1822 / 63 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 25 May 1822 18:00:01 GMT) scan diff

rich.

Breslau. Am 15. Mai ward hier das funßzigjaͤhrige Dok⸗

11“ 8 . .“ 8— 1“

nisse die Spanischen Truppen gezw Pu⸗ zuruͤckzuziehen; allein das Mißvergnuͤgen des Landes uͤber die Fn. surrektton bethaͤtigte sich durch die Menge Auswanderungen, welche

7 7 11““

*

aus Venezuela nach jenem Hafen und den benachbarten Inseln ge⸗ schahen. Eine Menge Spanisch gesinnter Guerillas beunruhtgte bestäͤndig die Truppen der Insurgenten, und selbst die Garntson der Hauptstadt Caraccas. Eine aus Puerto⸗Cabello, Ende Januars ausgelaufene Expedition hatte sich der Provinz Coro bemaͤchtigt, und in den Staͤdten la Velga und Cumarego mehr als 1000 Ge⸗ fangene gemacht, auch 22 Kanonen erbeutet; die Bewohner dieser Provinz hatten die Spanier als ihre Befreier empfangen. Biele von ihnen vereinigten sich mit den Spanischen Truppen, die da⸗ durch zu einer ansehnlichen Macht anwuchsen. Auch hatte der Oberst Morillo im Laufe des Januars und Februars mehrere gluͤckliche Gefechte geliefert. Schon waren daher am 18. Februar viele Emigranten⸗Familien von den Inseln auf das feste Land zu⸗ ruͤckgekehrt, und unter denselben der Keke politico, Marchese Casa⸗ Leon, der sich nach Curagao gefluͤchtet hatte. Das Schicksal der Kuͤsten⸗Provinzen bis zum Isthmus haͤngt von dem von Venezuela ab; aber die suͤdlichen Provinzen, Popayan und die uͤbrigen, waren Spanien treu geblieben. Der Befehlshaber von Quito, Aymerich, hatte im September die Jusurgenten von Gugyaquil aufs Haupt geschlagen. Spaäter war der General Cruz⸗Mourgeon mit einer ansehnlichen Expedition aus Panama ausgelaufen und hatte in Choco gelandet: wahrscheinlich steht er in Verbindung mit Ayme⸗ In diesem Falle wird Santa sehr bedroht.

Einige Bewohner des Spanischen Theils von St. Domingo hatten durch eine Verschwbrung die Fahnen Bolivars aufgepflanzt; aber der Praͤsident Boyer ließ diese abreißen, und durch die Fahne des Staats Hayti ersetzen. Cuba und Portorico sind dem Mutterlande mit unverbruͤchlicher Treue ergeben. Vermoͤge der Privilegien, welche jener Insel ertheilt worden, genießt sie eines hohen Wohl⸗ standes.

1 ““]

21

WE111I1n

torjuhilaͤum des H. Dr. med. Rosenberg, festlich begangen. Dtie

seltenen Verdienste des Jubelgreises haben Se. Majestaät der Koͤ⸗

1 die hiesige Universitaͤt durch anerkannt.

nig durch Ertheilung des rothen Adlerordens dritter Klasse, und Erneuerung seines Doktor⸗Diploms

* Landsberg a. d. W. (Reg. Bez. Frankfurt). Zu Beyers⸗ dorf brannten, am 24. Mat, 9 Haͤuser, 3 Scheunen, u. 14 Staͤlle ab. Der Bauer Behrend selbst, bei dem das Feuer ausgekommen, er⸗

stickte, als er im Stalle sein Vieh losbinden wollte, durch den Rauch. Am 16. kam abermals Feuer aus, wodurch die Staͤlle u. Scheu⸗ nen eines Bauer⸗Gehoͤfts und das Schulhaus in Flammen aufgingen.

Oppersdorf und Ritterswalde bei Neiße in Schlesten.

Markus Marta Graf v. Bombelles war der Sohn eines Fran⸗ zböosischen General⸗Lieutenants und am 8. Oktober 1744 zu Bietsch

geboren. Er trat schon in seinem a6ten Jahre in den Millttatr⸗

Stand und wurde 2762 in der Schlacht bei Lorbhach verwundet; in d. J. 1761 und 1762 diente er mit vieler Auszeichnung, und wurde

Stufenweise zum Obristen der Reiterei und Brigadier der Franzoͤ⸗

sischen Armeen heföoͤrdert. sche Laufbahn, und wurde

Nach dem Frieden ergriff er die politi⸗ zuerst als Minister beim Reichstag in

Regensburg, sodann als Gesandter an verschiedenen Europaͤtschen

Hofen angestellt. Als i. J. schen Korps der Konstituti sein Gewissen nicht, diesen

8

1790 allen Mitgliedern des diplomatt⸗ ons Eid abgefodert wurde, erlaubte ihm u leisten, er verweigerte ihn daher, Familie in Duͤrftigkeit leben, als sei⸗ ner Pflicht untreu werden. Einige Jahre nachher zeichnete er sich als General in der Condéschen Armee vorzuͤglich aus. Nach de⸗ ren Auflbsung lebte er als Privatmann in der Schweiz, und als er auch von dort fluͤchten mußte, in Mähren, wo er seine vereh⸗ rungswerthe Gemahlin verlor. 1803 widmete er sich dem geistli⸗ chen Stande. In dem verhaͤngnißvollen Jahre 1806 schenkte uns

g als Seelsorger, und er war bei der bald nach⸗ her erfolgten feindlichen Invasion uns ein Schutz⸗Engel; wir wuͤr⸗ en wegen unserer Lage an der Straße zwischen zwei belagerten Festungen (Neiße und Kosel, und von der ersten nur 1 Meile ent⸗

und wollte lieber mit seiner

Gemeinden, durch feindliche

ungen, sich nach Puerto⸗Cabello Ewigkeit, und an seinen Kindern.*)

1u.“

E Friebe und Ruhe sein Sein Andenken wird unter uns fortlehen, bis das Ver niß seiner Guͤte, uns unser letztes Stuͤndlein schlaͤgt. (Poen der, der Redaktion zugesandte Aufsatz, welcher einen erfr Beweis von der Dankbarkeit der genannten Gemeinden gee ren fruͤhern geschaͤtzten Seelsorger enthaͤlt, war von den 8 Deputirten beider oberwaͤhnter Ortschaften unterzeichnet.) Posen. Die diesjaͤhrige neue Jugend⸗Zeitung, von meldet von den Polnischen Bauern, daß eine ihrer gar! unterdruͤckenden Hauptneigungen, der Hang zum Stehl Wahrscheinltch ist Herr Dolz nie selbst in; 12 gewesen wuͤrde er seine jungen Leser nicht mit solchen auffallend wahrheiten hintergangen haben. Fuͤr tausend Beispiele zu weise des Gegentheiles, hier nur eins. Eine teutsche, in eben eingetroffene Familie, schlief acht Wochen lang, in eine an der kandstraße gelegenen Hause, an dessen Thuͤr sich Riegel noch Schloͤsser befanden: und von ihrem Silberzeug anderen, zum Theil kostbaren Effekten, kam in dieser ganze nicht das Geringste weg. Es ist die Frage: ob Herr Doßg aͤhnlichen Versuch in seiner Heimath mit gleichem Erfolgt chen duͤrfte. Die in der Preuß. Allgem. Staats⸗Zeitung gege Uebersichten von den Geschaͤften der Kriminal⸗Gerichte verschiedenen Provinzen der Monarchie, liefern Data zu I chungen, welche fuͤr das Großherzogthum Posen sehr vort sind; und man vergesse nicht, daß diese Verbrechen wem Rechnung der Polnischen Doͤrfer, als der kleinen, groͤßt, von Juden bewohnten Staͤdte kommen. Unsere Landlen ein uͤberaus guter, braver, tuͤchtiger Menschenschlag, dan fehlt, als Eigenthum, Schulen und recht viel wohluntem von dem Hauche christlicher Liebe erwaͤrinte Pfarrer. En tes Anfuͤhren oben gedachter Jugend⸗Zeitung, daß die Palt Wirthschafter keine andere Behandlungsweise ihrer Leute! als die Knnte, und daß 10 bis 20 Peitschen⸗Hiebe die gemt Strafe fuͤr das geringste Vergehen seyen, liefert einen zwelten von der gaͤnzlichen Unbekanntschaft gedachten Jugend⸗Lehrf unserem Lande. In fruͤherer Vorzeit mag dergleichen wuf gewesen seyn; indessen da hatte ja auch in Teutschland der seine furchtbaren Rechte: allein jetzt, wo jenes Zuchtmittel, Menschlichkeit des Monarchen wird darum gepriesen werzge lange die Geschichte dieses Jahrhunderts lebt aus den der Krieger verschwunden ist, jetzt wo der Soldat das Gef ner Ehre und seines Menschen⸗Werthes, aus dem Mtlitair⸗ mit nach Hause bringt, jetzt moͤchte einem Wirthschafter od walter nicht wohl zu rathen seyn, das geringste Vergehen bis 20 Peitschen⸗Hieben zu ahnden. Er kennt auch unsen

v1“““

ar

ee

11“4“

8 8 8

63 tes Stuͤck. Be

drich I

allgemeine

e Majestaͤt der Koͤnig h ius und jetzigen Justiti zu Stargard in Pommern, z

et.. Koͤnigs

ne Majestaͤt der uͤlich, z

n Sorau erleihen geruhet⸗

fassung, unsere Gesetze, und das aufgewachte edle Selbfit. K

seiner Polnischen Untergebenen, besser, als Herr Dolz, kommt ihm darum gar nicht bei, sich eine solche Behandlu erlauben.

Stralsund. Nach Aussage der ältesten Küsten⸗Ben hat der Wasserstand, seit 1767 keine solche Hobe exreicht, al

Ost⸗Stuͤrme.

Berlin, 22. Mai. Land⸗Frachtsaͤtze, zu welchen, Angabe der Schaffner, verladen enn Der Fegtne reslau Rthlr.; Conitz 3 Rthlr.; Danzig 5 Rehlr. bing 4 Rthlr.; Koͤnigsberg 5 Rthlr.; Leipzig 1 1 ½ N Magdeburg Rthlr.; Marienwerder 5 Rthlr.; Pos Rthlr.; Reichenbach 1v½ Rthlr.; Rostock (in Golde) R.

Stralsund (in Golde) 3 Rthlr. 8 8

Königliche Schausptele. Donnerst. 23. Mai. Im Schauspiel⸗Hause: Die soͤhnung, Schauspiel in 5 Abtheil., von Kotzebue. (Mad. mann: Lottchen.) Freit. 24. Mai. Im Schauspiel⸗Hause: Ich irre nie, oder der Raͤuberhauptmann, Lustspiel in 1 Aufzuge. auf: Die Mißverstaͤndnisse, Lustspiel in 1 Aufzuge.

.s *

Koͤnig haben dem u Holzweißig Ehrenzeichen zwei

aben den ehemaligen Justiz⸗ arius Fried. Aug. Mann⸗ um Justiz⸗Rath zu ernen⸗

ostmeister Dr. Nuͤrn⸗

ajestaͤt haben dem . Majestaͤt habe Psperne rerror allergnaͤ⸗

den Charakter als

der am 22. d. M.

e d 8 ggesetzten Ziehung der 5ten Kla 3 31. Maͤrz; an beiden Tagen wuͤtheten orkanarttge Pileelrein Haupt

bei Heygster Rthlr. a Berlin und se f Nr. 2,020. 2,645. 22,905. bei Rosendorn in Berlin, Schr Klose in Schweidnitz, oo Rthirn. auf 26,409. 30,964. 37,685.

tettin,

23 Gewinne zu 1,0

16,578. 547035⸗:

65,992. 67,60 , Berlin, zweima erlin, Oldenburg iu Me⸗ S., Herz Oschersleb Burg in Be

ger in

in Naumburg a. d. L

urg, Schulz in Gr

sielen au

in

Pape

23,540. 61, 107.

in Ober⸗Glogau,

üsenhe

Hirschberg, Gottsch

imer in Duͤsseld alk ir

n, Pape in Posen,

f Nr.

angefangenen

gewinn von 10,0 Koͤnigsberg i. Pr.; 50,271¹

in

rlin 8

11“

8 u. 3

11“

272

I

g 8

82

88

8 21 8

.,

Sonnabend der

8

.

Schullehrer Chri⸗

im Herzogthum

und 53/,782 Posen; 6 Gewinne zu 59,4 1,728 59,409. 71¹⁷,7 eiber in Breslau, Roö Alevin und Seeger in auf Nr. 2,589. 10,010.

und sse 45ster „oο Rthlrn. auf 2 Gewinne zu

iter Klasse zu verleihen

61,250. 61,569. 61,900.

5. 68,761. 72,5

Memel, Wu

ldorf, Landsberg a. Joa Luͤcke in Muͤnster, Stern in Bres⸗

30 75,501 und 75,894. l bei Schreiber in Breslau, Ale⸗ lfsheim in Berlin, in Prenzlow, Brauns in en, Rotzoll in Danzig, rlin, Roch in Magde⸗ hieme in Beeskow, Mar⸗

am 23. dessel⸗ Koͤnigl. Klas⸗

Sach⸗

75,179. 75,524. 75,554 · 76,190. Ziehung wird fortgesetzt.

n⸗

schen und Holstein⸗Oldenburgschen Haͤusern

1,500 und Rol⸗

41,836. 62,299.

Joachim

1“

E11““

76,381 bb11up“*“ Koͤnigl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direktion.

e“

ZEee

Se. Excellenz der Grandmaitre de la Gar-

h““ 11

und 76

E“;

Angekommen:

derobe, außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister

Groß⸗Herzoglich Mecklenburg⸗

i den Koͤnigli anndverschen . 1 ꝛc., Graf von Gro⸗

von Hannover. 8 Se. EHhelens der Herzoglisch Braunschweigsche Staats⸗Mini⸗

er von Alvensleben, von Braunschweig. . Die Groß⸗Herzoglich Mecklenburg⸗Schwerinschen General⸗Ma⸗ jors von Both und von Bodin, von Ludwigslust. Der Kaiserl. Russische General⸗Major von Kurnatowski,

von Warschau. 8 Der Ober⸗Praͤsident von Vincke, nach

the/

3-gg n d. 8

Paris, 15. Mai. Fernerer Erfolg der Wahlen von Frankreich. Maas⸗Departement. Arrondissement Verdun: der Liberale Raulin. Arrond. Bar le Due: der Liberale Saulnier. Depart. der Creuse. Arrond. Guéret: der Royalist Mesta⸗ dier. Arrond. Aubusson: der Liberale Soubrebost. Depart. Indre et Loire. Arrond. Chinon: der Royalist, Graf Effiat. Ober⸗Rhein. Arrond. Befort: der Liberale, Marquis Le⸗ voyer d'Argenson. Rhone⸗Departement. Lyon: die beiden Royalisten Delphin und Delhorme. Arrond. Villefranche: der

Liberale, General Marquis de Lapoype. Depart. Dordogne.

Arrond. Périgueux: der Royalist Durand⸗Durepaire. Arrond. Bergerac: der Royalist Maine de Biran. Depart. der bei⸗ den Sevres. Arrond. Parthenay: der sehr gemaͤßigte Liberale Gilbert des Voisins. Arrond. Niort: der Liberale Bujault. Depart. Cote d'Or. Arrond. Beaune: der Liberale, Marquis de Chauvelin. Resultat bis jetzt: 20 Royalisten und 2o theils Li⸗ berale, theils zum linken Centrum Gehoͤrige. Es ist aber zu bemer⸗

ken, daß bisher nur die Wahlen der Arrondissements⸗Kollegien

targard; 43 Gewinne zu 500 Rthlrn.

6,066. 7,327. 8,565. 9,135. 9,161. 23,117. 25,744- 26,431. 28,8968. 36,978. 42, 146. 44,725. 46,487. 51,202. 53,696. 54,846. 59,593: 64,243. 65,280. 65,402. 65,999. 664. 73,775. 74,909. 75,141 und lau, Wolfers in Minden, zwei⸗ Appun in Bunz⸗ uͤsseldorf, Hering

Der Baͤr und der Bassa, Vaudeville⸗Burleske in 1.

Mont. 27. Mai. Im Opern⸗ Hause: Zum erst Nurmahal, oder das Rosenfest von Caschmir, lyrisches in 2 Abtheil., nach dem Englischen Gedicht Lalla Nu. Th. Moore, mit Ballets. Musik von Spontini. 8 In Bezug auf die zu dieser Oper erfolgten schrit Meldungen zu Logen und einzelnen Plaͤtzen, wird deß Personen, deren Verlangen bei der großen Konkurrenz ., bei Schreiber sicht werden konnte, hiedurch angezeigt, daß die Billetsg Matzdorf in Berlin, Logen des ersten Ranges, in die Parquet⸗Logen, und daßchroͤder in Marienwerder, 8. 7 quet welche bereits saͤmmtlich vergeben sind in die erburg, Thieme in Suhl, Feibes in Lengerich, Rollin nung gesendet, so wie, daß die Meldungen, welche diesesmalß tin, Puͤschel in Goldberg, zweimal bei Heymer in El⸗ ruͤcksichtigen nicht moͤglich war, der Reihefolge nach, zur m Reimbold in Koͤln, Saltzmann in Frankfurt, Lazarus Wiederholung notirt werden sollen. denburg, zweimal bei Roͤver in Quedlindurg, Lehmann Die Billets zu den Logen des dritten Ranges uns a. d. S., Securius in Berlin, zweimal bei H. Parterre, sind von Sonnabend fruͤh an, im Koͤnigl. h sen. in Breslau, zweimal bei Seligmann in Ko⸗ Hause bei dem Kastellan Hrn. Sattler zu haben. Hape in Posen, Bleichroͤder in Berlin, Pflughaupt in 2 del, Burchardt in Koͤnigsberg i⸗ Pr., zweimal bei Stern au, Siemon in Duͤsseldorf, Brauns in Magdeburg, Prenzlow, Gottschalk in Landsberg a. d. W, bei rg und zweimal bei Seeger in Berlin, Oschatz in Krone, Schuͤtze in Gumbinnen, Leubuscher in Breslau, huck in Neiße; 79 Gewinne zu 200 Rihlrn. auf Nr. 37. 1,966. 3,879. 4,051-ü 4,565 ⸗· 4,673. 5,525: 5,519. 7,29. 7,646. 7,675. 8,922. 9,077. 14,140. 18,175. 21,896. 25,728. 25,974. 27,253. 27,392. 29,574 31,376. 31,624. 37,658. 32,486. 40,361. 40⁰,910. 42,183. 43,451. 43,6416. 43,640. 44,761. 45,036. 47,246. 47,797. 47,806. 47,821. 48,212. 46,645. 50,337. 50,485. 57,588. 52,795. 53,375. 55,6904: 56,759. 61,665. 65,003 . 64,172. 64,719. 65,855 : 66,325. 66,533. 67,669. 68,284. 68,578. 68,556.

70,598. 72,806. 75,597. 73,510. 73,934. 75/051.

Hirsch in S 1,397. 5,890. 31,457. 32,093. 50,897. 98 1,190. 63,132. 64,232. 69,237. 69,977. 75, in Bres 1 ers Behr in Tilsit, Spatz in D

heese weit mehr, als die benachbarten equisitionen und Pluͤnderungen gelitten haben, wenn er uns nicht geschuͤtzt haͤtte; er reiste selbst in das seindliche Lager, und suchte den General Vandamme zu milderen Bedingungen zu stimmen. er befreite durch seine Vorsprache einen unserer bravsten Offtziere vom Tode und an 50 Soldaten, meistens aus unsrer Mitte, von dem schrecklichen Loose einer schmaͤblichen Gefangenschaft. Zur Belohnung seiner Verdienste gab ihm des Köͤniges Mazjestaͤt, nachdem er schon fruͤber zum Domherrn des Hochstiftes zu Breslau ernannt worden, die infulirte Dechantei zu Ober-Glogau i. J. 1808 u. legte ihm mehrere Jahre nachher das Praͤdikat Excellenz bei. J. J. 1814 kehrte er nach Frankreich zuruͤck, war aber gend⸗ thiget, es den 20. Maͤrz 1815 aufs neue zu verlassen, im Oktober desselben Jahres ging er jedoch wieder von Neuem dahin. Gleich

ckkunft wurde er zum Almosenier der Herzogin

naach seiner Zuruͤ⸗ b 3 vpon Berry, und einige Zeit darauf, zum Bischof von Amiens ernannt.

Dieser mit Recht allgemein verdiente Greis verschied zu Paris am Maͤrz d. J. Er war im ganzen Umfange des Wortes unser sorg⸗ samster liebevollster Vater, er lebte und webte nur fuͤr unsre Wohl⸗ fahrt, und wenn es darauf ankam, Jemandem zu helfen, so vergaß er Alter u. Gefahr. Er hat sich in unsern Herzen ein Denkmal errichtet, das keine Zeit zerstbren wird, nicht allein waͤhrend seines Hierseyns, sondern selbst von der Ferne aus, hoͤrte er nicht auf, uns wohl zu thun. Als i. J. 1819 ein Theil unserer friedlichen Wohnungen durch 4malige Brandstiftung eines 18jaͤhrigen Dienstjungen vernich⸗ tet wurde, und vielen von uns nichts uͤbrig blieb, als ein Haͤuf⸗ chen Asche, und halbnackte Kinder, schenkte er den Verungluͤckten oo Rthlr., dem mitabgebrannten Schul⸗Lehrer, einem Vater von ¹12 lebenden Kindern, insbesondere 100 Rthlr., und dem gleichfalls mit verungluͤckten Pfarrer 0 Stuͤck Schaafe, außerdem gab er noch 100 Rthlr. zur Anschaffung einer neuen Thurm⸗Uhr. All⸗ gemeine Wehmuth ergriff darum uns alle, als uns unser Hr. Pfar⸗ 5 2 ven Tod unsers Vaters Bom⸗ elles verkuͤndete. Dank ihm fuͤr seine uns bewiesene Liebe, fuͤr 8 reichisch e das von ihm hier gestiftete Gute. Gott lohne es ihm in der den heins Seheirachsshen ee,e h , Fäes 8 e .

8 88 . 11“ vCI u] ““ E““ r 1ö1““ n Redakteur

von 13 Departements bekannt geworden sind, die von 4 Depar⸗ tements sind noch ruͤckstaͤndig. Auch haben die Wahlen in den Departements⸗Versammlungen noch nicht Statt gehabt, in welchen im Ganzen mehr Wohlstand und daher mehr Aufklaͤ⸗ rung, und folglich mehr Anhaͤnglichkeit an die Koͤnigl. Regie⸗ rung herrscht. Ueberhaupt sind noch 46 Deputirte zu ernennen. Die Akademte der schoͤnen Wtssenschaften zu Rouen hat einen Preis von 1500 Fr. fuͤr die beste, bis zum 1. April 1823 eingehende Schrift uͤber die Frage ausgesetzt: „Was war unter den Herzogen der Normandie, von Rollo an bis einschließlich Fohann ohne Land (912 1202), die gerichtliche Civil⸗Verwaltung dieser Provinz?“ Der Konigl. Spanische Gesandte am Kaiserl. Russischen Hofe, Hr. v. Salmon, ist hieselbst angekommen. Der Graf v. Mac⸗ nemara, zweiter Gouverneur der Pagen des Koͤnigs, ist gestern fruͤh mit Tode abgegangen. Man schreibt aus Auxerre, daß am 8. d. M. Abends um 5 Uhr, sich daselbst ein mit Regen und Ha⸗ gelschlag verbundener Orkan erhoben hat, wie man sich dessen seit Menschengedenken nicht erinnern kann. Binnen einer einzigen Stunde waren 25 Gemeinden des Departements der YVonne, durch den Sturm und Hagelkoͤrner von der Groͤße eines Taubeneies, gaͤnzlich verheert, die Wohnungen zerstoͤrt, das Vieh erschlagen, die Felder mit Steinen und Sand bedeckt, alle Wege unzugang⸗ lich und der Weinstock dermaßen zerschlagen, daß in zwei Jahren mindestens an keine Erndte zu denken ist. Man berechnet den Schaden in den Gemeinden Auxerre, Toucy, Beines, Venoy und einigen anderen, allein auf mehrere Millionen. Auch aus Douay (Departements des Norden) schreibt man unterm 7ten, daß die üumliegenden Gemeinden durch einen Hagelschlag von ungewoͤhn⸗ licher Groͤße (es sollen sich darunter Koͤrner von 2 bis 3 Zoll im Durchmesser befunden haben) hart mitgenommen worden sind. Die Getraide⸗Erndte ist auch dort gaͤnzlich vernichtet. In Lyon ha⸗ ben bei Gelegenheit der Ernennung des Royalisten Delphin zum Deputirten des Rhone⸗Departements, auf Veranlassung der libe⸗ ralen Partei einige Unruhen stattgefunden. Zahlreiche Volkshau⸗ fen versammelten sich zuerst auf dem Platze des terreaux und

Witterung.

sternklar, laue Luft. befloorter Himmel,“ hell,grauer Himm. sel sternklar, laue Luft. hell, angenehm, Thal hell, Wolk., Wind, seht

Barometer Therm. Hygr. / Wind. i. A. 285 427145 435 N. F. 28° 33 9 4+. 590 N. O. M. 26° 4 ½⁄181°+† 270° N. O. A. 282 4 ½140 31° MN. F. 28° 4 [100 490 N. W. 7.28° 341192 +† z300 N. W.

0 0

*) Er hinterläßt Kinder; sein erster Sohn ist Hesterreichischer Gesa geapel; sein zweiter Mator in Oesterreichischen Diensten; sein 8 Ri