1822 / 42 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 06 Apr 1822 18:00:01 GMT) scan diff

einer ganz anderen Kategorie als die uͤbrigen; er erscheint nicht in der Versammlung. Wenn Köͤnigliche Kommissarien kommen, so sißen sie nach den Ministern auf derselben oder auf der links kor⸗ respondirenden Bank.

Man bemerke noch folgende Ramen. Die Doctrinaire, jetzt auf we⸗ nige Personen besch raͤnkt, als Royer Collard, Ganilh, Delessert, Cour⸗ voisier u. a. sitzen so, daß sie, ohne daß es sehr auffalle, entweder mit der linken Seite oder mit dem rechten Centrum stimmen koͤnnen. Der Shawl Fabrikant Ternaux, ein redlicher Mann von beschraͤnkten Talenten, behauptet auch durch seinen Sitz eine gewisse Unabhaͤn⸗

igkeit, naͤhert sich aber sehr der linken, mit welcher er in so fern ympathisirt, als er keinen. andern Adel will, als den Reichthum giebt; er fuͤrchtet sich aber eben so sehr vor einem Zustande, wo die Generale die Gewalt haben wuͤrden, als er die Ordnung der Dinge haßt, wo der Stand des Kaufmanns zwar einen sehr acht⸗

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baren Rang einnimmt, aber doch unter Adel und Gelehrsamkeit steht. Ternaux ist Chef einer eigenen kleinen Partei von etwa 20 Deputirten, welche behaupten, Royalisten zu seyn. Die Doctri⸗ nairs, deren Chef, Royer Collard, ein unbezweifelter Royalist ist, und der kleine Ternaursche Trupp (la réqnion Ternaux), bilden die einzige redliche Opposition, nach Art derjenigen, die im Eng⸗ lischen Parlament Statt hat; eine Opposition, die nicht am Um⸗ sturze der bestehenden Verfassung arbeitet, sondern blos dahin trachtet, sich und ihren Freunden Einfluß zu verschaffen, und ihr System an die Stelle des von den Ministern befolgten, zu setzen. Auch Frangais de Nantes, glaubt, als einer von Buonaparte’s Ministern, auf der Linken sitzen zu muͤssen, doch ist er zu redlich gesinnt, um mit

Constant, Manuel u. Lafgyette zu stimmen; er sitzt ganz alletn auf einer Bank. Auffallend ist es, daß die Elsaßischen Deputirten, mit Ausnahme von dreien, entweder auf der linken Seite oder bei den metaphysischen Doctrinairs sitzen; so sind vom Niederrheine der Erminister Lambrechts (ein Niederlaͤnder), der Kaufmann Hu⸗

mann, Brackenhoffer, der Baron Tuͤrkheim (ehemaliger Matre von Straßburg, und spaͤter Finanz⸗Minister im Großherzogthum Baden), der Kaufmann Saglio; vom Oberrheine der diesem Lande fremde Bignon, der Marquis Levoyer d'Argenson (Besitzer der bei Befort gelegenen ehemoligen Mazarinschen Guͤter, deren Erbin, ein Fraͤulein Rofen die Mutter des Herzogs von Broglie, er ge⸗ heurathet hat), der Arzt Koechlin aus Muͤhlhausen. Der sechste Straßburger Deputirte, Renouard de Bussisre, gehoͤrt zur Rechten; von den 2 anderen Ober⸗Elsaßern, der Ex⸗Siegelbewahrer de Serre zur Rechten, und Moll zum Centrum. Man merke auch noch die Stelle des Grafen Vaublanc (in der assemblée législative von 1791, der groͤßte aller Redner unter dem Namen Viennot⸗-Vau⸗ blanc), er sitzt zwischen der rechten Seite und dem rechten Cen⸗ trum; die Meinungen dieses wuͤrdigen Greises naͤhern sich jedoch mehr den Gesinnungen der aͤußersten Rechten. *)

Marseille, 9. Maͤrz. Auf einem, gestern von hier nach Hydra abgesegelten Schiffe befanden sich, ein Grieche, ein Fran⸗ zose, ein Hollaͤnder, ein Schweizer, der Schwedische Artillerie⸗ Kapitain Asting und zwei Amerikaner. Zu gleicher Bestim⸗ mung geht morgen ein anderes Schiff unter Segel, das neun⸗ zehn Teutsche an Bord hat.

Ein am 2. Deebr. von Buenos Ayres abgesegeltes und gestern hier eingelaufenes Schiff bringt folgende Detalls uͤber Lima. General San Martin ward als Befreier in Triumpf auf⸗ genommen. Der Vice⸗Koͤnig fluͤchtete sich mit seinen Truppe in die Gebirge, wo ein kleines royalistisches Korps sich gesetzt hatte. Alle Kreolen, die wegen Schwaͤche oder Krankheit ihm nicht folgen konnten, wurden auf seinen Befehl getoͤdtet, um nicht Menschen sich im Ruͤcken zu lassen, welche die Anzahl seiner Feinde vermehren koͤnnten. Wenige Tagemaͤrsche von Lima, bevor noch die Berge erreicht waren, ergab sich schon ein Verlust von 5o00 Mann an Ausreißern und Todten; von Munition und Artillerie waren die Truppen gaͤnzlich entbloͤßt. Viele, die dem Vice⸗Koͤnige gefolgt sind, haben große Reich⸗ thuͤmer aus Lima mit sich genommen, daher denn auch San Martin die Verfolgung moͤglichst beeilt. Die große Menge gefallenen Schnees verhindert die Verbindung zwischen Lima und Buenos Ayres. Die in mehreren Gegenden Suͤd⸗ Amerikas eingetretene strenge Kaͤlte, ist eine seltene Natur⸗Er⸗ scheinung, und wird von den Ingebornen Perus und Chilis fuͤr hoͤchst traurig in ihren Folgen gehalten.

London, 26. Maͤrz. Gestern brachte Lord J. Russell eine Petition des bekannten Hauptmanns Romeo, wegen nicht hinlaͤnglich ihm gewordener Belohnung seiner, der Brittischen Regierung, auf Sizilien geleisteten Dienste ein. Den letzten Nachrichten aus Irland zufolge, scheinen die Maßregeln der Regierung zu Herstellung der Ruhe ihre heilsame Wirkung aͤußern zu wollen. Der Unfug wider die Dresch⸗Ma⸗ schinen hat leider noch nicht ganz aufgehoͤrt. Die Schottischen Manufakturen sind seit vielen Jahren nicht so beschaͤftigt, als jetzt. Se. Majestaͤt, heißt es, werden die⸗ ses Jahr Schottland nicht mit ihrem Besuche beehren. Zwi⸗ schen hier und Portsmouth wird, sagt man, eine Telegraphen⸗ Reihe, unter Aufsicht von See⸗Lieutenants, errichtet werden. In Hydepark ist, dem Hause des Herzoges von Wellington gegenuͤber, der Platz zu dem Waterloo⸗Denkmal abgesteckt

*) Man verbessere auf dem beiliegenden lithographischen Abdrucke tolsess⸗ 19g2 8- - nke Seite, erste Reihe, der Name Cte. Foy mu vhev ee vw vFc spn. u““ e. G nke Seite, fuͤnfte Reihe, desgleichen Ginau; der De⸗ putirte heißt Lefevre-Ginau (ein belanteter Gelehrter).

Linkes Centrum, hinterste Reihe. Das Wort Mayenne muß eingeklammert seyn. Es bedeutet, daß der Deputirte Delau- ney aus dem Mayenne⸗Departement ist, zum Unterschiede des eas 129t 4 dem Orne⸗Departement.

nkes Centrum, zweite Reihe hint Mini⸗ stern, statt Larnelle lese man 1

schaftlich beigelegt werden.

Rechtes Centrum, hinterste Reihe, lies: Clausel de

Coussergue.

8 8* Flamarens, 1 H vS 1 .

1. Flumarens. 88

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worden. Bonapartes Grab auf St. Helena wird noch

von einem Lieutenant und funfzehn Mann bewacht, und mand darf ohne Special⸗Erlaubniß Longwood besuchen Aus Havanna wird vom Anfange Februars gemeldet, daß Kastell von Vera⸗Cruz sich noch halte; General zwingt die Bewohner der Stadt durch Drohung, ihm natlich eine Geldsumme zur Bezahlung seiner Try vorzuschießen. Iturbide hat Mexiko fuͤr unabhaͤngig unten konstitutionellen Herrschaft K. Ferdinands VII. erklaͤrt versichert dabei, daß man ihm selbst die Krone angeboten habe sie aber, da ihm keine Herrschsucht leite, ausgeschlag

Sir Thomas Maitlands Adresse an das Jonische; lament scheint anzudeuten, daß, wenn die Jonier qi. und ohne großes Aufsehen, sich mit den griechss⸗ Insurgenten verbunden haͤtten, die Regierung vielleicht! Notiz davon genommen haben wuͤrde; aber als se 1 hellen Tage, in Masse, mit Waffen in der Hand, zu den vyena. Der hiesite Zuschauer vom 8. Fehr bleibt der chen uͤbergingen, da mußte sich die Regierung ins Mitm treu, daß es zwischen Rußland und der Tuͤrkei zu kei⸗ gen, indem die Tuͤrken, wegen unsrer Partellichkeit sieß diche kommen werde. „Ist“ faͤhrt er fort, „dieser Friede Griechen, Vorstellungen machten, und England in den hegeschlossen, so laͤßt Alles glauben, daß man dem Unwe⸗ dacht kam, die Insurrektions⸗Flamme zu naͤhren. Ürchivelagus bald ein Ende machen werde. Seeraͤuber be⸗

Hiesige Blaͤtter sagen: Se. Maj unser Koͤnig habseen denselben, und wenn sie die Franzoͤsische und Englische zu einer zweiten Vermaͤhlung entschlossen.

Bei dem gelinden Winter fehlt es hier an Eis; es her ein Schooner nach Bergen gesegelt, um eine Ladun ses Luxus⸗Beduͤrfnisses von dort zu holen.

Des Kaisers von Rußland Maj. soll, wegen Ankau prachtvollen, von dem verstorbenen Koͤnige gesammelten I thek zu⸗ Buckingham⸗House, in Unterhandlung stehen.

Bis zur Mitte v. M. schien alles Krieg anden wollen. Befehle wurden von St. Petersburg aus ell daß sich die Armee schlagfertig halten solle, und die T hieß es, wgetehiscet, nach vFü . Punkten, 1wo de des Bei von Korinth, Keamel, dessen Besitzungen sich Angriff zu erwarten stehe. Aber zufolge der letzten Nach. daz Korinthische hinaus ins Gebiet von Megara, Argo⸗ ten hat sich der Divan bereit erklart, sein Ohr weiseren?! ttreckt b -912 32 4 ½ 7 streckten. Ihre Einkuͤnfte betrugen uͤver zwei Millionen schläͤgen zu leihen. In Wien wird, wie wir hoͤren, Keamel Bet hatte, bet Auspruch der Revolution, seine wichtige Angelegenheit beendigt, und wir duͤrfen mit Bestitzin die Citadelle, die fuͤr unuͤberwindlich galt, gefluͤchtet. heit hoffen, daß der Krieg werde vermieden und Alles seßzttheil der Beute der Burg von Korinth wurde unter die n Truppen vertheilt; der Rest floß in die Kasse der Re⸗

rfu, 22. Febr. Die Festung Retimo auf Kandien ist von tern genommen.

Adrid, 18. Maͤrz. Das Gouvernement hatte die Kortes d. benachrichtigen lassen, daß am folgenden Tage das zte on von Asturien, an dessen Spitze Riegov, am 1. Jan. 1820 Cabezas die Verfassung proklamirte, die Hauptstadt passi⸗ dnach dem Willen Sr. Maj. vor dem Verfassungs⸗Steine mit dem Hinzufuͤgen, daß Se. Maj. es gern

eute dieser beiden Nationen ihnen einzufloͤßen geeignet n Oestreichsches Schiff wurde von den Griechen der In⸗ schwer beleidigt, welche, wie es heißt, Tuͤrken zu morden die sich als Passagiere auf diesem Schiffe befanden. Die mstände sind noch nicht recht vekannt; allein eine Oest⸗ Fregatte und Brigg sind von hier in der Absicht abgesegelt, d Stelle Rechenschaft uͤber diese Frevelthat zu verlan⸗

os, 2½. Jan. Bei der Einnahme von Akrokorinth fanden er einen Schatz von mehr als 20 Mtll. Tuͤrtischer Piaster. eichthuͤmer gehoͤrten vorzuͤglich der alten, uͤveraus

Im Unterhause nannte der Oberst Davies es einen Mit daß Offictere auf halben Sold im Auslande Dienste nehmen ten. Ihm sey sogar vekannt, daß ein Franzoͤsischer Untech und zwei Officiere der Franzoͤsischen Garde diese Zahlung beg Hauptsaͤchlich finde man aber, daß Offticere, die fruͤher im E schen, jetzt im Hannoͤverschen Dienste sich befaͤnden, doch Besoldung von England erhielten. Man muͤsse von einem zier auf halk pay verlangen, daß er weder ein fremdes C

noch Militair⸗Amt annehme. Der Kriegs⸗Sekretaͤr, Lord Pal hefiltren wuͤrde, n Hin; ston, erwiderte darauf, daß fruͤher schon etwas aͤhnliches nhuͤrden, wenn man das Batatllon auch an dem Pallaste der

der Franzoͤsischen Angestellten gesagt, aber nicht begruͤnderv bocver defiliren ließe. Die Versammlung beschloß, daß eine den worden sey. Ein Krieg mit Hannover gehoͤre eben nichgtion des Regimentes vor der Barre erscheinen solle, um Gebiet der Wahrscheinlichkeiten, und was die Officiere der molar der Verfassungs⸗Urkunde und den, statt der Fahnen, schen Legion betreffe, so sey ihnen der halbe Sold eigens durqh Svanische Arnee bestimmten Loͤwen, feierlich in Empfang Alte des Parlaments sichert wort Sie koͤnnten zum Pten. Am 16. rückte das Bataillon, wie in Triumpf, ein; Art zugesichert worden. Sie koͤnnten zum! 8 ee. . in England nicht einberufen werden, weil sie Auslaͤnder. er Theil der Bewohner Madrtds, war demselben bis weit gleich Unterthanen desselben Monarchen seyen. Sir C. Long ,Stadt entgegen gezogen: am St. Vincent⸗Thore waren die noch hinzu, vaß, wenn man die Namen der Officiere mittzeshäre der ganzen Garnison, ““ wolle, welche fremden Monarchen dienten, ihnen der halbe Sol tuppentheiles, zur Bewillkommung b Fe. eegna aufge⸗ zogen werden wuͤrde. Herr Hume feßte diese Aeußerung auf Dasselbe marschirte vor dem Pallaste der Kortes in Parade wollte diesenigen Besitzer vom halben Sold, welche etwa ss sandte die befohlne Deputation in die Versammlung, heiligen Stand getreten seyen ober treten wuͤrden, mit zu Bice Praͤsident Riegos Sessel eingenommen hatre. Nach⸗ gezaͤhlt wissen, die fremden Maͤchten dienen; allein Sir C Kommandeur den Dank des Batatllons fuͤr die demselben erwiderte, daß davon nichts in den Kriegsattikeln stehe.. te Ehre bezeigt hatte, erwiderte der Viek⸗Praͤstzent: „Es F burg, 2. April Iü6 sche' kein angenehmerer Auftrag mir werden, als im Ramen der Hamburg, 2. April. Die kostbaren Aegyptischefeen t ibre Sti terthuͤmer, welche der Koͤnigl. Preuß. General Menu v. 8 n C nutoli, auf seiner wissenschaftlichen Reise in Aegypten, E1““ Se gies See ver Syrien gesammelt hatte, und welche von Alexandrien gl. Euch einen Beweis seiner Hochachtung fuͤr Euer Beneh⸗ in Triest angekommen, und von dort hieher gesandt miLas Cabezas. Nehmet dieses Buch, die kostsare Urkunde sollten, sind ein Raub der Wellen geworden; das Schis Wiedervereines und unseres ewigen Gluͤckes. Ihr werdet sie an Vord hatte, ging zwischen Helgoland und Kuxh Panier Eurer Vereinigung empfangen; es stt nicht der bei einem heftigen Sturme zu Grunde. Einige Kistenfs ist der durch seine Kraft und Majestät Ehrfurcht gebie⸗ 1e „. N. ““ shwe. Bataillon von Asturien! Moͤge der schuͤtzende Gentus Mumien trieben an der Kuͤste von Balje im Herzogt heit siets über Euch walten, waͤhrend der Dank und die Bremen ans Land. Die Strand⸗Raͤuber oͤffneten die Figen des Vaterlandes Euch uͤberall begleiten werden.“ Bei erschracken aber nicht wenig, als sie todte Menschen darufggnahme des in ein Behaͤltniß von Anakardien⸗Holz geleg⸗ den, und begruben sie augenblicklich. Spaͤterhin sind Ffasungs⸗Buches, hielt der Kommandeur den vom Regi⸗ Mumien wieder ausgegraben und an die Preußischen Mufbewahrten Saͤbel Riegos empor, und sprach: „Der frete den ausgeliefert worden. Der General selbst hat seine hat nichts, was sich mit dem kostbaren Geschenke der Ur⸗ reise von Venedig aus zu Lande angetreten. userer Grundgesetze vergleichen laͤßt; doch sey es dem zwei⸗ Stellt man die Zahl der Buchhaͤndler, welche im aillon von Asturien erlaubt, in Erwiderung eines so un⸗ ger Meß⸗Katalog aufgefuͤhrt sind, als Maßstab des geste Kleinodes, dieses Schwert außubieten, das der Held von Lebens in verschiedenen Staͤdten auf, so ergiebt sich fol ag als 88 den ersten ö“ Fesheeh nach Verhaͤltniß. In den Seestaͤdten Luͤbeck, Koͤnigsberg, Ha ee 1 b Kreis des Sa⸗- Altona, Bremen, Kopenhagen und Riga, zaͤhlt man 4 % und uͤberreichte demselben den Loͤwen, mit angemessener Bewohner und 29 Buchhandlungen; folglich kommen aufchkeit. Es ist beschlossen, daß der uͤbergebene Saͤbel dem Buchhandlung 14,000 Menschen. In den Landstaͤdten Piego selbst zuruͤckgestellt werden soll, um ihn zur Verthei⸗ burg, Muͤnchen, Regensburg, Frankfurt a. M., Ulm, des Vaterlandes zu gebrauchen; die Nation behaͤlt sich gart, Manheim, Wien, Prag, Preßburg, Oedenburg, s Eigenthums⸗Recht vor, kraft dessen der Säbel nach Rie⸗ b Berli che 8 Fr. de in dem National⸗Depot denkwuͤrdiger Waffen, die zur urg, Berlin, Basel, Aachen, Freiburg im Breisgau, H. d 1 G ver, Luͤneburg und Nuͤrnberg aber, zaͤhlt man 897,00 gung der 8s. K,1e- ;. gedient, aufberahrt werden 8 e W. 8 9, 2 de wohner und 162 Buchhandlungen, folglich, kommen a ns zbelg Litgegtaben werdene e er Berlchh der om⸗ Buchhandlung, 5557 Menschen. (Indessen duͤrfte, selbst uͤber die am 9. u. 10. vorgefallenen Unruhen, ist der Kom⸗ vorstehende Angaben in Zahlen, alle ihre Richtigkeit huͤbergeben, die eine Uebersicht von der jetzigen Lage des das daraus gezogene Resultat um so unzuverlaͤßiger liefern soll. Der als jede Buchhandlung bekanntlich nicht allein die Benffuutirter von Asturien, verlas den Bericht der Finanz⸗Kom⸗ ihres Wohnortes, sondern auch die ihrer Umgegend, miüber die vom vhae. He ch uͤbergebene Dentschrift; chern versieht, u. als besonders die in den oben genannten zerwaltungs Zweig liefert hoͤchst traurige Resultate, weil Staͤdten befindlichen Handlungen, einen bedeutenden 9 Vertrieb nach England, Frankreich, Holland, Rußland, mark, Schweden und Amerika habenl)

1“ pp* ¹II11“ v—]

nicht entsprochen hat. Zur Abhilfe dessen schlaͤgt die Kom⸗ außerordentliche Einschraͤnkungen vor; sie will die Ausga⸗

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uͤberhaupt 500 Millionen Realen herabgesetzt wissen, als

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espeitiren, so geschieht dies einzig aus der Furcht, welche

Konstiturtonellen) in Zaum zu halten.

zu bleiben. gegen 7000 Mann aus.

Der vormalige Minister Canga Arquelles,

rag der Abgaben, den Voraussetzungen der vorjaͤhrigen

Staats⸗Zeitu

wieviel das Koͤnigreich, bei der jetzigen Lage der Dinge, nur bezah⸗

len koͤnne; unter anderen Ersparnissen will sie die Ausfuͤhrung des neuen Plans zu Gunsten des oͤffentlichen Unterrichtes, in so weit ausgesetzt seyn lassen, als dadurch eine Vermehrung der Ausgaben herbeigefuͤhrt wird; die Aufhebung aller nicht dringend noͤthigen Korperschaften; die Einstellung der Pensions⸗Zahlungen an Fremde außerhalb Landes ꝛc.

Der bisherige Minister des Ueberseeischen, Don Bodega, hat seine Dimission genommen; Se. Maj. haben an dessen Stelle den Er⸗Heputirten O. Clemenela ernannt.

Der Vorschlag, daß kein Mitglied der Kortes waͤbrend der Dauer seiner Funktionen, unter irgend einem Vorwande, ein Mi⸗ nisterial⸗Buͤreau vesuchen duͤrfe, ist nach heftigen Debatten mit 6 gegen 438 Stimmen durchgegangen. 6

Der Kriegs⸗Mtnister trug bei den Kortes darauf an, die Staͤrke der Armee auf 67,000 Mann zu bringen, die bei der jezigen Lage der Dinge, wo alle Europaͤische Maͤchte ansehnliche Heere unter⸗ hielten, erfoderlich sey. An die Kriegs⸗Kommission.

Se. Maz. empfingen heute, am Vortage des Namens Festes Ihrer Maj. der Koͤnigin, die Aufwartung des diplomatischen Korps und der Minister in Aranjuez.

Die Domestiken im Pallaste des Koͤniges und der Infanten tragen noch die alte Spanische, rothe Kokarde. die Kortes sind darauf aufmerksam gemacht worden.

Lissabvon, 10. Maàrz. Zu Rio Janeiro werden eine Fre⸗ gatte und eine Kocvette ausgeruͤstet, um den Kronorinzen von Brasilien hieher zu fuͤhren. b

Die Kortes haben nunmehr dekretirt, daß alle Preß⸗Vergehen von einer Jury gerichtet werden sollen.

Der vormalige Gouverneur der Azoren, General⸗Lieutenant Stockler, sitzt in Belem gefangen. Mit dem letzten Schiffe von Rio Janeiro sind dessen, an den Grafen dos Arcos, ehemaligem See⸗Minister, gerichtete Briefe an die Kortes eingesandt wor den. Diese Briefe enthalten einen Bericht uͤber die strengen Maßregeln, die Stokler genommen habe, um die Aufruͤhrer (die

Auf dem Balle, dem der Koͤnig am 26. v. M. beiwohnte, sagte derselbe unter anderen zu Hrn. Borges Carneiro: „Auch ich hab diesen Tag gefetert; ich habe einen zum Tode Verurtheilten be⸗ gnadigt.“ Der Volks⸗Repraͤsentant antwortete: „Dieses Vorrecht, Sire, ist der schoͤnste Edelstein in Ihrer Kron, wenn Ihre Gnade segnet/ 88 üg aufzumuntern“

In der Sitzung vom 14. Febr. wurden dem Koͤnige, fuͤr die Kosten der feierlichen Beisetzung der verstorbenen Königit⸗ sha9⸗ welche auf den 20. März angeordnert ist, 10,000 Crusados votirt.

Rio Janeiro, 135. Jan. Als der Entschluß des Prinzen, Brasilien nicht zu veriassen, bekannt wurde, protestirten die Portu-. gisischen Truppen dagegen. Der Besehlshaber derselben, Gen. Avales, legte im Unwillen uͤber diesen Protest, seinen Posten nieder, an des⸗ sen Stelle ernannte der Kronprinz den Gen. Corrade, einen Brasi⸗ lier. Diese vom Militair, als verfassungswidrig angesehene Ernen⸗ nung, vermehrte die Unzufriedenheit des Militairs so sehr, daß der Prinz sie zuruͤcknehmen mußte. Am 11. abends wurde der Prinz im Schauspiet von den Portug. Truppen insultirt. Er sandte um Mitternacht seine Gemahlin und Kinder nach Sta. Cruz in Si⸗ cherheit, und auch mehrere Leute von Vermoͤgen verließen di Stadt. Hierauf erfolgte am 12. das schon gemeldete feindselige Einanderrgegenuͤbertreten der Portug. und Brasilischen Truppen, welches sich mit Verlegung der ersteren (900 M.) nach Praya Grande, jenseit der Bai, endigte. Einige reiche Kaufleute haben der Regierung große Summen angeboten, um nur geschwind Schiffe

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zur Absendung der Truppen fertig zu machen, mittlerweile aber

sind an 150 Mann aus dem Dienste getreten, um in Brasilien Die ingebornen Truppen und die Miliz machen hier gegen 70 1 an (Nach anderen Nachrichten war man schon eifrig mit Einschiffung der Truppen beschaͤftigt, von denen 5o“o aus dem Dienst getreten waren, um zu bleiben.) . Vom 23. Am 25. erschien eine außerordentliche Staats⸗Zei⸗

tung mit der Nachricht, daß die erste Abtheilung der Paulistas (Bewohner der Provinz S. Paulo), 1200 M. zu Fuß und zu Pfer⸗ de, in vollem Marsche hieher waͤren.

Eine fruͤbere Zeitung ent⸗ hielt eine lebhafte Vorstellung dieser Paulistas wider des Prinzen Abreise. Ein aͤhnlicher entschiedener Geist herrscht in der Provin; 8 Minas Gerges.

Man meldet aus Lissabon vom 1. Dec., daß 1400 Mann hie⸗ her eingeschifft wurden. Unsre Forts sind stark ausgebessert wor⸗ den; in dem von Sia. Cruz, das die Bai beherrscht, liegen 600 Mann und 2oo lagern auf den Hoͤhen.

Fez. Am 16. Januar kam der Großherrliche Ambassadeur, Ismae! Mahomed Affandi, mit dem ersten Staats⸗Sekretair Sa⸗ labi Bichor, 12 Janitscharen, einem Pascha von Aegypten, Stu schaim Ammami Bassa, und dem Sobne des Vice⸗Koͤniges von Aegypten hier an. Stie uͤberbrachten dem Kaiser von Fez Geschenke, 200,000 Piaster an Werth, und Paptere uͤber die jetzigen Kriegs Unruhen. Der Kaiser rief, als er von der Lage der Sachen unterrichtet war aus: „Ich stehe bereit und Gott wird belfen.“ Saladi Bichor, ein Israelit, ist der vertraute Freund eines in Marokko wohnenden, ehedem achtzehn Jahre in England gewesenen großen Kaufmannes Mayer, Ben Mackain, (welcher ein in Europa gegen die Tuͤrken erschienenes Werk dem Kaiser uͤberreicht hat) und dieser Mayer