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Straße voruͤberzog. Die suchten, von bewaffneter Macht begleitet,
verschanzten
Butter und Kaͤse 70,000 Ctr., 13c0,000 eingefuͤhrt. — Fuͤr die an 60,000 Pf. St. eingekommen seyn. 2 . Naͤhe von Limerick sind noch nicht ganz wieder gedaͤmpft.
der verarmten Frlaͤnder, der Kbnig nahm mit seiner ganzen Damen trugen
Sinnbilde Irlands, geziert.
sammlung unter die
Der Wohlstand in Frankreich und besonders in der nimmt außerordentlich zu. Es wird uͤber alle Begriffe viel gebaut. Grundstuͤcke in den Mauern von Paris, Gaͤrten ꝛc. werden um das Sechsfache verkauft, was sie noch vor zwei Jahren Ankauf
osteten. ge- Die Ankunft des Kontre⸗Admirals Jacob giebt zu der Ver⸗ Anlaß, daß wir uͤber die Vorfaͤlle von Samana, und
Kber unsere Verhaͤltnisse zu St. Domingo, bald authentische Auf⸗
schluͤsse erhalten werden. 8 . von Anstalten zur Kroͤnung Sr. Maj.
Man spricht wieder des Koͤniges. b Am 1. erhielt der junge Pair, Herzog v. Rohan, die Prie⸗ sterweihe, er hat auch schon Messe gelesen. — Der groͤßte Zug der Franzoͤsischen Verstaͤrkungs⸗Truppen gegen die Spanische Graͤnze eht durch Lyon. Man schreibt aus Valence, daß man dort nie
o bedeutende Durchzuͤge gesehen habe. Aus der K. Schaͤferei zu Mas⸗Coll sind auf der Mai⸗Messe
zu Perpignan verkauft worden: Merinos⸗Widder zu 2 bis 300, Schaafe zu 100 Fr.; Tibet⸗Boͤcke su 45 % Ziegen zu 65 Fr.
In die Qubdtidienne de Toulouse haben Spanische Geistliche eine Erklaͤrung einruͤcken lassen, daß sie keinesweges Schritte bei den Kortes gethan haͤtten, um nach Spanien zuruͤckkehren zu koͤn⸗ nen. Sie protestiren gegen die bestehenden, vom Koͤnige beschwor⸗ nen Institutionen ihres Vaterlandes und betheuern, daß sie lieber auf fremden Boden Hungers sterben, als jemals eine Regierung gnerkennen wollen, die sie nur eine aufgedrungene nennen.
London, 4. Jun. Se. Maj. sind gestern nach Winsor gegangen, um dem Wettrennen von Ascot F9 Ge⸗ stern meldeten die Times und Morning Chronicle: Der Herzog von Devonshire, als Direktor bei dem vere habe von Sr. Maj. Befehl erhalten, keine Sitze fuͤr den Herzog, die Herzogin und die Prinzessin Sophia von Glocester, noch fuͤr den Herzog von Sussex zu bereiten.
Gestern wurden drei wichtige Gegenstaͤnde im Unterhause beschlossen. Der Ausschuß⸗Bericht uͤber die Pensionen⸗Bill wurde erstattet und die Resolution nach einer langen Verhand⸗ lung angenommen; alsdann auch die, die Verminderung der S um 13 Schilling betreffende, nachdem ein, auf voͤl⸗ lige Aufhebung dieser Steuer gehendes Amendement verworfen worden. Endlich wurde die neue Korn⸗Bill im Ausschuß ver⸗ handelt und genehmigt.
Aus Neu⸗Suͤd⸗Wales wird vom 5. Decbr. gemeldet, daß General Brisbane den Befehl der Kolonie, anstatt des Gene⸗ rals Macquarrie, angetreten habe, der nach England zuruͤck⸗ kommt. Auf Van⸗Diemens Land war noch eine Verbrecher⸗ Station am Port⸗Macquarrie angelegt werden.
Der Praͤsident von Hayti hat befohlen, daß die Kapitaine aller abgehenden Schiffe eidlich erklaͤren sollen, daß kein Fran⸗ zose unmittelbar oder mittelbar Antheil an Schiff oder Ladung
abe. 3 Da die Russische Anleihe nicht viel Liebhaber findet, so hat Hr. Rothschild angezeigt, daß er bereit sey, den Inhabern von Anleihe⸗Scheinen, Fonds⸗Vorschuͤsse gegen 5 pCt. Zinsen zu machen. Es heißt, daß ein Theil dieser Anleihe in Frank⸗
reich und in Holland realisirt worden sey.
Am 31. Mai hatten sich mehrere hundert vom Wein be⸗ rauschte Irlaͤnder vereinigt und griffen Alles an, was die Friedens⸗Richter eilten heran, und die Ordnung herzu⸗ stellen, aber vergebens. Der Kampf begann und die Irlaͤnder sich zuletzt gegen die Uebermacht in den naͤchsten
Haͤusern und schossen sogar aus den Fenstern. Endlich ward
die Aufruhr⸗Akte verlesen, und nach und nach wurden Gefangene
gemacht, bis die Irlaͤnder sich verlaufen hatten. Es hat von
beiden Seiten viele Verwundete gegeben.
betrug die ganze Einfuhr von Hollaͤndischer jetzt hat man davon bereits
armen Irlaͤnder sollen bereits Die Unruhen in der
In v.
bereits erwaͤhnte) große Ball, zum Besten war hoͤchst prachtvoll. Selbst Se. Maj. Familie daran Theil. Alle Guͤrtel und Guirlanden mit dem Kleeblatte, dem Apfange vtanzten 78 vS88
r und Taͤnzerinnen; um 2 Uhr mischte sich jedo e ganze Ver⸗ 5 b Tanzenden, so daß der Ball erst um 6 Uhr zu Ende ging. In zwei großen Saͤlen war das Abendbrot aufge⸗ tragen. Als das Publikum dasselbe verzehrt hatte, drang es in ein
drittes Zimmer, das Koͤnigliche Zelt genannt, wo fuͤr den Ko⸗ nig Feebn Hof servirt war, siel zer die Schuüͤsseln, wahrschein⸗
ich ohne deren Bestimmung zu wissen, ber, und vertilgte in we⸗ nigen Minuten Alles, was ihm an eß⸗ und trinkbaren Gegenstaͤn⸗ den unter die Haͤnde siel, so daß der Hof sich genoͤthigt sah, ohne Abendessen nach Hause zu fahren. Aus dem Haag. Am 5. Jun. ward der zweiten Kam⸗ mer ein Gesetzentwurf der Erhebung, die Abgaben auf inlaͤndi⸗ schen Branntwein betreffend, vorgelegt. — Der Gesetzentwurf, die Veraͤußerung der Domainen betreffend, wurde mit 75 ge⸗ gen 20 Stimmen verworfen. Dresden. Am 3. stattete der Herzog von Cumberland und Hoͤchstdero Frau Gemahlin K. K. H. H., bei Ihrer Durch⸗ reise von Berlin nach Karlsbad, Ihro Majestaͤten dem Koͤnige und der Koͤnigin einen Besuch ab. — Die Zahl der Durch⸗ reisenden nach Boͤhmens und Schlesiens Heilquellen, ist d. J. wieder sehr bedeutend; auch bleiben viele Fremde hier, um den Struveschen Karlsbader Brunnen, und die Reitze unserer Natur⸗ und Kunst⸗Schoͤnheiren zu genießen. Diesem bestaͤn⸗ digen Andrange von Fremden, der von Jahr zu Jahr staͤrker wird, ist auch die seltene Erscheinung zuzuschreiben, daß ein Werk, welches allen, die hier waren, ungemein schaͤtzbar, und
Der (S. 692 d. 3.
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8 allen, die hier sind und hier seyn werden, unentbehrlich ist,
uptstadt
8 8 4 1“
11616166“ „Lindau's Rundgemaͤhlde von Dresden“, in starken Auflage, in kurzem voͤllig vergriffen war, und thaͤtigen Arnoldischen Verlags⸗Handlung jetzt wieder zweitenmale aufgelegt werden muͤssen.
Frankfurt. Riederlaͤndische Blaͤtter halten hag Constitutionnel gelieferte Russische Manifest, fuͤr en Fabrik⸗Produkt; hier sieht man es fuͤr ein Pariser „ f
Hamburg, 12. Jun. Se. Exc. der K. Preu
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wenthelt folgende Bestimmungen. ²) Dieienigen Indtviduen,
in Folge der polittschen Ereignisse des Monats Jul. 1820 Staaten verlassen haben, koͤnnen nicht ohne unsere besondere illigung in dieselben “ Die Uebertreter dieser gung llen vor ein Kriegsgericht gezogen und mit dem Tode ft werden. Das Urtheil des Kriegsgerichts wird binnen 24 den vollzogen werden 2) Die Fnen. e Verfuͤgung wird le diejenigen Personen ausgedehnt, welche ohne ordnungs⸗
Paͤsse in das Koͤnigreich kommen, und welche sich mit den
Maitre de la Garderobe und Gesandte, Herr Graf 2 genannten oder andern Individuen in das verbrecherische Vor⸗
ist heute von hier nach Schwerin abgereist, um alul Preuß., bei S. K. H. dem Großherzoge beglaubigter GCpl
bei dem feierlichen Empfange des hohen neuvermaͤhlelltlan
res, JJ. KK. HH. des Erbgroßherzoges und der Ernh zogin, gegenwaͤrtig zu seyn.
Der K. Daͤnische Gesandte am Kaiserlich Oesten Graf v. Bernstorff, ist nicht, wie Berliner Nachrichte ten, von da nach Wien, sondern nach dem Graͤflichen Gute Bernstorff am Schallsee im Lauenburgschen gege
Am 6. Junius trafen Se. Koͤnigliche Hoheit der Prinz von Schweden, unter dem Namen eines Gusg Schonen, hier ein. An der Hamburgischen Graͤnze ner Ulanen⸗Eskorte empfangen, wurden Hochdieselben m Kanonen der Waͤlle begruͤßt und nahmen Ihr Absegel tier in dem Hause des K. Schwed. Minister⸗Residenten, Signeul. Gestern beehrte der Herr Graf von Schne Schauspiel mit seiner Gegenwart. Auf Morgen halte
K. H. die Einladung Namens des Senats zu einm iu widersetzen, weil
mahl auf dem Stadthause angenommen, und wende
Reise nach Handver vermuthlich am 13. d. fortsetzen. Karlsruhe, 6. Jun. Seit dem 2. d. befinden
K. H. der Großherzog von Sachsen hier zum Besuch K. H. unserm Großherzog.
Leipzig. Zum Anfange der diesmaligen Messe die Englische Waaren⸗Einfuhr durch widrige Ostwindz verspaͤtet worden seyn. Allein bald befanden sich We groͤßtem Ueberfluß auf dem Platze, und gegen die 54
erneuerte sich das unerfreuliche Schauspiel, daß spekulttenzl.
schwindelnde Wiederverkaͤufer eine Art von Waaren⸗Audͤep ren Niederlagen veranstalteten, wobei die Wohlfeilheit da kaufs allen Glauben uͤberstieg. Alle dergleichen Englische we bedruckte, Waaren fielen aber auch eben so unglaubllich schle Stoff, und unecht in der Farbe aus. Rechtliche Einkaͤufer! sich nie mit solchem Ausschuß. Selbst der gewitzigte Lan mag mit so losen Artikeln, denen es durchaus an allen tigkeit des Zeugs und der Farbung fehlt, sich nicht laͤn truͤgen lassen. Die ausgesuchten Schweitzer⸗Artikel thah auch diesmal an Schoͤnheit der Farbe allen uͤbrigen! In geschmackvollen neuen Mustern uͤberfluͤgelten die Ct zer und uͤbrigen Saͤchsischen Fabriken die Brittischey No in noch hoͤherer Feinheit. (Die Formschneider koͤnnen ine gow und Paisley noch nicht durch Maschinerie ersetzt we Ein Hauptgrund der durch die Ueberfuͤhrung des Mart sehr herabgesunkenen Preise der Baumwollen⸗Waaren,! der ungeheuren und jaͤhrlich vermehrten Erzeugung der T Wolle, die weit weniger dem Mißwachs ausgesetzt ist Ueberfluß von diesem Artikel beherrscht den Londoner N. kaum sind 5000 Saͤcke verkauft, so wird die Ankunf 10,000 angekuͤndigt. Ein Viertel aller hiesigen Meßeinkaͤufe sonst durch Griechen und ihre Agenten gemacht, dieser delszweig ist jetzt voͤllig vernichtet. Zum Gluͤck hatten die kanten, deren Erzeugnisse vorzuͤglich nach Griechenland die Wallachei gingen, dies vorausgesehen, und ihren Fleiß tentheils auf andere Waaren⸗Artikel verwandt. Fast die des Leipziger Handels ist auf die Einkaͤufer aus Nordost rechnet. Der neue Russische Tarif legte allem Verrkehr auf mal so gewaltige Fesseln an, daß er Anfangs das Felddgst der Messe wurde; er brachte dem vollwichtigsten Vankägs empfindlichsten Nachtheil, indessen besserte es sich in de Woche etwas durch die mit Eilboten eingetroffene daß die zur Warschauer Messe kommenden Kaufleute noch verschiedener Beguͤnstigungen von ihrer Regierus erfreuen haben wuͤrden, namentlich bestand eine diesen stigungen darin, noch zu bevorstehender Messe auf Waare einfuͤhren zu duͤrfen, hierdurch konnten die P Juden ihren Einkaͤufen eine groͤßere Ausdehnung geben mehrere Leipziger, Frankfurter und Schweitzer Häuser die Warschauer Messe selbst zu besuchen angefangen, u die Absicht, dahin zu reisen, aufgegeben hatten, wunt Aenderung ihres Entschlusses bewogen. Die Lederhaͤndle ten auch diesmal die beste Messe, und doch war im schnitt das gute Leder nur selten, Kalbfelle waren nc sucht als Sohlenleder.
Livorno, 25. Mai. Die Vorfaͤlle auf der Insel Chie nen noch nicht zu Ende zu seyn. Am 22. April vertheid die Griechen noch auf drei Punkten; aber die Stadt, staͤrksten und volkreichsten der Levante, war von den Tuͤll erstoͤrt, und große Schaaren von Frauen und Kindern nul n die Sklaverei geschleppt worden. Man kennt noch 1. Zahl der gebliebenen Griechen. Die Flotte von Hydra, aus 80 Segeln, war am 23. April ausgelaufen, um die Abtheilungen der Seemacht an sich zu ziehen und edie
Flotte aufzusuchen. V Verona, 20. Mai. Se. Majestaͤt haben unsersn das Recht ertheilt, alle Jahr zwei Messen halten zu deren eine vom ersten Montag nach der Pfingstwoche 1n die zweite vom 24. September bis zum 8. Oktober Am 24. September d. J. wird daher die erste Veroneset eroͤffnet werden. b Reapel. Ein schon unterm 15. Febr. d. J. erlassenel
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so wichtigen als gefahrvollen Auftrages zu entledigen.
er eöffentliche Ruhe zu stoͤren, einlassen werden. M. agen, 3. Jun. Hr. Faber, der als Zoolo end Jäͤger, ganz Island bereiste, hat jetzt eine vor
„Ornitho⸗ aäufige Ue⸗
b t finer Entdeckungen unter dem Titel: „Prodromus der Is⸗
rnithologie“ herausgegeben. ee gdutn, z9 Hiaia eeef pablen, unter, danss Militair⸗Gouverneur von St. Pe nten Seesn
n Guͤtern in Kurland, in e 1b 1 seinen 5 Soͤhnen dienen 2 als Generale in un⸗
r dritte als Gesandter am Koͤnigl. Baierschen Len er 8** J. zu einer Reise nach Italien beurlaubte g-Gouverneur von Riga, Marquis von Paulucct, trifft Ende „wieder zu Riga ein. — Der veherge, enche G * Liesland, General⸗Lieu „ist, .hesgschan 7o ge entlassen, und nach Wien abgerei⸗
ine 8 ieses Postens . W Haupt der Servier, der Fuͤrst Milosch, Ule Aeltesten des Volkes in der Hauptstadt versammelt, und
woören lassen, den der Pforte geleisteten Eid nicht zu brechen,
n Entwaffnung aber sich aus allen Kraͤf⸗ AIe solche die ihnen verliehenen Privilegien aus verletze. — Die Senateure, Geh. Raͤthe Stolpin und bw, sind sin Mitgliedern 88 „* 84,hers Hv üce. K immt, welcher die Durchsicht der Schiffspa⸗ dommfsston n die nach dem 31. Maͤrz die Russischen
jenigen Fahrzeuge m 31. 1 herreter, 128 84 Der vormalige Chef des Garde⸗Korps,
neral⸗Adjutant
Majestat Urlaub er⸗ Der Staatsrath Reise dort⸗
Waßiltschikow, hat von Sr. t, die Baͤder am Kaukasus zu besuchen. er, der schon por 12 Tabels . wissenschaftliche Internahm, begleitet ihn als Arzt. 8 e. 28 April. Ereignisse auf Scio vom 15. bis 17. Die Tuͤrken erscheinen vor dem Konsulat und begehren dem Franzoͤsischen Agenten, daß er ihnen eine Griechische Fa⸗ ,welche ste namhaft machen, ausliefern solle. Hr. Digeon igert die Auslieferung und erklaͤrt, daß er keine andere Be⸗ als die des Pascha, kenne. „Folgt mir, suchen wir ihn auf,“ er zu den Tuͤrken, und fuͤhrte sie auch wirklich mit sich fort. e zu dem Pascha kommen, billigt dieser letztere laut das Be⸗ en des Hrn. Higeon nnd schenkt ihm die Familie Galati, die hm wegnehmen wollte. 8 ee e Tuͤrken die Stadt verheert, und in einen Schutt⸗ Uschen⸗Haufen verwandelt haben, verbreiten sich ihre Schaaren den umliegenden Doͤrfern. Viele derselben sind bereits ab⸗ unt, und ste fahren noch immer fort, viele Sklaven zu ma⸗ Weiber und Kinder, von einem Algterer gekauft, werden Mexandrien eingeschifft; die besten Griechischen Familten ichten in Dienstbarkeit. Die St. Niklas⸗Kirche wurde nicht annt, aber von Grund aus zerstoͤrt. Man hat die Leichname egraben und umher gestreut. Die beiden katholischen Kirchen dem Lande haben gleiches Schicksal erfahren. 5 Am 16. fing es an ruhiger zu werden. Der Pascha laͤßt. Hr. on und den Oesterreichtschen Konsul zu sich bitten und er⸗ sie um Uebernahme etnes ehrenvollen Auftrages. Er uͤber⸗ ihnen den großherrlichen Ferman, der Allen Verzeihung ge⸗ t, welche die Waffen niederlegen wollen. Er giebht ihnen fer⸗ ine Proklamation, worin es unter andern heißt, daß der Oe⸗ ichische und der e 85 12. 1Ie t haͤtten; en einen Hirtenbrief des Grie⸗ “ im Kastell eingesperrten Geißeln
s, der von allen im 21 J. 9 fs, riche ihre Landsleute auffodern, sich zu ergeben
den ihnen angebotenen Pardon anzunehmen.
Am 17. April sind der Oesterreichische Konsul be Agent, Hr. Digeon, mit Freuden abgegangen,
und der Fran⸗ um sich ihres I. Moͤge dles Unternehmen gelingen; sie werden sich durch ihre Be⸗ ungen, den Drangsalen, denen eine ganze Insel Preis gege⸗ ist, ein Ziel zu setzen, unausloͤschliche Anspruͤche auf die Dank⸗
greit ihrer Bewohner und aller gefuͤhlvollen Seelen erwerben!
In der zum zweitenmale verlesenen, von kortes Sr. Maj. dem Koͤnige uͤber die Lage des Landes vorzule⸗
eben nicht in den ehrerbietigsten Ausdruͤcken abgefaß⸗ ddresse, heißt es unter andern: „Nur die Sprache der heit darf an die Koͤnige gerichtet werden, die durch das Ge⸗ gieren, und, dasselbe im Herzen, nur auf das Gluͤck ihrer hanen bedacht sind. Sire, die Spanische Nation ist der ihrenden Angriffe der Uebelgesinnten muͤde, sie ist gereitzt und rt; und die Kortes und der konstitutionelle Koͤnig muͤssen sie
besaͤnftigen, ihre Ruhe sichern, und sie gegen die Komplotte, an zu schmieden bemuͤht ist, gehoͤrig in Schutz nehmen, sonst die Spanische Nation eine Beute des schmerzlichsten Miß⸗ is, das mit jedem Tage waͤchst, indem sie mit klarer Ueber⸗ gewahrt, mit welchem Eifer Fremde auf unsere Unruhen ein⸗ ‚unsere Zwistigkeiten naͤhren und unser heiliges Werk durch
umdungen herabsetzen, und mit welcher Schonung gegen die⸗
in verfahren wird, die uns unsere Freiheit rauben wollen; erwaltung in einigen unserer Provinzen ist ungepruͤften Haͤn⸗ d Individuen anvertraut, die nicht die Liebe des Volkes be⸗ Wahrhafte Verbrecher bleiben ungestraft. Ungerechte und örliche Verfolgungen der Gutgesinnten sind dagegen an der ordnung. Die Praͤlaten und viele andere Geistliche predigen smus und Aufruhr.“ — Der Entwurf der Addresse schließt r Bitte an Se. Maj., die freiwillige National⸗Miliz verstaͤr⸗ d im ganzen Kbnigreiche bewaffnen, das stehende Heer aber üͤglich organisiren, und den auswaͤrtigen Regierungen, die
oder unmittelbar an Spaniens inneren Angelegenheiten nehmen moͤchten, eroͤffnen zu lassen, daß die Spanische Na⸗ nicht in dem Falle befinde, Gesetze anzunehmen; und daß ifte und Huͤlfsquellen habe, um ihrem Koͤnige und ihrer ung die erfoderliche Achtung zu verschaffen. 8
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bereits in Marsch gesetzt; schon be innen die Unruhen in Katalo⸗ nien sich zu maͤßigen; dagegen gehen aus Barcellona, Solsorra, Vich und Neus noch immer hoͤöchst traurige Nachrichten ein. Es heißt, die Regierung verlange von der Franzoͤsischen die des Bandenhauptmannes Armengal und seiner vier⸗ zehn Genossen, die den Obersten Cruchaga ermordeten.
Der Priester Coll ist mit seinem Amnestie⸗Gesuch abgewiesen worden; er soll erschossen werden. — General Quiroga hat einen viermonatlichen Reise⸗Urlaub erhalten.
Barcellona, 25. Mat. Nach dem Indicador haben die Arra⸗ gonischen Truppen den Trappisten geschlagen und 400 Mann der Seinigen getoͤdtet; Cervera ist gepluͤndert, der Pfarrer und der Alcalde eines benachbarten Dorfes sind erschossen worden, weil sie die Bauern zum Aufstande gereizt. Regulaire Truppen ruͤcken von mehreren Seiten heran. Die Haͤupter des Aufstandes sind entkommen, viele Rebellen legen die Waffen nieder und flehen um Verzeihung. Unser Kommandant Porras, der den Faktionisten den Ruͤckzug ab⸗ schneiden sollte, scheint sich großer Langsamkeit im Marschiren schuldig gemacht zu haben. Misas soll ein e Position bei Puicerda genommen haben.
Alexandrien, 24. Apr. Seit einigen Tagen befinden sich hier drei Tuüͤrkische Fregatten, um die von dem Pascha gegen die Grie⸗ chen begehrten Truppen aufzunehmen. Auf die Nachricht begab sich der Pascha sofort von Kairo hieher. Es verbreitete sich dadurch das Geruͤcht, er sey abberufen und zum Pascha von Morea oder Kan⸗ dien ernannt, welches die allgemeinste Bestuͤrzung erregte und, wenn es sich bestaͤtigte, alle Franken und die meisten Griechen ver⸗ moͤgen wuͤrde, Aegypten auf der Stelle zu verlassen. (21)
Maracaibo, 15. Maͤrz Der Praͤsident Libertador Bolivar ist, ohne einen Schuß abzufeuern, in die Hauptstadt Quito eingezogen. Die Einnahme dieses Platzes macht die Eroberung der ehemals Spanischen Besitzungen auf unserm Festlande vollstaͤndig (einige Punkte im fuͤdlichen Chili und im Innern Peru's so wie Puerto Cabello wohl noch ausgenommen). “ 1
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Berlin. Am 10. Jun. c. starb, den Seinen ganz unerwar⸗ ter, “ eö S der Geheime⸗ — stiz⸗Nath und General Anwald des Koͤnigl. Finanz⸗Ministerim , Fuamͤc Er werhsssctr 1
mö 28. Febr. 1753 zu Wesel geboren, widmete 5 lendetem Schulunteericht, sich dem Studium der S-S. keit auf der Universitaͤt zu Frankfurt an der Oder, und trat im Jun. 2776 als Referendarius des Koͤnigl. Kammergerichts in die praktische Dienstlaufbahn. Im Jahre 1779 erhielt Er seine erste Wirksamkeit als Protonotarius der Kurmaͤrkschen Kammer und hierauf das Amt eines Justiz⸗Kommissarius und Notarius, in wel⸗ chem Er, spaͤterhin mit den gerichtlichen Geschaͤften der Seehand⸗ lung, der General⸗Lotterie⸗Direktion und anderer oͤffentlicher In⸗ stitute beauftraggt, und endlich zum General⸗Anwald des Koͤmnigl.
Finanz⸗Ministeriums ernannt, 46 J j 1119— des Rech üe gewefenk st. 7 46 Jahr ein eifriger Vertheidiger In dem Verewigten vereinigten sich die seltenen ge b Geistes und Herzens, mit den gruͤndlichsten SFeenen, gee. nigfaltigen Faͤchern der Wissenschaft und Kunst, und im eigentli⸗ chen Sinne fuͤr das hoͤhere Leben ausgebildet, war Er, so Ihbens. Eievs — als durch redlichen
„Sch ewandheit eunt A 8 1n1p“ der Stagt und Alle, die sich seines Raths u erfreuten, muͤssen daher den Verlust dieses 1e. ase e⸗ schaͤftsmannes, als zu fruͤh erfolgt, beklagen, und die Seinen wer⸗ den die wehmuͤthige Erinnerung an den hingeschiedenen liebevollen . und Vater, und bewaͤhrten Freund, im treuen Herzen be⸗
Bonn. Die im zosten Stuck d. 3. abgedruckt gss richtige Nachricht uͤber die, in dem Zeittaume vom Sehnane ntgarns 18 ½7 incl. an duͤrftige Studirende auf der hiesigen Universitaͤt
verabreichten Unterstuͤtzungen, nach welcher 137 Studire
Tische genossen, und diese im Ganzen die Sunmme von 5en eal . 12 Gr. 1 Pf. gekostet haben, kann den Ununterrichteten auf die Voraussetzung fuͤhren, als ob taͤglich 157 Studirende an den Koö⸗ nigl. Freitischen gespeist worden seyen. Dieses ist aber nicht de Fall gewesen; vielmehr verhaͤlt sich die Sache
Die Freitische sind errichtet worden mit dem Anfa
Semester 1838, und es sagten Semester. 8 im Sommer⸗Semester 1820 8 im Winter⸗Semester 1820 — 21 im Sommer⸗Semester 1821
haben daran Theil genommen in dem be⸗ . . . . 2 Senolsesebs 8 92 1 o
ütdin g — 45 mithin im Ganzen 137 St nn Die Gesammt⸗Ausgabe fuͤr die Freitische 8. Periode hat 3216 Rthlr. 12 Gr. 1 Pf. betragen. Die sind nach der hiesigen Einrichtung bloß auf Mittags⸗Kof berech⸗ net, uͤber deren Verabreichung mit einem Speisewirth kontrahirt ist. Derselbe erhaͤlt dafuͤr, nach dem neuesten Kontrakte, fuͤr jeden Stipendiaten monatlich 4 Rthlr. 18 Gr. 6 Pf. Kour.
b Aühr desensaen ver Hennennftclths Studirenden orde üußerordentliche Geldstipendi 8 „ 1 V“ erhielten 1“ a) im Sommer⸗Semester 1819. 23 Studir. u.
b) imWinter⸗Semester 1819 — 20. 8. 8 b vt c) im Sommer⸗Semester 1820. 22 . 8 d) imWWinter⸗Semester 1820 — 21. 335 „ 5 e) im Sommer⸗Semester 1821. 33 ⸗ ⸗ ⸗ 625⸗
mithin 145 Studiernde zusamm 2 An außerordentlichen Geldunterstuͤtzungen ·reövIe 2) im Sommer⸗Semester 2820 unter 6 Studirende 150 Rthlr b) fuͤr die Zeit vom 1. Jan. bis ult. Der. 1820 unter 19
zusam. 645 R. 8 25 * 605 2
katholische Studirende der Theologie ausschließli „ ¹) im Winter⸗Semester 218 ½3 unter 47 Eechieehach 8 d) im Sommer⸗Semester 2821 unter 61 ⸗ 1325 „
mithin unter 133 Studirende 3600 Rrhlr.
ie beorderten Truppen sind nach Katalonien und Biscaya
Von dieser Summe sind allein auf die katholischen Studirenden