwankend darzustellen, und die Rede des Finanz⸗Ministers zu entstellen. Die Linke verlangte den Druck seiner Rede, sie wurde aber von der Majorttaͤt ver⸗ weigert. Der rste Zusatz-Artikel des Herrn Labbey de Pom⸗ pieères (S. Nr. 29 der St. Z.) wurde verworfen, und die Sitzung geschlossen. In der Sitzung der Kammer vom 23., wurden die uͤbri⸗ gen vorgeschlagenen Verbesserungs⸗Zusaͤtze des Hrn. Labbey de Pompieres verworfen, und der jste Artikel des Gesetz⸗Entwur⸗ fes mit 192 Stimmen fuͤr, und 72 wider angenommen. In der Sitzung vom isten Maͤrz, trug der Praͤsident den Artikel des Gesetz⸗Entwurfes uͤber die Rechnungen, welcher den Mini⸗ ster des Inneren betrifft, vor. Er enthaͤlt: Dem Minister des Inneren ist ein Kredit von 18 Millionen als Zuschuß zu bewilligen, um die Ausgabe, welche die neue Koͤnigliche Mu⸗ sik⸗Akademie (Opernhaus) verursacht hat, zu decken. Mit gro⸗ ßer Mehrheit der Stimmen angenommen; selbst ein Theil der linken Seite, und das ganze linke Centrum stimmten dafuͤr. Der 2te Artikel enthaͤlt die Vermehrung des Kredits von 36,140,000 Fr. fuͤr die Departemental ⸗Ausgaben des Jah⸗ res 1820, mit 6,454 Fr. Hiebei nahm Hr. Caumartin das Worrt, und kam auf seine Rede, die Anzahl der Garden und ihre drohende Stellung betreffend, zuruͤck (S. No. 29. d. Z.) Er sagte unter andern, daß man ihn ganz mißverstanden habe, wenn man glaube, daß er in seiner Rede die Treue der Gar⸗ den bezweifelt habe; eben weil er von ihrer Treue uͤberzeugt sey, habe er sie fuͤr ein drohendes Werkzeng gehalten. Hr.

de Berbis glaubte sich gegen Einiges, was ihn in dieser Rede persoͤnlich angehe, vertheidigen zu muͤssen. Die linke Seite verlangte den Druck seiner Rede, der Praͤsident aber verwei⸗ gerte ihn, und las das Gesetz vor, nach welchem nur die Re⸗

Lenuͤber die Finanzen zum Druck gelassen werden sollen. Die linke v 111“ v“ G1u“

v