1822 / 48 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 20 Apr 1822 18:00:01 GMT) scan diff

halb aber, weil er dem Koͤnige und seinem Vaterlande gut gedient⸗ habe er sich nie dazu entschließen koͤnnen, das Werkzeug einer ge⸗

wisen Partei zu werden; nachdem ein Mann, wie Hr. von Mety, we

cher sich das Wohlwollen der Kammer und die allgemeine Ach⸗ tung des Publitums in einem hohen Grade erworben, seinen Po⸗ stten verloren habe, sey keine Existenz mehr gesichert. Der von der linken Seite begehrte Druck dieser Rede wurde durch eine hedeutende Mazjoritaͤt verweigert. Herr von Msty er⸗ griff hierauf das Wort, nicht um seine persoͤnlichen Verhaͤltnisse zu bekuͤhren, sondern um einige Irrrhuͤmer in der Rede des Hrn. vpoon Girardin zu berichtigen; so sey z. B. das jetzige Personal der Post⸗Verwaltung um ein Fuͤnftheil geringer, als es in der fruͤ⸗ heren Zeit gewesen; wogegen die Revenuͤen der Post verhaͤltniß⸗

mmaäͤßig staͤrker als die fruͤheren seyen, da sie sonst 24 Milltonen,

und jetzt zwischen 1z und 12 Millionen betruͤgen, auch die Erwei⸗ terung des Lokals sey nothwendig gewesen, weshalb man schon die Idee gehabt habe, die Post nach dem in Bau begriffenen neuen Hotel in 8 Straße Rivoli zu verlegen. Der Marquis von Bou⸗ thillter, einer der Post⸗Administratoren, verlangte einen Zuschuß von 36,000 Fr. zur Pensionirung verungluͤckter Postilltone. Der Graf von Girardin war schalkhaft genug, den Druck dieser Rede u verlangen, einmal der Seltenheit wegen, weil Hr. v. Bouthillier uͤber einen Finanz⸗Gegenstand gesprochen, und zweitens, um der Welt zu beweisen, daß, wenn die Opposition ein Ersparniß ver⸗ lange, ihr mit Erhoͤhungs⸗Vorschlaͤgen erwidert werde; Wenn die 36,000 Fr. bewilligt werden, schloß der Redner, so verlange ich, daß sie zur Unterstuͤtzung der ungluͤcklichen Opfer Euers Entlas⸗ sungs⸗Systemes, verwendet werden. Hr. Dudon benutzte die Ge⸗ legenheit, um auf diesen Gegenstand zuruͤckzukommen. „Ich muß mich wundern,“ sagte er unter andern, „daß die Vorwuͤrfe, welche man der Regierung aus jenem vermeintlichen Systeme macht, ge⸗ rade von einem Theile dieser Versammlung ausgehen, welcher fruͤher und zu einer Zeit, wo er seiner Herrschaft gewiß zu seyn glaubte, dastelbe System mit Eifer ergriff und verfolgte. Ich koͤnnte Beispiele anfuͤoren, daß, als Hr. v. Girardin und seine Freunde noch die Macht dazu hatten, sie in kurzer Zeit 141 Maires abge⸗ setzt haben. Zum Beweise der Gesinnungen dieser Herren dient die bekannt gewordene Korrespondenz eines Kollegen des Hrn. von Girardin (Hr. Benjamin Constant) mit Hrn. Goyet, worin derselbe der Meinung ist, daß vom Groß⸗Siegelbewahrer an, bis zu dem untersten Friedens⸗Richter, Alles abgesetzt werden muͤsse. Wer diese Worte geschrieben, wird mich nicht Luͤgen strafen’“ Der Redner verlas hierauf unter einem unbeschreiblichen Tumulte die erwaͤhnte Korresvondenz, worin es unter andern noͤrtlich hetßt, daß solche Entsetzungen keine eigentliche Reaktion vewirken wuͤr⸗ den, daß es recht sey, dietenigen Offizianten, welche von ihrem Amte einen schlechten Gebrauch machten, wegzujagen, und daß es vieler Absetzungen beduͤrfe, um den Maͤnnern von 1815 eine Macht zu entreißen, welche sie so schrecklich gemißbraucht haͤtten. Herr Benjamin Constant aͤußerte sich dabei zu seinen Nachvarn, man solle den Redner nur sprechen lassen, er werde sich nachher

G

liche öffentliche Siung. Der preis der Phystkalischen! Bundestags⸗Gesandten der Bundes⸗Versammlung üͤber⸗ eine goldene Medaklle, 3000 Fr. an Werth, ward dem Pra, und vorerst der Eingaben⸗Kommission zur naͤheren Ein⸗ Physit an der Universitat zu Kopenhagen, Hrn. Oerstedt, zugestellt worden ist, welche sich demnaͤchst daruͤber aͤußern

wichtige Entdeckung von der Wirkung der Voltaschen C die Magnet⸗Nadel, zuerkannt. auf eine andere, der Bundes⸗Versammlung des oͤffentlichen Unt⸗ fruͤher von dem Dr. Griesinger uͤbergebene Schrift, unter Titel:

Nach dem Beschlusse des Konseils sind die Werke des Grafen Ferrand: „L'Esprit de l'h 1: „l*Histoire des trois démembremens de la Pologne“ und per Buͤcher⸗Nachdruck aus dem Gesichtspunkte des Rechtes, historigue de Mademe Elisabethe fuͤr wuͤrdig evachtet, se Moral und der Politik betrachtet. 3. Stuttgart 1822 Universitaͤten als Prämien vertheilt, und in den Bibliott ute der Koͤniglich Baiersche Bundestags⸗Gesandte, als Refe⸗ Koͤniglichen Gymnasien aufgestellt zu werden. die Bemuͤhung des Verfassers, den wichtigen Gegenstand Die Rrgierung sucht die freilich etwas starke Belazseseitig zu beleuchten, wenn gleich derselbe, ganz abweichend von Rheinhandels, in der Art zu ihrem Vortheile zu benutzen, aewoͤhnlichen Ansicht, den Nachdruck zu vertheidigen suche, allen Waaren, mit Ausschluß des raffinirten Zuckers unz lig an, und nahm davon Gelegenheit, in Erinnerung zu brin⸗ anderen Fabrikate, bei der Durchfuhr durch Frankreich, diß uͤber die Ausfuͤhrung der letzten Bestimmung des 18ten tels der Bundes⸗Akte, wegen moͤglichst gleichfoͤrmiger Verfuͤ⸗ ngegen den Buͤcher⸗Nachdruck, seit dem 27. Jul. 1820 keine

beschraͤnkte Freiheit bewilliget, wodurch, so wie durg trefflichen, von Chaussee⸗ Geld befretten Franzoͤsischen Lanos dem 27. Jul. 1820 keit

ae Verhandlung stattgefunden, und die fruͤher fuͤr diesen Ge⸗ und gewaͤhlte Kommission sich aufgeloͤst habe, weil von ihren

der Landtransport so sehr erleichtert worden ist, daß sa

Havre nach Mainz, nach Straßburg und Basel immer ue pliedern keiner ½ in der Mitte der Bundes⸗Versammlung Man vereinigte sich daher, um die Verhandlung wieder in

Lebhaftigkeit gewinnt. asten Gang zu bringen, zur Wahl einer neuen ommission.

Der ehemalige Finanz⸗Minister und jetzige Gouven

Bank von Frankreich, Herzog von Gaeta, wird sich, heißt 8 eich wurde beschlossen, die Bundes⸗Regierungen um die ruͤck⸗

iaen Erklaͤrungen uͤber einen im Jahre 1819 erstatteten Be⸗

der jungen Sommaripa, einer Griechin von der Insel Nag da ersten Kommission und den dazu gehoͤrigen Entwurf ei⸗

binden. Der Pascha von Aegypten, 1 gemdnung in Betreff des Nachdruckes, zu ersuchen, und bei

Marseille, 2. April.

Griechen bisher unter der Hand zu beguͤnstigen schien, si . gelegenheit auf die Schrift des Dr. Griesinger aufmerksam

achen; fuͤr letztere aber dem Verfasser den Dank der Bun⸗

mehr als ihr offener Gegner aufgetreten seyn, der Pfo Mitwirkung mit seiner ganzen Land- und Seemacht zugesich er persammlung zu erkennen zu geben, und selbige in deren Bi⸗ hek aufzunehmen. 3 szuneh Pittschaft, eines Abends

In Beziehung

Korps von 7 bis 8000 Mann nach Kandia gesandt haben.

einigt worden. Unter dieser Bedingung hatte sich der Als der neulich erwaͤhnte Philosoph P.

nmrgenten meltzanhert 88 Billet Ie ehnecten. 5 Insurgenten mitzuwirken. Von der angeblichen Niedeibllantwortete wie gewoͤhnlich: Philosophen brauchen kein Geld, Tuͤrkischen Flotte hoͤrt man nichts mehr: hingegen sollen pezablen nicht. es sollen noch fuͤnf Philosophen mit ihm hin⸗ Flotte zu stoßen, bei der Insel Cerigo durch die Grzechen ten, in einigen Tonkunst⸗Ergoͤtzlichkeiten, wie er die Konzerte men worden seyn. Zwei Franzoͤsische Fregatten sind inst, zu deklamiren, nicht angenommen ward, so wollte er im bei Smyrna zu verstaͤrken, und den Franzoͤsischen Handelsis ward nichts, weil ihn unsere unphilosophische Stadt hier Levante sichern zu helfen. Vlanger dulden wollte. per- c Nachdem der General⸗Vikar, Frei⸗ kisch⸗Aegyptischen Flotte, Ismael Gibraltar, wird erwarthv. Wessenberg, die ihm zuͤgedachte erzbischoͤfliche Wuͤrde fuͤr eine bedeutende Summe Kriegsbebuͤrfnisse einzukaslehnt hat: so ist der geistliche Rath und Professor Wanker von Hrn. Stuart in Edinburg erschossen wurde, ist deppishofe designirt worden. 8. welcher i. J. 1819, fuͤr die Milderung des alten sehr sttKarlsruh, 4. April. Der 2ten Kammer ward ein Ge⸗ Tauwerke eines Kriegschiffes vom ersten Range werden] und katholischen Geistlichkeit in der steunerfreien Su⸗ faͤhr 180,000 Pfd. Hanf gebraucht. Zur Erzeugung einenntions⸗Summe. Bekanntlich waren die evangelischen

ist durch einen Großherrlichen Ftrman mit seinem Paschat

her schon bereit erklaͤrt, zu der Expeditton in Theater ging, wollte man ihn ohne

giersche Schiffe, die kuͤrzlich ausgelaufen waren, um zur Tueschluͤpft seyn. Da sein, dem Direktor Guhr gemachtes An⸗ von Toulon abzusegeln, um die Eskadre des Admiral senen Rosse ein eigenes Deklamatorium geben; allein auch

London, 5. April. Der Sohn des Befehlshabers de Freiburg, 6. April.

Sir Alexander Boxwell, welcher vor einigen Tagen em er hiesigen hohen Schule, ein geborner Freiburger, zum Schottischen Duell⸗Gesetzes, am lebhaftesten sprach. Entwurf vorgelegt, uͤber die Gleichstellung der evangeli⸗ oder 2200 Pfd. Hanf, sind ungefaͤhr 5 Akres *) Land sflichen bis jetzt mit einer Sustentations⸗Summe von 6800,

4488

er gebe die Unschicklichkeiten in vollem Maße zuruͤck. Die B⸗⸗ wegung theilte sich der Kammer mit, so daß das Praͤsidium mehrmals zur Ordnung rufen mußte. Sobald die Kammer vollzaͤhlig ist, soll Kammer⸗Beschluß hieruͤber gefaßt werden.

In Bezug auf den, in der Allgem Zeitung befindlichen Aufsatz eines Ungenannten, uͤber den Antrag des Abgeordn. v. Hornthal, die Ersparungen bei der Armee⸗Einrichtung betreffend, sagt dieser in den hiesigen Zeitungen: Allerdings verdient die Baiersche Ar⸗ mee, in jeder Ruͤcksicht die hoͤchste Aufmerksamkeit der Nation; allerdings sind die hohen Verdienste dieser Armee fest ins Auge zu fassen; allerdings verdient diese Armee auch in Friedens⸗Zeiten die Anerkennung und Wuͤrdigung des im Kriege Geleisteten. Kommt aber dies Alles dadurch in Vollzug, daß so oder so viele Millionen mehr verwendet, verrechnet, von den Staatsbuͤrgern mehr erhoben werden? Die Frage ist: „Sind auch diese Millionen alle zum Zwecke der Armee, zu deren Erhaltung und Erhoͤhung noth⸗ wendig? Werden sie dazu verwendet? Ist es z. B. nothwen⸗ dig, daß die Administration so verwickelt, der Vielschreiberei kein Ende sey u. die kostspielige Militair⸗Justiz⸗Verwaltung mit allen ihren anerkannten Fehlern fortbestehend seye? Koͤnnte man nicht die Armee selbst, mit ihren wahren Bestimmungen, 7 eine noch hoͤhere Stufestellen, mit weit wenigerm Aufwande, als die Administration in Anspruch nimmt? Ist nicht die Armee, sind nicht die Va⸗ terlands⸗Vertheidiger das Wesentliche, und die Verwalter (vom ersten bis zum letzten), Nebensache? und ist nicht die Sage, die Behauptung allgemein, daß es sich umgekehrt zu gestalten scheine?“ Diese und aͤhnliche Fragen sind es, von deren Loͤsung das Wohl der Armee, der ganzen Baierschen Nation, des Koͤniges, und des Volkes abhangt. .

Unter mehreren, auch fuͤr das Ausland interessanten hier er⸗

scheinenden Zeitschriften, zeichnet sich das landwirthschaftliche Wo⸗

enblatt aus, welches hier bei Fleischmann herauskommt, und jäͤhrlich 11 Fl. kostet. Der Redakteur desselben ist der Staatsrath v. Hazzi, derselbe, der schon vor etlichen 20 Jahren das meiste fuͤr die Kultur in Batern leistete, und auf die Losungsworte, Frei⸗ heit des Eigenthumes und Freiheit der Kultur, die Baierschen Kulturgesetze gruͤndete.

Wien, 11. April. (Aus dem Oestr. Beob.) Mehrere der letzten Stuͤcke der Algemeinen Zeitung enthalten uͤber den Stand der politischen Unterhandlungen zu Konstantinopel, Artikel, die durch Schreibart und Ton ganz das Gepraͤge diplomatischer Be⸗

richte zu haben scheinen, und dabei mit einer Zuversicht abgefaßt sind, die sich kaum ein diplomatischer Bericht⸗Erstatter erlauben wuͤrde. Um die ersten Quellen solcher Artikel (von deren weiterer Verarbeitung wir hier nichts sagen wollen) einigermaßen beur⸗ theilen und schaͤtzen zu koͤnnen, muß man wissen, daß die naͤmli⸗ chen Korrespondenten in Odessa und andern Orten, die seit 8 Mo⸗ naten den unmittelbaren Ausbruch des Krieges mit jedem Post⸗ Tage ankuͤndigten, nicht aufhoͤren, in entgegengesetztem Sinne nach Konstantinopel zu schreiben, und ihren dortigen Freunden, und durch diese den bedeutendsten Personen im Tuͤrkischen Mini⸗

sterium, die Versicherung zu geben, daß der Kaiser von Rußland an einen Krieg mit der Pforte nicht denke noch denken koͤnne, daß die hieruͤber verbreiteten Geruͤchte von den Feinden des Os⸗ manischen Reiches ausgesprengt wuͤrden, um den Divan zu Schrit⸗ ten, die seine Ehre verletzen koͤnnten, zu bewegen: daß man diesem Spiele nichts als unerschuͤtterliche, ruͤcksichtslose Standhaf⸗ tigkeit entgegen setzen muͤsse u. s. f. Eben die Menschen, die nicht muͤde werden, Europa mit fuͤrchterlichen Schil erungen des Zustandes der Tuͤrkei, und mit Weissagungen ungeheurer Kata⸗ strophen zu unterhalten, lassen nichts unversucht, um die Pforte uͤber ihr wahres Interesse zu verblenden, und durch falsche Vor⸗ stellungen von den Ansichten und Verhaͤltnissen der Europaͤischen Hoͤfe auf Abwege zu leiten, zugleich aber den Tuͤrkischen Pöbel, indem sie ihm vorspiegeln, wie der Divan uͤber dem geheiligten Interesse der Religion und des National Ruhmes schlummere, zum Aufstande und zur Verzweiflung zu reitzen. Zu allen Zeiten haben öoͤffentliche Blaͤtter uͤber Krieg und Frie⸗ den Geruͤchte, Vermuthungen, Prophezeihungen, Wahrscheinlich⸗ keits⸗Berechnungen aufgestellt; nichts ist natuͤrlicher, als daß heu⸗ te, wo das Publikum an den oͤffentlichen Angelegenheiten so leb⸗ haft Theil nimmt, ein Gleiches statt findet. Nie aber hatte L noch gesehen, was seit einem Jahre, und gerade in Bezug auf Fra⸗

rechtfertigen. „Das ist es, meine Herren,“ fuhr Hr. Dudon fort, „was wir nach der eigenen Meinung der Opposition thun muͤssen, und was man in den Jahren 1818 und 19 gethan hat. Ich selbst bin damals ein Opfer jenes Systemes geworden, nicht weil ich Theil⸗ nehmer an einer Verwaltung seyn wollte, welche ich fuͤr fehler⸗ haft hielt. Ich ward ploͤtzlich aus der Liste der Staatsraͤthe ge⸗ strichen, und ich glaube, man that wohl daran. (Fronisches Laͤcheln zur Linken.) Ich machte aus meiner Entlassung den Ministern kein Verbrechen; denn ich dachte damals wie jetzt, daß die Regterung nur solche Maͤnner zu Rathe ziehen müͤsse, welche ihr ergeben sind, und nicht solche, die stets bereit sind, sie zu verrathen. Man macht uns den Vorwurf, daß wir die gesetzliche Macht nur deshalb vertheidigen, um uns und unse⸗ ren Freunden Anstellungen zu verschaffen; ich bekenne aus demsel⸗ ben Grunde, aus welchem die Opposition die Entfernung unserer reunde begehrt, daß ich deren Anstellung recht sehr wuͤnsche. Mit Feruden haben wir das Ministertum jene verderbliche Lehren un⸗ terdruͤcken gesehen, welche uns an eine traurige Vergangenheit er⸗ innern: mit Freuden sehen wir eine monarchische Regierung mon⸗ archisch gesinnte Maͤnner im Dienste des Koͤniges anstellen. Wir befolgen uͤbrigens, wenn wir so denken, die Theorie der Opposi⸗ tion, nach welcher Reaktion so viel als Ruͤckkehr zur Ge⸗ rechtigkeit heißt. Uebrigens wissen wir sehr wohl, was wir von den heftigen Reden, welche wir hier zuweilen hoͤren, halten müͤssen; wir wissen, welchen Endruck sie auf die Maͤnner (das linke Centrum) gehabt haben, deren Meinungen wir zwar nicht unbedingt theilen, deren Ehrfurcht fuͤr die Gesetze und Anhaͤnglich⸗ keit an den rechtmaͤßigen Thron wir aber hinlaͤnglich kennen. Sie haben sich von der Opposttion getrennt, diese Maͤnner. (Stimme zur Linken: Nein! Nein!) Wir wollen hoffen, daß ihnen endlich die Augen aufgehen, und daß sie sich ganz an uns anschließen werden.“ Diese Rede wurde von den lautesten Beifall⸗Bezeigungen

der rechten Seite und einem immer steigenden Tumulte der linken begleitet. Herr Benjamin Constant stuͤrzte, gleich nach deren Be⸗ endigung, zur Redner⸗Buͤhne und verlangte das Wort uͤber ein persoͤn⸗ liches Faktum. Der Praͤsident verweigerte es ihm indessen, da der Be⸗ bhnt der Diskusston bereits fast einstimmig verlangt worden sey. Alle

mithin gehöoͤren zu der Takellage eines solchen Schiffes Patholischen dagegen, wegen des ehelosen Standes, mit ei⸗ zeugnisse von 424 Akres Land. xwe: naa von . 600 Fl. steuerfrei. Der vorgelegte Ent⸗ „Die oͤffentlichen Blaͤtter sollen leider nur ein sch. erhoͤht auch die letztere auf 800 Fl. . Bild von den, in der Grafschaft Limerick wirklich ves Durch die, von Franzoͤsischer Seite, in Vorschlag gebrachte Graͤueln geben. Der Hr. W. Jones, der in der Kühhung des Eingang⸗Zolles auf Vieh, ist unsere Landesin⸗ zum Aufseher der Regierungs⸗Bauken ernannt worden/Uieund die Wohlfahrt unsers Landmannes aͤußerst hart be⸗ nach den Times, der bekannte Polizei⸗Spion Oliver Sollte jener Vorschlag durchgehen, so ist bei uns sehr fast heh⸗ zu Snn. büesg. ihm beina 8 22 18.es ld. Sterl. ein. Dem kuͤrzlich in Turin bei Sr. eine außer Umlauf zu setzen. Das große Frankreich nischen Maj. angekommenen neuen Portugisischen Gesas zwar 1 nicht in Flecch eme Maße leiden, als unser soll die Audienz und die Annahme eines von ihm zu ulzles Baden; indessen duͤrfte der in diesem Punkte sehr wach vnn Bersassungs⸗Ubdruckes verweigert worden, und mördene Gemein⸗Geist bald B vee er Stelle abgereist seyn. leichen Maßregeln leiten, und dann moͤchte Frankreich 889 Zene,seRase ganaae⸗ soll üntausfuͤhrüche Bes süebem Verlust⸗ stehen, als wir. chrift beiunserer Regierung eingereicht haben, uͤber deo b 3 r nehmen der Englischen Kommissairs auf 8 Jonischen Nuͤnchen, 11. April. In der Neckar⸗Zeitung befindet gegen die Russisch Kaiserl. Agenten, welch 8 ischen o, Namen⸗Verzeichniß aller Abgeordneren, welche bei der Hen eeke dort landotas.. er n . vnes, imen Abstimmung fuͤr das Bank Projekt gestimmt ha⸗ - 2 ie 8 1 8 7 nzoͤsische er Praͤsident aͤußerte in der gestrigen Sitzung, daß durch schafter, Vicomte von Chateaubriand, ist gestern hier ein 5 b 1 üe 8 be dasselbe lche Oeffentlichmachung eines, durch die Konstitution ge⸗ fen. Er bewohnst dasselbe Hotel, welches der Herzog Iin eheimen Aktes, die Stimmen⸗Freiheit wesentlich an⸗ 1 inne hatte, und scheint, hier mit vielem Glanze auftron 9 F“ ie ge⸗ gen, die fuͤr das Leben und Schicksal ganzer Nationen von hoͤch⸗ woll en und der Sinn des Gesetzes eludirt sey, indem die ge⸗ jer Wichtigkeit si Zarlße n h vereer e Abstimmung doch nichts anders bezwecken koͤnne, als je⸗ ler Wichtigkeit sind, geschieht: daß naͤmlich Zeitungs⸗Schreiber „Nach Triester, hier angekommenen Briefen, sandte, Mitaliede vollkommene Freiheit zu ve ffen seine Mei⸗ und Korrespondenten von Zeitungs Schreibern sich auf den Fuß Tuͤrkische und Griechische Flotte sich auf der Höhe von Zan vtf ghsse 1; öe 8 1 veds. sbin Mait⸗ gesetzt hätten, Tag für Tag ausfuͤhrliche Buͤlletins, die, nach In⸗ fen, der Griechische Kapitain Kolobotassi, gegen eine T. byne alle Neben⸗Ruͤcksichten zu aͤußern, wesha Ja auch halt und Form, offiziellen Berichten so gleich sehen, daß der unge⸗ Schebecke von 24 Kanonen, einen Brander; die Schebecke itdie Minister und Regierungs⸗Kommissaire bei einer sol⸗ uͤbte Leser sie kaum mehr davon zu unterscheiden weiß, auszuge⸗ sofort Feuer, da der Brander aber nicht gleich von ihtlbstimmung abtreten muͤßten. Er hoffe also, jedes Mit⸗ ben. Ob man gleich offenbar in Wien uͤber den wahren Gang kommen konnte, flogen beide Schiffe, mit der gesammten verde von selbst diese Rechtsverletzung einsehen, und der Verhandlungen etwas besser unterrichtet seyn muß, als in schaft in die Luft. Von Korfu aus ward ein Engl. Kapitzghin dergleichen Mittheilungen unrerlassen. Die meisten 8 88 II 89,000 Dollar nach Tripolizia geschickt, um die Familie desfieder waren der Meinung, man muͤsse Maßregeln treffen, sterreichischen Beobachters nie zu Schulden kommen lassen, uöber sir Pascha loszukaufen; der Senat von Argos entgegnete ab G ] 1 Sssst diese Gegenstaͤnde mehr wissen zu wollen, als einem Privat⸗ Manne er; . geg Publizitaͤt kuͤnftig zu verhindern. Nur v. Hornthal hemnt 99 durchaus dl fuͤr Gold keine Menschen verkaufe; wolle Chussir Paschhe dc Lein Gesal anden sey, welches die Mittheilun geziemt; und wenn sie hier und da durchaus grundlose Nachrich⸗ sneeh, er Gefangenen herausgeben, so solle ihm seine 2 Sieung ne aernh Fehael Nans v88 Rrechesvet etzang ten eeee. so Sb- doch nie zweifelhafte und irrefuüͤhrende ausgeliefert werden. e 8 verbiete, e auch ke . 3 an deren elle gesetzt. 1 Ein Pflanzer in Jamaika berechnet 30 Pfd. Sterl., ein Verbot einer solchen Mittheilung deducirt werden. Unterdessen sind wir diesmal bestimmt autorisirt, zu erklaͤren, im v. J. gewonnenen ganzen Ertrag seines, auf Erzaülrtikel in der Konstitution, welcher gebiete, daß die Ab⸗ daß die seit einigen Wochen in den oͤffentlichen Blaͤttern zirkuie von Zucker und Rum in seinen Plantagen, mit 35,000 Pfußung geheim seyn solle, bezwecke nur die Stimmen⸗Frei⸗ renden Geruͤchte von dem Stande der Unterhandlungen mit der gelegten Kapitals. nes Jeden; diese bestehe nur in der Geheimhaltung waͤh⸗ Pforte, theils voͤllig falsch, theils aus halb wahren, halb falschen . er Abstimmung, koͤnne aber dadurch nicht verletzt wer⸗ 8 Haus die gegebene Stimme nach der Abstimmung bekannt werde.

Harris hat sich von der Oberleitung des Theaters in 8 Daten dergestalt gemischt sind, daß sie keinen Glauben verdienen. Garden zuruͤckgezogen, und Karl Kemble hat das e eeehe ferh Ton. .2.,,M. En lbgeordnete Mehmel hingegen glaubre, es sey eine Rechts⸗ aag, 10. April. Se. Majestaͤt der jung gegen die Kammer und ein Eingriff in die Stim⸗

Venedig, 6. April. Das Journal Beider Sizilien, so wie

das Diario di Roma; liefern fortwaͤhrend Berichte von Gefechten, S G keiheit aller Mitglieder, ja se ine Pflicht⸗Vergessen ind mit Ihrer Koͤniglichen Gemahli J. K. erelheit aller Mitglieder, ja sogar eine Pfllcht⸗Vergessen⸗ si 29 glich hlin und J. K. H. der es Mitgliedes, wenn es die geheime Abstimmung oͤffent⸗

welche die National⸗Garden und Gensd'armen mit den noch nicht ganz ausgerotteten Raͤuber⸗Banden bestehen, und in welchen ge⸗ b M 1 1 woͤhnlich mehrere Individuen beider Parteien auf dem Platze zessin Mariane, in Begleitung des Prinzen Friedrich der b 88⸗ bleiben. 8 b derlande und des Prinzen Wilhelm von Preußen, Kllannt mache; hierauf fragte der Abg. von Hornthal: Unsere Blaͤtter erheben Rossini uͤber alle Meister seines Fa⸗ heute fruͤh nach Amsterdam abgereiset. man denn als eine Pflichtvergessenheit und Rech ts⸗Ver⸗

Frankfurt, 0 Apr. Unter den in der zwoͤlften diesjahrig das bezeichnen koͤnne, was kein Gesetz verbieter? Er finde ung der Bundes⸗Versammlung vom 28. Maͤrz gehaltenen Vorn eschuldigungen, die man in die elt hinausposaune, ’1 rk und auffallend, und ein Mitglied so zu beschuldigen,

ches, nennen ihn den Abgott aller Voͤlker, und erzaͤhlen, daß die Tiroler uͤber seine Melodien ihre heimischen Lieder vergessen haben ezieht sich einer auf die Schrift des Koͤniglich Hannoͤvqhhrk Kanzlei⸗Auditors von Schwarzkopff, unter dem Titel: „Uß eigentlich eine Pflichtvergessenheit.”“ Es entspann sich

Rom, 30. Maͤrz. Am 26. Abends ist der Prinz Aldobrandint du droit public de l'Allemague. Genéve et Paris 2821 zwischen den 2 bgeordn. Mehmel und v. Hornthal ein

Borghese mit seiner Familie aus Florenz hier angekommen. Auch die Fuͤrstin von Antrodoco, der Prinz von Hessen Homburg und che, auf den Wunsch des Verfassers, durch den Koͤniglich Han Wortwechsel, indem ersterer sich durch die Ausdruͤcke teren persoͤnlich beleidigt hielt und sie fuͤr Unschicklich⸗

der Baron von Koller sind aus Neapel hier eingetroffen 1 Akre, 160 Engl. Ruthen = 38/703 Pariser Uferklaͤrte, worauf der Abgeordnete v. Hornthal erwiderte,

eine Bemuͤhungen, sich vernehmen zu lassen, waren vergebens, u. als ie linke Seite ihn aufmunterte, die Tribune nicht zu verlassen, entfernte sich die ganze rechte Seite aus dem Saale, wonach die Versammlung zur Fortsetzung der Berathungen nicht mehr zahl⸗ reich genug war. Das Kapitel der Posten war kurz vorher unver⸗ aͤndert angenommen worden. Hr. Benjamin Constant war in Ver⸗ zweifltung. In einem der Neben⸗Saͤle stieß er, nach aufgehobener Sitzung, auf Herrn Dudon, wo es zwischen beiden zu sehr hefti⸗ en Explikationen kam; nur mit großer Muͤhe gelang es einigen sörer Kollegen, welche sie umgaben, den Streit zu beendigen.

8 Der Marquis von Vaulchier, Mitglied der Deputirten⸗Kam⸗ mer, und kuͤrzlich zum Praͤfekten des Departements Nieder⸗Rhein ernannt, ist am 2. d. M. in Straßburg angelangt. Es haben da⸗ selbst neuerdings, in Folge verschiedener, dem Kommandanten der 5ten Militair⸗Divoision zugegangenen Nachrichten, uͤber ein im Werke begriffenes Komplot unter den Truppen der Garnison, meh⸗

rere Verhaftungen stattgefunden. Die Ruhe der Stadt ist indes⸗ ssen keinen Augenblick gestoͤrt worden.

(General Berton soll in Begleitung seines Gefaͤhrten Delon

zu St. Sebasttan eingetroffen seyn. G

Am 8. hielt die Kbnigl. Akademie der Wissenschaften ihre jaͤhr⸗- *

Neapel, 21. Maͤrz. In Folge einer Note vom Wiener Hofe⸗ spricht man hier von der Absetzung des Herrn von Mediei und von 29 Entfernung des Prinzen von Canosa und des Herrn von Cir⸗

aaithw ch—— 8