1822 / 48 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 20 Apr 1822 18:00:01 GMT) scan diff

er ohne Hilfe gelassen, war es T

Berufe zu leben.

ANKnerkenntniß seiner

ie Vermuthung, daß er sich vielleicht das Leben habe neh⸗ Nachdem man ihn aber mehrere Tage vergeblich gesucht, kam man auf Spuren vieler bedeutender Verschüuldun⸗ gen, deren Folgen er fuͤrchtete. Sogar eine auf eine bedeutende Obligation soll er verfaͤlscht, und eine Menge Schulden hinter⸗

lassen haben. 4

Die hiesige K. K. Landwirthschafts⸗Gesellschaft hat beschlos⸗ sen, Ausstellungen veredelten Rind⸗ und Schafoiches zu ver⸗ anlassen, und damit hier in d. J. den ersten Versuch zu machen.

Peters das staͤdtische Hospital haben ein gemeinschaftliches Gebaͤude erhalten, welches sich am Kanal Fontanka befindet, und 60 Stuben in sich faß. Als Folgen des anhaltend geringen Verkehres auf unserem Platze und in Rußland üͤberhaupt, haben mehrere bedeutende Handels⸗Haͤuser ihre Zahlungen eingestellt; unter andern auf unserem Platze neuer⸗ dings folgende: Iwan Tscherokoff und Sohn, mit 2,110,000, Boͤthlingk und K. mit 1,200,000, Gebruͤder Feldtmann mit 800,000 Rubel. Nikolas Falke und K., Erford und K. und Warnecke und K., wovon die Passiva noch nicht bekannt sind. Dann in Moskau: Guizetti und Kruͤger mit 1,469,000 Rub. Nach unsern Gesetzen gehoͤren auch die bei fallirten Haͤu⸗ sern sich auf dem Lager befindenden Kommissions⸗Guͤter zur Massa, wodurch Auswaͤrtige großen Verlusten ausgesetzt sind.

NFoskau, das vor dem Einmarsche der Franzosen, 9158 Haͤu⸗ ser, und eine Bevoͤlkerung von 5 bis 400,000 Seelen hatte, zaͤhlte zu Ende des Jahres 1817 schon wieder 6318 Haͤuser, und, mit den 21,000 Soldaten, eine Population von 312,000 Koͤpfen; merkwuͤrdig unter den neuen Gebaͤuden ist das von Backsteinen erbaute Exerzier⸗Haus, ohne Saulen oder Pfei⸗ ler, 650 Fuß lang, 168 Fuß breit, hinreichend fuͤr 2000 Mann zu Fuß, oder 1000 Mann zu Pferde.

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Berlin. Dankbar erkannten die Aerzte Berlins die Aus⸗ zeichnung, daß die großen Goͤnner und zahlreichen Freunde Heims ihnen den 15. April, als den Tag, wo er ein halbes Jahrhundert

die Wuͤrde des Arztes so einzig bekleidet hatte, zur Feier uͤberlie⸗ fßen, da er ihnen zunaͤchst angehoͤrt, der Feldmarschall unter den Docoktoren, wie Held Bluͤcher ihn nannte. Hier war nicht die Ju⸗ bel-⸗Feier des verdienten großen Mannes, hier war nicht Festlichkeit durch konventionelle Verhaͤltnisse begruͤndet: es war das Fest der Liebe und der gerechtesten Verehrung des seltenen Arztes, es war das Volksfest, das im gerechten Stolze und lautem Jubel die Konigs⸗Stadt feierte. In den Schloͤssern der Koͤnige, wie in den Keller⸗Wohnungen der Duͤrftigen, in den Pallaͤsten der Großen, wie in den Boden⸗Kammern der Hilflosen, ist Heim mit Achtung und Liebe genaunt; alle Verhaͤltnisse des Lebens erkennend, und mit heiterem regen Sinne aufgreifend, war er nicht nur der hilf⸗ reiche Arzt: er wurde mehr, er war der Theilnehmer des ganzen Lebens der Hilfesuchenden, und da, wo die Graͤnzen der Kunst ein⸗ traten, war er noch der Freund und Troͤster, und, wo es die Noth foderte, noch der Wohlthaͤter. Wer sah ihn je ermuͤdet, wen haͤtte ag oder Nacht? Nicht Witterung, immer bereit zu seyn, seinem und das reiche Leben und Wirken machte ihn Allen werth: er gewann die Verehrung und Fiebe der Menschen: er lebte mit der Tugend, kbefriedigt. Aus den Stuͤrmen des Lebens, die auch ihn trafen, acber, was noch mehr ist, aus allen Freuden des Lebens, die ihm reich und vielfaͤltig zu Theil wurden, ging er ungebeugt und un⸗ voerderbt hervor. Und so lohnte ihn das Gefuͤhl der Unabhaͤngig⸗ reit, welches das Erbtheil eines jeden ist, der das, was recht und gut ist, erkennt, und das, was Pfiicht fodert, thut; die Elemente des unzerstoörbaren Gluͤckes Dies zeigte sich alles noch hoͤher und reiner in seinem Leben mit Aerzten; wie vielen hat er ihre Lauf⸗ Bahn erdffnet, wie vielen war er der vaͤterliche Freund und Nath⸗ geber, u. wo ist der, der je Falsch und Hehl in ihm fand? Freimuͤthig und liebevoll sagte er Jedem seine Fehler, sie mochten den Arzt po„der den Menschen betreffen, und Jeder durfte dies Recht gegen Iihn uͤben; aber die Gelegenheit haͤtte muͤssen gesucht werden. Indem die Aerzte seine Jubel⸗Feier begehen wollten, konnte es ihnen nicht entgehen, daß sie zu seinem Ruhme nichts beitragen, sondern nur ihren Stand und sich ehren konnten. Von seinem Leben sagen wir nichts, da die Nachrichten davon in einer besonderen Sammlung dec⸗ sind; einer gehaltvollen Schrift, die Keiner ohne Freude u. uͤhrung, Keiner ohne Belehrung lesen wird.

Am Morgen des 15ten April empfing ihn seine Familie. Aber was im engeren heiligen Familien⸗Kreise geschieht, wo Gatten⸗ El⸗ tern⸗ und Kinderliebe durch ein so seltenes Band zum schoͤnsten Verein geknuͤpft sind, sprechen Worte nicht aus, u. die Feder kann es nicht wiedergeben, denn das wahrhaft Schoͤne und Gute, rein und edel empfunden, kann nicht mitgetheilt werden, es loͤset sich nur in ein frommes Dankgebet zum ewigen Vater der Menschen auf.

Zahlreich versammelten sich Verwandte, Freunde und Verehrer des Jubel⸗Greises, um den heiteren, mit Jugend Kraft geruͤsteten Greis zu sehen, und ihm su sagen, wie sie ihn liebten. Pfaͤnder der Liebe und der Dankbarkeit wurden wirklich mit freudigem Her⸗ zen dargelegt. Die hiesigen Stadt⸗Wund⸗Aerzte brachten durch De⸗ putirte ihre Gluͤckwuͤnsche dar. Die Hallische Universitaͤt ließ das

eerneuerte Doktor⸗Diplom uͤberreichen. Die hiesigen Stadt⸗Apothe⸗ krer druͤckten, in Ueberbringung einer kostbaren Porzellan Vase durch Deputirte, ihre Hochachtung fuͤr den seltenen Mann aus. Seit lan⸗

en Jahren ist Heim der am meisten beschaͤftigte Armen⸗Arzt, die

ahl der von ihm unentgeltlich behandelten Kranken belaͤuft sich

im Durchschnitt jaͤhrlich auf drei bis viertausend; daher beschlossen Magistrat, Stadtverordnete und Armen⸗Direktion, dem Mithuͤrger guch das Buͤrger⸗Recht zu geben, und es wurde dem Jubel⸗ Greise der Buͤrger⸗Brief in einer silbernen Kapsel, als dankbares 1 eleisteten Dienste, durch Deputirte uͤberreicht. Die hiesige naturforschende Gesellschaft hatte den verdienstvollen Botaniker als Ehren⸗Mitglied ernannt. Die Feier des Tages

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nicht Entfernung konnte ihn hindern, imme Dies war ihm Beduͤrfniß,

Gedruckt bei Haunng.

burg, 24. Maͤrz. Das hiesige Irren⸗Haus und

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die den Himmel

Worte standen: „Nulilam diem perdidit.““ der Profesor— uͤberreichte die Beschreibung und den Abdruck einer Mekäkant Pflanze, die bisher noch nicht beschrieben, des Botaniker H

mit welchem zahlreiche Musikchdre abwechselten.

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8 8 ö“ II hb 8 machte auch das unmdgli scheinende wahr: vom schweren kenlager hatten die Jubel⸗Greise Goͤrke und Mursinna sich! macht, mit kraͤftigem Geiste die Herrschaft uͤber den lein Koͤrper errungen, um Heim, mit dem sie einst Gefaͤhrte wirksamen Lebens waren, das Auge voll Thraͤnen, ihre Ruͤ am heutigen Tage zu zeigen, und im Haͤndedrucke noch den P fuͤr ein langes Leben, voll Freundschaft und Liebe, auszuspre Am Mittag hatten die Aerzte ein festliches Mal im des Hof⸗Tratteur Jagor veranstaltet, dessen Saal auf ein Feier des Tages angemessene Weise verziert war. Se. Hoheit der Prinz August von Preußen, J Fuͤrst Rabziwil und der Fuͤrst Staats⸗Kanzler geruhten der ergangenen ehrerbietigen Einladung zu willfahren, so wie auch saͤ liche, die Verwaltung leitende Minister und andere Hoͤchste

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Hohe Staatsbeamte durch die Ehre Ihrer Hohen Gegenwart

diesem aͤrztlichen Fest, dasselbe zu verherrlichen die Guͤte hu und noch mehrere Freunde der Famtlie ebenfalls eingeladen w Noch vor Anfang der Tafel wurde die Buͤste in Brom einem Piedestal von Kararischem Marmor, durch Tiek'’s

Hand geschafen, dem Jubel⸗Greise mit einer feierlichen uͤbergeden, um auf spaͤtere Zeiten das Andenken unseres zu dringen. Die saͤmmtlichen Enkel umgaben die Zuͤßt umkreisten spaͤter im frohen kindlichen Jubel die Tafel, n. gefeterte Großvater, sitzend auf dem ihm heut uͤberreichten, der Abbildung der Heimia salicifolia verzierten Ehrensess Zirkel seiner Familie, umgeben von den Großen des Reiches auch heute ihrer freute. Die Empfindungen der schuldigsten? rung fuͤr unsern erhabenen Monarchen sprachen sich in dem la gerufenen Vivat, welches dem Trinken auf das Allerhoͤchste

ergehn folgte, aus. Die schon oben erwaͤhnten gedruckten

richten von Heims Leben erzaͤhlen S. 157, einen Beweig Heim von der Gnade des Monarchen hat, den jeder mit doe sten Verehrung des Erhabenen lesen wird, und den die

Heim noch lange als das Pfand koͤniglicher Huld bis zum

sten Enkel hoͤher halten wird, als die goldne Kette, die einst rich der 1V. einem Ur Elter⸗Vater von Heim verlieh. Heut! Se. Majestaͤt den Jubel⸗Greis mit dem Rothen Adler⸗Orden ter Klasse, mit Eichenlaub geschmuͤckt. Die Gesundheit H. wurde in lautem Jubel ausgebracht, aber groͤßer noch war d nere Freude⸗Gefuͤhl der Anwesenden. Es wurde ihm eine 9 Medallle uͤberreicht (von Brand verfertigt), welche auf der Seite Heims Bildniß mit Umschrift zeigte, und auf der a den Aeskulap darstellte, woruͤber die Heims Leben bezeichn Der Profesor

Andenken verewigen, und wovon das Genns deshald den N Heimia, die eine bis jetzt davon bekannte Species aber, den Heimia salicitelia erhalten sollte, so wie schon fruͤher d der Wissenschaft beruͤhmte Hedwig ein Moos nach ihm bei hatte. Waͤhrend der Tafel sangen ausgezeichnete Maͤnnerstin in den Balkonen des Saales, Festgesaͤnge, fuͤr diesen Tag ged und die Horazische Ode: Integer vitae, scclerisque pur d Gedichte zu ren des Tages wurden von Bekannten und Freunden in ü cher Menge vertheilt; Anstand, Wuͤrde und Frohsinn begle das Fest des ausgezeichneten Mannes. Noch steht er in Me Kraft vor uns, und dem Wunsch schließt sich die Hoffnung nig an, daß er noch lange unter uns kraͤftig und segensreich len, und als Vorbild Vielen vorleuchtend und helfend, die Sirachs bethaͤtigen werde: „Das ist der Alten Krone, wenn sie erfahren haben, und ihre Ehre ist, wenn sie Gott fuͤrchten.“

Aachen. Eden hier angekommene Briefe aus Konß nopel vom 11. Maͤrz sagen: „Wir erwarten mit vollem trauen den gluͤcklichen Ausgang der politischen Angelegenhen Die noch obwaltenden streitigen Punkte beschraͤnken sicha, wenig wichtige Gegenstaͤnde, daß man sie kaum fuͤr geeiget ten kann, einen Bruch von Seiten Rußlands herbeizuf

Berlin, 15. April. Landfracht⸗Saͤtze, zu welchen,

Angabe der Schaffner, verladen worden. Der Centner Breslau 1½¼ Rthlr.; Danzig 4 Rthlr.; Elbing 5 Guͤstrow (in Golde) Rthlr.; Hamburg (in Golde) 2 Koͤnigsberg 5 Rthlr.; Leipzig 1 Rthlr.; Luͤbeck (in ² Rthlr.; Marienwerder 5 Rthlr.; Rostock (in Golde) 3 1 4 S 128*9 IM 88 Koͤnigliche Schauspiele. Donnerst. 18. April. Im Schauspiel⸗Hause: Armut Edelsinn, Lustsp. in 3 Abrheilungen, von Kotzebue. (Ne studirt.) Hierauf: André, Lustsp. in 1 Aufzug, nach dem zoͤsischen, bearbeitet von K. Blum.

Freit. 19. April. Im Opern⸗Hause: Die verfaͤngliche? Oper in 2 Abtheilungen, Musik von Mozart.

Sonnab. 20. In Potsdam. Zum erstenmale: Der lige Liebhaber, Lustsp. in 1 Aufzuge, von Castelli. Hi Ich irre mich nie, oder der Raͤuberhauptmann, Lußt 2 Aufzuge, nach dem Franz. von K. Lebrun. Und: Das soh bewachte Maͤdchen, kom. Ballet in 3 Abtheilungen.

Sonnt. 21. In Charlottenburg: André, Lustsp. in1 zuge. Hierauf: Die Drillinge, Lustsp. in 4 Abtheilungen. III

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Meteorologische Beobachtungen

Barometer Therm. Hygr. Wind. Witterung A. 290 37 11 ½ + 452 sternklar, milde Luß F. 28° 24¼ 8 ½° +† 590 heit., angen., sehr sta M. 280 37 19 ½ % 259 heiter etw. Wind, seh A. 290° 1347112 ½0% 332 F. 28°)1½ 9 ½ + 539 M. 28° 27 [18 ½ +% 259

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Beniamin Constant ebenfalls; da man diese Beamten indessen nicht dem Mangel Preis geben duͤrfe, so solle man ihnen ihr Warte⸗ Geld auf den Ertrag der Auflage auf das Salz anweisen.

In der gestrigen Sitzung wurde die Diskussion fortgesetzt. Der Houanen⸗Direktor, Hr. v. Saint⸗Crieg, bestand auf die Noth⸗ wendigkeit obiger Summe. Es kam endlich zur Abstimmung, wor⸗ auf die Absetzung der oberwaͤhnten 400,000 Fr., mit einer Majori⸗ taͤr von 44 Stimmen verworfen wurde Eine zweite, von Herrn Dudon vorgeschlagene Ersparniß von 120,000 Fr. auf die Kosten der Douanen⸗Verwaltung im allgemeinen wu de dagegen, obschon Herr von Saint⸗Crieq sich heftig dagegen straͤubte, angenommen, wodurch jene nunmehr auf 235,996,500 Fr. reduzirt sind. Die Ko⸗

the bei dem Kurmaͤrkischen

gekommen: Der Koͤnigl. Niederlaͤndische Kabinets⸗Kou⸗

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Die vorgestrige Sitzung der Depu⸗ une mit einem Berichte im Na⸗ uen, am 19. Jan. der 2 waele en⸗Gesetz⸗Entwurfes beauftragt gewe e⸗ eelecies, Sezaaen; esfen und Vieh sind diejeni⸗ iGegenstaͤnde, welche die Kommission vorzuͤglich beach⸗ Um die Franzoͤsischen Kolonien zu heben, soll der

zucker, naͤmlich der aus den beiden Indien, hoͤher im⸗

rden. In Betreff des fremden Eisens schlaͤgt die ssion, zu Aufmunterung der ingaͤndischen Haͤmmer, einer⸗ ör, die Verordnung vom 3. Nov. v. J.⸗ elch fuͤr das e Eisen einen neuen erhoͤhten Tarif einfuͤhrte . ein zu verwandeln, andererseits aber, um den Schleichhan⸗ verhindern, eine gewisse Anzahl Haͤfen zu 8e welche einzig und allein die Einfuhr des 1 Iems tseyn soll. Was endlich den Viehhandel angehr, so be. Abgaben bei der Ausfuhr des lulaͤndischen Viehes her⸗

t und dagegen die Abgaben bei der Einfuhr des frem⸗

sehes erhoͤhet werden. Der Bericht⸗Erstatter ging hier⸗ mehreren anderen Artikeln uͤber, und teug namentlich an, den Tarif fuͤr die fremden Oele zu erhoͤhen, dagegen Abgaben bei der Ausfuhr der Fratzoͤsischen Weine her⸗

„SZeitpunkt, wo die Berathungen uͤber den neuen Doua⸗ esetz⸗Entwurf vor sich gehen sollen, wird noch naͤher nt werden, ngh nes sich 17 Deputirte da⸗ 13 dagegen einschreiben lassen.

Fe 5 Mimister des Inneren der Kammer mehrere heset⸗Entwuͤrfe in Betreff der Kanaͤle, welche den Buͤreaur üͤfung uͤberwiesen wurden, vorgelegt hatte, wurden die Be⸗ en uͤber das Budget des Finanz⸗ Ministeriums fortgesetzt. zte Kapitel, im Betrage von 6,130,000. Fr. fuͤr die Kosten rwaltung des Ministeriums selbst, wurde, nach dem Vor⸗ der Kommission, um 49/000 Franken gekuͤrzt. Das witel, von 50/000 Franken, als ein vesonderer Fonds zur stung der Kosten fuͤr Anlegung eines Inventariums der, zur on der Krone bestimmten beweglichen und unbeweglichen wurde ohne irgend eine Diskussion angenommen. Die ssion aͤußerte dabei den Wunsch, daß die, aus diesem neu gten Fond zu bestreitende, lange aufgeschobene Operation, it Schnelligkeit, Genauigkeit und moͤglichster Sparsamkeit gehen moͤge. Die Kammer ging nunmehr zu den allge⸗ Kosten der Steuer⸗Verwaltung, Besoldung der General⸗ oren und uͤbrigen Beamten, Erhebung der direkten und in⸗ n Steuern u. s. w, im Betrage von 138,846,880 Fr. uͤber. Suittard verlangte darauf eine Ersparniß von 10. Mtllionen, indessen verworfen wurde. Der Prasident verlas hierauf zelnen Artikel dieses Kapitels. Der erste, im Betrage von 000 Fr. füͤr das Enregistrement und die Domainen, und der von 5,772,960 Fr. fuͤr die Forstverwaltung, wurden ohne Wei⸗

genehmigt. Die Kosten der Douanen⸗Ve 1- f 26,116,300 Fr. Es befinden sich darunter 400,900 Fr. an eld fuͤr 1500 inaktive Beamte, denen die Penstons⸗Kasse, rer gaͤnzlichen Erschopfung, noch nicht die zustehenden uen quszustellen vermag, und die uͤberdies auch zur Pensio⸗ das gehdrige Alter 8 F.znn

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rwaltung belaufen

sten fuͤr die General⸗Direktion der indirekten Steuern betragen 49,856/500 Fr. Hr. Sirteys klagte uͤber die ungeheure Besoldung der General⸗Administratoren und General⸗Inspektoren, und ver⸗ langte eine Reduktion von 500,000 Fr. Der General⸗Direktor Herr Benoist widersetzte sich diesem Vorschlage. Auch Herr Cor⸗ net d'Incourt hielt jene Ersparniß fuͤr unzulaͤßig, obgleich er zu⸗ ab, daß die Ausgaben fuͤr Erhebung der indirekten Steuern ehr bedeutend seyen. Herr Sirieys meinte dagegen, daß, wenn man einerseits jene uͤbermaͤßigen Gehalte betrachte, und andererfeits erwaͤge, daß den Beamten bei diesem Verwaltungs⸗Zweige noch üͤberdtes eine jaͤhrliche Gratifikatton von 4 Millionen zufließe, laͤcherlich sey, zu behaupten, daß eine Ersparniß von 300,000 Fr. unzulaͤßig sey. Herr von la Bourdannaye hielt jene Gratisikatiov-⸗ nen uͤberhaupt für herabwuͤrdigend. Wenn man die Beamten be-⸗ lohnen wolle, so muͤsse es nicht durch Geld, sondern durch Ehrenbezeugungen geschehen. (Allgemeines Gelaͤchter.)

Nachdem Hr. Beneoist das von der Regierung befolate Grati⸗ fikations⸗System, wodurch die Beamten zur Arbeit und zu einem anhaltenden Fleite aufgemuntert werden sollten, und welches da⸗ her nichts weniger als erniedrigend fuͤr dieselben sey, vertheidigt, wurde der Vorschlag des Herrn Sirieys verworfen, dagegen ein zweiter des Hrn. von la Bourdonnaye, in Betreff einer Ersparni

von 200,000 Fr., welche namentlich auf die Gehaͤlter der General⸗ Administratoren und der durch eine sehr

hierauf zur General⸗

bedeutende Majoritaͤt angenommen. Die

solle 1 sehr⸗ Post Verwaltung uͤber, welche

Kammer ging 12,982,950 Fr. raf v um, wie er sagte, mehrere Mißbraͤuche bei diesem Verwaltungs⸗ Zweige aufzudecken; das Budget betrage 38,800 Fr. mehr, als im vergangenen Jahre; das Personale bei demselben, namentlich in Paris, sey staͤrker, als es zu Papoleons Zeiten gewesen, wo Frank⸗ reichs Gebiet sich von der Muͤndung des Rheines vis zu den Ufern der Tiver, von Bayonne bis Luͤbeck erstreckt habe. Damals sey das Hotel der Posten in Paris, fuͤr alle Beduͤrfnisse jener weitlaͤuftigen Verwaltung groß genug gewesen; jetzt, nachdem die Arbeiten ders selben vedeutend geringer, habe man, unter dem Vorwande, die Buͤreaux zu erweitern, vier Haͤuser zugekauft, welche indessen le- diglich dazu dienten, gewissen beguͤnstigten Ofsizianten freie Wohe⸗ nungen zu verschaffen. „Wenn es denn doch nothwendig ist,“ sagte der Redner, „daß Hotel der Posten bewohr 8 selobst ni darin, dessen Anwesenheit zu jeder Stunde des Tages erfoderlich ist, und dessen Pflicht es in fruͤherer Zeit war, keine Nacht außer⸗ halb des Hotels zuzubringen?“ Eine Verordnung des Koö- niges, setzte er hinzu, habe indessen den Herzog von Doudeauville dieser Verbindlichkeit nicht abein uͤberhoben, sondern ihm sogar die Erlaubniß ertheilt, sein schoͤnes Lustschloß in der schoͤnen Jahreszeit bewohnen zu duͤrfen, woraus fuͤr den Stagt eine dop⸗ pelte Ausgabe entspringe, da der Bedarf an Holz und Beleuchtung, nicht allein fuͤr das inzwischen von einem der neuen Administra⸗ toren bewohnte Hotel der Posten, sondern, wie das Geruͤcht be⸗ haupte, auch fuͤr sein Ho Kosten des Staates geltefert werde: Ka r wi es koste, einen Herzog und Pair an der Spitze eines untergeordne⸗ ten Verwaltungs⸗Zweiges zu haben. Der Redner ging hierauf zu

den Entlassungen (Läuterungen, wie er sie nannte uͤber, welche fruͤher bei der Posten⸗Verwaltung stattgefunden haͤtten, wobei die geleisteten Dienste verkannt worden, und die erworbenen Rechte unbelohnt geblieben, wo aufgeklaͤrte Maͤnner durch Dummkeͤpfe ersetzt, wo kleine Stellen an große Namen vergeben worden seyen; jene Laͤuterung, welche eine Epoche in der Franzoͤsischen Posten⸗ Verwaltung mache, sey auch Schuld an der Erhoͤbung des Bud⸗ get; alle Stellen, selbst die unbedeutendsten, seyen durch Adliche besetzt worden: die Post⸗Verwaltung glaͤnze von Ehren⸗Titeln al⸗ ler Art; die Folgen jener zahlreichen Reformen seyen indessen nicht allein, daß tuͤchtige Maͤnner durch andere, denen weder gleiche Dienstleistungen noch gleiche Erfahrungen zur Seite staͤnden, ersetzt, sondern daß das Land von einer Masse inaktiver Beamten uͤber⸗ schwemmt worden sey, welche dem Staate fast eben so viel kosteten, als die aktiven; von der Willkuͤhr und Ungerechtigkeit, mit welcher dabei verfahren werde, liefere die Absetzung des Herrn von Mézyẽ (er war General⸗Administrator der Pen⸗ neuerdings ein Bei⸗ spiel. Er habe der Regierung nuͤtzliche Dtenste geleistet, eben des⸗

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Divistons Inspektoren angewendet werden

erfodert. Der Graf von Girardin ergriff das Wort,

die für den Dienst unentvehrlichten Beamten das ohnen, warum wohnt der Chef selbst nicht

tel in der Vorstadt St. Germain, auf die Kammer wisse nun, was