1822 / 36 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 25 Mar 1822 18:00:01 GMT) scan diff

8 mehr hingerichtet werden. Eine unermeßliche Menge Menschen umgab

eeinen Falschmuͤnzer, der sich des⸗ Sr. Maj. und der Konigl.

HSHerzogs von Angouleme in ihre Stadl

Lafitte koͤnnen keinen V

KRKeise und

ggiebt der Koͤnig 30,000 auf. gabe der, von Hrn. Vansittart, mmaachten Kalkulationen,

ddiesem Belauf abgezogen werden.

Gesetz⸗Entwurfes uͤber die Polizei der Journale und der pe⸗ riodischen Schriften, mit bedeutender Stimmen⸗Mehrheit an⸗ genommen.

Gestern uͤbergab eine Deputation der Deputirten⸗Kammer dem Kdoͤnige den, von ihr angenommenen Gesetz⸗Enrwurf, den Kanal

von St. Maur betreffend. 8

Der Unter⸗Officter des 26. Linien⸗Regimentes, welcher den Posten auf dem Platze St. Michel kommandirte und sich mit Festigkeit, denn 3500 Studenten widersetzte, die ihm Gefangene wieder abnehmen wollten, ist zum Sous⸗Lieutenant ernannt. 1

Das vorgestrige Stuͤck des Konstitutionel ist, wegen Aufnahme

einer sehr unziemlichen vorgeblichen Antw ort der Zoͤglinge der Rechts⸗ Schule, auf einen Artikel der Quotidienne, von der Polizei in Beschlag worden. 1

0

Fn Afaccio ist eine Kommisston niedergesetzt zu Pruͤfung der Franzoͤsischen Sprachkenntnisse aller, in Korsika sich mel⸗ denden Kandidaten desPriesserthums. Unlaͤngst ertappte man daselost Italtenischen Stempels bediente. utation der Bewohner von Bordeaux, Familte ihre Aufwartung in Erinne⸗ Tage . Fhuges des . 1 Die Nachrichten au Portugal sind auf direktem Wege schon uͤber vier Wcrtch blieben, und kommen jetzt hier nur uͤber England an.

Unsere heutigen Zeitungen enthalten folgende Anzeige vom 10. d. Mon. „Mißverstaͤndnisse, die von einer zarten u. schwierigen Sache immer unzertrennlich sind, haben die Bosheit in Bewegung gesetzt und koͤnnten leicht die oͤffentliche Meinung irre leiten. Wir spre⸗

chen von dem Prozesse zwischen Hrn. Lasttte und uns. Wie auch der

Ausgang desselben sey, die Loyalitaͤt und das Zartgefuͤhl des Hrn.

nen orwurf erleiden. Von uns so wenig als

voon den Gerichten hat er etwas anderes verlangt, als die Garan⸗ tie, welche er, selbst auch nach unserer Meinung, zu fodern ein Montholon. Bertrand. Marchand.“

In diesem merkwuͤrdigen Streite ist gestern die Entscheidun des Gerichtes erster Instanz erfolgt, nach welcher die Qualtzkation der Klaͤger, die Zahlung zu fodern, noch nicht als hinreichend kon⸗ statirt erklaͤrt, dagegen das Anerbieten des Hrn. Lafitte, die Schuld zu depontren, genehmiget wird. Das Tribunal hat die große Frage, ob Bonaparte auf St. Helena, als buͤrgerlich tod zu be⸗ trachten gewesen sey, unentschieden gelassen.

Dem Herrn v. Chateaubriand sind bereits vor drei Einrichtungskosten und drei Monat Franken ausgezahlt, er wird indessen vor dem lich nicht abreisen.

„„Herr de Serre trifft Anstalten, um in den ersten Tagen kuͤnf⸗ tigen Monates nach Neapel abzugehen. 8 f

Marseille. Ein in Handels⸗Geschaͤften nach Smyrna ge⸗ sandter zunger Mann berichtet von da unterm 2. Februar: Kaum waren wir an s Land gestiegen, als wir vernahmen, daß eine Hin⸗ richtung vor sich gehen sollte: die ganze Stadt war in Bewegung; Tuͤrken und Griechen draͤngten sich vermischt in den Straßen, Haß und Erbitterung alle Gemuͤther ergriffen zu haben. Die Menge rief bestaͤndig: ein Renegat, ein Renegat! Man er⸗ zaͤhlte, ein Grieche sey, einige Zeit vor dem Aufstande, zur Muha⸗ medanischen Religion uͤbergetreten, habe seitdem seinen fruͤheren Glaubens⸗Genossen einen unversoͤhnlichen Haß geschworen, und waͤhrend der letzten Ereignisse sich die abscheulichsten Grausam⸗ keiten zu Schulden kommen lassen, weshalb dessen Auslieferung begehrt und von dem Pascha auch zugestanden worden sey; er solle nun⸗

ern machte eine Deputatio

rung des, im Jahre 182½ an diesem

Wochen, fuͤr Besoldung, 180,000 25. Maͤrz wahrschein⸗

das Blutgeruͤst und der Henker stand neben ihm, dieeine Hand auf seine Schulter gelegt, in der andern den bloßen Saͤbel haltend. Noch war sein Haupt mit Muhameds Turban bedeckt, als er ploͤt⸗ lich mit der einen Hand den Saͤbel des Scharfrichters abhielt, und mit der anderen sich das Zeichen seiner Abtruͤnnigkeit, den Turban, mit dem Ausrufe: ich bin ein Christ, ich sterve als Christ, vom Kopfe riß. Jetzt stießen die Tuͤrken ein rasendes Geschrei aus, der Henker hieb ihm zuerst beide Arme ab, welche ins Meer geworfen wurden, und erst nachdem er eine Zeit lang qualvoll ge⸗ litten hatte, wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt.

London, 13. Maͤrz. Gestern wurde von dem Kanzler der Schatzkammer die Superannuations⸗Bill eingebracht. Die Wirkung der vorgeschlagenen Maßregel wird seyn, das Land

um die Haͤlfte der bisherigen Ausgabe, unter der Rubrik der Superannuations⸗Akte, zu erleichtern, indem 5 pCt. von allen Gehalten uͤber 100 Pfd. Sterl., und 2 ½ pCt. von allen unter Der Maßstab der Super⸗ annuations⸗Bewilligungen wird 2 des Gehaltes fuͤr jeden FZaaͤhrigen Dienst seyn, so daß ein 6ojaͤhriger Dienst zum vpoollen Belauf berechtigt. Gewisse Reduktionen sollen auch auf den Belauf von Gehalten stattfinden, wenn die Stellen,

denen solche angehoͤren, durch Resignation oder Tod der In⸗ haber erledigt werden, und bis dahin sollen 10 pCt. auf den niederzuschlagenden Belauf bezahlt werden. Der Souverain selbst giebt ein edles Beispiel durch freiwillige Aufopferung vom zehnten Theil der zu seinen persoͤnlichen Ausgaben angewiese⸗ nen Summe. Von den dazu gewidmeten 300,000 Pfd. Sterl. Folgendes ist eine genaue An⸗ vorige Nacht, in seiner Rede ge⸗ und zeigt die Aufrichtigkeit, welche die Minister auf die Aufgabe in vielen Hinsichten eine schmerz⸗ liche verwendet haben, jede moͤgliche Reduktion in der oͤf⸗ fentlichen Ausgabe zu bewirken: v“ Vermuthliche Ersparung.

gierungs⸗Aemter zu 5 pCt. Auf Revenue⸗Departements zu 4 pCt. V Sofortige Reduktion von Aemtern 8 Kontribution von Staatsaͤmtern 86 Civiliste V 3 3 25,000 Sr. Maj. huldreiche Donation f 4.990,000 Pfd. Sterl. 168,000

12,000 66,000 15,000 20,000

Durch Superannuation, Abzug auf Re⸗ Pfd. Sterl.

WE EE11““ Angenommen ein Drittheil der drei er⸗ sten Ansaͤtze . N6 .

Fernere stufenweise Reduktion von Aem-⸗: tern 2 . 2 2 2 Pfd Ste 2 8 4 1 Fernere Ersparungen auf die Revenuͤe⸗ 1 Departements bEö11uf 8 Pfd. Stens

v16“ Fuͤr Irland. Angenommen ein Drittheil 1 Se. Maj. der Koͤnig werden, heißt Li. 8 Wochen, Ihren laͤngst versprochenen Besuch bei London, in Folge der bekannten Einladung der abstatten. Aus Portsmouth wird gemeldet, daß Hr. der Fregatte Aktive, als Oberstatthalter Indiens, nig

abgehen werde.

Im Ackerbau⸗Ausschusse ist der Vorschlag ge Regierung ein Darlehn von 1 Mill. Pfd. Sterl., drige Zinsen, auf eingespeichertes Getralde anzuemffe Marq. v. Londonderry und Hr. Robinson verließe mer, damit die uͤbrigen Mitglieder daruͤber stimma ten; 10 waren dafuͤr und 10 dawider, die Stimme sitzers, Hrn. Gooch entschied fuͤr den Vorschlag. Fen vorgeschlagen: Das jetzige System wegen der Eie

Preis von g90 Schill. eingetreten, umd

bleiben, bis der Haͤfen geoͤffnet wuͤrden; dann solle das Einfuhr⸗May Abgabe von 15 G.

70 Schill. gesetzt werden, und eine finden, so lange der Durchschnitrpreis unter 30, so n Schill., so lange er uͤber 30 nnd unter 85 Schill. see Mit uͤberwiegender Mehrheit genehmiger.

Bis zum Sonnabend hatten sich als Dissentienten der Navy 5 per Cent, 70 bis 80 Personen fuͤr etwa Pfd. Sterl. gemeldet.

Wie man aus Canterbury meldet, war das M eine Mile weiter, als das Zeichen der sonst niedrigste um die Aequinoktialzeit anzeigt, vom Gestade zurlich und der Ablauf des Wassers hielt laͤnger, als angezer Man las daher auch viele Schiffstruͤmmer, Anke tene, seit ungezaͤhlten Jahren von den Wellen bedeckt Gegenstaͤnde auf. Waͤhrend der drei Stunden Ueber⸗E merkte man drei kleinsre Fluthen und Ebben, deren Gestalt einer schweren rollenden Woge hatte.

Bei der Diskussion des Unterhauses, uͤber die zu gebrachte Frage: ob ein Koͤnigl. Officier aus der Au⸗ sen werden koͤnne, ohne vor ein Kriegsgericht ge sul den, aͤußerte Hr. Hume, die Officiere der Armeen

haͤngig vom Koͤnige, ja Sklaven desselben. Mtt ani willen entgegnete Oberst French: er werfe diesen Aus die unreine Quelle, aus welcher derselbe geflossen, zuti die Unregelmaͤßigkeit dieser Ausdruͤcke kam es zwisch Mitgliedern zu sehr starken Erklaͤrungen. Heurz Petition aus Unter⸗Kanada uͤber die Ackerbaunoth ai des zu Diskussionen Anlaß; Kanada klagt, da ßes sein Kan land nicht einfuͤhren duͤrfe, dagegen aber, wegen Ein kaufes duͤrfnisse, auf England beschraͤnkt sey. Hr. Benmun sagte, die Getraide⸗Einfuhr aus Kanada sey unter Rirft bracht worden, weil die Bewohner, Korn aus den J.

ihr eigenes eingefuͤhrt haͤtten. Sir J. Coffin: M. Kanada ganz aufgeben; es koste uns jaͤhrlich 1 eine haͦ und bringe nicht 500 D. ein. Es betroͤge auch; Amerikanischen Holze, welches fuͤr Kanadisches eingefüͤt Hr. W. Smith: Gerade durch Erleichterung werde uns nuͤtzlich werden und man werde dann nicht so h. pen dort halten duͤrfen, um es gegeu die V. St. in

Zum Druck verordnet.

falle zu schirmen. Lord Normanby trug auf Abschaffung des einen und Hr. H. Gurney sagte,d

den Ober⸗Postmeister an; wenn es dessen Gehalt von e

werde sich entehren, Sterl. nicht einziehe, das blos ausgegeben werde, um! nistern einen Bundesgenossen im Parlamente zu versch Nach einer langen Debatte mit 184 gegen 159 Stim worfen. 1

Am 3. kam das 7aste Regiment zu Spithead an, ul Jahre in Dienst außerhalb des Mutter Landes gewesel! jetzige Chef, Oberst⸗Lieutenant Clavert, verließ als Gefrit land im Jahre 1792 mit demselben, und hat sich, ohne eln Patente zu kaufen, bis zu seinem jetzigen Range hinau und vielen Schlachten in Indien beigewohnt. Unter and zweimal in die Luft gesprengt. Er hat jetzt nur ein Aug fehlt ihm der linke Arm. Das Regiment laͤßt ihm ein Service verfertigen, zu welchem 300 Guineen ausgesetzt s

Lord Cochrane hat, nach Briefen aus Lima vom ¹6. selbst 500,000 Piaster in Beschlag genommen, die nur; der Stadt, zum Theil aber Privat⸗Personen gehoͤrten; hat er nur gegen eine Abgabe vom Vermoͤgen, Paͤsse nach Brasilten ertheilt, was einem Partikulier allein 10 ster gekostet hat. Der General San Martin billigt die des Lord Cochranes zu den harten Piastern nicht, und Ursache des Zwistes, in welchem sich beide Befehlshaben Inzwischen hat Lord Cochrane, Abschied vom General e tin genommen, Callao verlassen und sich nach der Kuͤste vo ko begeben, um die beiden Spanischen Fregatten Pru Vengeanza aufzusuchen.

Es scheint, daß viele Inhaber der 5 pCt. Marine⸗S

nicht entschließen koͤnnen, zu den ministeriellen Vorschlaͤgen

Rein zu sagen, weil sie gern erst mehr Licht uͤber die

btnin Guise ist von San Martin zum Admiral von Peru

umen genehmiget.

Noͤglichkeit die Mannschaft zu retten;

un schrien oben im Mastkorbe um H

ben moͤchten, ob Krieg zwischen Rußland und der Tuͤr⸗ echen werde.

ist kuͤrzlich ein violettfarbiger Diamant um 5. Sterl. erstanden worden. 9

Maͤrz. In den Verhandlungen uͤber die Superannug⸗ l mindert, sagt der Kourier, jeder, den in den Staats⸗ Angestellten entzogene Schilling, den Betrag ihrer Ver⸗ ohne dem Landbebauer, dem einzig durch Absatz geholfen mindeste zu frommen. Die Spezial⸗Sitzung in Lime⸗ d. sprach uͤber 5 Gefangene, nach der Insurrektions⸗Akte, eil der Verbannung. Als man die Verbrecher durch die fuͤhrte/ schluchzte die Menge, als gehe ein Leichen⸗Zug

e aus Van Diemens Land vom 17. Sept. sprechen von jerordentlichen Zunahme der Anpflanzer, welche die Frucht⸗ es Bodens und die gesunde Luftbeschaffenheit herbeiziehe. aiber wird der Mangel eines der ersten gesellschaft⸗ Peduͤrfnisse, eines peinlichen Gerichts⸗Hofes, geruͤgt. gen eines Raubes z. B. Klage fuͤhren will, muß einen m sieben Hundert Miles nach Sidney machen. Selbst buͤrgerlichen Gerichts⸗Hof lassen sich nur Schulden ein⸗ ie nicht uͤber 50 Pfd. steigen. Wie es bei solchem Grade aflosigkeit hergehe, davon kann man sich eine Vorstellung Umstande machen, daß ein Pflanzer, der unlaͤngst Eng⸗ fuchte, nach seiner Ruͤckkehr den Bestand seiner Schaafe vr als vier Tausend vermindert fand. (Andere, uͤber jenes ind mitgetheilte Nachrichten, widersprechen diesem Anfuͤh⸗ d erwaͤhnen der Reisen, welche die Richter in petnlichen gerlichen Rechtssachen jaͤhrlich einigemal zu machen pflegen.) Zeitung von Sierra Leone bringt bis zum 13. Jan. Nach⸗ von der Fortdauer eines, mit den empoͤrendsten Grausam⸗ erbundenen Sklaven⸗Handels. Zwei Nichtswuͤrdige, Bate⸗ Pearce, lassen sich brauchen, Uneinigkeiten zwischen den Staͤmmen zu stiften. Hieraus entspringen haͤufige Kaͤmpfe, inn auf beiden Seiten Gefangene gemacht und als Skla⸗ muft werden. Die Brittischen Kriegsschiffe sehen sich in Eifer, diesen Schaͤndlichkeiten Einhalt zu thun, durch die s Vertrages gelaͤhmt, welche fodert, daß die Wegnahme nägeschehen duͤrfe, wenn sich die Sklaven wirklich an Bord v. Man verschließt naͤmlich die Sklaven in Faktoreien, eigens zu diesem Behufe, nahe der Kuͤste, angelegt werden, rtet das Weitersegeln des Brittischen Schiffes ab. Hie⸗ ind wenige Stunden hinreichend, die Menschen⸗Ladung in hee zu bringen. Teutscher wird hier eine teutsche Monatsschrift unter tel „Englische Miszellen“ herausgeben. 1 Benjamin Bloomfield, Privat⸗Sekretair und ehemaliger des Koͤniges, ist bet Sr. Majestaͤt in Ungnade gefallen und Larlton Jallast; man nennt Lord Franz Conyngham, zwei⸗ in der Marquise von Conyngham, als seinen Nachfolger. issel, 15. Maͤrz. Se. Maj. haben den Entwurf zu geiner Abgabe von 10 pEr. von der Gesammt⸗Ein⸗

laller Konzerte, Baͤlle und Schauspiele, im Haag, in

dund Mecheln, statt der bisherigen Steuer, zu Gunsten

yden, 12. Maͤrz. Gestern strandete zu Katwyk eine brigg. Das Schiff lag zerschmettert auf einer Seite eit vom Wall. Es war trotz aller angewandten Muͤhe die Wogen des um Hilfe leisten zu koͤnnen. ilse, bis die Macht llen das Schiff umschlug und alle ein Opfer des To⸗ rden. Kein lebendlges Wesen kam davon, das Schiff burde von den Wellen weggetrieben. Nie hat man die wuͤthend gesehen. raunschweig. Der Buchhaͤndler Vieweg hieselbst, üievon dem (tkaubstummen) Englaͤnder Richard eaviside gen elastischen Drucker⸗Walzen als hoͤchst brauch⸗ gleich offerirt er die großen Walzen das Stuͤck zu 5 Gestell und Buͤchsen; die kleineren zu 3 Rthlr. kfurt, 13. Maͤrz. Die Großherzoglich Sachsen⸗ sche Regierung unterhandelt gegenwaͤrtig mit dem Kur⸗ hessen⸗Kasselschen Hofe, wegen Uebernahme des bun⸗ igen Kontingents von Kavalerie und Infanterie. Wie t, wird in Kurhessen noch ein Kavalerie⸗Regiment er⸗ In Savoyen ist die Einfuͤhrung von Buͤchern und gen, ja selbst von Landkarten, strenger als je verboten

waren zu wuͤthend,

9* en

zig. Bei der, den 23. Maͤrz, zum Besten der Ar⸗ hiesigem Theater stattfindenden Vorstellung des Trau⸗ die Schuld, unterzieht sich der Banquier Hr. Meyer⸗ nit beifallswuͤrdiger Menschenfreundlichkeit, selbst dem geschaͤfte. Mad. Wolf aus Berlin, hat, um ihre Theil⸗ in dem edlen Zwecke dieser Darstellung zu bethaͤtigen,

9 ü

tzung der todtlieg ursehen zur Unterstuͤtzung des Acker⸗Baues und der Gewerbe. 4. Verminderung des Aus⸗ wandeens inlaͤndischer Kapitalien. 5) Befoͤrderung des Ge⸗ meingeistes. 6) Im Falle die Staatsschulden⸗Tilgungs⸗Kasse außerordentlicher Mittel einmal beduͤrfen sollte, leichte und wohlfeile Gewaͤhrung derselben. . 68

Stuttgart, 12. Maͤrz. Der Koͤniglich Preußische Ge⸗ heime Hofrath Cotta von Cottendorf, Grundherr von Dottern⸗ hausen und Roßwangen welche beide Gemeinden der Grund⸗ Herrschaft mit Leibeigenschaft zugethan und frohnpflichtig waren hat auf alle, aus der Leibeigenschaft herruͤhrende Schuldigkeiten verzichtet, alle Ruͤckstaͤnde hiefuͤr erlassen, sich mit einer sehr maͤßigen Entschaͤdigungssumme begnuͤgt, und in Bezug auf Art und Mittel der Abfuͤhrung der letzteren, die Gemeinden besonders beguͤnstiget.

Wien, 26. Maͤrz. Die neusten Nachrichten aus Jassy vom 3. d. M. melden das, am 28. Febr. daselbst erfolgte Ableben des Tuͤrkischen Ober⸗Befehlshabers, Salih Pascha, nach einem Kran- kenlager von acht Tagen; seine Leiche ward am 1. Maͤrz mit der 1 Post nach Braila abgefuͤhrt. Ein scharfer Verweis, den er von der Pforte, wegen schlechter Mannszucht der unter seinen Befehlen stehenden Truppen, und wegen der dadurch in der Provinzveranlaßten Excesse und Pluͤnderungen, erhalten hatte, machte auf seine ohne⸗ hin schwaͤchliche Gesundheit einen so nachtheiligen Eindruck, daß 8 er ernsthaft erkrankte und unterlag. Nach seinem Tode uͤbernahm 8 sein Kiaja Bei das Kommando.

Zwei aus Konstantinopel angelangte Tatarn hatten dem Sa⸗ lih Pascha, kurz vor seinem Tode, die Bestaͤtigung von der Ge⸗-⸗ fangennehmung Ali Pascha's von Janina und dessen Enthauptung uͤberbracht.

Direkte Nachrichtea aus Korfu bestaͤtigen gleichfalls diese Nach⸗ richt, und nennen den 9. Febr. als den Tag, an welchem der Kopf des Rebellen nach Konstantinopel abgeschickt wurde. Ueber die letzten Augenblicke seines Lebens waren in Korfu verschiedenartige Angaben in Umlauf. Den eigenlichen Hergang der Sache werden wir wol durch die naͤchsten Berichte aus Konstantinopel erfahren. Es scheint uͤbrigens sicher, daß die Enthauptung Ali Paschas in

enden Ka-

terung des Geldverkehrs. 2) Benn pitalien. 3) Wohlfeilheit der D

einem festen Schlosse auf dem See von Janina stattgefunden hat, in welchem derselbe, nach dessen Auslieferung an Churschid⸗ Pascha, gefangen gehalten wurde. Zufolge Nachrichten, welche von vssse Punkten eingetroffen sind, hat Churschid Pascha, so⸗ gleich nach Ali Paschas Gefangennehmung, Dispositionen zum Aufbruche des von ihm befehligten Heeres getroffen, welches in der letzten Zeit durch Albanesische Truppen eine bedeutende Verstaͤr⸗ kung erhalten hatte. 6

Fuͤrst Michaͤel Suzzo, hat auf der Reise von Kischenef nach Morea, zu Bruͤnn den Befehl gefunden, sich nach Goͤrz zu bege⸗ ben und dort unter Aufsicht zu verweilen.

Der Hof⸗Statuar, Professor von Zauner, ein Tiroler von Ge⸗ burt, ist am 3. d. gestorben. Sein Monument, den Kaiser Jo⸗ seph 75 Pferde vorstellend, macht ihn unsterblich.

Der Erzherzog Karl Kais. Hoh., hat auf die jaͤhrlichen 30000 Gulden K. M., welche derselbe als Gouverneur der Niederlande bezog, und auf 66 Pferde⸗Rationen, Verzicht geleistet.

Die seit dem 21. April v. J. eroffnete evangelisch⸗theologi⸗ sche Lehr⸗Anstalt an der Universitaͤt zu Wien, ist nun bereits im

eder Elvira uͤbernommen. Zwei Justiz⸗Beamte zu se machen, in oͤffentlichen Blaͤttern, den Tod ihres in Pferde⸗Waͤrters, seinen auswaͤrtigen Verwandten und ertheilen ihm, seinem ausdruͤcklichen Wunsche ge⸗ s Zeugniß einer ausgezeichneten Diensttreue, Akkura⸗ Ehrlichkeit. Heil unserer Zeit, wenn unter uns recht d, die den Kreis ihrer Pflichten, mit solchem zarten se, bis zur letzten Sterbe⸗Stunde zu erfuͤllen streben. Koͤniges Majestaͤt haben den, dem Kaufmanne Goͤßel, in Lbeigelegten Karakter eines Kammer⸗Rathes, auf sein n, wieder zuruͤckzunehmen geruhet. anheim, 13. Maͤrz. Zu Wachenheim in Rheinbaiern, eine Frau, im Wahnsinne, ihre eigenen drei Kinder. ünchen, 13. Maͤrz. Gestern traf der Prinz Johann chsen K. H., von Italien kommend, hier x eVortheile, welche das Koͤnigl. Finanz⸗Ministerium, ichtung der National⸗Bank bezweckt, sind 1) Erleich⸗

Gange, wiewol die Professoren⸗ Stellen noch nicht saͤmmtlich be⸗ setzt sind. Der eigentliche Zweck dieses Instituts soll seyn, die Be⸗ suchung fremder Universitaͤten, fuͤr die evangelischen Theologen in der Oestreichschen Monarchie, uüberfluͤfsig zu machen. Alle theo⸗ logische Wissenschaften, die „zur Bildung eines evangelischen Religionslehrers nothwendig sind, werden in Zukunft auf der Wie⸗ ner Universitaäͤt gelehrt werden Die Anzahl der Professoren wird 6 betragen, wovon 2 bereits ernannt u. aus Ungarn nach Wien berufen worden. Die Besoldungen sind zwischen 600 und 2000 Rthlr. fuͤrs Jahr. Die Anzahl der Evangelisch⸗theologischen Studenten belaͤuft sich gegenwaͤrtig hier auf 40.

Venedig. Das Dampfboot, welches taͤglich von Triest nach Venedig geht, legt diesen Weg gewoͤhulich in 9 Stunden zuruͤck. Unsere Literatur ist nicht so fruchtbar, als die teutsche: statt daß in Teutschland jede Zeitung mit Anzeigen neuer schriftstellerischer Werke uͤberfuͤllt ist, verkuͤndigt die hiesige, vom 1. Januar an bis jetzt (6. Maͤrz), lediglich das Erscheinen des Almanachs fuͤr die Provinzen des Kaiserreiches; 4 anderer Almanache, worunter der Moderne Philosoph; des 6sten Bandes der vom beruͤhmten Pater Da Lojano herausgegebenen Predigten; eines Thesauri Sacerdotum et Clericorum, und der Betrachtungen uͤber das Le⸗ ben der Heiligen Jungfrau Maria.

Livorno, 6. Maͤrz. Nachrichten aus Ancona zufolge, war daselbst der Graf August Capodistrias (Sohn des Russischen Staats⸗ Sekretairs) von Korfu eingetroffen. Der Graf hielt sich nur ei⸗ nige Tage dort auf, und kehrte nicht nach Korfu zuruͤck, sondern

segelte direkt nach Morea. - Palermo, 13. Febr. Das Quartier der Gerber *) ist ent⸗

waffnet, und ihre Werkstaͤten sind außerhalb der Stadt verlegt

worden. Dies geschah auch mit den oͤffentlichen Gefaͤngnissen. Stockholm. Am 11. Maͤrz reiste der Kronprinz mit einem 8

kleinen Gefolge nach Upsala.

Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.

Hamburg, 19. Maͤrz. Amsterdam k. S. 106 pCt. 2 Mon. 106 pCt. Briefe und Geld. London k. S. 36 Schill. 7 Den., 2 Mon. 36 Schill. 4 Den., mit 1 Den. über Kours begehrt. Paris 2 Mon. 262. Schill. Geld. Bordeaux 2 Mon. 26 Schill. —Kopenhagen k. S. 252 pCt. Breslau 6 Wochen 40¾ ½ Schill. 2 Mon. zum not. Kours begehrt. Wien in effectiv 6 Wochen 147 ½ pCt., Prag in effectiv 6 Wochen 147 ½⅜ pCt., Augsburg 6 Wochen 147 ½ pCt.,

9) Die Conciatori oder Gerher geben den Namen ihrer Profession einem Stadtviertel, dessen Bewohner, größtentheils roher und brober Pobel, bei allen )

Plaͤne gebraucht.

Unruhen eine Rolle gespielt haben. Sie trachten nur ihre Privilegien als an⸗ sassige Banditen zu vertheidigen, und werden gewöhnlich bet Ansführung solcher An sie hatten sich auch die Urheber des Blutbades im Jahre 1820 gewendet.